Im 21. Jahrhundert wird Weihachten in Europa und Nordamerika zunehmend immer mehr verweltlicht. Immer weniger Menschen sehen einen Bezug zu Jesus und seiner unglaubwürdigen unehelichen Geburt. Viele Schulchöre meiden Weihnachtslieder mit religiösen Themen. In dem Maße, wie der Bezug auf Jesus und seine unglaubwürdige uneheliche Geburt zurückgenommen worden ist, ist der Weihnachtsmann immer mehr zu einem unvermeidlichen Bestandteil der Jahreszeit geworden. Weihnachten ist so längst zu einem Werbeargument der Händler und das Weihnachtsgeschäft zu einer der wichtigsten Faktoren in der Jahresbilanz des Einzelhandels geworden. Aus diesem Grund hören wir bereits seit Anfang November bekannte Weihnachtslieder aus den Lautsprechern der Kaufhäuser. Man will die Kunden "in Stimmung bringen", ihre Weihnachtseinkäufe frühzeitig zu tätigen. Wir leben hier im Westen in einer Gesellschaft welche zunehmend als "nachchristlich" beschrieben wird.
Weihnachten hat keinen christlichen Ursprung
Schon Jahrhunderte vor unserer Zeitrechnung wurde der 25. Dezember gefeiert. Es gab schon Weihnachtsfeiern im alten Rom lange bevor man in Jerusalem Weihnachten feierte? Weihnachten hat seinen Ursprung Jahrhunderte vor Jesus in Babylon und Ägypten. Der 25. Dezember war ein Fest zu Ehren von Mithras und wurde auch Geburt der unbesiegten Sonne genannt"
Der wahre Ursprung des Weihnachtsfestes reicht bis in diese frühe Zeit zurück, lange bevor dieser Brauch vom Christentum übernommen wurde. Die Wintersonnenwende – der Tag mit der kürzesten Tageslichtphase auf der nördlichen Erdhalbkugel – wurde im Altertum mit der Geburt des Sonnengottes in Verbindung gebracht. Somit war dies eine Zeit des Feierns. Bei den Römern nannte man sie die Saturnalien. Deren Bräuche erinnern immer noch sehr an unsere heutigen Weihnachtsbräuche. Schon damals tauschte man Geschenke aus, Feindschaften wurden beigelegt, Staatsbedienstete brauchten nicht zu arbeiten und Feste wurden gefeiert. "Es war Brauch, dass Freunde einander Geschenke gaben; jegliche Feindseligkeit wurde beendet, es fanden keine Hinrichtungen von Kriminellen statt, Schulen blieben geschlossen, kein Krieg wurde in dieser Zeit erklärt, alles gab sich fröhlicher, zügelloser Ausschweifung hin"
Was sagen die katholischen Quellen?
Auch katholische Quellen erkennen an, dass sich Weihnachten nicht unter den frühesten Festen der Kirche befand und dass es keine apostolischen Ursprünge hatte. Noch im Jahre 245 verwarf Origenes in seiner achten Lehrschrift über das 3. Buch Mose bereits die Idee als Sünde, den Geburtstag Christi zu feiern, als wäre er ein Pharaonenkönig.
Das Neue Testament erwähnt nicht den Tag der Geburt Jesu und berichtet auch nicht davon, dass Christen seinen Geburtstag gefeiert hätten. Vielmehr bringt die Bibel das Feiern von Geburtstagen mit den Praktiken heidnischer Könige in Verbindung und stellt solche Feiern nirgends in positiver Weise dar. Aus diesem Grund war Origenes der im 3. Jahrhundert schrieb gegen die Idee den Geburtstag des Christus feiern zu wollen.
Als die frühe Kirche von Rom dann ein Fest einrichten ließ, um die Geburt des Christus zu feiern, legte sie es zeitlich so, dass es sich mit einem bereits existierenden heidnischen Fest deckte, bei dem der Geburtstag des Sonnengottes gefeiert wurde. Durch das Einfügen heidnischer Rituale und Bräuche versuchte die Kirche, die heidnischen Massen für ihre christlichen Ideen zu gewinnen. Man erlaubte den Konvertierten, weiterhin vertraute Bräuche beizubehalten – gab ihnen nur andere Namen.
