Fürchtet euch nicht!

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Christel
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Fürchtet euch nicht!

Ungelesener Beitrag von Christel »

Fürchtet euch nicht!
Ich erwartete die Wortgruppe „Fürchtet euch nicht!“ vor allem im Neuen Testament zu finden. Zu meiner Überraschung fand ich sie bei der Recherche in der Einheitsübersetzung 30zig Mal im Alten Testament und 17 Mal im Neuen Testament.

Warum wundere ich mich eigentlich? Hat sich Gott Israel nicht als Jahwe „Ich-bin-da“ offenbart? Ist nicht gerade dies sein Erkennungszeichen?
„Ich bin Jahwe, dein Gott, der dich aus Ägypten geführt hat, aus dem Sklavenhaus.“ Ex 20,2
Ja, schon im Alten Testament offenbart sich Gott als Gott, der für die Menschen da ist.

Aber im Neuen Testament offenbart sich Gott in Jesus Christus!
Jesus hat einen Vater! Für Jesus ist Gott ein/sein Vater. Jesus lehrt auch seine Jünger Gott als Vater anzusprechen. Christen haben einen Vater. Sie beten zu Gott „Vater unser…“

Dies verändert das Gottesbild. Gott ist uns ganz nah. Wer einen solchen Vater hat, der braucht sich nicht zu fürchten.
Joh. 20,19-23:
Am Abend dieses ersten Tages der Woche, als die Jünger aus Furcht vor den Juden die Türen verschlossen hatten, kam Jesus, trat in ihre Mitte und sagte zu ihnen: Friede sei mit euch!
Nach diesen Worten zeigte er ihnen seine Hände und seine Seite. Da freuten sich die Jünger, dass sie den Herrn sahen.
Jesus sagte noch einmal zu ihnen: Friede sei mit euch! Wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch.
Nachdem er das gesagt hatte, hauchte er sie an und sprach zu ihnen: Empfangt den Heiligen Geist!
Es ist der Geist der Gotteskindschaft, der die Furcht vertreibt. Das Wissen, es wird alles gut. Wir haben einen Vater. Daher ist das Christentum eine therapeutische Religion.
„Jesus Christus, der Auferstandene, das bedeutet, dass Gott aus Liebe und Allmacht dem Tod ein Ende macht und eine neue Schöpfung ins Leben ruft, neues Leben schenkt.“ Dietrich Bonhoeffer (Das Wunder der Osterbotschaft)
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Heinrich5
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Re: Fürchtet euch nicht!

Ungelesener Beitrag von Heinrich5 »

Zitat Christel:
Daher ist das Christentum eine therapeutische Religion.
Was sagt der ehemalige Katholik und Theologe Drewermann dazu?
Eugen Drewermann (geb.1940) ist ehemaliger katholischer Priester und arbeitet in Paderborn als Psychotherapeut. Aufgrund seiner Kirchenkritik erhielt er 1991 Lehrverbot. 1992 wurde ihm das Predigen und die priesterliche Tätigkeit ebenfalls untersagt. Drewermann kann als Religionskritiker gesehen werden, der die Religion nicht abschaffen, sondern deren Heilsversprechen neu herausarbeiten will. 2005 trat Drewermann aus der katholischen Kirche aus.


Eugen Drewermann:
"...Mit der katholischen Kirche, die in meinen Augen einen fundamentalistischen Dogmatismus verwaltet, habe ich geistig und arbeitsmäßig große Schwierigkeiten, denn sie unterdrückt jede Aktivität, die sie nicht kontrollieren kann.

Ich sehe zwischen Psychotherapeuten und religiös existierendem Menschsein keinen Gegensatz. Ganz im Gegenteil. Ich glaube, das Christentum ist im Unterschied zum Judentum oder Islam, die Gesetzesreligionen sind, eine therapeutische Religion: Jesus hat, wie man beim Lesen im Neuen Testament sieht, nicht nebenbei, sondern ganz zentral, Menschen geheilt. Er schaffte es, von Gott so gütig zu sprechen, dass sich darunter die Angst im Menschen legte, die bis in die Seele, bis in den Körper hinein krankheitsverursachend wirken kann. Das müssten wir in unserem Jahrhundert dringend nachbilden, so dass eine Synthese dessen, was im 20. Jahrhundert Psychotherapie geheißen hat und dem was Religion werden könnte, mir überaus dringlich scheint.

Die Menschen haben an Kirche kein Interesse mehr, die mehr Neurosen produziert als heilt, und die statt Menschen zu befreien, ihnen einen äußeren Zwang auferlegt. Ein System der unfehlbaren Offenbarung und des absoluten Wissens. Man sollte nur auf die Amtsträger, die Bischöfe und den Papst hören, um zu wissen, was Gott gesagt hat. Das kann heute nicht mehr funktionieren. Aber eine Religion, die den Menschen mündig macht, die seine Person stärkt, die Freiheit ernst nimmt, die den Dialog unter den Menschen als einen kreativen Prozess der Erkenntnis versteht, hat Zukunft. Die möchte ich fördern in jeder Weise.

