Historisch-kritische Bibelauslegung

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Atheisius
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Re: Historisch-kritische Bibelauslegung

Ungelesener Beitrag von Atheisius »

Holuwir schrieb am 31. Mai 2022
Es ist eigentlich unfassbar, wie leicht man glaubensbereiten Menschen so völlig absurde Behauptungen wie Christi Auferstehung und Himmelfahrt als historische Tatsachen verkaufen kann. Aber wenn erst einmal die Grundlage für den Gottesglauben gelegt ist - die Welt kann nur durch Schöpfung entstanden sein - kann der Faden beliebig weitergesponnen werden, weil der dann geglaubte allmächtige Gott ja alles vermag.
Dazu kommen noch andere Märchen welche zum Dogma erhoben wurden z. Beispiel:

• Das Märchen von der „unbefleckten“ Empfängnis Marias
• Das Märchen von der Jungfrauengeburt
• Das Märchen von Mariä Himmelfahrt
• Das Märchen von der „Dreifaltigkeit“ Gottes
• Das Märchen von der Gottessohnschaft des Jesus
• Die Ernennung Marias zur Gottesmutter
• Die Ernennung der Hl. Anna zur Gottesgroßmutter (wird aber heute nicht mehr erwähnt)
• Das Märchen von der Unfehlbarkeit der Päpste, welche diesen Unsinn damit zum Dogma erheben konnten.

und noch etliche andere Märchen.

Gläubige Christen haben auch keine Probleme damit, dass alle Weinachten Gott als Säugling in Windeln in der Krippe liegt (Weihnachtsmärchen).

Die Theologin Dr. Uta Ranke-Heinemann bezeichnet dies im Übrigen als "infantilisierende Theologie" bzw. als "theologische Schizophrenie". Dem ist nichts hinzuzufügen.

Sie schreibt weiter:
„Dieser infantilisierenden Theologie, mit der Säuglingswerdung Gottes, die alles für möglich hält, kommt sogar entgegen, dank dem Einsatz der Universal-Waffe gegen jeden Funken von Verstand: „ Gott ist kein Ding unmöglich“ einer Zauberformel die noch nie versagt hat, den Christen auch auf verlorenstem Posten ihr Gefühl der Überlegenheit über die menschliche Vernunft zu belassen, denn je größer die Beschädigung der Vernunft, desto stärker die Macht des Glaubens.“
Siehe auch meine Signatur unten (von Adolf Holl)
Adolf Holl war ein österreichischer Theologe, Religionssoziologe, Publizist und suspendierter katholischer Priester.
„Gott ist die aufs Lächerlichste vermenschlichte Erfindung der ganzen Menschheit. In den Jahrmilliarden, die unsere Erde alt ist, sollte sich Gott erst vor 4.000 Jahren den Juden und vor rund 2.000 Jahren den Christen offenbart haben, mit deutlicher Bevorzugung der weißen Rasse unter Vernachlässigung der Schwarzen, der Gelben und der Rothäute?
Claire Goll (1891 – 1977)
Holuwir
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Re: Historisch-kritische Bibelauslegung

Ungelesener Beitrag von Holuwir »

Christel hat geschrieben: Sonntag 29. Mai 2022, 21:46 Dazu aus „DEI VERBUM“, einem Dokument des Zweiten Vatikanischen Konzils:
12. Da Gott in der Heiligen Schrift durch Menschen [...] gesprochen hat...
Wie kommt man auf sowas? Das ist eine bloße Behauptung, für die es keinerlei Hinweise, geschweige denn Belege gibt. Also Wahrheitsgehalt gleich Null. Die Schrift wurde ausschließlich von Menschen durch ihren menschlichen Geist erdacht und verfasst und von Menschen für heilig erklärt. Sie hat keinen grundsätzlich höheren Wert als alle anderen Schriften, die je von Menschen verfasst worden sind.
Christel hat geschrieben:Daher liegst Du mit dieser Spekulation schlicht falsch:
Holuwir hat geschrieben: Freitag 27. Mai 2022, 12:25 Jegliche Diskussion über das eigentlich Christliche, die angebliche Auferstehung und Himmelfahrt, die mit der Realität nichts zu tun haben, sondern eine bloße Erfindung des menschlichen Geistes sind, gerät dann sanft in den Hintergrund und beides wird weiter einfach als Tatsache untergejubelt, wie Christels Bonhoeffer-Zitat offenbart.
Worin soll meine angebliche Spekulation bestehen? Unterstellt nicht Bonhoeffer mit seiner Aussage: "Jesus Christus, der Auferstandene, das bedeutet, dass Gott aus Liebe und Allmacht dem Tod ein Ende macht" sowohl die Existenz eines Gottes als auch die Auferstehung Christi als erwiesene Tatsachen, was sie in keiner Weise sind? Was soll an meiner Aussage falsch sein?
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Re: Historisch-kritische Bibelauslegung

