Alle erkennen Gott!?

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Holuwir
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Re: Alle erkennen Gott!?

Ungelesener Beitrag von Holuwir »

emery hat geschrieben:Ob Mutationen immer zufällig sind oder manchmal auch gesteuert sein können, ist ein legitimer Forschungsgegenstand.
Wenn du das so formulierst, dann müssen wir zuerst "zufällig" und "gesteuert" definieren. Selbstverständlich sind chemische Prozesse - und nichts anderes liegt auch jeder Mutation zugrunde - niemals zufällig im Sinne von unvorhersehbar, ohne erkennbare Ursache. Ich benutze hier diesen Begriff allein zur Abgrenzung zu "absichtlich", "planvoll", "teleologisch".
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emery
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Re: Alle erkennen Gott!?

Ungelesener Beitrag von emery »

Prima Beitrag, Holuwir. Gut erklärt.

Zufällige und gesteuerte Mutationen: Mit zufällig meinte ich "zufällig hinsichtlich eines adaptiven Vorteils" so wie du es erklärt hast. Mit gesteuert meine ich eine Regulierung innerhalb des Organismus, die dazu führt, dass mehr Mutationen mit adaptivem Vorteil enstehen als statistisch zu erwarten sind. Wurde für Bakterien nachgewiesen, spielt aber keine große Rolle für die Evolution. Ist hier eigentlich auch nicht von Interesse. Hätte ich auch weglassen können. Sorry.
Christel
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Re: Alle erkennen Gott!?

Ungelesener Beitrag von Christel »

Holuwir » Mo 06 Feb, 2017 17:16
Holuwir hat geschrieben:
Christel hat geschrieben:Weshalb darf ich das nicht schreiben?
Du darfst alles schreiben. Aber diese Zusammenhänge habe ich dir in früheren Diskussionen schon ausführlich erklärt. Dennoch bringst du es immer wieder, um anderen klarzumachen, wie inkonsequent die gängige Evolutionstheorie argumentiert.
viewtopic.php?f=10&t=4397&start=180#p15972

Das ist logische Erklärung und dennoch reine Spekulation!
Eine andere logische, viel einfachere Erklärung:
Ich greife die Fragen und Probleme heraus, die mir selbst unklar sind, die mich selbst beschäftigen.

Es stimmt:
Ja, wir haben früher über die Evolution diskutiert.
Ja, die Geschichte mit den Mutationen und Bakterien hast Du mir bereits erklärt.
(Allerdings, die Mutationen der Bakterien waren für mich nicht so überzeugend, um sie auf alles andere zu übertragen.)

Es stimmt nicht:
Ich kann mich nicht erinnern, je das Argument gebracht zu haben, dass ich bei rein zufälligen „Variationen des Erbgutes (Mutationen)“ einen in etwa gleichmäßigen evolutionären Prozess erwarte.

Jetzt bringst Du ein Argument, welche ich überzeugend finde:
Holuwir hat geschrieben:Falsch daran ist die lineare Verknüpfung von auftretenden Mutationen mit dem Fortgang der Evolution. Zu einem evolutionären Prozess gehört mehr als bloße Mutationen. Dazu gehören (i. d. R. veränderte) äußere Umstände, Lebensbedingungen unter denen eine Mutation einen Vorteil mit sich bringt, der zu (mehr) Nachkommen führt. Veränderte Lebensbedingungen können z. B. durch nachhaltige Naturkatastrophen herbeigeführt werden.
Erläuterung und Resümee:
Es ist schon länger her, dass wir über die Evolution diskutierten. Das war in einem anderen Forum. Hier war dies der erste „Austausch“ zu diesem Thema.

Zwar diskutierten wir beide dort eine Zeitlang intensiver darüber, doch die meistens hast Du mit anderen, echten Evolutionsgegnern diskutiert. Anders als ich, glaubten diese, die Schöpfung gegen die Evolution verteidigen zu müssen.
Wie du weißt, halte ich Evolution und Schöpfung miteinander für vereinbar. - Daher muss ich auch nichts verteidigen.

