Kopftuch steht für abweichende Religion

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Heinrich5
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Kopftuch steht für abweichende Religion

Ungelesener Beitrag von Heinrich5 »

Ein Kopftuch stehe für eine „abweichende Religionszugehörigkeit“ und verstoße damit gegen das im Arbeitsvertrag geregelte Neutralitätsgebot für nicht christliche Beschäftigte, entschied das Bundesarbeitsgericht (BAG) in einem am Mittwoch in Erfurt verkündeten Urteil. Geklagt hatte eine zum Islam konvertierte Krankenschwester in Bochum, die durch das Kopftuchverbot ihre Religionsfreiheit verletzt sah (Az.

http://www.tagesspiegel.de/politik/bund ... 50614.html

Katholische Bischöfe begrüßen das Urteil
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Heinrich5
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Re: Kopftuch steht für abweichende Religion

Ungelesener Beitrag von Heinrich5 »

…………Aber ich finde, sie können dann nicht in einer öffentlichen Schule unterrichten. Nicht wegen der Religion, sondern weil sie damit für die Kinder nun mal für ein Frauenbild stehen, das nicht den Grundsatz: „Mann und Frau sind gleichberechtigt“ vertritt. Eine Lehrerin mit Kopftuch darf beispielsweise, wenn sie konsequent ist, beim Elternabend nicht mit einem Vater allein im Raum sein, darf ihm nicht die Hand geben. Und ein christliches Krankenhaus kann das Kopftuch ebenfalls ablehnen, denn wir haben in den Kirchen lange genug dafür gekämpft, dass Mann und Frau gleichberechtigt sind. Noch einmal: Ich respektiere Frauen, die ein Kopftuch tragen wollen. Aber das
Kopftuch ist nun mal kein Symbol für den Gleichheitsgrundsatz unserer Verfassung. Dazu wird das Verhüllen zu vielen Mädchen und Frauen in aller Welt aufgezwungen.
Margot Käsmann

http://www.bild.de/politik/inland/margo ... .bild.html
mar
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Re: Kopftuch steht für abweichende Religion

Ungelesener Beitrag von mar »

Sprecher der Deutschen Bischofskonferenz, Matthias Kopp: "In staatskirchenrechtlicher Hinsicht stärkt das Urteil das verfassungsrechtlich abgesicherte Selbstbestimmungsrecht der Kirchen". Gott sei Dank. Landesarbeitsgericht Hamm: Falls die Kirche das toleriere, entstehe womöglich der Eindruck, sie nehme ihre Glaubensgrundsätze und ihren Verkündungsauftrag nicht mehr ernst, "sondern erachte Glaubensäußerungen in beliebiger Weise für akzeptabel und austauschbar". Genau, inakzeptabel! Es wird Zeit in Artikel 4 GG Religionsfreiheit endlich nur noch für Christen zu gewähren. Stellt auch vor, es gäbe in unseren Krankenhäusern demnächst Atheistenzimmer, in denen die Nonnen ihre Kopftücher abnehmen müssen und den prostatakranken Atheisten den Harnkatheder glatzköpfig legen. Gottlos!
Christel
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Re: Kopftuch steht für abweichende Religion

Ungelesener Beitrag von Christel »

Man darf die Kirchen nicht mit dem Staat verwechseln:

Der Staat ist neutral, muss neutral sein. Die Folge war, das Entfernen von Kreuzen… Gleichzeitig gewährt der Staat individuelle Religionsfreiheit.

Kirchen sind hingegen Bekenntnisgemeinschaften. Daher können und dürfen Kirchen nicht neutral sein. Ansonsten verlieren sie ihre Identität und damit ihre Existenzberechtigung überhaupt.
Betreiben Kirchen Einrichtungen, dann hängen sie am Eingang ein Schild auf, worauf meist „katholisch“ oder „evangelisch“ steht. Wo „katholisch“ oder „evangelisch“ drauf steht, muss auch „katholisch“ oder „evangelisch“ drin sein. Ansonsten handelt es sich um einen Etikettenschwindel. Daher stellt sich hier immer die Frage wieviel Abweichung muss, kann, darf zugelassen werden ohne die Identität als christliche/kirchliche Einrichtung zu verlieren.

