Senator Ernie Chambers verklagt Gott
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Senator Ernie Chambers verklagt Gott
Eine Nachricht aus der Zeitung
Krieg, Pest, Erdbeben – Senator Ernie Chambers aus dem US-Bundesstaat Nebraska hat viele Gründe, um den Allmächtigen zu verklagen. Ein Spinner ist er nicht, aber er hat eine besondere Art, Dinge in der Politik zu bewegen.
Doch während er bisher gegen irdische Missstände und Feinde kämpfte, hat er sich diesmal einen ganz besonderen Gegner gesucht: Vor dem Gericht seiner Heimatstadt hat er Gott verklagt.
Jetzt hat Gott per Brief geantwortet.
Senator in Jeans und T-Shirt
Ernie Chambers ist Senator in der gesetzgebenden Versammlung seines Bundesstaates. Anders als seine Kollegen trägt er beim Gesetzemachen nicht Anzug und Schlips, sondern Jeans und T-Shirt. Politisch steht er weit links. „Das hier ist Nebraska“, soll er mal gesagt haben, „ein entsetzlicher Ort, ein ultrakonservativer, ultrarassistischer Staat. Ich würde keinem Schwarzen empfehlen, hierherzuziehen.“
Warum lebt Ernie Chambers dann in Nebraska? Schließlich ist seine Hautfarbe Schwarz. Warum sitzt er jetzt schon seit 35 Jahren im Senat dieses Bundesstaates – als dessen ältestes Mitglied seit Menschengedenken? Ernie Chambers macht Spaß, was er tut. Er ist ja nicht nur berühmt, er ist vor allem berüchtigt. Als ordentliche Prophetengestalt verfügt er auch über rhetorisches Talent: Seine Reden dauern oft Stunden und legen den parlamentarischen Betrieb lahm – „filibustern“ nennt man diese Taktik in den USA. Und ein paar Steine hat er ebenfalls ins Rollen gebracht.
So hat Mr Chambers seine Mitsenatoren so lange gestriezt, bis sie Regelungen verabschiedeten, nach denen Prügelstrafe in Schulen verboten war und Frauen dieselben Pensionsansprüche hatten wie Männer. Und alle Jahre wieder bringt er eine Gesetzesvorlage gegen die Todesstrafe ein.
Chambers hat versucht, mit Gott zu reden
Nun hat Chambers also Gott verklagt. Hier sollte man einflechten, dass Naturkatastrophen im Englischen „Acts of God“ heißen, also „Taten Gottes“. Ungläubige benutzen diesen Ausdruck meist, ohne groß darüber nachzudenken, und Gläubige verwenden ihn, ohne bis ins Innerste zu erschauern.
Chambers hat den Ewigen und Einzigen mit unbeugsamem Willen zum Stabreim angeklagt wegen (man muss es im Original zitieren) „fearsome floods, egregious earthquakes, horrendous hurricanes, terrifying tornadoes, pestilentious plagues, ferocious famines, devastating droughts, genocidal wars, birth defects and the like“. Übersetzung: fürchterliche Überschwemmungen, ungeheuerliche Erdbeben, entsetzliche Orkane, grimmige Hungersnöte, verheerende Dürren, dazu Pest, Kriege, Geburtsschäden – das volle Register. In der Anklage heißt es auch, Gott habe in der Vergangenheit Terrordrohungen mit großem Schaden für viele Personen ausgestoßen und fahre fort, diese auszustoßen. „Unter den Geschädigten befinden sich Angehörige des Wahlkreises des Klägers, die zu vertreten Aufgabe des Klägers ist.“
Ernie Chambers sagt, er habe oft versucht, mit Gott zu reden. Jedoch: „Dem Kläger war es trotz vernünftiger Versuche, mit dem Angeklagten persönlichen Kontakt zu erzielen – nach dem Motto: Komm raus, komm raus, wo immer du sein magst – nicht möglich, dies zu tun.“
Der Hiob der Neuzeit
