Bischof Huber: Gott ist nicht real
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Bischof Huber: Gott ist nicht real
Es ist ein großer Schritt für die Annäherung zwischen Gläubigen und Naturalisten: Der Berliner Bischof erklärt, warum es in unserem Universum keinen Gott geben kann und Religion Privatsache ist
von Peter Monnerjahn 21.05.2009
Bisher kaum beachtet von der Welt hat der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland und Berliner Bischof Wolfgang Huber begonnen, eine Brücke zwischen Gläubigen und Menschen mit einem naturalistischen Weltverständnis zu schlagen. In feinem Kontrast zu seinem Engagement für einen konfessionsgebundenen Religionsunterricht in Schulen wirft Huber damit ein Schlaglicht auf die Notwendigkeit, zwischen mit Vernunft entscheidbaren Fragen und anderen differenzieren zu können.
Wie der ehemalige Professor für Theologie in seinem Buch "Der christliche Glaube"ausführt, ist es ein grundlegender Fehler, Gott als etwas anzusehen, das an die Bedingungen von Raum und Zeit, also der objektivierbaren Realität, gebunden ist. Hier stellt er sich unmissverständlich an die Seite anderer religionskritischer Stimmen wie der von Richard Dawkins, der ebenfalls darauf hinweist (u.a. in seinem Buch "The God Delusion", dt. "Der Gotteswahn"), dass jegliche Gottheit nicht gut mit unseren Erkenntnissen über Raum und Zeit, also das Universum, in Einklang zu bringen ist.
Den "Schöpfer" dürfe man nicht, so Huber, als "eine in der Natur wirkende Kraft" verstehen. Dadurch würde nämlich der Schöpfungsglaube zu einer wissenschaftlichen Hypothese, womit er ein ebenfalls durch Dawkins berühmt gewordenes Argument aufgreift. Dawkins zeigt in "The God Delusion" nämlich, dass ein Etwas, das die Welt geschaffen hat und in ihr wirkt, mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht existiert. Huber bestätigt diese Sichtweise nun erstmals auch aus theologischer Perspektive.
Einer auch nur mittelbaren Gefahr der Widerlegung, sagt Huber also, dürfe sich die Religion nicht aussetzen. Weder dürfe sie "eine Form der Welterklärung" sein, die "mit wissenschaftlichen Theorien in Konkurrenz treten will", noch dürfe sie unter "die Vorherrschaft des Erfahrungswissens" fallen. Diese Kategorien einer "für jeden gültigen Bewertung", wie sie z.B. im Berliner Rahmenlehrplan für das Fach Ethik bezeichnet werden, übten eine erdrückenden "Umklammerung" auf Religion aus, aus der sie sich befreien müsse. Wenn auch Huber vor diesem letzten logischen Schritt - aus Rücksicht auf seine Gläubigengemeinde? - noch etwas zögert, ist seine Argumentation doch klar: Religion ist tnotwendigerweise Privatsache.
Naturalisten wie Dawkins werden hocherfreut sein, diese ersten Zeichen eines echten ökumenischen Geistes zu sehen. Wird doch gerade Dawkins nicht müde zu betonen, dass eine vernunftgeleitete Diskussion in den Vordergrund zu stellen sei, so es um nicht rein private Belange geht, und im Privaten ein jeder nach seiner Façon glücklich werden solle – ob mit Gottesbegriff oder ohne. Dies ist eine Ansicht, der sich alle Mitglieder einer freien Gesellschaft mit voller Überzeugung anschließen können sollten.
http://www.heise.de/tp/artikel/30/30335/1.html
von Peter Monnerjahn 21.05.2009
Bisher kaum beachtet von der Welt hat der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland und Berliner Bischof Wolfgang Huber begonnen, eine Brücke zwischen Gläubigen und Menschen mit einem naturalistischen Weltverständnis zu schlagen. In feinem Kontrast zu seinem Engagement für einen konfessionsgebundenen Religionsunterricht in Schulen wirft Huber damit ein Schlaglicht auf die Notwendigkeit, zwischen mit Vernunft entscheidbaren Fragen und anderen differenzieren zu können.