Ungelesener Beitrag von Christel »

Holuwir hat geschrieben: Donnerstag 2. Juni 2022, 15:45 Wie kommt man auf sowas? Das ist eine bloße Behauptung, für die es keinerlei Hinweise, geschweige denn Belege gibt. Also Wahrheitsgehalt gleich Null.
Du forderst Beweise! - Stellst Du nicht selbst bloße Behauptungen auf?

Und was ist mit den Behauptungen oben von Atheismus? Ich schätze, dass er das, was er oben kritisiert und leichthin als Märchen bezeichnet, nicht mal halb verstanden hat! Und sich auf polemische Zitate einer theologischen Außenseiterin zu berufen, das ist ja wohl auch kein Argument.
Ranke-Heinemann erklärt, dass ihr nach dem Verlust ihres Glaubens „der Anfang und der Schluss des christlichen Glaubensbekenntnisses, Gott und ewiges Leben“ geblieben seien: die Hoffnung und die Liebe.[34] https://de.wikipedia.org/wiki/Uta_Ranke-Heinemann

Holuwir hat geschrieben: Donnerstag 2. Juni 2022, 15:45Die Schrift wurde ausschließlich von Menschen durch ihren menschlichen Geist erdacht und verfasst und von Menschen für heilig erklärt. Sie hat keinen grundsätzlich höheren Wert als alle anderen Schriften, die je von Menschen verfasst worden sind.
Ist die Relativitätstheorie von Albert Einstein falsch? Sie wurde von einem Menschen verfasst! Wer soll denn sonst schreiben, wenn nicht Menschen?
Da jede Schrift von Menschen verfasst wird, beinhaltet das keine Aussage über die Qualität einer Schrift, weder positiv noch negativ.
Doch wenn Menschen etwas aufschrieben, weil es ihnen wichtig war, wenn Menschen eine Schrift für heilig halten, wie kommst Du dazu ihnen das abzusprechen?

Doch darum ging es hier gar nicht!

Holuwir, ich hatte zu DEI VERBUM verlinkt: https://www.vatican.va/archive/hist_cou ... um_ge.html
Hast Du mal in das Dokument reingeschaut?

Da unser Thema hier die historisch-kritische Bibelauslegung ist, habe ich zur Erläuterung daraus bezüglich der Bibel zitiert.
Doch das Dokument beginnt nicht mit der Bibel. Das ist Absicht!

Es beginnt mit „Christus, das fleischgewordene Wort“, „Jesus Christus, das fleischgewordene Wort, als "Mensch zu den Menschen" gesandt (3), "redet die Worte Gottes".
In Jesus Christus offenbart sich Gott! Damit wird alles andere überboten! Auch alles, was sonst noch in der Bibel steht!
Das wahre „DEI VERBUM“=Gottes Wort ist der lebendige Mensch Jesus Christus und nicht eine Schrift!

Ist Dir schon mal aufgefallen, dass im Glaubensbekenntnis die Bibel überhaupt nicht genannt wird?