Übrigens tut sich selbst der Staat schwer mit Kopftüchern. Beispiel:
Kopftuch-Debatte an Schulen
Während der Lehrerinnenausbildung noch erlaubt, später nicht mehr: Kopftuch tragen im Unterricht.
In Hessen dürfen Lehrerinnen und andere Beamtinnen keine Kopftücher tragen, Referendarinnen hingegen schon. In der Praxis stoßen sie allerdings auf Vorbehalte. Die SPD fordert, das Kopftuch-Verbot nach zehn Jahren auf den Prüfstand zu stellen.http://www.fr-online.de/landespolitik/k ... 22734.html
In der Türkei sieht es so aus:
„Die säkulare Opposition im Parlament lehnt die Zulassung des Kopftuchs an Schulen vehement ab, auch mehrere Lehrergewerkschaften äußerten scharfe Kritik.“

„Türkische Regierung ändert Gesetz
Kopftuch in Schulen erlaubt
Stand: 23.09.2014 15:29 Uhr
Die türkische Regierung hat das Tragen von Kopftüchern in Gymnasien erlaubt. Schülerinnen dürften künftig von der fünften Klasse an ein Kopftuch tragen, teilte die islamisch-konservative Regierung unter Ministerpräsident Ahmet Davutoglu mit.“
Mehr: http://www.tagesschau.de/ausland/tuerke ... n-100.html
„Jesus Christus, der Auferstandene, das bedeutet, dass Gott aus Liebe und Allmacht dem Tod ein Ende macht und eine neue Schöpfung ins Leben ruft, neues Leben schenkt.“ Dietrich Bonhoeffer (Das Wunder der Osterbotschaft)
mar
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Re: Kopftuch steht für abweichende Religion

Ungelesener Beitrag von mar »

Genau, Christel! Und deshalb bestehe ich auf meinem verfassungmäßig gesichertem Kirchenrecht in deutschen Krankenhäusern nur von korrekt uniformierten gläubigen Krankenschwestern mit Kopftuch und nicht von inkorrekt uniformierten ungläubigen Krankenschwestern mit Kopftuch behandelt zu werden. Und wenn die Muslime für ihren Bypass hier nicht von korrekt uniformierten ungläubigen Krankenschwestern mit Kopftuch behandelt werden wollen, dann sollen die doch in eine muslimische Klinik gehen, wenn sie eine finden, oder nach Kamschatka ... oder ... oder ... in ein Krankenhaus der säkularen Opposition. Genau. Und da werden die dann von korrekt uniformierten ungläubigen Krankenschwestern ohne Kopftuch behadelt. Geschieht ihnen nur Recht!
Christel
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Re: Kopftuch steht für abweichende Religion

Ungelesener Beitrag von Christel »

Nun, ich schätzte Dir ist es a) völlig egal, wer Dich versorgt und b) ist Dir der Unterschied zwischen einer Schwesterntracht und einem „muslimischen“ Kopftuch sehr wohl bewusst.

Im Artikel des Tagespiegels werden unterschiedliche Positionen genannt. Es besteht laut Tagesspiegel ein Konflikt zwischen individuellen Freiheitsrechten und dem Recht einer kirchlichen Einrichtung, wirklich als kirchliche Einrichtung in Erscheinung treten zu dürfen. „Geklagt hatte eine zum Islam konvertierte Krankenschwester in Bochum, die durch das Kopftuchverbot ihre Religionsfreiheit verletzt sah.“