Damals verfolgte ich die meiste Zeit ratlos Eure Diskussion, ohne zu wissen, weshalb Ihr Euch ereifert. Nur ab und zu las ich mit. Manchmal mischte ich mich ein. Zuweilen ergriff ich für Dich Partei.

Ich gehe davon aus, dass „überall nur mit Wasser gekocht wird“. Das betrifft auch naturwissenschaftliche Theorien, wie die Evolutionstheorie. Sie darf daher kritisch hinterfragt werden, einschließlich ihrer gesellschaftliche Begleiterscheinungen (Stichwort: Sozialdarwinismus). Auch rechne ich damit, dass die Evolutionstheorie, so wie im 20. Jahrhundert, auch im 21. Jahrhundert durch die Naturwissenschaft wiederum modifiziert werden wird.

Bei Dir löse ich jedoch damit sofort einen Verteidigungsmechanismus aus. So wie auch hier im Forum geschehen.
„Jesus Christus, der Auferstandene, das bedeutet, dass Gott aus Liebe und Allmacht dem Tod ein Ende macht und eine neue Schöpfung ins Leben ruft, neues Leben schenkt.“ Dietrich Bonhoeffer (Das Wunder der Osterbotschaft)
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Re: Alle erkennen Gott!?

Ungelesener Beitrag von Holuwir »

Christel hat geschrieben:Allerdings, die Mutationen der Bakterien waren für mich nicht so überzeugend, um sie auf alles andere zu übertragen.
Das kann ich irgendwie verstehen, denn es geht mir gefühlsmäßig selbst so. Aber wir müssen uns klar machen, dass eine Mutation immer nur in der DNA einer einzigen Zelle passiert und von dort aus ggf. ihre Wirkung entfaltet. Da ist es egal, ob diese Zelle, wie bei einem Bakterium, die einzige eines Lebewesens ist und sich dieses dann tausendfach, millionenfach durch Teilung vermehrt oder wie beim Menschen sogar billionenfach teilt und jedesmal die Mutation mitnimmt, weil sich die veränderte DNA ja ebenfalls in jede Zelle vervielfacht. Wir können Evolution am Bakterium studieren und die erkannten Prinzipien auf alle anderen Lebewesen übertragen, denn die DNA (bei wenigen Lebewesen eine fast baugleiche RNA) liegt gleichermaßen allen lebenden Organismen, ob Tier oder Pflanze, ja sogar Viren zugrunde.
Holuwir
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Re: Alle erkennen Gott!?

Ungelesener Beitrag von Holuwir »

Schöpfungslehre und Evolutionstheorie sind unvereinbar

Ich hatte erklärt, Schöpfung und Evolution seien grundsätzlich miteinander vereinbar, Schöpfung und Evolutionstheorie jedoch nicht. Ist das nicht ein bisschen Haarspalterei? Auf jeden Fall ist es noch etwas erklärungsbedürftig.

Inwiefern kann Schöpfung und Evolution miteinander vereinbar sein? Nun, warum nicht! Schauen wir uns den Otto-Motor an und vergleichen den ersten, der von Herrn Otto erfunden worden ist, mit einem heutigen Modell. Beide arbeiten zwar nach demselben Prinzip, haben aber ansonsten kaum noch Ähnlichkeit miteinander. Hier hat eine gewaltige Evolution stattgefunden und die hatte mit Generationen von Ingenieuren ihre Schöpfer.

Könnte es bei Menschen ähnlich sein? Warum nicht! Es gibt Vorfahren, die körperlich ganz ähnlich wie die Menschen gebaut, aber von den geistigen Fähigkeiten nicht mit diesem vergleichbar sind. Was macht den Unterschied aus? Die Gene, die DNA. Sie unterscheiden sich in etwa 1,5% vom Schimpansen, der mit den Menschen gemeinsame Vorfahren hat, die vor etwa 6 Mio Jahren gelebt haben.

