KIRCHENAUSTRITT ZUM "HASENFEST"

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Heinrich5
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KIRCHENAUSTRITT ZUM "HASENFEST"

Ungelesener Beitrag von Heinrich5 »

Wie in Düsseldorf finden am Gründonnerstag auch in anderen deutschen Städten, wie in den Jahren zuvor, die allseits beliebten "Kirchenaustrittspartys" statt, siehe:
http://www.hasenfest.org
Hasenfest (Ostern) 2014

Unter dem Motto „Gut ohne Gott“ werden mehrere säkulare und humanistische Organisationen das Hasenfest als einen Aktionstag für eine offene Gesellschaft und gegen religiöse Intoleranz feiern.

Das Aktionsbündnis "Hasenfest 2014“ ruft dazu auf, sich in ethischen Fragen nicht an „heiligen Büchern“ zu orientieren, die in weiten Teilen reaktionär, antidemokratisch und inhuman sind, sondern an universellen menschlichen Fähigkeiten: der Vernunft, Liebe, Toleranz und der Verantwortung gegenüber sich selbst und Anderen.

Nächstenliebe und Menschenrechte sind keine Erfindung religiöser Gruppen. Im Gegenteil. Die Menschenrechte, wie wir sie heute kennen, sind vor allem ein Ergebnis der Aufklärung und wurden gegen den erbitterten Widerstand der Kirchen errungen. Der Widerstand der Kirchen gegen Religionsfreiheit, Gleichberechtigung von Mann und Frau und der Gleichwertigkeit homosexueller Beziehungen ist nicht in einem Fehlverhalten einzelner Gläubiger begründet. Vielmehr ist eine solche Haltung absehbare Folge zahlreicher homophober, frauenfeindlicher und intoleranter Aussagen gegen Anders- und Nichtgläubige in den sogenannten „heiligen Büchern“ Bibel und Koran, die auch heute noch von Christentum und Islam als moralische Richtschnur angesehen werden.

Das Bündnis fordert dazu auf, sich in ethischen Fragen nicht an „heiligen Büchern“ wie der Bibel oder dem Koran zu orientieren, sondern an einer humanistischen Ethik, die auf universellen menschlichen Fähigkeiten beruht: der Vernunft, Liebe, Toleranz und der Verantwortung gegenüber sich selbst und anderen.

„Gut ohne Gott?

Klar!

Gerade deswegen!"
Christel
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Re: KIRCHENAUSTRITT ZUM "HASENFEST"

Ungelesener Beitrag von Christel »

Toleranz bedeutet dulden. Gemeint ist die Eigenschaft der Duldsamkeit, d.h. das Geltenlassen und Gewährenlassen fremder Überzeugungen, Handlungsweisen und Sitten. Kämpferische Toleranz ist daher ein Widerspruch in sich, denn ein Kämpfer will ja gerade nicht Geltenlassen und dulden, sondern verändern.

Gutsein! Ich bin Dir gut! Das ist immer konkret.
Gutsein mit Gott, genauer mit Jesu stehet unter dem Zeichen der Nachfolge. Nachfolge heißt konkret:
„Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.“ Mk 12,31
„Liebt eure Feinde und betet für die, die euch verfolgen“(Mt 5,44)
„Euch, die ihr mir zuhört, sage ich: Liebt eure Feinde; tut denen Gutes, die euch hassen.“ (Lk 6,27)

Die Kirchenmitglieder sind auch in diesem Jahr zu Ostern eingeladen:
a) von der „Giordano-Bruno-Stiftung“ ihrer Kirche den Rücken zu kehren
b) von ihrer Kirche, ganz bewusst die heiligen drei Tage vom Leiden, der Grabesruhe und der Auferstehung Jesu Christi zu begehen.
Es ist zu wählen zwischen einem „Hasenfest“ und der Feier der Auferstehung.
Man kann der Enttäuschung Raum geben, aufgeben oder man kann aufbrechen, umkehren, aufwachen, aufstehen.

Die Kirche lädt übrigens nicht nur ihre Kirchenmitglieder ein. Die Gottesdienste sind öffentlich. Jeder darf kommen. Jeder darf schauen. Jeder ist eingeladen zur Feier des Lebens, zur Feier des Sieges des Lebens über den Tod.
Die Jünger von Emmaus sagten zueinander: „Brannte uns nicht das Herz in der Brust, als er unterwegs mit uns redete und uns den Sinn der Schrift erschloss?“ Noch in derselben Stunde brachen sie auf und kehrten nach Jerusalem zurück und sie fanden die Elf und die anderen Jünger versammelt. Diese sagten: „Der Herr ist wirklich auferstanden und ist dem Simon erschienen.“ (Lk 24,32ff.)