Diesseits:
Warum dann aber Religion? So wie Sie Religion beschreiben, ist sie im Grunde Psychoanalyse, aber atheistisch-humanistisch. Wofür brauchen Sie und die Menschen die Vorstellung vom persönlichen Gott?

Eugen Drewermann:
Der Atheismus - naturwissenschaftlich und auch im Werke Sigmund Freuds - ist mir überaus verständlich. Ich habe ein neues Buch heraus gebracht unter dem Titel "Und es geschah so" über das Verhältnis von Biologie und Theologie. Ich zeige darin, dass das Gottesbild der herkömmlichen christlichen Theologie Atheismus produzieren muss. Man hat die biblische Gottesvorstellung mit griechischer Naturphilosophie zusammengebracht und daraus ein metaphysisches Gottesbild abgleitet, nachdem Gott allweise, allgütig und allmächtig ist. Bei diesen Erwartungen kann die Enttäuschung nur dramatisch sein. Die Welt ist nicht gütig, alles andere als weise. Und unterliegt keinem durchgängigen Plan. Die Biologen können an jeder Stelle heute zeigen, dass das definitiv nicht der Fall ist. Nicht weil wir einiges nur noch nicht genau genug erkannt hätten, sondern weil wir es ziemlich genau kennen, wird das alte Erklärungsbild ad absurdum geführt. Zwischen dem Darwinismus, heute Pflicht im Biologieunterricht der Zwölfjährigen, und dem was sie in der Religionsstunde danach präsentiert bekommen, gibt es logisch einen diametralen Gegensatz. In den hinein greift der Atheismus völlig berechtigt.

Die DDR hat mit Leichtigkeit in ihrer Kulturpolitik diese Widersprüche ausnutzen können. Dasselbe Problem hatten wie in den westlichen Bundesländern aber ganz genauso. Über 500 verordnete Religionsstunden produzieren Atheismus. Je besser man die Religion begreift, desto weniger kann man verstehen, wie dies mit den Naturwissenschaften übereinstimmen soll und umgekehrt.

Was Sigmund Freud angeht, ist der Atheismus für ihn eine Erfahrungstatsache. Die Menschen kommen und reden von Gott. Je länger man mit ihnen spricht, je besser man sie begreift, wird deutlich, dass sie unter Gott die Ängste ihrer Kindertage verstanden haben, infantile Bindungen, verzweifelte Suche nach Liebe, die ständige Untertänigkeit unter Ersatzautoritäten. Das muss abgebaut werden und hat kein Recht mehr sich zu beglaubigen. Für mich hat Freud etwas geleistet so wie Elias, der die Götzen Kanaans bekämpft hat. Lauter vergegenständlichte Vorstellungen, die dann dem Menschen zum Zwangssystem werden. Mit einem Wort: Der Atheismus hat eine äußerst reinigende und wichtige Funktion. Er beantwortet aber nicht die Fragen, die wir Menschen wirklich haben. Wir Menschen wollen als Erstes gar nicht wissen, ob jene Hypothese in Physik oder Biologie zutrifft. Die Religion ist nicht nötig, um die Natur zu erklären, sie ist aber nötig, um die Welt und die Stellung des Menschen in ihr zu verstehen. Die Religion ist eine hermeneutische, keine naturwissenschaftliche Größe...

Diesseits:
Ist für Sie die Bibel ein offenbartes Wort Gottes? Oder ist sie eine kulturhistorische Leistung der Menschen auf ihrem Weg zum Menschsein, in der viele Ängste und Probleme von Menschen aufgegriffen werden?

Eugen Drewermann:
Das beides ist dasselbe. Ich glaube nicht, dass Offenbarung sich verstehen lässt in der Art, dass da von außen irgend jemand durch ein unsichtbares Mikrofon geraunt hätte. Nein, Offenbarung besteht darin, dass Menschen die Rollos hochziehen und die Sonne hineinlassen. Das sind Menschen, die sich durch die Angst nicht ins Bockshorn jagen lassen, sondern die Angst widerlegen, sich nicht verheddern in den immer gleichen Reaktions- und Fluchtschemata, sondern kreativ darüber hinausblicken. Das tut Buddha. Er widerlegt das Leid durch seine Stille. Das tut Jesus. Er widerlegt den Hass durch seine Liebe. Das sind Schritte zum Menschsein und Offenbarungen. Die Bibel ist kein historisches Informationsbuch. Das wusste schon Spinoza. Das ist wirklich nicht neu. Man kann Gott nicht vergegenständlichen, ohne Aberglauben zu züchten. Die Weihnachtserzählung ist nicht historisch. Sehr wichtig wäre es zu zeigen, dass es wunderbare Symbole sind, in der Nacht das Licht zu sehen und inmitten der Stalinorgeln den Gesang der Engel zu hören, da wo im Grunde nichts ist als die übliche Armut, die Ankunft eines Gottessohnes zu erblicken: Das sind Wahrnehmungen des Herzens. Das wusste nun schon Meister Eckhard im 14. Jahrhundert. Theologen sollten nach einem halben Jahrtausend nicht immer noch denselben Unsinn quatschen. Entweder ist etwas real, weil es hier ist, wie eine Tasse Kaffee, oder irreal - und dann ist es nur phantasiert. Menschsein besteht darin, Träume zu haben, die wirklicher sind, als die gottverdammte Wirklichkeit. Religiöse Visionen widerlegen das, was wir wirklich nennen. Nur deshalb ist Religion ein Ort von Hoffnung.