Senator Ernie Chambers hat bei alldem ein großes, ein biblisches Vorbild. Hiob, der fromme Mann aus dem Lande Uz, war ja keineswegs nur der große Dulder. Er lehnte sich auch auf gegen den göttlichen Ratsschluss; er beharrte darauf, dass das Unglück, das ihn vom Himmel hoch befallen hatte, den Falschen traf. Auch Hiob wollte – wie Senator Chambers – die Sache gern mal persönlich mit Gott bereden: „Ach, dass ich wüsste, wie ich ihn finden und zu seinem Thron kommen könnte! So würde ich ihm das Recht darlegen und meinen Mund mit Beweisen füllen.“
Chambers hat beantragt, Gott möge auf einen Anwalt verzichten, da er bekanntlich allwissend sei, einer Verteidigung also nicht bedürfe. Hiob war noch raffinierter: Er sagte, dass Gott selbst sein Anwalt und Richter sei, der ihn gegen das Unrecht in Schutz nehmen werde. Anders gesagt: Hiob rief Gott als Bundesgenossen gegen Gott auf – ein gewagtes juristisches Manöver.
Spätestens hier ist jedoch anzumerken, dass Mr Chambers – Prophetenmähne hin oder her – nicht an Theologie dachte, als er sein Verfahren anstrengte. Er wollte lediglich die amerikanische Rechtspraxis vorführen, dass jeder jederzeit jeden auch aus absurden Gründen vor den Kadi schleppen kann.
Weder verrückt noch exzentrisch
Am Telefon wirkt er weder verrückt noch exzentrisch, sondern sachkundig, freundlich und ernsthaft: „Hier stehen zwei Dinge gegeneinander“, sagt er. „Auf der einen Seite steht das Recht, dass jeder Klage führen darf – auf der anderen Seite die juristische Praxis, dass Klagen häufig aus unseriösen Gründen erhoben werden.“
Ihn habe ein Vergewaltigungsprozess dazu gebracht, seine Klage gegen Gott anzustrengen; ein Vergewaltigungsprozess, in dem der Richter der Klägerin verbot, das Wort „Vergewaltigung“ in den Mund zu nehmen. „Das Wort Vergewaltigung (rape) existiert im Gesetzbuch von Nebraska nicht“, erklärt Ernie Chambers. „Stattdessen ist dort von sexuellem Angriff (sexual assault) in verschiedenen Stufen die Rede. Der Richter befand, die Zeugin präjudiziere die Geschworenen, wenn sie von Vergewaltigung spreche.“ Chambers hofft, dass durch seinen Vorstoß juristische Absurditäten es künftig schwerer haben könnten.
Schade, dass er seine Klage nicht ernst meint. Schließlich fällt sie zwischen die jüdischen Feiertage Rosch Haschana und Jom Kippur, also zwischen Neujahrs- und Versöhnungstag (das sei Zufall, versichert er, vom jüdischen Kalender habe er keine Ahnung). Doch was gedenkt Chambers zu tun, sollte Gott dieser Tage doch antworten, womöglich aus einer Gewitterwolke? „Entweder Gott gibt sich rational“, sagt er, „dann werden wir uns wie zwei gesittete Gentlemen unterhalten. Oder er antwortet so, wie er es einst nach seiner Wette mit Luzifer mit Hiob getan hat. Dann wird von mir nicht mehr genug übrig sein, dass man mich mit einem Kaffeelöffel aufklauben kann.“
Offenbar hat sich Gott für die erste Variante entschieden.
Denn am Donnerstag fand ein Justizangestellter des Gerichts in Ohama einen mit „Gott“ unterzeichneten Brief auf seinem Schreibtisch. Darin macht „Gott“ seine Immunität vor irdischen Gerichten geltend und bestreitet, für das Leid der Welt verantwortlich zu sein:
„Ich habe Mann und Frau mit freiem Willen geschaffen, und neben dem Versprechen eines unsterblichen Lebens ist der freie Wille mein größtes Geschenk für euch.“
Das könne auch Erzengel Michael vor Gericht bezeugen.