Das Motiv der "Mutter mit Kind" ( Maria mit dem Jesuskind)
Das Motiv der "Mutter mit Kind" war in der alten, heidnischen Welt weithin bekannt. Die Babylonier und Ägypter hatten bereits im Altertum eine "Madonna" verehrt, die sie als "Himmelskönigin" anbeteten. Diesen Titel übertrug die Kirche von Rom Jahrhunderte später auf Maria, die Mutter Jesu. In Ägypten war Isis die Mutter und Horus das Kind. In Mesopotamien waren es entsprechend Ischtar und Tammuz. Deren Geschichte lässt sich bis auf Semiramis und Nimrod in den Jahren direkt nach der Sintflut zurückführen. Nimrod war ein gewaltiger Jäger (vgl. 1. Mose 10-11) und führte die Menschen beim Turmbau zu Babel in eine Rebellion gegen Gott. Nimrod war einer der maßgebenden Architekten der frühen menschlichen Zivilisation, die in Babylon ihren Anfang nahm und sich von dort über die ganze Welt verbreitete, als die Menschen von dort abwanderten und die Welt nach der Sintflut wieder bevölkerten.
Siehe auch unter: http://frankfurt-interaktiv.de/weihnach ... chten.html und
http://frankfurt-interaktiv.de/weihnach ... ten_2.html
Nur wenige Deutsche gehen Weihnachten noch in die Kirche. Mehr als zwei Drittel würden nach einer Umfrage an keinem der Feiertage ein Gotteshaus aufsuchen.
http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft ... 74748.html
Ist Weihnachten heute noch christlich?
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Ist Weihnachten heute noch christlich?
„Gott ist die aufs Lächerlichste vermenschlichte Erfindung der ganzen Menschheit. In den Jahrmilliarden, die unsere Erde alt ist, sollte sich Gott erst vor 4.000 Jahren den Juden und vor rund 2.000 Jahren den Christen offenbart haben, mit deutlicher Bevorzugung der weißen Rasse unter Vernachlässigung der Schwarzen, der Gelben und der Rothäute?
Claire Goll (1891 – 1977)
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Re: Ist Weihnachten heute noch christlich?
Unter „Weihnachten ein Fest der abrahamitischen Religionen?“ hast Du Bodo Ramelow wie folgt kritisierst:
Nun definierst Du den Begriff „Weihnachten“ ebenfalls sehr weit. Wiederum passen nur so Deine Aussagen.
Wie sagtest Du doch:
Und da hat Weihnachten auch keinen heidnischen Ursprung. Weil nämlich Jesus nicht Mithras ist. Weil Jesus nicht wie Mithras die Personifizierung der Sonne ist. Denn die Sonne ist lediglich eine Lampe die Gott ans Himmelszelt gehängt hat. (Vgl. Gen 1,17)
Jesus hingegen ist der fleischgeworden ewige Logos, das Wort das im Anfang bei Gott war, das Gott ist und durch das alles wurde, was geworden ist, auch die Sonne. (Der Logos ist der Schöpfer der Sonne). Nicht Mithras, nicht die Lampe, die wir Sonne nennen,
sondern der Logos, das Wort ist das wahre Licht!
Denn in ihm ist das Leben und das Leben ist das Licht der Menschen.
Dieses wahre Licht, das jeden Menschen erleuchtet, kam in die Welt.
„Und das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt und wir haben seine Herrlichkeit gesehen, die Herrlichkeit des einzigen Sohnes vom Vater, voll Gnade und Wahrheit.“ Joh 1,14
Das ist das christliche Weihnachtsfest.
Herr Ramelow definierte den Begriff „Weinachten“ sehr weit. Auf diese Weise passen seine Aussagen.Atheisius hat geschrieben:Er meint wahrscheinlich, dass es in allen drei abrahamitischen Religionen Feste gibt, wenn auch unterschiedliche. Von einem Weihnachtsfest kann allerdings nur in der christlichen Religion gesprochen werden. Genauso gut hätte er hier auch das chinesische Neujahrsfest oder Halloween mit erwähnen können. Multi-Kulti kann man aber auch mit solchen unwahren Behauptungen voranbringen.