Wie der ehemalige Professor für Theologie in seinem Buch "Der christliche Glaube"ausführt, ist es ein grundlegender Fehler, Gott als etwas anzusehen, das an die Bedingungen von Raum und Zeit, also der objektivierbaren Realität, gebunden ist. Hier stellt er sich unmissverständlich an die Seite anderer religionskritischer Stimmen wie der von Richard Dawkins, der ebenfalls darauf hinweist (u.a. in seinem Buch "The God Delusion", dt. "Der Gotteswahn"), dass jegliche Gottheit nicht gut mit unseren Erkenntnissen über Raum und Zeit, also das Universum, in Einklang zu bringen ist.
Den "Schöpfer" dürfe man nicht, so Huber, als "eine in der Natur wirkende Kraft" verstehen. Dadurch würde nämlich der Schöpfungsglaube zu einer wissenschaftlichen Hypothese, womit er ein ebenfalls durch Dawkins berühmt gewordenes Argument aufgreift. Dawkins zeigt in "The God Delusion" nämlich, dass ein Etwas, das die Welt geschaffen hat und in ihr wirkt, mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht existiert. Huber bestätigt diese Sichtweise nun erstmals auch aus theologischer Perspektive.
Einer auch nur mittelbaren Gefahr der Widerlegung, sagt Huber also, dürfe sich die Religion nicht aussetzen. Weder dürfe sie "eine Form der Welterklärung" sein, die "mit wissenschaftlichen Theorien in Konkurrenz treten will", noch dürfe sie unter "die Vorherrschaft des Erfahrungswissens" fallen. Diese Kategorien einer "für jeden gültigen Bewertung", wie sie z.B. im Berliner Rahmenlehrplan für das Fach Ethik bezeichnet werden, übten eine erdrückenden "Umklammerung" auf Religion aus, aus der sie sich befreien müsse. Wenn auch Huber vor diesem letzten logischen Schritt - aus Rücksicht auf seine Gläubigengemeinde? - noch etwas zögert, ist seine Argumentation doch klar: Religion ist tnotwendigerweise Privatsache.
Naturalisten wie Dawkins werden hocherfreut sein, diese ersten Zeichen eines echten ökumenischen Geistes zu sehen. Wird doch gerade Dawkins nicht müde zu betonen, dass eine vernunftgeleitete Diskussion in den Vordergrund zu stellen sei, so es um nicht rein private Belange geht, und im Privaten ein jeder nach seiner Façon glücklich werden solle – ob mit Gottesbegriff oder ohne. Dies ist eine Ansicht, der sich alle Mitglieder einer freien Gesellschaft mit voller Überzeugung anschließen können sollten.
http://www.heise.de/tp/artikel/30/30335/1.html
„Gott ist die aufs Lächerlichste vermenschlichte Erfindung der ganzen Menschheit. In den Jahrmilliarden, die unsere Erde alt ist, sollte sich Gott erst vor 4.000 Jahren den Juden und vor rund 2.000 Jahren den Christen offenbart haben, mit deutlicher Bevorzugung der weißen Rasse unter Vernachlässigung der Schwarzen, der Gelben und der Rothäute?
Claire Goll (1891 – 1977)
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Re: Bischof Huber: Gott ist nicht real
Von Holytux in http://www.glaubeundkirche.de/viewtopic.php?f=55&t=6622
Das findet sich auch nicht in dem besprochenen Text: Siehe http://www.zeit.de/2008/35/HuberVorab
Bischof Huber sagt dort z.B:
Weiter schreibt Bischof Huber:
Mehr: http://www.zeit.de/2008/35/HuberVorab
Diesen Eindruck habe ich auch. Bischof Huber hat garantiert nicht gesagt "Gott ist nicht real."Der Auter scheint gänzlich überfordert, Hubers Absicht auch nur annähernd zu begreifen und konstruiert aus seiner naiven Weltsicht eine saudumme Schlagzeile: "Gott ist nicht real."