Was wäre nötig, damit wir von Schöpfung des Menschen durch Evolution reden könnten? Zuallererst natürlich ein Schöpfer. Den haben wir nicht. Den können wir nur annehmen, wenn wir sicher sein können, dass ein Mensch nur durch Erschaffung entstehen konnte. Aber das wollen wir ja erst herausfinden. Ein perfekter Zirkelschluss also. Schon diese Sachlage beendet eigentlich jede weitere Diskussion. Ignorieren wir das aber einmal und fragen weiter. Was wäre ein Schöpfer? Wie kann etwas Materieloses leben? Wie kann man ohne Materie Daten speichern, also ein Gedächtnis haben? Wie geht Denken ohne Gehirn? Eigentlich alles undenkbar, so dass sich eignetlich jede weitere Diskussion erübrigt. Aber ignorieren wir das auch und fragen weiter. Wie kann dieses materielose Unbekannte die DNA der Vorfahren des Menschen verändern? Entnimmt es einem Vorfahren-Weibchen eine Eizelle, um deren DNA mit fremden DNA-Schnipseln gezielt so zu manipulieren, dass dann plötzlich ein Mensch daraus entsteht und setzt sie diese Eizelle dann wieder in die Gebärmutter ein? Geschieht dies immer wieder in kleinen Schritten, so dass ganz gezielt allmählich ein Wesen entsteht, das dem heutigen Menschen gleicht? Was könnte man beobachten, wenn man dabeigewesen wäre? Auch wenn wir über solche Überlegungen den Kopf schütteln mögen. Im Prinzip wäre es denkbar. Schöpfung und Evolution sind also prinzipiell miteinander vereinbar.

Aber die entscheidende Frage ist doch nicht, ob es vereinbar wäre, sondern ob es so war. Was spricht denn dafür? Alle diese Vorgänge, die für einen Schöpfungseingriff erforderlich wären, finden nachweislich in der Natur ganz von selbst statt. Nachweislich ohne irgendeinen Fremdeingriff. Es funktioniert ohne Schöpfer. Tag für Tag, ja Sekunde für Sekunde, bei jedem Lebewesen auf dieser Erde. Das ist der Inhalt der Evolutionstheorie. Sie erklärt die Prozesse, wie das alles von selbst funktioniert, wie sich die DNA zufällig verändert (Mutationen) und die Lebensumstände anschließend eine Selektion bewirken. Die Evolutionstheorie lässt ausdrücklich jede zufällg eintretende Veränderung der DNA zu und überlässt es ausschließlich der anschließenden Selektion, welche Lebewesen Nachkommen haben und somit ihre Erbinformation weitergeben können. Aus diesem Grund sind Evolutionstheorie und Schöpfung unvereinbar.

Es gibt keinen anderen Grund, einen Schöpfer zu postulieren, als den, dass wir es so wollen. Und welche Gründe gibt es, dies zu wollen? Um recht zu behalten im Glauben an einen Schöpfergott, denn er ist die Basis der Religionsgemeinschaften.
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emery
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Re: Alle erkennen Gott!?

Ungelesener Beitrag von emery »

Ist die Entstehung des Otto-Motors mit der Idee eines Schöpfers vereinbar? Könnte man annehmen. Aber alle diese Vorgänge, die für eine beabsichtigte Schöpfung erforderlich wären, finden nachweislich ganz von selbst statt. Tag für Tag, ja Sekunde für Sekunde, bei jedem Otto-Motor auf dieser Erde. Das ist der Inhalt der Evolutionstheorie. Sie erklärt die Prozesse, wie das alles von selbst funktioniert, wie sich die Replikatoren zufällig verändern (Mutationen) und die Umstände anschließend eine Selektion bewirken. Die Evolutionstheorie lässt ausdrücklich jede zufällig eintretende Veränderung von Replikatoren zu und überlässt es ausschließlich der anschließenden Selektion, welche Pläne von Otto-Motoren Nachkommen haben und somit ihre Information weitergeben können. Das ist replicator power.
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Atheisius
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Re: Alle erkennen Gott!?