Auch das ist eine Möglichkeit, herzliche Einladung: http://www.katholisch-werden.de/
„Jesus Christus, der Auferstandene, das bedeutet, dass Gott aus Liebe und Allmacht dem Tod ein Ende macht und eine neue Schöpfung ins Leben ruft, neues Leben schenkt.“ Dietrich Bonhoeffer (Das Wunder der Osterbotschaft)
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Heinrich5
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Re: KIRCHENAUSTRITT ZUM "HASENFEST"

Ungelesener Beitrag von Heinrich5 »

Christel schrieb:
Es ist zu wählen zwischen einem „Hasenfest“ und der Feier der Auferstehung.
Ja dann wählen wir doch mal – zwischen einem lächerlichen Gedenken vom Märchen/Mythos von der Auferstehung eines Toten oder dem fröhlichen Ostereiersuchen mit den Enkeln im Frühlingswald.
Christel
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Re: KIRCHENAUSTRITT ZUM "HASENFEST"

Ungelesener Beitrag von Christel »

Diese Wahl muss niemand treffen! Das weißt Du. Man kann zur Kirche gehen und Ostereier suchen...

Dies steht wirklich zur Auswahl:
a) Man kann resignieren, glauben, dass der Tod das letzte Wort hat

oder
b) man geht diesen Weg:
„Denn ich, ich kenne meine Pläne, die ich für euch habe - Spruch des Herrn -, Pläne des Heils und nicht des Unheils; denn ich will euch eine Zukunft und eine Hoffnung geben.“ (Jer 29,11)

"In diesen Tagen erhob sich Petrus im Kreis der Brüder - etwa hundertzwanzig waren zusammengekommen - und sagte:
Brüder! Es musste sich das Schriftwort erfüllen, das der Heilige Geist durch den Mund Davids im voraus über Judas gesprochen hat. Judas wurde zum Anführer derer, die Jesus gefangen nahmen. Er wurde zu uns gezählt und hatte Anteil am gleichen Dienst. Mit dem Lohn für seine Untat kaufte er sich ein Grundstück. Dann aber stürzte er vornüber zu Boden, sein Leib barst auseinander und alle Eingeweide fielen heraus. Das wurde allen Einwohnern von Jerusalem bekannt; deshalb nannten sie jenes Grundstück in ihrer Sprache Hakeldamach, das heißt Blutacker. Denn es steht im Buch der Psalmen: Sein Gehöft soll veröden, niemand soll darin wohnen! und: Sein Amt soll ein anderer erhalten!

Einer von den Männern, die die ganze Zeit mit uns zusammen waren, als Jesus, der Herr, bei uns ein und aus ging, angefangen von der Taufe durch Johannes bis zu dem Tag, an dem er von uns ging und (in den Himmel) aufgenommen wurde, - einer von diesen muss nun zusammen mit uns Zeuge seiner Auferstehung sein. Und sie stellten zwei Männer auf: Josef, genannt Barsabbas, mit dem Beinamen Justus, und Matthias. Dann beteten sie: Herr, du kennst die Herzen aller; zeige, wen von diesen beiden du erwählt hast, diesen Dienst und dieses Apostelamt zu übernehmen. Denn Judas hat es verlassen und ist an den Ort gegangen, der ihm bestimmt war. Dann gaben sie ihnen Lose; das Los fiel auf Matthias und er wurde den elf Aposteln zugerechnet." (Apg 1,15-26)

In apostolische Nachfolge hält die Kirche an diesem Zeugnis fest, seit nunmehr 2000 Jahren.
„Jesus Christus, der Auferstandene, das bedeutet, dass Gott aus Liebe und Allmacht dem Tod ein Ende macht und eine neue Schöpfung ins Leben ruft, neues Leben schenkt.“ Dietrich Bonhoeffer (Das Wunder der Osterbotschaft)
Christel
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Re: KIRCHENAUSTRITT ZUM "HASENFEST"

Ungelesener Beitrag von Christel »

Diese Wahl muss niemand treffen! Das weißt Du. Man kann zur Kirche gehen und Ostereier suchen...

