Barbarei im Namen einer barmherzigen Religion
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Barbarei im Namen einer barmherzigen Religion
Während eine deutsche Staatsanwaltschaft gegen Dieter Nuhr ermittelt, weil sich ein deutscher Muslim durch die exzessiv harmlosen Witzeleien des Kabarettisten über den Islam beleidigt fühlt, wurde in einem iranischen Gefängnis eine Frau hingerichtet, die vor fünf Jahren zum Tode verurteilt worden war, nachdem sie einen Mann erstochen hatte, der sie vergewaltigen wollte.
Es ist nicht der erste Fall. Die "Süddeutsche" berichtete über ein 16 Jahre altes Mädchen im Iran, das wegen "unkeuschen Verhaltens" zum Tode verurteilt und gehängt wurde. Die Autorin des Berichts, eine bekannte Islamexpertin, wies darauf hin, dass die Steinigung im Iran "faktisch abgeschafft" wurde.
Und dass "iranische Menschenrechtler" allein die Tatsache, "dass man darüber nachdenkt, die Steinigung durch andere Strafen zu ersetzen", als "einen Schritt in die richtige Richtung" sehen, "als Abkehr vom angeblich unflexiblen Korsett des islamischen Rechts".
Barbarei im Namen einer barmherzigen Religion
So betrachtet, hat die Justiz der Islamischen Republik Iran wieder einmal bewiesen, wie flexibel sie das islamische Recht auslegt, indem sie nicht mehr steinigen, sondern hängen lässt. Und zwar nicht den Mann, der versucht hat, eine Frau zu vergewaltigen, sondern die Frau, die sich dagegen gewehrt hat.
Von der unfassbaren Logik des Urteils einmal abgesehen, wirft der Fall noch andere Fragen auf. Wer hat eigentlich einen Grund, sich beleidigt zu fühlen? Gläubige Muslime durch die Schriften von Salman Rushdie, die Karikaturen von Kurt Westergaard und die Witze von Dieter Nuhr? Oder alle anderen: Agnostiker, Atheisten, Christen, Heiden, Juden und säkulare Muslime durch eine Barbarei, die im Namen einer barmherzigen Religion begangen wurde?
Und ist angesichts dieser Praxis die feine Unterscheidung zwischen Islam und Islamismus noch tragbar? In Pakistan hat vor Kurzem ein Berufungsgericht das Todesurteil gegen eine Christin bestätigt, die sich angeblich abfällig über den Propheten Mohammed geäußert hat. Auch diese Frau soll am Galgen sterben. Wenn das mal kein weiterer Schritt in die richtige Richtung ist.
http://www.welt.de/debatte/henryk-m-bro ... ehlen.html
Es ist nicht der erste Fall. Die "Süddeutsche" berichtete über ein 16 Jahre altes Mädchen im Iran, das wegen "unkeuschen Verhaltens" zum Tode verurteilt und gehängt wurde. Die Autorin des Berichts, eine bekannte Islamexpertin, wies darauf hin, dass die Steinigung im Iran "faktisch abgeschafft" wurde.
Und dass "iranische Menschenrechtler" allein die Tatsache, "dass man darüber nachdenkt, die Steinigung durch andere Strafen zu ersetzen", als "einen Schritt in die richtige Richtung" sehen, "als Abkehr vom angeblich unflexiblen Korsett des islamischen Rechts".
Barbarei im Namen einer barmherzigen Religion
So betrachtet, hat die Justiz der Islamischen Republik Iran wieder einmal bewiesen, wie flexibel sie das islamische Recht auslegt, indem sie nicht mehr steinigen, sondern hängen lässt. Und zwar nicht den Mann, der versucht hat, eine Frau zu vergewaltigen, sondern die Frau, die sich dagegen gewehrt hat.
Von der unfassbaren Logik des Urteils einmal abgesehen, wirft der Fall noch andere Fragen auf. Wer hat eigentlich einen Grund, sich beleidigt zu fühlen? Gläubige Muslime durch die Schriften von Salman Rushdie, die Karikaturen von Kurt Westergaard und die Witze von Dieter Nuhr? Oder alle anderen: Agnostiker, Atheisten, Christen, Heiden, Juden und säkulare Muslime durch eine Barbarei, die im Namen einer barmherzigen Religion begangen wurde?
