„Mein Christentum“ kann man ablesen an
meinen Beitragen! Was ich unter Christsein verstehe schreibe ich selbst, z.B. in einem Beitrag „Fürchtet Euch nicht“. Dieses Christentum befreit, reduziert Ängste, wirkt therapeutisch.
Aufgewachsen im atheistischen Umfeld schaute ich auch später ganz bewusst „über den katholischen Tellerrand":
Sehr gute freundschaftliche Kontakte pflege ich zur evangelischen Kirche.
Hier gibt es die größte Übereinstimmung im Glauben, gemeinsam betonen wir die Gnade, die Barmherzigkeit und die Liebe Gottes.
Ich fühle mich geborgen in Gottes Hand. Das ist der Grund, weshalb ich Christ geblieben bin und katholisch.
Trotz des „Wehe, Wehe und der Drohung mit Gott von manchen evangelikalen Christen, Zeugen Jehovas, auch ehemaliger Zeugen Jehovas, die in ihrem Missionseifer mitunter auch nach dem Ausstieg ungebremst weiter arbeiten.
Wenn ich Christsein als therapeutisch beschreibe, dann heißt das nicht, dass ich Christsein mit Psychotherapie vermische… Aber wie ich oben schon sagte, mein Christsein ist eine befreiende Botschaft zum Aufatmen. Wirkliche Gerechtigkeit, das Reich Gottes… Barmherzigkeit und der Tod hat eben nicht das letzte Wort. Hier gibt es Unterschiede, aber auch Gemeinsamkeiten mit Eugen Drewermann.
Mit dem was Heinrich6 über das Christsein schreibt, kann ich nichts anfangen!
Hier gibt es nicht nur Unterschiede. Es liegen Welten dazwischen!
Was er als „mein Christsein“ behauptet ist falsch! Er kennt es so weinig, wie er mich kennt, also gar nicht!
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An dieser Stelle sei die Frage erlaubt, auf welcher Grundlage erlaubt sich Heinrich ein Urteil über „mein Christsein“?
Wir kennen uns
nicht persönlich. Er ist noch nicht mal in meine Nähe gekommen!
Lediglich in diesem Forum reden wir miteinander. Heinrich hat sich hier nie für „
mein Christsein“ interessiert! Er hat nie nachgefragt.
Heinrich schrieb über sich selbst:
Ich zweifle an der Einordnung dieser Gruppe als „Evangelikal“, da sie die Trinität ablehnt.
Über seinen damaligen Glauben schrieb Heinrich:
Heinrich5 hat geschrieben:Teilweise irrtumsfrei – das wird kein Evangelikaler für sich in Anspruch nehmen wollen. Für Evangelikale ist
die Bibel völlig von A bis Z irrtumsfrei und natürlich Gottes Wort - dem nichts hinzugefügt werden darf.
Dass der Bibel etwas hinzugefügt wurde, diese Kritik wurde dort ganz bestimmt gegen die Katholische Kirche erhoben. So etwas findet man auch in Büchern wie
"Das Evangelium nach Rom : Eine Gegenüberstellung der katholischen Lehre und der Heiligen Schrift" von dem evangelikalen Christen James G. McCarthy.
Wenn Heinrich, wie er schrieb „ein total überzeugter Evangelikaler“ war und bei der Freien Volksmission Krefeld angesiedelt, dann ging die Kritik an der Katholischen Kirche weiter: Der Antichrist ist nach dieser Lehre der Papst, überhaupt ist „Die Kritik an der katholischen Kirche ist in der Freien Volksmission Krefeld ein sehr wichtiger Punkt.“
http://www.cesnur.org/2001/fronkova.htm
Dem Dokument ist weiter zu entnehmen, dass dort die Entscheidung zwischen „Himmel“ und der „Hölle“ eine wichtige Rolle spielt. „Die Geschichte fängt nach Branham 4000 vor Christus bei Adam an und wird genau 7000 Jahre dauern. Diese 7000 Jahre bilden eine Parallele zur Schöpfung. Jeder Tag der Schöpfung stellt 1000 Jahre der Geschichte dar.“
http://www.cesnur.org/2001/fronkova.htm
Ein solch fundamentalistischer „Bibelglaube“ ist Katholiken in der Regel fremd.
Heute fühlt sich Heinrich hier zu Hause:
Näheres ist u.a. hier zu finden:
http://de.wikipedia.org/wiki/Brights
Folglich glaubt Heinrich inhaltlich so ungefähr das Gegenteil von einst, bis auf die Kritik an der Katholischen Kirche! Die hat er beibehalten. Dabei vermischt er einiges, insbesondere, wenn es auch in der Katholischen Kirche auftritt, aber keinesfalls typisch ist.
Seine Hinwendung von einem extremen wörtlichen Bibelverständnis, welches die Naturwissenschaft ablehnt, zur Naturwissenschaft ist mir auch schon bei Aussteigern der Zeugen Jehovas begegnet.
Man muss sich das einmal bildlich vorstellen:
Erst kommen sie mit der Bibel und erklären uns Katholiken, dass die Evolutionstheorie falsch ist und wie man es mit Hilfe der Bibel richtig versteht. Alles mit einer gönnerischen überlegenen Pose.
Später kommen dieselben wieder, nun sagen sie uns Katholiken, wir sollen nicht so nativ an die Schöpfung glauben, jetzt ist Naturwissenschaft angesagt. Es sind dieselben Menschen. Sie haben
nicht inzwischen Naturwissenschaft studiert, sie haben lediglich die Weltanschauung gewechselt.
Nur eines ist gleich geblieben, wir Katholiken, wir können nicht mithalten! Sie sind die überlegenen Aufklärer geblieben.
Das ist nicht bei allen so!
Es kommt jedoch häufig vor. Ich denke, es liegt daran, dass man Inhalte leichter austauschen kann, als charakterbildende Eigenschaften: Sich als überlegen fühlen, als Aufklärer…
Sowohl extreme „Evangelikale“, „Zeugen Jehovas“, manche Aussteiger daraus, fühlen sich genauso wie Brights (= neue Atheisten) als Aufklärer. Sie meinen im Gegensatz zu den anderen die Wahrheit gepachtet zu haben.