Ich finde die Klage gegen eine kirchliche Einrichtung ziemlich frech. – Nun ja, der Islam gehört nun mal zu Deutschland. Ich besitze zwei Koranausgaben und einige Tücher, falls das Tragen von Kopftüchern demnächst in Deutschland für mich zur Pflicht wird. :(
-> In der Türkei, fragte vor ein paar Jahren ein Türke uns Deutsche bezüglich der Kopftuchforderungen von Muslimen in Deutschland:„Wieso lasst Ihr Euch das gefallen?“

Übrigens, ebenso wie, sagen wir mal „radikalere Christen“, Christen, die zu den sog. „großen“ Kirchen gehören mitunter verächtlich als „Namenchristen“ bezeichnen, ebenso werden Christen mitunter von „radikaleren“ Muslimen wegen ihrer Profillosigkeit verachtet.
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mar
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Re: Kopftuch steht für abweichende Religion

Ungelesener Beitrag von mar »

Christina, ich habe nochmal darüber nachgedacht, was du über die Identität der Kirchen sagst. Das ist ein wichtiger Punkt. Was drauf steht, muss auch drin sein! Die Leute sind sonst verwirrt. Wenn was drauf steht, und nichts drin ist, oder was drin ist, was unerwartet ist, wie zum Beispiel ein Kopftuch, dann überfordert das die Leute, und sie verlieren ihre Identiät. Dabei liegt es doch gerade im Wesen der Religion, den Menschen bei der Absicherung ihrer Identiät zu helfen.

Deswegen halte ich es für wichtig, dass man bei allen Marienbildnissen das Kopftuch entfernt. Die Leute könnten sonst nämlich Maria für eine Muslima halten. Das Kopftuch ist verwirrend und stört die Identiät. Am Ende halten sie den Heiligen Geist für einen besoffenen Imam, Gottvater für einen bärtigen Terroristen und Jesus für ein Folteropfer des ISIS. Das wäre nicht gut für die Identät der Kirchen! Maria, Maria, ohne Kopftuch und Scharia! Die NPD scheint die einzigste christliche Partei zu sein, die das mit der identitätstiftenden Wirkung wirklich verstanden hat. Die Kirchen können sich davon ein Beispiel nehmeni, um gegen die von Dir angesprochene Profillosigkeit anzugehen.

Im übrigen sind Klagen gegen Kirchen wirklich ziemlich frech. Man sollte sowas gesetzlich unterbinden. Schließlich sind die Kirchen ja verfassungsrechtlich legitimierte Instiutationen, die über jede Kritik erhaben sein müssten
Christel
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Re: Kopftuch steht für abweichende Religion

Ungelesener Beitrag von Christel »

mar hat geschrieben:Christina, ich habe nochmal darüber nachgedacht, was du über die Identität der Kirchen sagst.
Wie ich an Deiner Antwort sehe, hast Du darüber nicht nachgedacht!
Du versuchst es ins Lächerliche zu ziehen…
Außerdem, liest Du nicht richtig. Ob absichtlich oder aus Unvermögen, sei dahingestellt.
Wenn Du schon sonst alles falsch interpretierst und verdrehst…, wenigstens meinen Namen hättest Du richtig lesen können. :!:

Es ist bezeichnend, dass dieselben, die Kreuze in öffentlichen Schulen nicht ertragen können, sich gleichzeitig für Kopftücher und gar für die Burka in öffentlichen Schulen einsetzen und ebenso dies von den Kirchen in deren Einrichtungen fordern. Vergleiche: http://www.die-linke.de/nc/die_linke/na ... ndebatten/ sowie http://www.tagesspiegel.de/politik/bund ... 50614.html

Das Kopftuch, steht für mich nicht für persönliche (individuelle) Freiheit, und schon gar nicht für Frauenrechte. Es steht noch nicht mal für den Islam.
Cem Özdemir sagte „Die ersten Kopftücher sah ich in Schwaben“
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/w ... 12659.html

Die Muslimminnen tragen nicht generell ein Kopftuch, auch streng gläubige Muslimimmen nicht! Man braucht kein Kopftuch um gläubige Muslimin zu sein.