Blöd nur, dass in Wirklichkeit Hubers Text genau das Gegenteil besagt.
Das findet sich auch nicht in dem besprochenen Text: Siehe http://www.zeit.de/2008/35/HuberVorab
Bischof Huber sagt dort z.B:
Klar, Gott der Schöpfer wird als Schöpfer von Raum und Zeit bekannt. Gott existiert demnach vor und unabhängig von der Zeit.Dieses Erfahrungswissen ist an die Bedingungen von Raum und Zeit gebunden; der Glaube dagegen richtet sich auf die Wirklichkeit Gottes, die Raum und Zeit umgreift und übersteigt.
Weiter schreibt Bischof Huber:
Es kann nicht verwundern, dass dem ideologischen Missbrauch des christlichen Schöpfungsglaubens, wie er im Kreationismus und in der Lehre vom »Intelligent Design« vorliegt, spiegelbildlich ein Missbrauch entspricht, der meint, aus den Einsichten der modernen Naturwissenschaften zwingend eine Leugnung Gottes und die Verpflichtung auf einen kämpferischen Atheismus ableiten zu können. Beispielhaft ist dafür der Evolutionsbiologe Richard Dawkins, der sich mit seinem Buch Der Gotteswahn an die Spitze dieser Bewegung gesetzt hat. Im Vorwort erklärt der Autor seine Absicht, mit diesem Buch zum Atheismus bekehren zu wollen; das wissenschaftliche Material, das er entfaltet, steht also von vornherein in einem weltanschaulichen Zusammenhang, der die Grenzen der Wissenschaft überschreitet. Die kämpferischen Atheisten werden dadurch zu dem, was sie verachten: zu Vertretern eines Glaubens, ja zu dessen Priestern und Propheten.
Mehr: http://www.zeit.de/2008/35/HuberVorab
„Jesus Christus, der Auferstandene, das bedeutet, dass Gott aus Liebe und Allmacht dem Tod ein Ende macht und eine neue Schöpfung ins Leben ruft, neues Leben schenkt.“ Dietrich Bonhoeffer (Das Wunder der Osterbotschaft)
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Re: Bischof Huber: Gott ist nicht real
Der Link http://www.zeit.de/2008/35/HuberVorab bezieht sich auf das Jahr 2008 zum Vorabdruck aus dem neuen Buch von Bischof Wolfgang Huber »Der christliche Glaube«, Gütersloher Verlagshaus, 2008
Huber hat sich wohl ein Jahr später (2009) selbst revidiert:
Huber hat sich wohl ein Jahr später (2009) selbst revidiert:
http://www.heise.de/tp/artikel/30/30335/1.htmlDen "Schöpfer" dürfe man nicht, so Huber, als "eine in der Natur wirkende Kraft" verstehen. Dadurch würde nämlich der Schöpfungsglaube zu einer wissenschaftlichen Hypothese, womit er ein ebenfalls durch Dawkins berühmt gewordenes Argument aufgreift. Dawkins zeigt in "The God Delusion" nämlich, dass ein Etwas, das die Welt geschaffen hat und in ihr wirkt, mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht existiert. Huber bestätigt diese Sichtweise nun erstmals auch aus theologischer Perspektive.
Einer auch nur mittelbaren Gefahr der Widerlegung, sagt Huber also, dürfe sich die Religion nicht aussetzen. Weder dürfe sie "eine Form der Welterklärung" sein, die "mit wissenschaftlichen Theorien in Konkurrenz treten will", noch dürfe sie unter "die Vorherrschaft des Erfahrungswissens" fallen.