Ungelesener Beitrag von Atheisius »

Holuwir schrieb:
Aber die entscheidende Frage ist doch nicht, ob es vereinbar wäre, sondern ob es so war. Was spricht denn dafür? Alle diese Vorgänge, die für einen Schöpfungseingriff erforderlich wären, finden nachweislich in der Natur ganz von selbst statt. Nachweislich ohne irgendeinen Fremdeingriff. Es funktioniert ohne Schöpfer. Tag für Tag, ja Sekunde für Sekunde, bei jedem Lebewesen auf dieser Erde. Das ist der Inhalt der Evolutionstheorie.

Sie erklärt die Prozesse, wie das alles von selbst funktioniert, wie sich die DNA zufällig verändert (Mutationen) und die Lebensumstände anschließend eine Selektion bewirken. Die Evolutionstheorie lässt ausdrücklich jede zufällg eintretende Veränderung der DNA zu und überlässt es ausschließlich der anschließenden Selektion, welche Lebewesen Nachkommen haben und somit ihre Erbinformation weitergeben können. Aus diesem Grund sind Evolutionstheorie und Schöpfung unvereinbar.
Man nennt das auch Darwinismus / http://www.spektrum.de/lexikon/biologie ... smus/16856

Holuwir schrieb:
Es gibt keinen anderen Grund, einen Schöpfer zu postulieren, als den, dass wir es so wollen. Und welche Gründe gibt es, dies zu wollen? Um recht zu behalten im Glauben an einen Schöpfergott, denn er ist die Basis der Religionsgemeinschaften.
So ist es. Natürliche physikalische Prozesse brachten das Universum hervor. Daran glaubt eine wachsende Zahl von Menschen.

Der britische Physiker Stephen Hawking erklärt, dem Kosmos liege durchaus ein Entwurf zugrunde. Dieser beruhe jedoch auf Naturgesetzen. „Spontane Erzeugung ist der Grund, warum etwas ist und nicht einfach nichts, warum es das Universum gibt, warum es uns gibt. „Es ist nicht nötig, Gott als den ersten Beweger zu bemühen, der das Licht entzündet und das Universum in Gang gesetzt hat.“

Der US-Kosmologe Lawrence Krauss ein glühender Verfechter der wissenschaftlichen Vernunft, sagt, das Etwas ohne einen übernatürlichen Schöpfungsakt buchstäblich aus dem Nichts entstehen kann und dass dies sogar zwangsläufig geschehen muss.

Entscheidend dafür ist jedoch die Definition des Nichts. Noch vor 100 Jahren galt das Nichts als ein absolut leerer Raum, der keine Materie enthielt und selbst keine materiellen Eigenschaften aufwies. Physiker nenne dies ein Vakuum. Dann aber trat die Quantenmechanik ihren Siegeszug an. Ihre Gesetze beschrieben ein völlig anders geartetes Vakuum. Nun sollte es nicht mehr leer sein, sondern von Quantenfeldern erfüllt. Damit gleicht es einem See brodelnder Energie.
Daraus springen spontan Elementarteilchen wie Quarks oder Elektronen zusammen mit ihren Antiteilchen in eine flüchtige Existenz. Sie leihen sich gewissermaßen für einen kurzen Augenblick aus dem Nichts Energie, treffen aber nach unmessbar winzigen Sekundenbruchteilen wieder aufeinander und zerstrahlen sich beim Zusammenstoß, wobei sie dem Vakuum die geliehene Energie wieder zurückgeben.