Dies steht wirklich zur Auswahl:
a) Man kann resignieren, glauben, dass der Tod das letzte Wort hat

oder
b) man geht diesen Weg:
„Denn ich, ich kenne meine Pläne, die ich für euch habe - Spruch des Herrn -, Pläne des Heils und nicht des Unheils; denn ich will euch eine Zukunft und eine Hoffnung geben.“ (Jer 29,11)

"In diesen Tagen erhob sich Petrus im Kreis der Brüder - etwa hundertzwanzig waren zusammengekommen - und sagte:
Brüder! Es musste sich das Schriftwort erfüllen, das der Heilige Geist durch den Mund Davids im voraus über Judas gesprochen hat. Judas wurde zum Anführer derer, die Jesus gefangen nahmen. Er wurde zu uns gezählt und hatte Anteil am gleichen Dienst. Mit dem Lohn für seine Untat kaufte er sich ein Grundstück. Dann aber stürzte er vornüber zu Boden, sein Leib barst auseinander und alle Eingeweide fielen heraus. Das wurde allen Einwohnern von Jerusalem bekannt; deshalb nannten sie jenes Grundstück in ihrer Sprache Hakeldamach, das heißt Blutacker. Denn es steht im Buch der Psalmen: Sein Gehöft soll veröden, niemand soll darin wohnen! und: Sein Amt soll ein anderer erhalten!

Einer von den Männern, die die ganze Zeit mit uns zusammen waren, als Jesus, der Herr, bei uns ein und aus ging, angefangen von der Taufe durch Johannes bis zu dem Tag, an dem er von uns ging und (in den Himmel) aufgenommen wurde, - einer von diesen muss nun zusammen mit uns Zeuge seiner Auferstehung sein. Und sie stellten zwei Männer auf: Josef, genannt Barsabbas, mit dem Beinamen Justus, und Matthias. Dann beteten sie: Herr, du kennst die Herzen aller; zeige, wen von diesen beiden du erwählt hast, diesen Dienst und dieses Apostelamt zu übernehmen. Denn Judas hat es verlassen und ist an den Ort gegangen, der ihm bestimmt war. Dann gaben sie ihnen Lose; das Los fiel auf Matthias und er wurde den elf Aposteln zugerechnet." (Apg 1,15-26)

In apostolische Nachfolge hält die Kirche an diesem Zeugnis fest, seit nunmehr 2000 Jahren.
„Jesus Christus, der Auferstandene, das bedeutet, dass Gott aus Liebe und Allmacht dem Tod ein Ende macht und eine neue Schöpfung ins Leben ruft, neues Leben schenkt.“ Dietrich Bonhoeffer (Das Wunder der Osterbotschaft)
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Heinrich5
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Re: KIRCHENAUSTRITT ZUM "HASENFEST"

Ungelesener Beitrag von Heinrich5 »

Christel hat geschrieben:
Dies steht wirklich zur Auswahl:
a) Man kann resignieren, glauben, dass der Tod das letzte Wort hat
Das steht nicht zur Auswahl

Selbstverständlich hat der Tod das letzte Wort. Das ist ganz natürlich seit es Leben auf diesem Planeten gibt. Was hat das mit Resignation zu tun? Das hat etwas mit Einsicht in die Notwendigkeit zu tun. Für jeden kommt das Ende und wir fallen dann ins Nichts.

Nur Religioten bilden sich ein, dass es danach noch etwas gibt. Im Himmelreich. Bei den sieben Zwergen hinter den sieben Bergen. :mrgreen:
Christel
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Re: KIRCHENAUSTRITT ZUM "HASENFEST"

Ungelesener Beitrag von Christel »

Auf welchem Wissen gründet Dein Überlegenheitsgefühl?
Bist Du an die Grenzen dieser Welt gereist? Hast Du die Schwelle des Todes überschritten?
Wie kommst Du darauf, dass Dein Wissen nicht begrenzt ist? Wieso meinst Du, Dein Wissen wäre kein Stückwerk? Wieso glaubst Du, dass das, was Du für die Wahrheit hältst, so überlegen und so wertvoll ist, dass es Dir Recht gibt, anderen Menschen die Hoffnung zu nehmen?