Quellenangabe:
http://www.welt.de/vermischtes/article1 ... _Gott.html
und
http://www.sueddeutsche.de/panorama/899/418664/text/
Gruß,
Heinrich5
Krieg, Pest, Erdbeben – Senator Ernie Chambers aus dem US-Bundesstaat Nebraska hat viele Gründe, um den Allmächtigen zu verklagen. Ein Spinner ist er nicht, aber er hat eine besondere Art, Dinge in der Politik zu bewegen.
Doch während er bisher gegen irdische Missstände und Feinde kämpfte, hat er sich diesmal einen ganz besonderen Gegner gesucht: Vor dem Gericht seiner Heimatstadt hat er Gott verklagt.
Jetzt hat Gott per Brief geantwortet.
Senator in Jeans und T-Shirt
Ernie Chambers ist Senator in der gesetzgebenden Versammlung seines Bundesstaates. Anders als seine Kollegen trägt er beim Gesetzemachen nicht Anzug und Schlips, sondern Jeans und T-Shirt. Politisch steht er weit links. „Das hier ist Nebraska“, soll er mal gesagt haben, „ein entsetzlicher Ort, ein ultrakonservativer, ultrarassistischer Staat. Ich würde keinem Schwarzen empfehlen, hierherzuziehen.“
Warum lebt Ernie Chambers dann in Nebraska? Schließlich ist seine Hautfarbe Schwarz. Warum sitzt er jetzt schon seit 35 Jahren im Senat dieses Bundesstaates – als dessen ältestes Mitglied seit Menschengedenken? Ernie Chambers macht Spaß, was er tut. Er ist ja nicht nur berühmt, er ist vor allem berüchtigt. Als ordentliche Prophetengestalt verfügt er auch über rhetorisches Talent: Seine Reden dauern oft Stunden und legen den parlamentarischen Betrieb lahm – „filibustern“ nennt man diese Taktik in den USA. Und ein paar Steine hat er ebenfalls ins Rollen gebracht.
So hat Mr Chambers seine Mitsenatoren so lange gestriezt, bis sie Regelungen verabschiedeten, nach denen Prügelstrafe in Schulen verboten war und Frauen dieselben Pensionsansprüche hatten wie Männer. Und alle Jahre wieder bringt er eine Gesetzesvorlage gegen die Todesstrafe ein.
Chambers hat versucht, mit Gott zu reden
Nun hat Chambers also Gott verklagt. Hier sollte man einflechten, dass Naturkatastrophen im Englischen „Acts of God“ heißen, also „Taten Gottes“. Ungläubige benutzen diesen Ausdruck meist, ohne groß darüber nachzudenken, und Gläubige verwenden ihn, ohne bis ins Innerste zu erschauern.