Diesseits:
Dann ist Gott nur irreal?

Eugen Drewermann:
Dann ist Gott Teil der Subjektivität, die wir brauchen, um als Subjekte zu leben. Er ist das absolute Subjekt. Die ganze Theologie des 20. Jahrhunderts hat eigentlich nur einen einzigen Glaubenssatz: Gott ist das Subjekt, das nie zum Objekt wird. Darin hat sie Recht.

Diesseits: Fühlen Sie sich eigentlich wohl bei den reformierten Protestanten, wo sie die katholische Kirche doch als sehr reformbedürftig ansehen?

Eugen Drewermann:
Ich weiß nicht, ob diese Gegensätze noch einen Sinn machen. Darum sag ich: Wir sollten Protestanten werden, um Katholiken bleiben zu können. Aber ich sag´ auch: Wir sollten Buddhisten werden, um bessere Christen zu sein.
Christel
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Re: Fürchtet euch nicht!

Ungelesener Beitrag von Christel »

Heinrich6 hat geschrieben:Zitat Christel:
Daher ist das Christentum eine therapeutische Religion.
Was sagt der ehemalige Katholik und Theologe Drewermann dazu?
Ich glaube, das Christentum ist im Unterschied zum Judentum oder Islam, die Gesetzesreligionen sind, eine therapeutische Religion: Jesus hat, wie man beim Lesen im Neuen Testament sieht, nicht nebenbei, sondern ganz zentral, Menschen geheilt. Er schaffte es, von Gott so gütig zu sprechen, dass sich darunter die Angst im Menschen legte, die bis in die Seele, bis in den Körper hinein krankheitsverursachend wirken kann.
http://www.dober.de/religionskritik/drewer3.html
E. Drewermann
"Religion ist ein Ort von Hoffnung"
Mit der Zeitschrift Diesseits führte er im Jahr 2000 ein Interview, wo er sich zu Religion, Kirche und Zukunft der Religion äußerte.
„Jesus Christus, der Auferstandene, das bedeutet, dass Gott aus Liebe und Allmacht dem Tod ein Ende macht und eine neue Schöpfung ins Leben ruft, neues Leben schenkt.“ Dietrich Bonhoeffer (Das Wunder der Osterbotschaft)
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Heinrich5
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Re: Fürchtet euch nicht!

Ungelesener Beitrag von Heinrich5 »

Drewermann redet hier nicht von dem Christentum, wie es sich seit zweitausend Jahren in der Katholischen Kirche weiterentwickelt hat sondern von der ursprünglichen Lehre wie sie Jesus vertreten hat.
Du solltest also aus dem Interview mit Drewermann nicht einen einzelnen Satz zusammenhanglos wiedergeben.

http://www.dober.de/religionskritik/drewer3.html

Drewermanns Christentum ist nicht dein Christentum. Deshalb ist er auch aus der katholischen Kirche augetreten.

Drewermann sagt zu Recht:

Eugen Drewermann:
Der Atheismus - naturwissenschaftlich und auch im Werke Sigmund Freuds - ist mir überaus verständlich. Ich habe ein neues Buch heraus gebracht unter dem Titel "Und es geschah so" über das Verhältnis von Biologie und Theologie. Ich zeige darin, dass das Gottesbild der herkömmlichen christlichen Theologie Atheismus produzieren muss. Man hat die biblische Gottesvorstellung mit griechischer Naturphilosophie zusammengebracht und daraus ein metaphysisches Gottesbild abgleitet, nachdem Gott allweise, allgütig und allmächtig ist. Bei diesen Erwartungen kann die Enttäuschung nur dramatisch sein. Die Welt ist nicht gütig, alles andere als weise. Und unterliegt keinem durchgängigen Plan. Die Biologen können an jeder Stelle heute zeigen, dass das definitiv nicht der Fall ist. Nicht weil wir einiges nur noch nicht genau genug erkannt hätten, sondern weil wir es ziemlich genau kennen, wird das alte Erklärungsbild ad absurdum geführt. Zwischen dem Darwinismus, heute Pflicht im Biologieunterricht der Zwölfjährigen, und dem was sie in der Religionsstunde danach präsentiert bekommen, gibt es logisch einen diametralen Gegensatz. In den hinein greift der Atheismus völlig berechtigt.
Theologen sollten nach einem halben Jahrtausend nicht immer noch denselben Unsinn quatschen. Entweder ist etwas real, weil es hier ist, wie eine Tasse Kaffee, oder irreal - und dann ist es nur phantasiert.
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http://www.dober.de/religionskritik/drewer3.html
Christel
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Re: Fürchtet euch nicht!