Und ist angesichts dieser Praxis die feine Unterscheidung zwischen Islam und Islamismus noch tragbar? In Pakistan hat vor Kurzem ein Berufungsgericht das Todesurteil gegen eine Christin bestätigt, die sich angeblich abfällig über den Propheten Mohammed geäußert hat. Auch diese Frau soll am Galgen sterben. Wenn das mal kein weiterer Schritt in die richtige Richtung ist.
http://www.welt.de/debatte/henryk-m-bro ... ehlen.html
Re: Barbarei im Namen einer barmherzigen Religion
Dummheit und Stolz wachsen auf einem Holz
Klage gegen Dieter Nuhr schadet den Muslimen selbst
Ein Muslim will den Kabarettisten Dieter Nuhr verklagen. Es hat in Europa langer Kämpfe bedurft, damit man sich auch über Religion lustig machen kann. Das darf jetzt nicht wieder von vorne beginnen.
Heftiger Kämpfe hat es bedurft, damit die Freiheit, gegenüber Erscheinungsformen der Religion respektlos zu sein, heute wohlfeil in Anspruch genommen werden kann.
Es geht nicht an, dass dieser Kampf im Falle des Islam wieder ganz von vorne beginnen soll – einer Religion, in deren Namen gerade Ströme von Blut vergossen und brutalste Unterdrückung gerechtfertigt wird.
http://www.welt.de/debatte/kommentare/a ... elbst.html
Klage gegen Dieter Nuhr schadet den Muslimen selbst
Ein Muslim will den Kabarettisten Dieter Nuhr verklagen. Es hat in Europa langer Kämpfe bedurft, damit man sich auch über Religion lustig machen kann. Das darf jetzt nicht wieder von vorne beginnen.
Heftiger Kämpfe hat es bedurft, damit die Freiheit, gegenüber Erscheinungsformen der Religion respektlos zu sein, heute wohlfeil in Anspruch genommen werden kann.
Es geht nicht an, dass dieser Kampf im Falle des Islam wieder ganz von vorne beginnen soll – einer Religion, in deren Namen gerade Ströme von Blut vergossen und brutalste Unterdrückung gerechtfertigt wird.
http://www.welt.de/debatte/kommentare/a ... elbst.html
Re: Barbarei im Namen einer barmherzigen Religion
Der „Welt-Artikel“ trägt die treffendere Überschrift: „Wer hat eigentlich Grund, sich beleidigt zu fühlen“
http://www.welt.de/debatte/henryk-m-bro ... ehlen.html
Ich halte es unter diesen Umständen für Blödsinn Dieter Nuhr zu verklagen. Andere Klagen z.B. gegen den Papst sind genau so unsinnig… - Zahlt eigentlich der Kläger sämtliche Kosten oder geht das auch zu Lasten des Steuerzahlers?
Für so einen oder anderen Unsinn die Gerichte anzurufen kommt leider allzu oft vor und bedarf keiner besonderen Erwähnung.
Erstaunt bin ich allerdings über die Formulierung innerhalb des Artikels, die Heinrich übernahm: „Barbarei im Namen einer barmherzigen Religion“.
Ich weiß zwar, dass Allah als Erbarmer, als Barmherziger… von den Muslimen bekannt wird… und ich weiß, dass einer der Säulen des Islam ist, für die Armen zu sorgen…
Aber versteht sich denn der Islam selbst als barmherzige Religion?
Ich denke, Islam heißt Hingabe und das bedeutet für einen Muslim, er die „Gebote“ des Islam zu befolgen. Punkt.
http://www.welt.de/debatte/henryk-m-bro ... ehlen.html
Ich halte es unter diesen Umständen für Blödsinn Dieter Nuhr zu verklagen. Andere Klagen z.B. gegen den Papst sind genau so unsinnig… - Zahlt eigentlich der Kläger sämtliche Kosten oder geht das auch zu Lasten des Steuerzahlers?
Für so einen oder anderen Unsinn die Gerichte anzurufen kommt leider allzu oft vor und bedarf keiner besonderen Erwähnung.