Chambers hat den Ewigen und Einzigen mit unbeugsamem Willen zum Stabreim angeklagt wegen (man muss es im Original zitieren) „fearsome floods, egregious earthquakes, horrendous hurricanes, terrifying tornadoes, pestilentious plagues, ferocious famines, devastating droughts, genocidal wars, birth defects and the like“. Übersetzung: fürchterliche Überschwemmungen, ungeheuerliche Erdbeben, entsetzliche Orkane, grimmige Hungersnöte, verheerende Dürren, dazu Pest, Kriege, Geburtsschäden – das volle Register. In der Anklage heißt es auch, Gott habe in der Vergangenheit Terrordrohungen mit großem Schaden für viele Personen ausgestoßen und fahre fort, diese auszustoßen. „Unter den Geschädigten befinden sich Angehörige des Wahlkreises des Klägers, die zu vertreten Aufgabe des Klägers ist.“
Ernie Chambers sagt, er habe oft versucht, mit Gott zu reden. Jedoch: „Dem Kläger war es trotz vernünftiger Versuche, mit dem Angeklagten persönlichen Kontakt zu erzielen – nach dem Motto: Komm raus, komm raus, wo immer du sein magst – nicht möglich, dies zu tun.“
Der Hiob der Neuzeit
Senator Ernie Chambers hat bei alldem ein großes, ein biblisches Vorbild. Hiob, der fromme Mann aus dem Lande Uz, war ja keineswegs nur der große Dulder. Er lehnte sich auch auf gegen den göttlichen Ratsschluss; er beharrte darauf, dass das Unglück, das ihn vom Himmel hoch befallen hatte, den Falschen traf. Auch Hiob wollte – wie Senator Chambers – die Sache gern mal persönlich mit Gott bereden: „Ach, dass ich wüsste, wie ich ihn finden und zu seinem Thron kommen könnte! So würde ich ihm das Recht darlegen und meinen Mund mit Beweisen füllen.“
Chambers hat beantragt, Gott möge auf einen Anwalt verzichten, da er bekanntlich allwissend sei, einer Verteidigung also nicht bedürfe. Hiob war noch raffinierter: Er sagte, dass Gott selbst sein Anwalt und Richter sei, der ihn gegen das Unrecht in Schutz nehmen werde. Anders gesagt: Hiob rief Gott als Bundesgenossen gegen Gott auf – ein gewagtes juristisches Manöver.
Spätestens hier ist jedoch anzumerken, dass Mr Chambers – Prophetenmähne hin oder her – nicht an Theologie dachte, als er sein Verfahren anstrengte. Er wollte lediglich die amerikanische Rechtspraxis vorführen, dass jeder jederzeit jeden auch aus absurden Gründen vor den Kadi schleppen kann.
Weder verrückt noch exzentrisch
Am Telefon wirkt er weder verrückt noch exzentrisch, sondern sachkundig, freundlich und ernsthaft: „Hier stehen zwei Dinge gegeneinander“, sagt er. „Auf der einen Seite steht das Recht, dass jeder Klage führen darf – auf der anderen Seite die juristische Praxis, dass Klagen häufig aus unseriösen Gründen erhoben werden.“
Ihn habe ein Vergewaltigungsprozess dazu gebracht, seine Klage gegen Gott anzustrengen; ein Vergewaltigungsprozess, in dem der Richter der Klägerin verbot, das Wort „Vergewaltigung“ in den Mund zu nehmen. „Das Wort Vergewaltigung (rape) existiert im Gesetzbuch von Nebraska nicht“, erklärt Ernie Chambers. „Stattdessen ist dort von sexuellem Angriff (sexual assault) in verschiedenen Stufen die Rede. Der Richter befand, die Zeugin präjudiziere die Geschworenen, wenn sie von Vergewaltigung spreche.“ Chambers hofft, dass durch seinen Vorstoß juristische Absurditäten es künftig schwerer haben könnten.
Schade, dass er seine Klage nicht ernst meint. Schließlich fällt sie zwischen die jüdischen Feiertage Rosch Haschana und Jom Kippur, also zwischen Neujahrs- und Versöhnungstag (das sei Zufall, versichert er, vom jüdischen Kalender habe er keine Ahnung). Doch was gedenkt Chambers zu tun, sollte Gott dieser Tage doch antworten, womöglich aus einer Gewitterwolke? „Entweder Gott gibt sich rational“, sagt er, „dann werden wir uns wie zwei gesittete Gentlemen unterhalten. Oder er antwortet so, wie er es einst nach seiner Wette mit Luzifer mit Hiob getan hat. Dann wird von mir nicht mehr genug übrig sein, dass man mich mit einem Kaffeelöffel aufklauben kann.“
Offenbar hat sich Gott für die erste Variante entschieden.