http://www.focus.de/wissen/weltraum/ast ... 73069.html

Dagegen gibt es immer noch christliche Wissenschaftler wie z. Bsp. Prof. Dr. Werner Gitt, welche erklären, dass der Gedanke, Gott hätte durch Evolution geschaffen (die so genannte "Theistische Evolution" in welche sich neuerdings die Kirchen flüchten), die Autorität der Bibel untergräbt und mit dem christlichen Glauben unvereinbar ist.
W. Gitt:
„Die Bibel zeigt deutlich, dass Jesus der Schöpfer ist. Jesus hat die Menschen geschaffen und liebt sie hingebungsvoll. Darum lädt Jesus dazu ein, diese Liebe anzunehmen.“
Wie lächerlich und dumm ist diese christliche Religion?
"Christen glauben nicht nur trotz Hitler, Hunger, Haarausfall an die Allgegenwart eines allmächtigen, allgütigen Gottes. Ihr Gott leidet zudem auch noch an einer höchst seltsamen multiplen Persönlichkeitsstörung (Dreifaltigkeit), was sich u.a. darin ausdrückt, dass er nach einem ärgerlichen Streit mit seinen Geschöpfen (Sündenfall) zunächst 99,99 Prozent allen Lebens vernichtet (Sintflut), dann einen Teil seiner selbst (Gottsohn) von einer antiken Besatzungsmacht (den Römern) hinrichten lässt, um mit sich selbst und seiner Schöpfung wieder im Reinen zu sein (Erlösung). Im Andenken an diese hochgradig psychopathologische Erlösungstat feiern die Christen Woche für Woche ein merkwürdiges Ritual, in dem eigens dazu ausgebildete Zeremonienmeister geheimnisvolle Zaubersprüche sprechen. Hierdurch werden profane Teig-Oblaten in den sich anscheinend milliardenfach replizierenden Leib des hingerichteten Erlösers verwandelt, der dann von den Gläubigen sogleich verspeist wird. Der Zweck dieses rituell-kannibalischen Aktes ist ebenso obskur wie der Akt selbst: Angeblich soll er die christlichen Jesu-Leib-Vertilger vor Todsünden und dem Einfluss Luzifers bewahren und verhindern, dass die Gläubigen nach ihrem Tod in dem ewigen Flammenmeer einer imaginären Hölle darben müssen… Ich meine, die in vielerlei Hinsicht intellektuell gefährdete Gattung Homo sapiens hat sicherlich einiges an Unsinn fabriziert, die christliche Erlösungssaga aber setzt dem schier unerschöpflichen Arsenal hominiden Schwachsinns zweifellos die Krone auf. ..."
M. S. Salomon in "Stollbergs Inferno"

In gewisser Weise hat Prof. Dr. Werner Gitt wieder recht: Mit der Theorie einer "Theistischen Evolution" also eines von einem Gott ausgelösten Urknall, gehört Bibel und Koran endgültig in die Tonne gehauen. Den Grund liefern die Religioten jetzt selber.
„Gott ist die aufs Lächerlichste vermenschlichte Erfindung der ganzen Menschheit. In den Jahrmilliarden, die unsere Erde alt ist, sollte sich Gott erst vor 4.000 Jahren den Juden und vor rund 2.000 Jahren den Christen offenbart haben, mit deutlicher Bevorzugung der weißen Rasse unter Vernachlässigung der Schwarzen, der Gelben und der Rothäute?
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Re: Alle erkennen Gott!?

Ungelesener Beitrag von emery »

Woher der Hass, Atheisius?
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Re: Alle erkennen Gott!?

Ungelesener Beitrag von emery »

Focus hat geschrieben:Mehrere Wissenschafts-Modelle kommen ohne die Annahme eines Schöpfers aus
Kaum zu glauben, aber wahr. Stand im eminent wissenschaftlichen Journal Focus.