„Gott ist die aufs Lächerlichste vermenschlichte Erfindung der ganzen Menschheit. In den Jahrmilliarden, die unsere Erde alt ist, sollte sich Gott erst vor 4.000 Jahren den Juden und vor rund 2.000 Jahren den Christen offenbart haben, mit deutlicher Bevorzugung der weißen Rasse unter Vernachlässigung der Schwarzen, der Gelben und der Rothäute?
Claire Goll (1891 – 1977)
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Re: Bischof Huber: Gott ist nicht real
Nein, der Text aus dem Du zitierst, stammt nicht von Bischof Huber, sondern von Peter Monnerjahn 21.05.2009.
Es handelt sich hier um eine (Fehl-)Interpretation dieses Vorabdrucks aus dem neuen Buch von Bischof Wolfgang Huber »Der christliche Glaube«, Gütersloher Verlagshaus, 2008 http://www.zeit.de/2008/35/HuberVorab
Es zählt daher nur dieser Vorabdruck oder was Bischof Huber in dem Buch schreibt.
Die (Fehl-)Interpretationen Dritter sind irrelevant.
Bischof Huber schreibt hier übrigens nichts Besonderes. Er nennt die Position der Evangelischen Kirche in Deutschland zu Kreationismus, Intelligent Design und neuen Atheismus, wie man sie ausführlicher auch auf der Seite der http://www.ezw-berlin.de/html/index.php findet.
Es handelt sich hier um eine (Fehl-)Interpretation dieses Vorabdrucks aus dem neuen Buch von Bischof Wolfgang Huber »Der christliche Glaube«, Gütersloher Verlagshaus, 2008 http://www.zeit.de/2008/35/HuberVorab
Es zählt daher nur dieser Vorabdruck oder was Bischof Huber in dem Buch schreibt.
Die (Fehl-)Interpretationen Dritter sind irrelevant.
Bischof Huber schreibt hier übrigens nichts Besonderes. Er nennt die Position der Evangelischen Kirche in Deutschland zu Kreationismus, Intelligent Design und neuen Atheismus, wie man sie ausführlicher auch auf der Seite der http://www.ezw-berlin.de/html/index.php findet.
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Re: Bischof Huber: Gott ist nicht real
Es gibt da ja auch noch andere Quellen:
Gütersloher Verlagshaus 2008,
288 Seiten, 19,95 Euro
https://rundschau-hd.de/2009/05/bischof ... icht-real/
Wolfgang Huber: Der christliche Glaube. Eine evangelische OrientierungDen „Schöpfer“ dürfe man nicht, so Huber, als „eine in der Natur wirkende Kraft“ verstehen. Dadurch würde nämlich der Schöpfungsglaube zu einer wissenschaftlichen Hypothese, womit er ein ebenfalls durch Dawkins berühmt gewordenes Argument aufgreift. Dawkins zeigt in „The God Delusion“ nämlich, dass ein Etwas, das die Welt geschaffen hat und in ihr wirkt, mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht existiert. Huber bestätigt diese Sichtweise nun erstmals auch aus theologischer Perspektive.
Einer auch nur mittelbaren Gefahr der Widerlegung, sagt Huber also, dürfe sich die Religion nicht aussetzen. Weder dürfe sie „eine Form der Welterklärung“ sein, die „mit wissenschaftlichen Theorien in Konkurrenz treten will“, noch dürfe sie unter „die Vorherrschaft des Erfahrungswissens“ fallen. Diese Kategorien einer „für jeden gültigen Bewertung“, wie sie z.B. im Berliner Rahmenlehrplan für das Fach Ethik bezeichnet werden, übten eine erdrückenden „Umklammerung“ auf Religion aus, aus der sie sich befreien müsse. Wenn auch Huber vor diesem letzten logischen Schritt – aus Rücksicht auf seine Gläubigengemeinde? – noch etwas zögert, ist seine Argumentation doch klar: Religion ist tnotwendigerweise Privatsache.