Nun definierst Du den Begriff „Weihnachten“ ebenfalls sehr weit. Wiederum passen nur so Deine Aussagen.
Wie sagtest Du doch:
So gesehen feiern nur Christen Weihnachten. Entweder feiert man Weihnachten oder man feiert etwas anderes.Atheisius hat geschrieben:Von einem Weihnachtsfest kann allerdings nur in der christlichen Religion gesprochen werden.
Und da hat Weihnachten auch keinen heidnischen Ursprung. Weil nämlich Jesus nicht Mithras ist. Weil Jesus nicht wie Mithras die Personifizierung der Sonne ist. Denn die Sonne ist lediglich eine Lampe die Gott ans Himmelszelt gehängt hat. (Vgl. Gen 1,17)
Jesus hingegen ist der fleischgeworden ewige Logos, das Wort das im Anfang bei Gott war, das Gott ist und durch das alles wurde, was geworden ist, auch die Sonne. (Der Logos ist der Schöpfer der Sonne). Nicht Mithras, nicht die Lampe, die wir Sonne nennen,
sondern der Logos, das Wort ist das wahre Licht!
Denn in ihm ist das Leben und das Leben ist das Licht der Menschen.
Dieses wahre Licht, das jeden Menschen erleuchtet, kam in die Welt.
„Und das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt und wir haben seine Herrlichkeit gesehen, die Herrlichkeit des einzigen Sohnes vom Vater, voll Gnade und Wahrheit.“ Joh 1,14
Das ist das christliche Weihnachtsfest.
„Jesus Christus, der Auferstandene, das bedeutet, dass Gott aus Liebe und Allmacht dem Tod ein Ende macht und eine neue Schöpfung ins Leben ruft, neues Leben schenkt.“ Dietrich Bonhoeffer (Das Wunder der Osterbotschaft)
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Re: Ist Weihnachten heute noch christlich?
Zitat Christel:
Das ist genau das, weshalb Weihnachten heute bei der Mehrheit der deutschen Bevölkerung kein christliches Weihnachtsfest mehr ist- weil nicht mehr glaubwürdig. Religiöse Irrlichter werden auch als solche erkannt und erleuchten nur noch Religioten.Dieses wahre Licht, das jeden Menschen erleuchtet, kam in die Welt.
„Und das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt und wir haben seine Herrlichkeit gesehen, die Herrlichkeit des einzigen Sohnes vom Vater, voll Gnade und Wahrheit.“ Joh 1,14
Das ist das christliche Weihnachtsfest.
„Gott ist die aufs Lächerlichste vermenschlichte Erfindung der ganzen Menschheit. In den Jahrmilliarden, die unsere Erde alt ist, sollte sich Gott erst vor 4.000 Jahren den Juden und vor rund 2.000 Jahren den Christen offenbart haben, mit deutlicher Bevorzugung der weißen Rasse unter Vernachlässigung der Schwarzen, der Gelben und der Rothäute?
Claire Goll (1891 – 1977)
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Re: Ist Weihnachten heute noch christlich?
Es sieht so aus, als würde Dir weder die weite Definition von Weihnachten, wie sie Bodo Ramelow verwendete, siehe: viewtopic.php?f=10&t=4205
noch die enge Definition gefallen, die ich pointiert, unter Verwendung des urchristlichen Johannesprologs aus dem ersten Jahrhundert wiedergab.
Der Johannesprolog ist eine Bekenntnisschrift der ersten Christen. Er zeigt, dass das Eigentliche worum es zu Weihnachten geht, keine heidnischen Ursprünge hat.
Du hast genau das getan, was Du bei Bodo Ramelow kritisiert hast, nämlich über Ähnlichkeiten vor allem in der Form und unter außer Acht lassen des spezifischen Inhalts, zu verallgemeinern.
Allerdings ist die Verallgemeinerung von Bodo Ramelow realitätsnäher als Deine.