EDIT als Zugabe: Preisfrage zur Medienkompetenz. Wer hat den letzten Absatz in dem Artikel gelesen? Die Gewinnerin erhält einen einwöchigen Aufenthalt in der Marskolonie der Vereinigten Arabischen Emirate (Focus, 16. Februar 2017). Flugkosten müssen selber finanziert werden.
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Atheisius
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Re: Alle erkennen Gott!?

Ungelesener Beitrag von Atheisius »

Woher der Hass?

Atheisten kennen dieses Problem: Kaum sagen (schreiben) sie offen, dass sie nicht an einen Gott und seine Schöpfung glauben, wird ihnen Hass unterstellt. Atheisten hassen Gott nicht. Sie glauben nur nicht an ihn. Atheisten hassen übrigens auch keine Einhörner. Atheisten sind nicht wütend, weil sie Gott hassen. Sie sind es, weil religiöse Menschen seit mehr als zweitausend Jahren, auch heute noch, sich im Namen Gottes gegenseitig bekämpfen und umbringen.
Behauptung: Atheisten hassen Gott einfach

Ungefähr ebenso sehr, wie wir Einhörner hassen. Theisten stellen diese Behauptung oft auf, wenn Atheisten ihre moralische Meinung zu angeblichen Taten ihrer Gottheit abgeben. „Wie können Sie eine Meinung zu etwas haben, an das Sie nicht glauben?“ Auf dieselbe Art, wie wir eine Meinung zu Darth Vader, Willy Wonka oder die Böse Hexe des Westens haben – entsprechend ihrer Rolle in der jeweiligen Geschichte. Es tut nichts zur Sache, ob die Geschichte von einem Sith handelt, der alle Jedi-Kinder tötet oder einem Gott, der alle Erstgeborenen eines Landes tötet.
Um den eigenen Standpunkt verständlich zu machen, reicht es üblicherweise, einfach die Frage umzudrehen. „Hassen“ Christen Allah? „Hassen“ Muslime Jesus? „Hassen“ Juden das Fliegende Spaghettimonster?
Ein nicht vorhandener Glaube an eine spezielle Religion basiert nicht auf einer negativen Meinung zu der Gottheit oder dem Messias dieser Religion. Er ergibt sich vielmehr einfach daraus, dass man nicht davon überzeugt ist, weil keine ausreichenden Beweise geboten werden. Ich persönlich finde, dass Buddha und Lao-tse großartige Dinge gesagt haben, bin jedoch weder Buddhist noch Taoist.

Behauptung: Atheisten sind wütend

Es gab einmal eine Zeit, in der es tabu war, die Religion zu hinterfragen. Manche würden gerne daran festhalten, um ihrer Religion eine genauere Überprüfung zu ersparen. Diese Tage sind vorbei, doch das bedeutet nicht, dass die Skepsis, die man der Religion entgegenbringt, den Skeptiker wütend macht.
Konfrontativ zu sein bedeutet nicht, wütend zu sein. Wenn Ihnen jemand erzählt, dass Elvis dabei gesehen wurde, wie er im Supermarkt T-Shirts kauft, würde diese Behauptung analysiert, überprüft, als falsch entlarvt und in den meisten Fällen gänzlich verlacht werden. Ich sehe keinen Grund, warum das bei religiösen Behauptungen anders sein sollte

http://de.richarddawkins.net/articles/z ... -atheisten
Warum hassen Religiöse die Atheisten? https://hpd.de/node/16791
„Gott ist die aufs Lächerlichste vermenschlichte Erfindung der ganzen Menschheit. In den Jahrmilliarden, die unsere Erde alt ist, sollte sich Gott erst vor 4.000 Jahren den Juden und vor rund 2.000 Jahren den Christen offenbart haben, mit deutlicher Bevorzugung der weißen Rasse unter Vernachlässigung der Schwarzen, der Gelben und der Rothäute?
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Re: Alle erkennen Gott!?