Ungelesener Beitrag von Christel »

Heinrich, Du bist Off-Topic!
Du hast das eigentliche Thema, welches ich eröffnete, nicht getroffen!

Du hast Dir aus meinem Eingangsbeitrag einen Satz herausgegriffen und dann irgendwelches zusammenhangloses Zeugs dazu geschrieben! Dass Du mir nun dieses Rat gibst, nennt man in der Psychoanalyse Projektion:
Heinrich6 hat geschrieben:Du solltest also aus dem Interview mit Drewermann nicht einen einzelnen Satz zusammenhanglos wiedergeben.
Du überträgst Deine eigenen Fehler auf mich.

Der einzige Zusammenhang zwischen den von Dir zitierten Satz und Eugen Drewermann besteht in der von mir bereits zitierten Aussage Drewermanns:
Heinrich6 hat geschrieben:Zitat Christel:
Daher ist das Christentum eine therapeutische Religion.
Was sagt der ehemalige Katholik und Theologe Drewermann dazu?
Ich glaube, das Christentum ist im Unterschied zum Judentum oder Islam, die Gesetzesreligionen sind, eine therapeutische Religion: Jesus hat, wie man beim Lesen im Neuen Testament sieht, nicht nebenbei, sondern ganz zentral, Menschen geheilt. Er schaffte es, von Gott so gütig zu sprechen, dass sich darunter die Angst im Menschen legte, die bis in die Seele, bis in den Körper hinein krankheitsverursachend wirken kann.
http://www.dober.de/religionskritik/drewer3.html
E. Drewermann
"Religion ist ein Ort von Hoffnung"
Mit der Zeitschrift Diesseits führte er im Jahr 2000 ein Interview, wo er sich zu Religion, Kirche und Zukunft der Religion äußerte.
Hier noch einmal mein Eingangsbeitrag zum Vergleich. Eugen Drewermann würde ganz sicher dem zustimmen, was ich hier schrieb:
Fürchtet euch nicht!
Ich erwartete die Wortgruppe „Fürchtet euch nicht!“ vor allem im Neuen Testament zu finden. Zu meiner Überraschung fand ich sie bei der Recherche in der Einheitsübersetzung 30zig Mal im Alten Testament und 17 Mal im Neuen Testament.

Warum wundere ich mich eigentlich? Hat sich Gott Israel nicht als Jahwe „Ich-bin-da“ offenbart? Ist nicht gerade dies sein Erkennungszeichen?
„Ich bin Jahwe, dein Gott, der dich aus Ägypten geführt hat, aus dem Sklavenhaus.“ Ex 20,2
Ja, schon im Alten Testament offenbart sich Gott als Gott, der für die Menschen da ist.

Aber im Neuen Testament offenbart sich Gott in Jesus Christus!
Jesus hat einen Vater! Für Jesus ist Gott ein/sein Vater. Jesus lehrt auch seine Jünger Gott als Vater anzusprechen. Christen haben einen Vater. Sie beten zu Gott „Vater unser…“

Dies verändert das Gottesbild. Gott ist uns ganz nah. Wer einen solchen Vater hat, der braucht sich nicht zu fürchten.
Joh. 20,19-23:
Am Abend dieses ersten Tages der Woche, als die Jünger aus Furcht vor den Juden die Türen verschlossen hatten, kam Jesus, trat in ihre Mitte und sagte zu ihnen: Friede sei mit euch!
Nach diesen Worten zeigte er ihnen seine Hände und seine Seite. Da freuten sich die Jünger, dass sie den Herrn sahen.
Jesus sagte noch einmal zu ihnen: Friede sei mit euch! Wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch.
Nachdem er das gesagt hatte, hauchte er sie an und sprach zu ihnen: Empfangt den Heiligen Geist!
Es ist der Geist der Gotteskindschaft, der die Furcht vertreibt. Das Wissen, es wird alles gut. Wir haben einen Vater. Daher ist das Christentum eine therapeutische Religion.
„Jesus Christus, der Auferstandene, das bedeutet, dass Gott aus Liebe und Allmacht dem Tod ein Ende macht und eine neue Schöpfung ins Leben ruft, neues Leben schenkt.“ Dietrich Bonhoeffer (Das Wunder der Osterbotschaft)
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Heinrich5
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Re: Fürchtet euch nicht!