Naturalisten wie Dawkins werden hocherfreut sein, diese ersten Zeichen eines echten ökumenischen Geistes zu sehen. Wird doch gerade Dawkins nicht müde zu betonen, dass eine vernunftgeleitete Diskussion in den Vordergrund zu stellen sei, so es um nicht rein private Belange geht, und im Privaten ein jeder nach seiner Façon glücklich werden solle – ob mit Gottesbegriff oder ohne. Dies ist eine Ansicht, der sich alle Mitglieder einer freien Gesellschaft mit voller Überzeugung anschließen können sollten.
Gütersloher Verlagshaus 2008,
288 Seiten, 19,95 Euro
https://rundschau-hd.de/2009/05/bischof ... icht-real/
„Gott ist die aufs Lächerlichste vermenschlichte Erfindung der ganzen Menschheit. In den Jahrmilliarden, die unsere Erde alt ist, sollte sich Gott erst vor 4.000 Jahren den Juden und vor rund 2.000 Jahren den Christen offenbart haben, mit deutlicher Bevorzugung der weißen Rasse unter Vernachlässigung der Schwarzen, der Gelben und der Rothäute?
Claire Goll (1891 – 1977)
Claire Goll (1891 – 1977)
Re: Bischof Huber: Gott ist nicht real
Und was willst Du damit belegen?
In all diesen Interpretationen gibt es kein Zitat von Bischof Huber in dem er sagt: „Gott ist nicht real“. Und wenn Du ihn ein bisschen kennst, wirst Du nicht annehmen, dass er es gesagt oder gemeint haben könnte.
Primärquellen haben immer den Vorrang vor Sekundärquellen, das Original vor der Auslegung. Jeder ist gut beraten den Originaltext zu lesen: http://www.zeit.de/2008/35/HuberVorab
Kreationismus, Intelligent Design und Atheisten wie Richard Dawkins haben einige Gemeinsamkeiten:
Sie alle legen die Bibel fundamentalistisch aus und sie suchen Gott in der „Lücke“ der Naturwissenschaft. Die einen rufen, die Naturwissenschaft ist falsch, die anderen der Schöpfungsglaube ist falsch, denn Gott ist in der Natur nicht sichtbar.
Eigentlich sind beide Gruppen Materialisten, die meinen Gott muss sichtbar in der Natur zu finden sein.
Daher kann die Kirche hier auch keine Brücken bauen, weil sie von ganz anderen Vorstellungen und Voraussetzungen ausgeht. – Jedenfalls bin ich mit solchen Versuchen gescheitert.
In all diesen Interpretationen gibt es kein Zitat von Bischof Huber in dem er sagt: „Gott ist nicht real“. Und wenn Du ihn ein bisschen kennst, wirst Du nicht annehmen, dass er es gesagt oder gemeint haben könnte.
Primärquellen haben immer den Vorrang vor Sekundärquellen, das Original vor der Auslegung. Jeder ist gut beraten den Originaltext zu lesen: http://www.zeit.de/2008/35/HuberVorab
Kreationismus, Intelligent Design und Atheisten wie Richard Dawkins haben einige Gemeinsamkeiten:
Sie alle legen die Bibel fundamentalistisch aus und sie suchen Gott in der „Lücke“ der Naturwissenschaft. Die einen rufen, die Naturwissenschaft ist falsch, die anderen der Schöpfungsglaube ist falsch, denn Gott ist in der Natur nicht sichtbar.
Eigentlich sind beide Gruppen Materialisten, die meinen Gott muss sichtbar in der Natur zu finden sein.
Daher kann die Kirche hier auch keine Brücken bauen, weil sie von ganz anderen Vorstellungen und Voraussetzungen ausgeht. – Jedenfalls bin ich mit solchen Versuchen gescheitert.
„Jesus Christus, der Auferstandene, das bedeutet, dass Gott aus Liebe und Allmacht dem Tod ein Ende macht und eine neue Schöpfung ins Leben ruft, neues Leben schenkt.“ Dietrich Bonhoeffer (Das Wunder der Osterbotschaft)
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