Denn am Donnerstag fand ein Justizangestellter des Gerichts in Ohama einen mit „Gott“ unterzeichneten Brief auf seinem Schreibtisch. Darin macht „Gott“ seine Immunität vor irdischen Gerichten geltend und bestreitet, für das Leid der Welt verantwortlich zu sein:
„Ich habe Mann und Frau mit freiem Willen geschaffen, und neben dem Versprechen eines unsterblichen Lebens ist der freie Wille mein größtes Geschenk für euch.“
Das könne auch Erzengel Michael vor Gericht bezeugen.
Quellenangabe:
http://www.welt.de/vermischtes/article1 ... _Gott.html
und
http://www.sueddeutsche.de/panorama/899/418664/text/
Gruß,
Heinrich5
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Re: Senator Ernie Chambers verklagt Gott
"Gott" hat (meines Wissens) keine "persönliche ladunsgfähige Anschrift", woran eine juristische Klage wahrscheinlich scheitern dürfte.
Sein irdischer Rechtsvertreter ist ja offiziell und sogar selbsterklärend der Papst. Demnach müsste man Klagen an "Gott" (als katholischer Crist) an den Papst richten. In ähnlicher Form wird dies ja auch bei GmbHs und anderen Organisationen gehandhabt. Ausgleich für an Ihn gerichtete Strafen oder Forderungen hätte er seinerseits beim Allmächtigen eigenständig einzuholen.
nurn Spaß...
Sein irdischer Rechtsvertreter ist ja offiziell und sogar selbsterklärend der Papst. Demnach müsste man Klagen an "Gott" (als katholischer Crist) an den Papst richten. In ähnlicher Form wird dies ja auch bei GmbHs und anderen Organisationen gehandhabt. Ausgleich für an Ihn gerichtete Strafen oder Forderungen hätte er seinerseits beim Allmächtigen eigenständig einzuholen.
nurn Spaß...
Re: Senator Ernie Chambers verklagt Gott
Brief an Chambers:
• „Entweder Gott will die Übel beseitigen, aber er kann es nicht,
• oder Gott kann es, aber er will es nicht,
• oder Gott will es nicht und kann es nicht,
• oder Gott will es und kann es.
• Wenn Gott es will, aber nicht kann, ist er nicht allmächtig,
• wenn er es kann aber nicht will, ist er nicht allgütig,
• wenn er es nicht kann und nicht will, ist er weder allmächtig noch allgütig,
• Wenn er es aber will und kann – warum nimmt er die Übel nicht fort?“
Es soll also unser eigener freier Wille sein die Übel fortzunehmen und wir können uns hier nicht auf Gott verlassen. Gott hält sich hier heraus. Er kann nur das wollen, was die Menschen auch wollen. Wozu brauchen wir eigentlich dann einen Gott?
Das hat Epikur aber auch schon 300 Jahre vor Jesus erkannt:Darin macht „Gott“ seine Immunität vor irdischen Gerichten geltend und bestreitet, für das Leid der Welt verantwortlich zu sein:
„Ich habe Mann und Frau mit freiem Willen geschaffen, und neben dem Versprechen eines unsterblichen Lebens ist der freie Wille mein größtes Geschenk für euch.“
• „Entweder Gott will die Übel beseitigen, aber er kann es nicht,
• oder Gott kann es, aber er will es nicht,
• oder Gott will es nicht und kann es nicht,
• oder Gott will es und kann es.
• Wenn Gott es will, aber nicht kann, ist er nicht allmächtig,
• wenn er es kann aber nicht will, ist er nicht allgütig,
• wenn er es nicht kann und nicht will, ist er weder allmächtig noch allgütig,
• Wenn er es aber will und kann – warum nimmt er die Übel nicht fort?“
Es soll also unser eigener freier Wille sein die Übel fortzunehmen und wir können uns hier nicht auf Gott verlassen. Gott hält sich hier heraus. Er kann nur das wollen, was die Menschen auch wollen. Wozu brauchen wir eigentlich dann einen Gott?