Ungelesener Beitrag von Heinrich5 »

Du hast Dir aus meinem Eingangsbeitrag einen Satz herausgegriffen und dann irgendwelches zusammenhangloses Zeugs dazu geschrieben!
Das ist Falsch! Es war das Fazit aus deinem Beitrag, was du am Ende gezogen hast.
Daher ist das Christentum eine therapeutische Religion.
(Ende)

Das musste ich natürlich in Frage stellen. Dein Christentum ist das ganz sicher nicht. E. Drewermann kommt hier mit seinem völlig anderen Ansatz der Wahrheit weit näher. Deshalb habe ich mir erlaubt E. Drewermann zu zitieren.
Christel
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Re: Fürchtet euch nicht!

Ungelesener Beitrag von Christel »

„Mein Christentum“ kann man ablesen an meinen Beitragen! Was ich unter Christsein verstehe schreibe ich selbst, z.B. in einem Beitrag „Fürchtet Euch nicht“. Dieses Christentum befreit, reduziert Ängste, wirkt therapeutisch.

Aufgewachsen im atheistischen Umfeld schaute ich auch später ganz bewusst „über den katholischen Tellerrand":

Sehr gute freundschaftliche Kontakte pflege ich zur evangelischen Kirche.
Hier gibt es die größte Übereinstimmung im Glauben, gemeinsam betonen wir die Gnade, die Barmherzigkeit und die Liebe Gottes.

Ich fühle mich geborgen in Gottes Hand. Das ist der Grund, weshalb ich Christ geblieben bin und katholisch.
Trotz des „Wehe, Wehe und der Drohung mit Gott von manchen evangelikalen Christen, Zeugen Jehovas, auch ehemaliger Zeugen Jehovas, die in ihrem Missionseifer mitunter auch nach dem Ausstieg ungebremst weiter arbeiten.

Wenn ich Christsein als therapeutisch beschreibe, dann heißt das nicht, dass ich Christsein mit Psychotherapie vermische… Aber wie ich oben schon sagte, mein Christsein ist eine befreiende Botschaft zum Aufatmen. Wirkliche Gerechtigkeit, das Reich Gottes… Barmherzigkeit und der Tod hat eben nicht das letzte Wort. Hier gibt es Unterschiede, aber auch Gemeinsamkeiten mit Eugen Drewermann.

Mit dem was Heinrich6 über das Christsein schreibt, kann ich nichts anfangen!
Hier gibt es nicht nur Unterschiede. Es liegen Welten dazwischen!
Was er als „mein Christsein“ behauptet ist falsch! Er kennt es so weinig, wie er mich kennt, also gar nicht!

--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

An dieser Stelle sei die Frage erlaubt, auf welcher Grundlage erlaubt sich Heinrich ein Urteil über „mein Christsein“?
Wir kennen uns nicht persönlich. Er ist noch nicht mal in meine Nähe gekommen!
Lediglich in diesem Forum reden wir miteinander. Heinrich hat sich hier nie für „mein Christsein“ interessiert! Er hat nie nachgefragt.

Heinrich schrieb über sich selbst:
Heinrich5 hat geschrieben:Ich hatte von der ersten bis zur fünften Klasse Religionsunterricht bei einer Ordensschwester.
Heinrich5 hat geschrieben:Bevor ich mich von jedweder Religion komplett verabschiedet habe, war ich auch ein total überzeugter Evangelikaler.

Ich war hier angesiedelt:

http://de.wikipedia.org/wiki/Freie_Volksmission

http://freie-volksmission.de/
Ich zweifle an der Einordnung dieser Gruppe als „Evangelikal“, da sie die Trinität ablehnt.

Über seinen damaligen Glauben schrieb Heinrich:
Heinrich5 hat geschrieben:Teilweise irrtumsfrei – das wird kein Evangelikaler für sich in Anspruch nehmen wollen. Für Evangelikale ist die Bibel völlig von A bis Z irrtumsfrei und natürlich Gottes Wort - dem nichts hinzugefügt werden darf.
Dass der Bibel etwas hinzugefügt wurde, diese Kritik wurde dort ganz bestimmt gegen die Katholische Kirche erhoben. So etwas findet man auch in Büchern wie "Das Evangelium nach Rom : Eine Gegenüberstellung der katholischen Lehre und der Heiligen Schrift" von dem evangelikalen Christen James G. McCarthy.

Wenn Heinrich, wie er schrieb „ein total überzeugter Evangelikaler“ war und bei der Freien Volksmission Krefeld angesiedelt, dann ging die Kritik an der Katholischen Kirche weiter: Der Antichrist ist nach dieser Lehre der Papst, überhaupt ist „Die Kritik an der katholischen Kirche ist in der Freien Volksmission Krefeld ein sehr wichtiger Punkt.“ http://www.cesnur.org/2001/fronkova.htm

Dem Dokument ist weiter zu entnehmen, dass dort die Entscheidung zwischen „Himmel“ und der „Hölle“ eine wichtige Rolle spielt. „Die Geschichte fängt nach Branham 4000 vor Christus bei Adam an und wird genau 7000 Jahre dauern. Diese 7000 Jahre bilden eine Parallele zur Schöpfung. Jeder Tag der Schöpfung stellt 1000 Jahre der Geschichte dar.“ http://www.cesnur.org/2001/fronkova.htm

Ein solch fundamentalistischer „Bibelglaube“ ist Katholiken in der Regel fremd.