Ungelesener Beitrag von emery »

Atheisius, was fühlst du, wenn du schreibst: Wie lächerlich und dumm ist diese christliche Religion?
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Re: Alle erkennen Gott!?

Ungelesener Beitrag von Atheisius »

Emery: Was gehen dich meine Gefühle an?
„Gott ist die aufs Lächerlichste vermenschlichte Erfindung der ganzen Menschheit. In den Jahrmilliarden, die unsere Erde alt ist, sollte sich Gott erst vor 4.000 Jahren den Juden und vor rund 2.000 Jahren den Christen offenbart haben, mit deutlicher Bevorzugung der weißen Rasse unter Vernachlässigung der Schwarzen, der Gelben und der Rothäute?
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Re: Alle erkennen Gott!?

Ungelesener Beitrag von emery »

Ich möchte verstehen, was dich motiviert zu schreiben: "Wie lächerlich und dumm ist diese christliche Religion?" Möglicherweise irre ich mich, wenn ich damit Hass verbinde. Möchtest du mitteilen, welche Emotion du damit verbindest?
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Re: Alle erkennen Gott!?

Ungelesener Beitrag von Christel »

emery hat geschrieben:
Focus hat geschrieben:Mehrere Wissenschafts-Modelle kommen ohne die Annahme eines Schöpfers aus
Alle Wissenschaftsmodelle kommen ohne Gott aus.
Dies hat der Mensch selbst so festgelegt (definiert), dass in wissenschaftlichen Modellen Gott nicht eingefügt wird.
emery hat geschrieben:EDIT als Zugabe: Preisfrage zur Medienkompetenz. Wer hat den letzten Absatz in dem Artikel gelesen?
Letzten Absatz:
Sein Gegenspieler Krauss weiß, dass sich eine Entstehung des Alls ohne göttlichen Schöpfungsakt wohl kaum beweisen lässt. Doch als Physiker strebt er nach wissenschaftlichen und logisch konsistenten Erklärungen. Deshalb arbeitet er daran, dass sein Szenario eines Urknalls aus dem Nichts zumindest plausibel erscheint. Damit, so Krauss, sei schon viel erreicht. http://www.focus.de/wissen/weltraum/ast ... 73134.html
Hier wir erklärt, dass der ganze Artikel sinnlos ist.
emery hat geschrieben:Die Gewinnerin erhält einen einwöchigen Aufenthalt in der Marskolonie der Vereinigten Arabischen Emirate (Focus, 16. Februar 2017). Flugkosten müssen selber finanziert werden.
Ich hoffe, ich hab nicht gewonnen!
Ich will nicht auf den Mars! :!: :cry:
„Jesus Christus, der Auferstandene, das bedeutet, dass Gott aus Liebe und Allmacht dem Tod ein Ende macht und eine neue Schöpfung ins Leben ruft, neues Leben schenkt.“ Dietrich Bonhoeffer (Das Wunder der Osterbotschaft)
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Re: Alle erkennen Gott!?

Ungelesener Beitrag von Atheisius »

Emery, du bist hier relativ neu im Forum. Inzwischen wirst du schon mit 30 Beiträgen als regelmäßiger Besucher geführt.
Siehe hier:
search.php?author_id=7732&sr=posts
Ich sehe leider nicht, was du mit deinen Beiträgen aussagen willst, was du mit deinen Aussagen bezwecken willst. Welche Rolle willst du hier im Forum einnehmen?
„Gott ist die aufs Lächerlichste vermenschlichte Erfindung der ganzen Menschheit. In den Jahrmilliarden, die unsere Erde alt ist, sollte sich Gott erst vor 4.000 Jahren den Juden und vor rund 2.000 Jahren den Christen offenbart haben, mit deutlicher Bevorzugung der weißen Rasse unter Vernachlässigung der Schwarzen, der Gelben und der Rothäute?
Claire Goll (1891 – 1977)
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