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Re: Senator Ernie Chambers verklagt Gott
Eine wirkluch gute Frage, auf die ein studierter Theologe bestimmt auch eine passende Antwort kennt.Es soll also unser eigener freier Wille sein die Übel fortzunehmen und wir können uns hier nicht auf Gott verlassen. Gott hält sich hier heraus. Er kann nur das wollen, was die Menschen auch wollen. Wozu brauchen wir eigentlich dann einen Gott?
- Ga-chen
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Re: Senator Ernie Chambers verklagt Gott
Der Versuch einer Antwort von einer Nicht -Studierten
Da Gott die Verantwortung der Erde in die Hände der Menschen gelegt hat, mischt er sich nicht ungebeten ein (ein Wort, das beten beinhaltet...fiel mir grad erst auf) Allerdings hat er den Menschen nicht unabhängig von sich geschaffen, jedoch mit der Freiheit der Entscheidung, unabhängig von ihm leben zu wollen und können - dann aber auch mit den entsprechenden Konsequenzen. Gott nimmt sich selbst aus Respekt zurück!
Was mir auffällt, ist, dass, wenn es dem Menschen gut geht, er es auf seine Leistung bezieht - wenn es ihm aber schlecht geht, die Verantwortung Gott zuschiebt. Wie praktisch...ist der Sündenbock dich schnell gefunden. Übrigens nicht neu...Originalton Adam: "Die Frau, die DU mir gabst...." Na klar bist du schuld, Gott. Dass es uns gutging im Paradies, dass wir zu essen hatten, uns nicht mühen brauchten, wir keine Kleidung brauchten, nicht krank wurden, nicht starben...nicht Gottes Verdienst....ABER....
Übrigens...manchmal greift Gott ein, fand ich in der Bibel heraus....dann, wenn Sünde "voll" ist....was immer das genau heißen mag....
Da Gott die Verantwortung der Erde in die Hände der Menschen gelegt hat, mischt er sich nicht ungebeten ein (ein Wort, das beten beinhaltet...fiel mir grad erst auf) Allerdings hat er den Menschen nicht unabhängig von sich geschaffen, jedoch mit der Freiheit der Entscheidung, unabhängig von ihm leben zu wollen und können - dann aber auch mit den entsprechenden Konsequenzen. Gott nimmt sich selbst aus Respekt zurück!
Was mir auffällt, ist, dass, wenn es dem Menschen gut geht, er es auf seine Leistung bezieht - wenn es ihm aber schlecht geht, die Verantwortung Gott zuschiebt. Wie praktisch...ist der Sündenbock dich schnell gefunden. Übrigens nicht neu...Originalton Adam: "Die Frau, die DU mir gabst...." Na klar bist du schuld, Gott. Dass es uns gutging im Paradies, dass wir zu essen hatten, uns nicht mühen brauchten, wir keine Kleidung brauchten, nicht krank wurden, nicht starben...nicht Gottes Verdienst....ABER....
Übrigens...manchmal greift Gott ein, fand ich in der Bibel heraus....dann, wenn Sünde "voll" ist....was immer das genau heißen mag....
Liebe Grüße von Ga-chen
................
Der Name YHWH (von rechts n. links) in paleohebräischer Bildersprache verrät so einiges
10. י Yud 10 HAND
5. ה He 5 ERBLICKE
6. ו Vav 6 NAGEL
5. ה He 5 ERBLICKE
HAND ERBLICKE oder SIEHE, NAGEL ERBLICKE oder SIEHE; zu dtsch.: Siehe, Erblicke die Hand, erblicke den Nagel!
Der Vater und der Sohn haben denselben Namen: YHWH!
(von Theodoric)
................