Im ganzen Christsein und das ist die mystische Seite geht es letztlich um Verwandlung. Besonders deutlich im Abendmahl, das sehr viel mehr als ein Gedächtnismahl ist:
Eucharistie ist „die Durchdringung unseres Ich mit dem Du des auferstandenen Herrn und die Öffnung unsere Ich in dieses Du hinein.“
Joseph Ratzinger, Quelle: Peter Seewald: Benedikt XVI. : Ein Leben, Droemer, 2020, Seite 450

Offenbarung ist laut Ratzinger ein „personaler Vorgang“, ein „Sich-angeredet-Wissen durch Gott“, ebenda Seite 449

Holuwir, nun kannst Du diese Gottesrede bestreiten, so wie Du Gott bestreitest.

Nicht bestreiten kannst Du, dass sich Menschen von Gott angeredet fühlten und fühlen.
Nicht bestreiten kannst Du, dass Jesus in den Herzen der Menschen auferstanden ist.
Nicht bestreiten kannst Du, dass Menschen bezeugt haben den auferstandenen Jesus gesehen zu haben.
Nicht bestreiten kannst Du, dass Menschen auch im Angesicht von Verfolgung und Tod bei diesem Zeugnis blieben.
„Jesus Christus, der Auferstandene, das bedeutet, dass Gott aus Liebe und Allmacht dem Tod ein Ende macht und eine neue Schöpfung ins Leben ruft, neues Leben schenkt.“ Dietrich Bonhoeffer (Das Wunder der Osterbotschaft)
Holuwir
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Re: Historisch-kritische Bibelauslegung

Ungelesener Beitrag von Holuwir »

"Da Gott in der Heiligen Schrift durch Menschen ... gesprochen hat" ist doch nun mal eine reine Behauptung, eine Behauptung also, die durch nichts belegt ist. Da ist doch die Frage nicht nur berechtigt, sondern geradezu zwingend: Wie kommen Menschen darauf? Haben die sich das nur so ausgedacht? Ja, so muss es sein, denn wenn sie irgendwelche Anhaltspunkte dafür gehabt hätten, würdest du auf die Frage eingehen und solche benennen. Stattdessen versuchst du nach dem bewährten Motto: "Angriff ist die beste Verteidigung" die Frage zu umgehen:
Christel hat geschrieben: Samstag 4. Juni 2022, 18:36 Stellst Du nicht selbst bloße Behauptungen auf?
Nein, das tue ich nicht. Warum also sagst du es? Du kannst kein einziges Beispiel dafür anführen.
Und gleich das nächste Ablenkungsmanöver:
Christel hat geschrieben:Ist die Relativitätstheorie von Albert Einstein falsch? Sie wurde von einem Menschen verfasst! Wer soll denn sonst schreiben, wenn nicht Menschen?
Da jede Schrift von Menschen verfasst wird, beinhaltet das keine Aussage über die Qualität einer Schrift, weder positiv noch negativ.
Doch wenn Menschen etwas aufschrieben, weil es ihnen wichtig war, wenn Menschen eine Schrift für heilig halten, wie kommst Du dazu ihnen das abzusprechen?
Was sollen diese Belehrungen? Es geht allein um die Behauptung, Gott habe in der Heiligen Schrift durch Menschen ... gesprochen. Doch du weißt nichts vorzubringen, was diese Behauptung in irgendeiner Weise rechtfertige. Du kannst noch nicht einmal belegen, dass es diesen Gott überhaupt gibt. Es sind alles rein menschliche Erfindungen.
Christel hat geschrieben:Es beginnt mit „Christus, das fleischgewordene Wort“, „Jesus Christus, das fleischgewordene Wort, als "Mensch zu den Menschen" gesandt (3), "redet die Worte Gottes".
In Jesus Christus offenbart sich Gott! Damit wird alles andere überboten! Auch alles, was sonst noch in der Bibel steht!
Das wahre „DEI VERBUM“=Gottes Wort ist der lebendige Mensch Jesus Christus und nicht eine Schrift!
Auch das sind alles Behauptungen, die durch nichts belegt sind. Auch das haben sich Menschen ausgedacht und damit den Faden weitergesponnen, der in der ursprünglichen Idee, die Natur werde von übermenschlichen Wesen gesteuert, seinen Anfang nahm. Nichts davon entspricht der Wirklichkeit, denn dies alles wurde nicht beobachtet, nicht wahrgenommen, sondern als Gedanken in menschlichen Gehirnen geboren.
Christel hat geschrieben:Im ganzen Christsein und das ist die mystische Seite geht es letztlich um Verwandlung. Besonders deutlich im Abendmahl, das sehr viel mehr als ein Gedächtnismahl ist:
Eucharistie ist „die Durchdringung unseres Ich mit dem Du des auferstandenen Herrn und die Öffnung unsere Ich in dieses Du hinein.“
Joseph Ratzinger, Quelle: Peter Seewald: Benedikt XVI. : Ein Leben, Droemer, 2020, Seite 450
Ja, der menschliche Geist hat die Gottesidee in tausenden Jahren weiterentwickelt und unzählige Details erdacht, mit der diese geistige Welt ausgeschmückt worden ist. Du erkennst ja selbst, dass es sich alles ausschließlich in den Köpfen von Menschen abspielt:
Christel hat geschrieben:Offenbarung ist laut Ratzinger ein „personaler Vorgang“, ein „Sich-angeredet-Wissen durch Gott“, ebenda Seite 449
Keinerlei objektive Beobachtung liegt dem zugrunde.
Es sind alles, teils recht starke, subjektive Vorstellungen, die jedoch nichts mit der Wirklichkeit zu tun haben:.
Christel hat geschrieben:Nicht bestreiten kannst Du, dass sich Menschen von Gott angeredet fühlten und fühlen.
Nicht bestreiten kannst Du, dass Jesus in den Herzen der Menschen auferstanden ist.
Nicht bestreiten kannst Du, dass Menschen bezeugt haben den auferstandenen Jesus gesehen zu haben.
Nicht bestreiten kannst Du, dass Menschen auch im Angesicht von Verfolgung und Tod bei diesem Zeugnis blieben.
Christel
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Re: Historisch-kritische Bibelauslegung