Laut Alice Schwarzer ist das Kopftuch kein religiöses Symbol, sondern der Ausdruck einer politischen Haltung. Das Kopftuch ist ein islamistisches Symbol. https://www.youtube.com/watch?v=aaIv-dd0eqU
„Jesus Christus, der Auferstandene, das bedeutet, dass Gott aus Liebe und Allmacht dem Tod ein Ende macht und eine neue Schöpfung ins Leben ruft, neues Leben schenkt.“ Dietrich Bonhoeffer (Das Wunder der Osterbotschaft)
mar
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Re: Kopftuch steht für abweichende Religion

Ungelesener Beitrag von mar »

Sorry, Christel für den falschen Namen, bin zerknirscht. Nachdem ich meinen bösen Spass hatte </sarkasmus><ernst>

Haben Kirchen das Recht in ihren Krankenhäusern angestellten Nicht-Christen zu verbieten ein Kopftuch zu tragen? -- Ja, zumindest gibt es Arbeitsgerichte, die auf Grund bestehender Gesetze so entscheiden.

Ist es klug, wenn Kirchen dieses Recht in Anspruch nehmen? -- Nein, sie können dabei nur verlieren. Der Niedergang der Volkskirchen hat nichts damit zu tun, dass nicht-christliche Angestellte Einrichtungen der Kirchen unterwandern und dabei die Identität der Kirchen schwächen.

Wäre es klug, wenn die Kirchen dieses Recht nicht in Anspruch nehmen? -- Ja. Damit käme eine Kern-Identiät, der selbstlose Dienst an Menschen unabhängig von deren Verdiensten, gut zum Ausdruck. Es würde die Identität der Kirchen stärken.

Soll diese Gesetzeslage beibehalten werden? -- Nein. Einrichtungen der Daseinsvorsorge sollten in der Verantwortung des Staats liegen. Der Staat sollte diese Verantwortung aber auf Gruppen (religiös oder nicht) übertragen können und die Übertragung auch wieder rückgänging machen können. Eckbedingungen wären: Alle Gruppen sind gleichberechtigt, keine Mission, fachliche Standards einhalten, es gelten die gleichen Verpflichtungen (auch arbeitsrechtlich) wie an staatlichen Einrichtungen. Warum Krankenhäuser übertragen? Ich habe die schwache Hoffnung, dass es Gruppen gibt, die diese Dienstleistungen auch aus Gründen der Humanität erbringen. Zur Zeit sind die staatlichen und kirchlichen Krankenhäuser vor allem ein Geschäft, die Patienten sind Kunden, die Geld bringen.

Hat der Staat das Recht an seinen Einrichtungen (auch Schulen) Angestellten den persönlichen Ausdruck ihrer Religion durch Kleidung zu verbieten? -- Ich denke nein. Es gibt anderslautende Entscheidungen, diese sollten aber auf Grundlage des Rechts auf Religionsfreiheit revidiert werden.

Soll diese Gesetzeslage geändert werden? -- Nein, aber die Religionsfreiheit muss deutlich zur Anwendungen kommen.

Ist es klug, wenn Lehrer an staatlichen Schulen ihrer Religiösität durch ihre Kleidung Ausdruck geben? -- Nein, es ist verdammt unklug und es drückt ein Berufsethos aus, das ich eindeutig nicht teile.

Würde ich als Muslima ein Kopftuch tragen? -- Nein, sicher nicht. Aber es ist jederfraus persönliche Entscheidung, an der eine ganze Menge hängen kann, eventuell alle Freunde und den Familienkreis aufzugeben.

</ernst><sarkasmus>Wiedersagst du dem Satan? Ich widersage! AMEN
Christel
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Re: Kopftuch steht für abweichende Religion

Ungelesener Beitrag von Christel »

Hallo mar, mit Deinem letzten Beitrag kann ich zum Teil mitgehen.