Heute fühlt sich Heinrich hier zu Hause:
Heinrich5 hat geschrieben:Ich sehe die Begriffe „Religionslos, Konfessionslos, Glaubenslos, Atheist usw.“ schon als ein Schimpfwort, als eine Diskriminierung an.

Ich fühle mich eher hier zu Hause und aufgehoben:

http://blog.thebrights.de/prinzipien/

http://www.brights-deutschland.de/

http://dignitatis.com/

Gruß,
Heinrich5
Näheres ist u.a. hier zu finden: http://de.wikipedia.org/wiki/Brights

Folglich glaubt Heinrich inhaltlich so ungefähr das Gegenteil von einst, bis auf die Kritik an der Katholischen Kirche! Die hat er beibehalten. Dabei vermischt er einiges, insbesondere, wenn es auch in der Katholischen Kirche auftritt, aber keinesfalls typisch ist.

Seine Hinwendung von einem extremen wörtlichen Bibelverständnis, welches die Naturwissenschaft ablehnt, zur Naturwissenschaft ist mir auch schon bei Aussteigern der Zeugen Jehovas begegnet.
Man muss sich das einmal bildlich vorstellen:
Erst kommen sie mit der Bibel und erklären uns Katholiken, dass die Evolutionstheorie falsch ist und wie man es mit Hilfe der Bibel richtig versteht. Alles mit einer gönnerischen überlegenen Pose.
Später kommen dieselben wieder, nun sagen sie uns Katholiken, wir sollen nicht so nativ an die Schöpfung glauben, jetzt ist Naturwissenschaft angesagt. Es sind dieselben Menschen. Sie haben nicht inzwischen Naturwissenschaft studiert, sie haben lediglich die Weltanschauung gewechselt.
Nur eines ist gleich geblieben, wir Katholiken, wir können nicht mithalten! Sie sind die überlegenen Aufklärer geblieben.

Das ist nicht bei allen so!
Es kommt jedoch häufig vor. Ich denke, es liegt daran, dass man Inhalte leichter austauschen kann, als charakterbildende Eigenschaften: Sich als überlegen fühlen, als Aufklärer…
Sowohl extreme „Evangelikale“, „Zeugen Jehovas“, manche Aussteiger daraus, fühlen sich genauso wie Brights (= neue Atheisten) als Aufklärer. Sie meinen im Gegensatz zu den anderen die Wahrheit gepachtet zu haben.
„Jesus Christus, der Auferstandene, das bedeutet, dass Gott aus Liebe und Allmacht dem Tod ein Ende macht und eine neue Schöpfung ins Leben ruft, neues Leben schenkt.“ Dietrich Bonhoeffer (Das Wunder der Osterbotschaft)
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Re: Fürchtet euch nicht!

Ungelesener Beitrag von Heinrich5 »

Dein Versuch einer Analyse, Diskriminierung der Person von Heinrich5 und 6 ist ein Schuss in den Ofen. Du hast das hier schon mehrfach erfolglos versucht. Mehr kann und habe ich dazu nicht zu sagen. So etwas erfolgt immer dann, wenn du in der Sache keine brauchbaren Argumente mehr hast.
Was er als „mein Christsein“ behauptet ist falsch! Er kennt es so weinig, wie er mich kennt, also gar nicht!
Nun vielleicht bist du ja eine ganz besondere Art von Katholikin welche sich von anderen im erheblichem Maß unterscheidet. Ich bin selbst katholisch erzogen worden, war ca. 40 Jahre katholisch und lebe immer noch in einem katholischen Umfeld. Ich kann mir also ein Urteil über das „Christsein“ von Katholen erlauben. :D

Zitat Christel:
Wenn ich Christsein als therapeutisch beschreibe, dann heißt das nicht, dass ich Christsein mit Psychotherapie vermische…
Von Psychotherapie war und ist hier auch nicht die Rede.

Du hast hier im Forum mit deinen theologischen Kenntnissen geprahlt. Was den Theologen Drewermann betrifft, so lässt du öfter erkennen, dass es bei dir damit wohl doch nicht so weit her ist.

Ich habe mich vor längerer Zeit mit E. Drewermann näher beschäftigt und unter anderem von ihm gelesen:

Eugen Drewermann: Tiefenpsychologie und Exegese,

Band I: Traum, Mythos, Märchen, Sage und Legende
Band II: Wunder, Vision, Weissagung, Apokalypse, Geschichte, Gleichnis


Diese zwei Bände kann ich dir zwecks theologischer Weiterbildung nur empfehlen.