Erstaunt bin ich allerdings über die Formulierung innerhalb des Artikels, die Heinrich übernahm: „Barbarei im Namen einer barmherzigen Religion“.
Ich weiß zwar, dass Allah als Erbarmer, als Barmherziger… von den Muslimen bekannt wird… und ich weiß, dass einer der Säulen des Islam ist, für die Armen zu sorgen…
Aber versteht sich denn der Islam selbst als barmherzige Religion?
Ich denke, Islam heißt Hingabe und das bedeutet für einen Muslim, er die „Gebote“ des Islam zu befolgen. Punkt.
„Jesus Christus, der Auferstandene, das bedeutet, dass Gott aus Liebe und Allmacht dem Tod ein Ende macht und eine neue Schöpfung ins Leben ruft, neues Leben schenkt.“ Dietrich Bonhoeffer (Das Wunder der Osterbotschaft)
Re: Barbarei im Namen einer barmherzigen Religion
Christel schrieb:
Christel schrieb:
Alle, außer einem Kapitel der muslimischen Schrift, beginnen mit den Worten: “Im Namen Gottes, des Barmherzigen, des Erbarmers.”
Jeden Gebetsabschnitt, den die Muslime mindestens 17 mal am Tag wiederholen, beginnen sie mit der Aussage: “Im Namen Gottes, des Barmherzigen, des Erbarmers. (Alles) Lob gebührt Gott, dem Herrn der Welten, dem Barmherzigen, dem Erbarmer,” (Quran 1:1-3)
Die IS-Kämpfer beginnen ihre Gebete und begehen ihre Verbrechen ebenfalls in diesem Namen. Das betrifft auch die Hinrichtungen in islamischen Staaten wie den Iran, Irak, Pakistan u.a. wo islamisches "Recht" angewandt wird.
Niels schrieb im Thread „Religion ist oft unmoralisch“ :Aber versteht sich denn der Islam selbst als barmherzige Religion?
Ich denke, Islam heißt Hingabe und das bedeutet für einen Muslim, er die „Gebote“ des Islam zu befolgen. Punkt.
Niels kann ich hier nur zustimmen.Ein konsequent der christlichen Bibellehre folgender Christ wäre nach heutigen Maßstäben ebenso kriminell wie ein Muslime, der den Koran weitestmöglich wörtlich lebt.
Christel schrieb:
Darüber bin ich nicht erstaunt.Erstaunt bin ich allerdings über die Formulierung innerhalb des Artikels, die Heinrich übernahm: „Barbarei im Namen einer barmherzigen Religion“.
Alle, außer einem Kapitel der muslimischen Schrift, beginnen mit den Worten: “Im Namen Gottes, des Barmherzigen, des Erbarmers.”
Jeden Gebetsabschnitt, den die Muslime mindestens 17 mal am Tag wiederholen, beginnen sie mit der Aussage: “Im Namen Gottes, des Barmherzigen, des Erbarmers. (Alles) Lob gebührt Gott, dem Herrn der Welten, dem Barmherzigen, dem Erbarmer,” (Quran 1:1-3)
Die IS-Kämpfer beginnen ihre Gebete und begehen ihre Verbrechen ebenfalls in diesem Namen. Das betrifft auch die Hinrichtungen in islamischen Staaten wie den Iran, Irak, Pakistan u.a. wo islamisches "Recht" angewandt wird.
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Re: Barbarei im Namen einer barmherzigen Religion
Und nahezu jede Gewehrsalve und jeder Schuß aus dem Raketenwerfer wird mit "Allah ist groß" "ergänzt" - tödliche Treffer und Köpfungen sowieso...Die IS-Kämpfer beginnen ihre Gebete und begehen ihre Verbrechen ebenfalls in diesem Namen. Das betrifft auch die Hinrichtungen in islamischen Staaten wie den Iran, Irak, Pakistan u.a. wo islamisches "Recht" angewandt wird.