Ich betrachte es noch aus einem anderen Blickwinkel:
A)
Es wird immer wieder die Gleichbehandlung der Kirchen gefordert. Nun, dann betrachten wir doch mal die Kirchen wie jeden anderen Verein, Unternehmen…:
Jeder Arbeitgeber fordert von seinen Mitarbeitern ein Mindestmaß an Loyalität. Käme ein Mitarbeiter auf die Idee während der Arbeitszeit mit dem Logo des Konkurrenzunternehmens herumzulaufen, und würde dies auch nach Unterlassungsaufforderung weiter tragen unter Berufung auf seine Freiheitsrechte, dann wäre er sicher bei jedem Unternehmen sehr schnell draußen. - Wieso wird dies den Kirchen nicht auch fraglos zugestanden?

Wird die Kirche doch mit dem Staat verwechselt, sodass dieselbe Neutralität, die der Staat in religiösen Fragen einnehmen muss, nun auch von den Kirchen gefordert wird?
Oder werden die Unterschiede zwischen den Religionen doch nur noch verschwommen wahrgenommen? Will man diese Unterschiede, möglicherweise nicht mehr dulden?

B)
Inwieweit sollten die Kirchen überhaupt als Unternehmer auftreten? Ist es überhaupt richtig in einem reichen Land wie Deutschland im großen Stil Krankenhäuser… zu führen, wenn man nicht in der Lage ist, dem einen „Mehrwert“ zugeben? Wozu ein Krankenhaus mit dem „Schild christlich“ an der Tür, wenn davon inhaltlich nichts zu merken ist und diese Aufgabe genauso gut von anderen Trägern übernommen werden könnte?
mar hat geschrieben:Ich habe die schwache Hoffnung, dass es Gruppen gibt, die diese Dienstleistungen auch aus Gründen der Humanität erbringen.
Mit den Gruppen ist es so eine Sache, in ihnen gibt es immer solche und solche. Auch der einzelne Mensch ist „geteilt“, nur gut, nur human… ist wohl keiner. Und nur für andere Dasein funktioniert auch gar nicht, dann ist man nämlich ganz fies und schlecht zu sich selbst.
- Auch in staatlichen Krankenhäusern arbeiten Christen, die gerade darum den Beruf wählten… und versuchen ihren Arbeitsalltag in diesem Sinne zu erfüllen…
- Auch NichtChristen haben einfach Freude am Helfen…
mar hat geschrieben:Würde ich als Muslima ein Kopftuch tragen? -- Nein, sicher nicht. Aber es ist jederfraus persönliche Entscheidung, an der eine ganze Menge hängen kann, eventuell alle Freunde und den Familienkreis aufzugeben.
Eben!
Solange Frau selbst vom Kopftuch überzeugt ist, ist es sicher kein Problem. Aber ist sie es nicht oder irgendwann nicht mehr ..., dann hat sie ein Problem.

Daher passt für mich nicht wirklich zusammen, wenn eine Frau sich „unter das Kopftuch begibt“, mit ihrem Übertritt zum Islam Freiheitsrechte aufgibt und gleichzeitig woanders Freiheitsrechte für sich selbst bzw. durch Klage stellvertretend für ihre neue Gemeinschaft fordert.
->Was nicht gleichbedeutend ist mit der Freiheit der Frauen innerhalb dieser Gemeinschaft.
Wenn selbst die Kirchen signalisieren das Kopftuchgebot für Frauen ist voll in Ordnung, wie kann sich eine Muslima gegen den Tuchzwang wehren? Der Fundamentalismus scheint leider auf dem Vormarsch zu sein. Oder täusche ich mich?
„Jesus Christus, der Auferstandene, das bedeutet, dass Gott aus Liebe und Allmacht dem Tod ein Ende macht und eine neue Schöpfung ins Leben ruft, neues Leben schenkt.“ Dietrich Bonhoeffer (Das Wunder der Osterbotschaft)
mar
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Re: Kopftuch steht für abweichende Religion

Ungelesener Beitrag von mar »

Ja,
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