Drewermann versteht die Bibel nicht so wie du als ein Geschichtsbuch, sondern richtigerweise als eine Sammlung von Mythen, diese müssen (sollen) tiefenpsychologisch und symbolisch gedeutet werden. Drewermann sieht in der therapeutisch heilenden Beziehung zu Gott ein spezifisch christliches Moment, welches auch eine Basis für Veränderungen in Kirche und Gesellschaft sein könne. Christlich deshalb, weil er sich ja auf das Neue Testament bezieht.
Das trifft aber auch auf die Mythen anderer Religionen und auch auf die Sagen und Märchen der Brüder Grimm zu.

In der Wikipedia ist über Drewermann zu lesen:

Exegese, Theologie und Kirchenkritik

Drewermann hat zahlreiche tiefenpsychologische Deutungen von biblischen Passagen, Märchen und anderen Texten vorgelegt. Dabei berief er sich auf Psychoanalytiker wie Sigmund Freud, Carl Gustav Jung und Heinz Kohut sowie Melanie Klein, Erich Fromm und Daniel Stern. Er sieht in der therapeutisch heilenden Beziehung zu Gott ein spezifisch christliches Moment, welches auch eine Basis für Veränderungen in Kirche und Gesellschaft sein könne.[3] Andere haben seinen Ansatz mit Traditionen christlicher Mystik verglichen.[4]

Zentrale Glaubensinhalte der römisch-katholischen Konfession wurden von ihm symbolisch gedeutet und bestritten, dass es sich um Ereignisse „in der sogenannten Wirklichkeit der äußeren Tatsachen“[5] handele, so etwa die Jungfrauengeburt, Auferstehung, Himmelfahrt oder Wunder.[6] Damit geriet er in Konflikt mit dem Lehramt der katholischen Kirche.[7]

Ebenso hat er sich bei den Themen Abtreibung, Wiederverheiratung Geschiedener, Sexualität und Friedenspolitik, Zölibat und Klerikerideal mit der Amtskirche überworfen. Drewermann sieht mit Parallelen zu Thesen Schopenhauers in den abrahamitischen Religionen im Gegensatz zu Buddhismus und Hinduismus einen Dissens zwischen Mensch und Natur. Seiner im biblischen Erbe festgeschriebenen Naturfremdheit wegen sei das Christentum unfähig zum Frieden, es sei denn, es lerne zunächst besonders von der Tiefenpsychologie wieder, sich mit der inneren Natur des Menschen in den Bildern der Psyche zu versöhnen, was dann auch zur Aussöhnung mit der äußeren Natur führen könne. Insbesondere beinhalte das Neue Testament antisemitische und antijudaistische Tendenzen, die zurückzunehmen seien.

Quellen:

http://de.wikipedia.org/wiki/Eugen_Drew ... chenkritik

http://de.wikipedia.org/wiki/Tiefenpsyc ... belexegese
Christel
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Re: Fürchtet euch nicht!

Ungelesener Beitrag von Christel »

Heinrich6 hat geschrieben:Dein Versuch einer Analyse, Diskriminierung der Person von Heinrich5 und 6 ist ein Schuss in den Ofen. Du hast das hier schon mehrfach erfolglos versucht. Mehr kann und habe ich dazu nicht zu sagen. So etwas erfolgt immer dann, wenn du in der Sache keine brauchbaren Argumente mehr hast.
Umgekehrt, Dir sind mal wieder die Argumente ausgegangen sind, daher wieder die Nummer mit dem Märtyrerhütchen. Wo bist Du denn diskriminiert worden?

Ich habe ich Dich lediglich zitiert! Wenn das Diskriminierung war, dann musst Du Dich wohl selbst diskriminiert haben.
Aber Du fühlst Dich ja bereits dadurch diskriminiert:
Heinrich5 hat geschrieben:Ich sehe die Begriffe „Religionslos, Konfessionslos, Glaubenslos, Atheist usw.“ schon als ein Schimpfwort, als eine Diskriminierung an.
----------------
Meine Argumente lieferte ich in meinem Eingangsbeitrag! von Christel » Mo 02 Jun, 2014 17:49:
Christel hat geschrieben:Fürchtet euch nicht! ...
Aber im Neuen Testament offenbart sich Gott in Jesus Christus!
Jesus hat einen Vater! Für Jesus ist Gott ein/sein Vater. Jesus lehrt auch seine Jünger Gott als Vater anzusprechen. Christen haben einen Vater. Sie beten zu Gott „Vater unser…“
Dies verändert das Gottesbild. Gott ist uns ganz nah. Wer einen solchen Vater hat, der braucht sich nicht zu fürchten. ...
Es ist der Geist der Gotteskindschaft, der die Furcht vertreibt. Das Wissen, es wird alles gut. Wir haben einen Vater. Daher ist das Christentum eine therapeutische Religion. Mehr: viewtopic.php?f=10&t=3883
Daraufhin hast Du Eugen Drewermann „über die katholische Kirche“ zitiert, obwohl ich nichts über die Kirche geschrieben hatte.
Dabei stimmt mir Eugen Drewermann zu:
Ich glaube, das Christentum ist im Unterschied zum Judentum oder Islam, die Gesetzesreligionen sind, eine therapeutische Religion: Jesus hat, wie man beim Lesen im Neuen Testament sieht, nicht nebenbei, sondern ganz zentral, Menschen geheilt. Er schaffte es, von Gott so gütig zu sprechen, dass sich darunter die Angst im Menschen legte, die bis in die Seele, bis in den Körper hinein krankheitsverursachend wirken kann.http://www.dober.de/religionskritik/drewer3.html E. Drewermann "Religion ist ein Ort von Hoffnung"
Mit einem großen Wortschwall versucht Du das vertuschen!
Denn das passt Dir nicht in den Kram.