Re: Barbarei im Namen einer barmherzigen Religion
Heinrich, kein Christ kann voll und ganz der Bibel folgen, dazu hat Jesus Christus sie viel zu sehr uminterpretiert, dass Gottesbild verändert…
Frag doch Paulus. Als Schriftgelehrter sah er sich vor die Entscheidung gestellt, zwischen dem Gesetz (also die fünf Bücher Mose in unserm Alten Testament) und Jesus Christus, zu wählen. Zuerst wollte er dem Gesetz folgen und bekämpfte deshalb die Christen. Doch als ihm Jesus Christus persönlich begegnete, entschied er sich konsequent für Christus.
Frag doch Paulus. Als Schriftgelehrter sah er sich vor die Entscheidung gestellt, zwischen dem Gesetz (also die fünf Bücher Mose in unserm Alten Testament) und Jesus Christus, zu wählen. Zuerst wollte er dem Gesetz folgen und bekämpfte deshalb die Christen. Doch als ihm Jesus Christus persönlich begegnete, entschied er sich konsequent für Christus.
Ich habe eine Übersetzung des Koran vom Reclam Verl., 1980, dort lautet die Sure 1,1-7 wie folgt:Heinrich5 hat geschrieben:“Im Namen Gottes, des Barmherzigen, des Erbarmers. (Alles) Lob gebührt Gott, dem Herrn der Welten, dem Barmherzigen, dem Erbarmer,” (Quran 1:1-3)
In einer andern Koranausgabe („Die ungefähre Bedeutung des Al Qur’an Al Karim“) von 2012 lautet derselbe Vers so:Lob sei Allah, dem Weltenherrn, dem Erbarmer, dem Barmherzigen, dem König am Tag des Gerichts! Dir dienen wir. Leite uns den rechten Pfad derer, denen du gnädig bist, nicht derer, denen du zürnst, und nicht den Irrenden.
Ich finde es ein bisschen weit hergeholt auf Grund dieser Verse zu meinen, dies sei eine barmherzige Religion, sprich sie würde Barmherzigkeit mit den Feinden Allahs lehren.Im Namen Allahs, des Allerbarmers, des Barmherzigen. Alles Lob gebührt Allah, dem Herrn der Welten, dem Allerbarmer, dem Barmherzigen, dem Herrscher am Tag des Gerichts! Führe uns den geraden Weg, den Weg derer, denen Du Gnade erwiesen hast, nicht den Weg derer, die Deinen Zorn erregt haben, und nicht den Weg der Irregehenden.
„Jesus Christus, der Auferstandene, das bedeutet, dass Gott aus Liebe und Allmacht dem Tod ein Ende macht und eine neue Schöpfung ins Leben ruft, neues Leben schenkt.“ Dietrich Bonhoeffer (Das Wunder der Osterbotschaft)
Re: Barbarei im Namen einer barmherzigen Religion
Christel schrieb:
Wer hat das denn behauptet? Das Gegenteil ist doch der Fall. Der Koran lehrt: Mit Andersgläubigen (Ungläubige) gibt es keine Barmherzigkeit. Entweder sie treten zum Islam über oder sie werden getötet.Ich finde es ein bisschen weit hergeholt auf Grund dieser Verse zu meinen, dies sei eine barmherzige Religion, sprich sie würde Barmherzigkeit mit den Feinden Allahs lehren.
http://www.islamreligion.com/de/articles/419/Jeden Gebetsabschnitt, den die Muslime mindestens 17 mal am Tag wiederholen, beginnen sie mit der Aussage:
“Im Namen Gottes, des Barmherzigen, des Erbarmers. (Alles) Lob gebührt Gott, dem Herrn der Welten, dem Barmherzigen, dem Erbarmer,” (Quran 1:1-3)
Re: Barbarei im Namen einer barmherzigen Religion
Das Ermittlungsverfahren gegen den Kabarettisten Dieter Nuhr wird eingestellt. Für die Erfüllung des Volksverhetzungsparagraphen fehle es in den Werken von Nuhr an der „fremdenfeindlichen Gesinnung.“ Auch das Kriterium der Beschimpfung einer Religionsgemeinschaft sei nicht erfüllt, da es sich erkennbar um Satire handle. Das hat die Staatsanwaltschaft Osnabrück an diesem Mittwoch gegenüber dem NDR bestätigt.
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/m ... 50128.html
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/m ... 50128.html
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