Ungelesener Beitrag von Christel »

Holuwir hat geschrieben: Mittwoch 8. Juni 2022, 20:06
Christel hat geschrieben: Samstag 4. Juni 2022, 18:36 Stellst Du nicht selbst bloße Behauptungen auf?
Nein, das tue ich nicht. Warum also sagst du es? Du kannst kein einziges Beispiel dafür anführen.
Du lieferst die Beispiele selbst, siehe im selben Beitrag unten:
Holuwir hat geschrieben: Mittwoch 8. Juni 2022, 20:06 Es sind alles, teils recht starke, subjektive Vorstellungen, die jedoch nichts mit der Wirklichkeit zu tun haben:.
Christel hat geschrieben:Nicht bestreiten kannst Du, dass sich Menschen von Gott angeredet fühlten und fühlen.
Nicht bestreiten kannst Du, dass Jesus in den Herzen der Menschen auferstanden ist.
Nicht bestreiten kannst Du, dass Menschen bezeugt haben den auferstandenen Jesus gesehen zu haben.
Nicht bestreiten kannst Du, dass Menschen auch im Angesicht von Verfolgung und Tod bei diesem Zeugnis blieben.
Subjektive Vorstellungen zeigen sich tatsächlich in den ersten beiden Sätzen. Alle Vorstellungen sind als Vorstellungen real und unbestreitbar. Alle Vorstellungen haben Auswirkungen zumindest auf das eigene Leben. Du magst bestreiten, dass sie die Wirklichkeit richtig widerspiegeln, jedoch ist selbst das eine Behauptung, die Du nicht beweisen kannst.
Die letzten beiden Sätze beinhalten keine Vorstellungen, sondern Dinge, die sich wirklich ereignet haben.
Ob subjektive Vorstellungen oder historische Ereignisse mit der Wirklichkeit haben sie alle mal zu tun!

Fazit:
Du hast nicht nur eine Behauptung aufgestellt, die Du nicht nur nicht bewiesen hast, sondern eine, die du nicht gut durchdacht hast.