-----
Heinrich6 hat geschrieben: Ich kann mir also ein Urteil über das „Christsein“ von Katholen erlauben. :D
Ach so, Du erlaubst Dir ein Urteil über mein Christsein! Denn, Du kennst ja die Katholen!

Als Du noch „ein total überzeugter Evangelikaler“ (Zitat Heinrich) warst, waren Katholiken für Dich Namenchristen.
Heute, seitdem du total überzeugter Atheist (Bright) bist, sind Katholiken für Dich Religioten.

Du erlaubst Dir mir gegenüber sogar vielmehr. Erst am Mo 02 Jun, 2014 7:28 hast Du dies auf mich bezogen ins Forum gesetzt:
Heinrich6 hat geschrieben:Ich hatte ja auch gar nicht die Absicht mit dir über Himmel, Hölle und Fegefeuer zu diskutieren. Über diesen absurden Glaubensunsinn kann ein aufgeklärter Mensch des 21. Jahrhunderts nicht ernsthaft mit davon überzeugten Religioten diskutieren.

"Im christlichen Glauben hat die Vernunft nichts zu suchen und die Naturwissenschaft nichts zu melden".


Dies schreibt, der Mann, der sich hier wiederholt über Diskriminierung beschwert. Ich glaube, so was nennt man Doppelmoral. Die Psychoanalyse nennt es auch Projektion, wenn jemand seine eigenen Fehler, anstatt sie bei sich selbst abzustellen, eifrig bei anderen Menschen bekämpft.

Übrigens, ich hatte mit der Naturwissenschaft nie ein Problem. Ich habe noch nie ein Gedicht, eine Erzählung …. nur weil sie in der Bibel steht, mit einem naturwissenschaftlichen Bericht verwechselt. Das waren Deine Probleme als Du ein total überzeugter Evangelikaler warst. Das sind noch immer noch Deine Probleme als Atheist (Bright). Es ist absurd sich zu beklagen, weil ein Gedicht, Erzählung… kein naturwissenschaftliches Protokoll ist. Jedes Genre hat seine eigene Aussagekraft. Jedes an seinen Platz. Es ist falsch das eine gegen das andere ausspielen zu wollen.
„Jesus Christus, der Auferstandene, das bedeutet, dass Gott aus Liebe und Allmacht dem Tod ein Ende macht und eine neue Schöpfung ins Leben ruft, neues Leben schenkt.“ Dietrich Bonhoeffer (Das Wunder der Osterbotschaft)
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Re: Fürchtet euch nicht!

Ungelesener Beitrag von Heinrich5 »

Du schreibst jetzt viel Unsinn – aber Hauptsache du schreibst irgendetwas gegen meine Person. Auf Dr. Drewermann gehst du nicht ein, obwohl er dir viel zu sagen hätte.

Hier kann zum Bsp. auch ich, als Atheist, der Theologie des Dr. Drewermann Beifall zollen:

Wie Gott durch Grimm´sche Märchen geht

Eine Stunde und 48 Minuten die man aber nicht bereuen wird.

https://www.youtube.com/watch?v=BeUKbgfzoxI

Märchen vermitteln tiefe Weisheiten, auch über Gott. Gott und die Gerechtigkeit sind Thema der Grimm'schen Märchen, die Dr. Eugen Drewermann auslegt. Er ist überzeugt: „Wir brauchen die Märchen als Erwachsene dringender als wir sie als Kinder brauchten." Der Vortrag "Geschichten gelebter Menschlichkeit -- Wie Gott durch Grimm´sche Märchen geht" erinnert daran, was es heißt, gütig und gerecht, also menschlich zu handeln. Drewermann arbeitet seit dem Entzug seiner Lehrerlaubnis und Suspension vom Priesteramt als Therapeut und Schriftsteller.

Zu Gast in der Reihe "Wissen fürs Leben" war Dr. Eugen Drewermann. Sein Vortrag "Geschichten gelebter Menschlichkeit - Wie Gott durch Grimm´sche Märchen geht" erinnert daran, was es heißt, gütig und gerecht, also menschlich zu handeln.
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