Der Name YHWH (von rechts n. links) in paleohebräischer Bildersprache verrät so einiges
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5. ה He 5 ERBLICKE
6. ו Vav 6 NAGEL
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Re: Senator Ernie Chambers verklagt Gott
Ga-chen schrieb:
Welche Konsequenzen sehen denn Religioten für Atheisten?Allerdings hat er den Menschen nicht unabhängig von sich geschaffen, jedoch mit der Freiheit der Entscheidung, unabhängig von ihm leben zu wollen und können - dann aber auch mit den entsprechenden Konsequenzen.
„Gott ist die aufs Lächerlichste vermenschlichte Erfindung der ganzen Menschheit. In den Jahrmilliarden, die unsere Erde alt ist, sollte sich Gott erst vor 4.000 Jahren den Juden und vor rund 2.000 Jahren den Christen offenbart haben, mit deutlicher Bevorzugung der weißen Rasse unter Vernachlässigung der Schwarzen, der Gelben und der Rothäute?
Claire Goll (1891 – 1977)
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Re: Senator Ernie Chambers verklagt Gott
Anscheinend hast du eine Vorstellung davon!
Liebe Grüße von Ga-chen
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Re: Senator Ernie Chambers verklagt Gott
Ich glaub, die Sünder zahlen teuer,
denn Christ wirft sie ins Höllenfeuer.
Matt 3 (12)
„Bis ans Ende aller Welten
sollen die Gesetze gelten.
Ich kam nicht, um aufzulösen,
so was tun doch nur die Bösen.
Das Gesetz wird nicht vergehen,
bis den Weltenbrand wir sehen.
Die, die die Gesetze lehren,
wird im Himmel man verehren.“
Matt 5 (17-19)
Ich glaub, wer Brüder Narren nennt,
bald ewig in der Hölle brennt.
Matt 5 (22)
Doch kann man Jesu Ausspruch finden:
„Weh euch, ihr Narren und ihr Blinden!“
Matt 23 (16-17) Luk 11 (40)
Ich glaub, der Weg zum Herrn ist schmal,
doch breit der Weg zur Höllenqual.
Der Herr hat selber uns erzählt:
nur wenige sind auserwählt.
Die Himmelfahrt nicht dem gelingt,
der keine guten Früchte bringt.
Denn in das Reich des Vaters kommen
allein die Guten und die Frommen.
Die bloß des Herren Namen nennen,
die lernen bald den Herren kennen:
„Ihr Übeltäter seid erkannt,
nun weichet von mir, seid verbannt!“
Matt 7 (1-23)
Ich glaub, er wird die Engel senden,
die Bösen werden furchtbar enden.
Ich glaub, es gibt ein Zähneklappen,
wenn Engel sich die Bösen schnappen.
Matt 8 (12)
Ich glaube, alle Brüder, Schwestern,
die dürfen über Jahwe lästern.
Doch lästert wer den Heil’gen Geist,
dann kommt er in die Hölle meist.
Matt 12 (32) Mark 3 (28-29) Luk 12 (10)
Ich glaub, ich soll voll Gottvertrauen
mir notfalls meine Hand abhauen.
Denn wenn ich in der Hölle ende,
was helfen mir dann beide Hände?
Mark 9 (43)
Quelle: Reimbibel
https://www.amazon.de/dp/3837098761/?tag=reimbibel-21
denn Christ wirft sie ins Höllenfeuer.
Matt 3 (12)
„Bis ans Ende aller Welten
sollen die Gesetze gelten.
Ich kam nicht, um aufzulösen,
so was tun doch nur die Bösen.
Das Gesetz wird nicht vergehen,
bis den Weltenbrand wir sehen.
Die, die die Gesetze lehren,
wird im Himmel man verehren.“
Matt 5 (17-19)
Ich glaub, wer Brüder Narren nennt,
bald ewig in der Hölle brennt.