Andere wiederkehrende Behauptungen von Dir, die ich schon oft kritisierte, von der Du aber nicht abrückst, sind Deine Unterstellungen, ich würde taktieren, ausweichen, Rabulistik betreiben.
Nichts von dem ist wahr! - Man kann nicht mit 100iger Sicherheit über einen anderen Menschen Aussagen treffen, schon gar nicht über jemanden, den man nur aus dem Internet kennt.

Entschuldige, wenn auch ich jetzt auch ein wenig spekuliere:
Aus Deiner subjektiven Sicht, meinst Du völlig korrekt zu handeln, da Du Dich in der Wahrheit wähnst, die allen anderen, also auch mir, völlig klar und offen zutage liegen würde. Folglich habe ich keine Wahl als zu taktieren… - Nur, wenn dem so wäre, weshalb sollte ich das tun?

Wieder eine Behauptung von Dir:
Holuwir hat geschrieben: Mittwoch 8. Juni 2022, 20:06 Und gleich das nächste Ablenkungsmanöver:
Christel hat geschrieben:Ist die Relativitätstheorie von Albert Einstein falsch? Sie wurde von einem Menschen verfasst! Wer soll denn sonst schreiben, wenn nicht Menschen?
Doch weiche ich Dir hier wirklich aus?
Wenn man an der Stelle nachliest, sieht man, dass ich hier auf eine Behauptung von Dir reagiere, also nicht ausweiche, sondern Dir antworte.

Doch Du bist auf etwas anderes fixiert:
Holuwir hat geschrieben: Mittwoch 8. Juni 2022, 20:06 "Da Gott in der Heiligen Schrift durch Menschen ... gesprochen hat" ist doch nun mal eine reine Behauptung, eine Behauptung also, die durch nichts belegt ist.
Nun das ist Glaubenssache! Glaubt man das Gott existiert, dann ist das eine logische Schlussfolgerung. Glaubt man nicht an Gott ist es unmöglich. - Du hast Dich einst für Einsteins Gottesbild begeistert, eine Art Weltgeist, der fast mit der Natur identisch ist, aber nur fast, da sich im Weltenbau eine uns überlegene Vernunft offenbart. (Vernunft ist keine naturwissenschaftliche Kategorie.)

Und wenn wir mal ein wenig auf das Thema achten, dann ist Offenbarung hier gar nicht das Thema, sondern die historisch-kritische Bibelauslegung! Das bedeutet schlicht, dass die Offenbarung, also das Sprechen Gottes hier weggelassen wird. - Du bist mit Deinem Fokus auf die Offenbarung vom Thema abgewichen!

Historisch-kritisch wird die Bibel wie jedes andere historische Dokument behandelt.
Entscheidend sind Fachkenntnisse und nicht der Glaube an Gott. Kenntnisse in Geschichte, Sprach- und Literaturwissenschaft...
Ich zitierte dazu aus DEI VERBUM
… wie ihn aus einer gegebenen Situation heraus der Hagiograph den Bedingungen seiner Zeit und Kultur entsprechend - mit Hilfe der damals üblichen literarischen Gattungen - hat ausdrücken wollen und wirklich zum Ausdruck gebracht hat (7). Will man richtig verstehen, was der heilige Verfasser in seiner Schrift aussagen wollte, so muß man schließlich genau auf die vorgegebenen umweltbedingten Denk-, Sprach- und Erzählformen achten, die zur Zeit des Verfassers herrschten, wie auf die Formen, die damals im menschlichen Alltagsverkehr üblich waren (8). https://www.vatican.va/archive/hist_cou ... um_ge.html
Erst nachdem die Wissenschaftler ihre Arbeit getan haben, erfolgt auf dieser Grundlage die gläubige Auslegung der Schrift.

Unklar ist mir, ob Du erfasst hast, was das letztlich bedeutet. Weshalb reagierst Du ausgerechnet in einem Thema gereizt, wo wir übereinstimmen könnten?
„Jesus Christus, der Auferstandene, das bedeutet, dass Gott aus Liebe und Allmacht dem Tod ein Ende macht und eine neue Schöpfung ins Leben ruft, neues Leben schenkt.“ Dietrich Bonhoeffer (Das Wunder der Osterbotschaft)
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