Mit diesen Aussagen spricht Bodo Ramelow aus, was viele Christen und Nichtchristen tatsächlich feiern:
Mit diesen Aussagen sagt Bodo Ramelow etwas über die Konsequenz von Weihnachten:
Und dann die Flucht nach Ägypten.
noch die enge Definition gefallen, die ich pointiert, unter Verwendung des urchristlichen Johannesprologs aus dem ersten Jahrhundert wiedergab.
Der Johannesprolog ist eine Bekenntnisschrift der ersten Christen. Er zeigt, dass das Eigentliche worum es zu Weihnachten geht, keine heidnischen Ursprünge hat.
Du hast genau das getan, was Du bei Bodo Ramelow kritisiert hast, nämlich über Ähnlichkeiten vor allem in der Form und unter außer Acht lassen des spezifischen Inhalts, zu verallgemeinern.
Allerdings ist die Verallgemeinerung von Bodo Ramelow realitätsnäher als Deine.
Mit diesen Aussagen spricht Bodo Ramelow aus, was viele Christen und Nichtchristen tatsächlich feiern:
Weihnachten ist für mich ein Fest der Ruhe und des Miteinanders, bei dem man sich bewusst auf das Schöne besinnt. Ein solches Fest ist in allen abrahamitischen Religionen Brauch. Das macht mir Hoffnung, weil es viel mehr Verbindendes zwischen den Menschen gibt, als einen die Nachrichten manchmal denken lassen. Das Weihnachtsfest ist der richtige Anlass, um Mitmenschlichkeit und Nächstenliebe zu leben und das Miteinander in den Vordergrund zu stellen. Ich wünsche Ihnen, dass Sie dazu Zeit finden und füreinander nutzen. In diesem Sinne hoffe ich auf ein friedliches Fest. http://www.jenapolis.de/2015/12/23/weih ... o-ramelow/
Mit diesen Aussagen sagt Bodo Ramelow etwas über die Konsequenz von Weihnachten:
Die Weihnachtsgeschichte erzählt von einer Geburt unterwegs. Damals als Quirinius Statthalter von Syrien war. „Sie wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe, weil in der Herberge kein Platz für sie war.“ Joh 2,7Und ich hoffe darauf, dass auch die Menschen, die vor Krieg und Verfolgung flüchteten, in unserer Mitte Frieden finden. Das Mitgefühl und die Hilfsbereitschaft für die Schwächeren in unseren Reihen – viele Thüringerinnen und Thüringer praktizieren dies tagtäglich – machen mir Mut. Das gibt mir auch die Zuversicht, die anstehenden Aufgaben bewältigen zu können. Wir haben mit der Aufnahme und Unterbringung von Flüchtlingen bereits Großes geleistet und wollen jetzt darauf aufbauen: mit der Integration der zu uns gekommenen Menschen – als Bereicherung für unsere Gesellschaft. http://www.jenapolis.de/2015/12/23/weih ... o-ramelow/
Und dann die Flucht nach Ägypten.
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Re: Ist Weihnachten heute noch christlich?
Das ist deine Interpretation oder auch Definition von Weihnachten. Eine Interpretation der gläubigen Christen, welche Weihnachten noch in die Christmette und in die Feiertagsgottesdienste gehen.Zitat Christel:
Die Weihnachtsgeschichte erzählt von einer Geburt unterwegs. Damals als Quirinius Statthalter von Syrien war. „Sie wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe, weil in der Herberge kein Platz für sie war.“ Joh 2,7
Und dann die Flucht nach Ägypten.
Das ist aber nicht meine Interpretation von Weihnachten und auch die Mehrheit der Deutschen interpretiert oder definiert Weihnachten heute nicht mehr christlich.
Deshalb war die Fragestellung berechtigt: „Ist Weinhachten heute noch christlich?“
„Gott ist die aufs Lächerlichste vermenschlichte Erfindung der ganzen Menschheit. In den Jahrmilliarden, die unsere Erde alt ist, sollte sich Gott erst vor 4.000 Jahren den Juden und vor rund 2.000 Jahren den Christen offenbart haben, mit deutlicher Bevorzugung der weißen Rasse unter Vernachlässigung der Schwarzen, der Gelben und der Rothäute?
Claire Goll (1891 – 1977)
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