Matt 5 (22)
Doch kann man Jesu Ausspruch finden:
„Weh euch, ihr Narren und ihr Blinden!“
Matt 23 (16-17) Luk 11 (40)
Ich glaub, der Weg zum Herrn ist schmal,
doch breit der Weg zur Höllenqual.
Der Herr hat selber uns erzählt:
nur wenige sind auserwählt.
Die Himmelfahrt nicht dem gelingt,
der keine guten Früchte bringt.
Denn in das Reich des Vaters kommen
allein die Guten und die Frommen.
Die bloß des Herren Namen nennen,
die lernen bald den Herren kennen:
„Ihr Übeltäter seid erkannt,
nun weichet von mir, seid verbannt!“
Matt 7 (1-23)
Ich glaub, er wird die Engel senden,
die Bösen werden furchtbar enden.
Ich glaub, es gibt ein Zähneklappen,
wenn Engel sich die Bösen schnappen.
Matt 8 (12)
Ich glaube, alle Brüder, Schwestern,
die dürfen über Jahwe lästern.
Doch lästert wer den Heil’gen Geist,
dann kommt er in die Hölle meist.
Matt 12 (32) Mark 3 (28-29) Luk 12 (10)
Ich glaub, ich soll voll Gottvertrauen
mir notfalls meine Hand abhauen.
Denn wenn ich in der Hölle ende,
was helfen mir dann beide Hände?
Mark 9 (43)
Quelle: Reimbibel
https://www.amazon.de/dp/3837098761/?tag=reimbibel-21
„Gott ist die aufs Lächerlichste vermenschlichte Erfindung der ganzen Menschheit. In den Jahrmilliarden, die unsere Erde alt ist, sollte sich Gott erst vor 4.000 Jahren den Juden und vor rund 2.000 Jahren den Christen offenbart haben, mit deutlicher Bevorzugung der weißen Rasse unter Vernachlässigung der Schwarzen, der Gelben und der Rothäute?
Claire Goll (1891 – 1977)
Claire Goll (1891 – 1977)
Re: Senator Ernie Chambers verklagt Gott
Der Christ Dietrich Bonhoeffer schrieb:
Die Feinde Dietrich Bonhoeffers verurteilten ihn zum Tode. Er wurde in der Morgendämmerung des 9. April 1945 im Konzentrationslager Flossenbürg erhängt.Wie überwinden wir das Böse?
Indem wir es vergeben ohne Ende. Wie geschieht das?
Indem wir den Feind sehen als den, der er in Wahrheit ist, als den, für den Christus starb, den Christus liebt.
„Jesus Christus, der Auferstandene, das bedeutet, dass Gott aus Liebe und Allmacht dem Tod ein Ende macht und eine neue Schöpfung ins Leben ruft, neues Leben schenkt.“ Dietrich Bonhoeffer (Das Wunder der Osterbotschaft)
- Ga-chen
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Re: Senator Ernie Chambers verklagt Gott
Diese seine Aussage werde ich mir speichern...wow...genau so ist es!
Eines meiner Lieblingslieder stammt von ihm, konnte es auch mal auf'm Klavier, habs aber vergessen, wie ich letztens traurig feststellte....
Eines meiner Lieblingslieder stammt von ihm, konnte es auch mal auf'm Klavier, habs aber vergessen, wie ich letztens traurig feststellte....
Liebe Grüße von Ga-chen
................
Der Name YHWH (von rechts n. links) in paleohebräischer Bildersprache verrät so einiges
10. י Yud 10 HAND
5. ה He 5 ERBLICKE
6. ו Vav 6 NAGEL
5. ה He 5 ERBLICKE
HAND ERBLICKE oder SIEHE, NAGEL ERBLICKE oder SIEHE; zu dtsch.: Siehe, Erblicke die Hand, erblicke den Nagel!
Der Vater und der Sohn haben denselben Namen: YHWH!
(von Theodoric)
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10. י Yud 10 HAND
5. ה He 5 ERBLICKE
6. ו Vav 6 NAGEL
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