Paulus schreibt: „Brüder, wir wollen euch über die Verstorbenen nicht in Unkenntnis lassen, damit ihr nicht trauert wie die anderen, die keine Hoffnung haben. Wenn Jesus - und das ist unser Glaube - gestorben und auferstanden ist, dann wird Gott durch Jesus auch die Verstorbenen zusammen mit ihm zur Herrlichkeit führen.“ (2 Thess 4, 13f)
„Jesus Christus, der Auferstandene, das bedeutet, dass Gott aus Liebe und Allmacht dem Tod ein Ende macht und eine neue Schöpfung ins Leben ruft, neues Leben schenkt.“ Dietrich Bonhoeffer (Das Wunder der Osterbotschaft)
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Heinrich5
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Re: KIRCHENAUSTRITT ZUM "HASENFEST"

Ungelesener Beitrag von Heinrich5 »

Christel schrieb:
Paulus schreibt: „Brüder, wir wollen euch über die Verstorbenen nicht in Unkenntnis lassen, damit ihr nicht trauert wie die anderen, die keine Hoffnung haben. Wenn Jesus - und das ist unser Glaube - gestorben und auferstanden ist, dann wird Gott durch Jesus auch die Verstorbenen zusammen mit ihm zur Herrlichkeit führen.“ (2 Thess 4, 13f)
Ja ja - Dieser Paulus hat auch noch viel anderen Unsinn zusammengeschrieben.
Christel
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Re: KIRCHENAUSTRITT ZUM "HASENFEST"

Ungelesener Beitrag von Christel »

Unter dem Motto „Gut ohne Gott“ werden mehrere säkulare und humanistische Organisationen das Hasenfest als einen Aktionstag für eine offene Gesellschaft und gegen religiöse Intoleranz feiern. http://www.hasenfest.org/
Der Humanistische Verband Deutschlands (HVD) war nicht dabei:
"Aktionsbündnis Hasenfest 2014", u.a. mit:
• Düsseldorfer Aufklärungsdienst
• GBS Augsburg

• GBS Mainz/Rheinhessen e.V.
• GBS München

• GBS Saarbrücken
• GBS Stuttgart

• Humanisten und Freidenker Tübingen
• IBKA Landesverband Hessen
• Die Initiative Religionsfrei im Revier

• Mehreren nicht organisatorisch gebundenen Einzelpersonen
Infos zum Kirchenaustritt und zur Kirchensteuer unter http://www.kirchensteuer.de
http://www.hasenfest.org/
Ergänzung:
INTERVIEW Alter Glaube und neuer Atheismus Ein Gespräch mit Joachim Kahl
...
Kahl: Auf den bilderstürmerischen Drang zielt auch meine Hauptkritik am neuen Atheismus. Mich stören die parvenühafte Arroganz und die gedankliche Dürftigkeit …
Es ist ein Irrtum anzunehmen, Evolutionsbiologie und Neurowissenschaften hätten jetzt die endgültige Widerlegung des Gottesglaubens vollbracht. Der Gottesglaube ist nicht endgültig zu widerlegen. Er bleibt stets eine Denkmöglichkeit …
Mehr: http://www.kahl-marburg.privat.t-online ... hammer.pdf
Joachim Kahl (* 12. Mai 1941 in Köln) ist ein deutscher Philosoph und Humanist mit den Arbeitsschwerpunkten Religionskritik, Ethik und Ästhetik, die er im Konzept desweltlichen Humanismus zu verbinden sucht. …
Als Vertreter eines klassischen Atheismus, der tief in der Theoriegeschichte der europäischen Aufklärung verwurzelt ist, grenzte Kahl seine Auffassungen zunächst gegenüber denen des sogenannten neuen Atheismus, wie er unter anderem von Richard Dawkins vertreten werde, deutlich ab
http://de.wikipedia.org/wiki/Joachim_Kahl
„Jesus Christus, der Auferstandene, das bedeutet, dass Gott aus Liebe und Allmacht dem Tod ein Ende macht und eine neue Schöpfung ins Leben ruft, neues Leben schenkt.“ Dietrich Bonhoeffer (Das Wunder der Osterbotschaft)
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Re: KIRCHENAUSTRITT ZUM "HASENFEST"

Ungelesener Beitrag von Heinrich5 »

Zitat Christel:
Der Humanistische Verband Deutschlands (HVD) war nicht dabei
Wie interessant.
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