Christkönig

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Kategorie: Religion im Eichsfeld
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Christel
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Christkönig

Ungelesener Beitrag von Christel »

Da sagte der Engel zu ihr: Fürchte dich nicht, Maria; denn du hast bei Gott Gnade gefunden.Siehe, du wirst schwanger werden und einen Sohn wirst du gebären; dem sollst du den Namen Jesus geben.

Er wird groß sein und Sohn des Höchsten genannt werden. Gott, der Herr, wird ihm den Thron seines Vaters David geben. Er wird über das Haus Jakob in Ewigkeit herrschen und seine Herrschaft wird kein Ende haben.

Maria sagte zu dem Engel: Wie soll das geschehen, da ich keinen Mann erkenne?

Der Engel antwortete ihr: Heiliger Geist wird über dich kommen und Kraft des Höchsten wird dich überschatten. Deshalb wird auch das Kind heilig und Sohn Gottes genannt werden. (Lukas 1,30-35)
Das Christkönigsfest, ein Ideenfest, wurde in der römisch-katholischen Kirche anlässlich des Heiligen Jahres 1925 zur 1600-Jahr-Feier des Konzils von Nicäa 325 von Papst Pius XI. mit seiner Enzyklika Quas primas vom 11. Dezember 1925 eingesetzt https://de.wikipedia.org/wiki/Christk%C3%B6nigsfest
20. If the kingdom of Christ, then, receives, as it should, all nations under its way, there seems no reason why we should despair of seeing that peace which the King of Peace came to bring on earth - he who came to reconcile all things, who came not to be ministered unto but to minister, who, though Lord of all, gave himself to us as a model of humility, and with his principal law united the precept of charity; who said also: "My yoke is sweet and my burden light." Oh, what happiness would be Ours if all men, individuals, families, and nations, would but let themselves be governed by Christ! "Then at length," to use the words addressed by our predecessor, Pope Leo XIII, twenty-five years ago to the bishops of the Universal Church, "then at length will many evils be cured; then will the law regain its former authority; peace with all its blessings be restored. Men will sheathe their swords and lay down their arms when all freely acknowledge and obey the authority of Christ, and every tongue confesses that the Lord Jesus Christ is in the glory of God the Father."[33] https://www.vatican.va/content/pius-xi/ ... rimas.html
Übersetzung:
20. Wenn das Reich Christi dann, wie es sollte, alle Nationen auf seinem Weg aufnimmt, scheint es keinen Grund zu geben, warum wir daran verzweifeln sollten, jenen Frieden zu sehen, den der König des Friedens gekommen ist, um auf die Erde zu bringen – er, der gekommen ist, um zu versöhnen alle Dinge, der nicht gekommen ist, um sich dienen zu lassen, sondern um zu dienen, der sich uns, obwohl er Herr über alles ist, als ein Vorbild der Demut gab und mit seinem Hauptgesetz die Vorschrift der Nächstenliebe verband; der auch sagte: "Mein Joch ist süß und meine Last leicht." Oh, welches Glück wäre unser, wenn alle Menschen, Einzelpersonen, Familien und Nationen sich nur von Christus regieren ließen! „Dann endlich“, um die Worte zu gebrauchen, die unser Vorgänger Papst Leo XIII. vor 25 Jahren an die Bischöfe der Weltkirche richtete, „dann werden endlich viele Übel geheilt sein; dann wird das Gesetz seine frühere Autorität wiedererlangen ; Frieden mit all seinen Segnungen wird wiederhergestellt. Die Menschen werden ihre Schwerter einstecken und ihre Waffen niederlegen, wenn alle frei die Autorität Christi anerkennen und ihr gehorchen, und jede Zunge bekennt, dass der Herr Jesus Christus in der Herrlichkeit Gottes des Vaters ist.“[ 33]
„Jesus Christus, der Auferstandene, das bedeutet, dass Gott aus Liebe und Allmacht dem Tod ein Ende macht und eine neue Schöpfung ins Leben ruft, neues Leben schenkt.“ Dietrich Bonhoeffer (Das Wunder der Osterbotschaft)
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Atheisius
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Re: Christkönig

Ungelesener Beitrag von Atheisius »

Als Utopist wird der Vertreter einer Weltanschauung bezeichnet, dessen soziale und politische Gesellschaftskritik von Idealvorstellungen geleitet werden, die in den Augen seiner Kritiker als spekulativ und wirklichkeitsfremd gelten, statt sich pragmatisch an den mängelbehafteten Realitäten zu orientieren.
Ich sehe, du bist eine religiöse Utopistin voller Wunschdenken und ohne Realitätsbewusstsein.
„Gott ist die aufs Lächerlichste vermenschlichte Erfindung der ganzen Menschheit. In den Jahrmilliarden, die unsere Erde alt ist, sollte sich Gott erst vor 4.000 Jahren den Juden und vor rund 2.000 Jahren den Christen offenbart haben, mit deutlicher Bevorzugung der weißen Rasse unter Vernachlässigung der Schwarzen, der Gelben und der Rothäute?
Claire Goll (1891 – 1977)
Christel
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Re: Christkönig

Ungelesener Beitrag von Christel »

Würde ich dies von einem König, wie sie hier auf Erden herrschten und herrschen erwarten, dann hättest Du völlig Recht. Solche Erwartungen sind utopisch und realitätsfern.

Jesus antwortete: "Mein Königtum ist nicht von dieser Welt. Wenn mein Königtum von dieser Welt wäre, würden meine Leute kämpfen, damit ich den Juden nicht ausgeliefert würde. Nun aber ist mein Königtum nicht von hier."

Der König Jesu, den uns das Neue Testament zeigt, ist sowohl Idealbild als auch Gegenbild eines üblichen Königs.
Idealbild: Ein wirklich gerechter den Menschen dienender König "Das geknickte Rohr wird er nicht zerbrechen, und den glimmenden Docht wird er nicht auslöschen. In Treue trägt er das Recht hinaus." (Jesaja 42,3)
Gegenbild: Geboren im Stall, die einzige Krone, die ertrug, eine Dornenkrone.

Viele ehemalige Könige sind heute vergessen. Oder kannst Du alle die Heinrichs, Ludwigs... auseinander halten?

Doch bis heute finden sich weltweit Menschen, um Jesus, ihrem König zu folgen, dem Christkönig.
„Jesus Christus, der Auferstandene, das bedeutet, dass Gott aus Liebe und Allmacht dem Tod ein Ende macht und eine neue Schöpfung ins Leben ruft, neues Leben schenkt.“ Dietrich Bonhoeffer (Das Wunder der Osterbotschaft)
Holuwir
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Re: Christkönig

Ungelesener Beitrag von Holuwir »

Christel hat geschrieben: Dienstag 22. November 2022, 17:14 Doch bis heute finden sich weltweit Menschen, um Jesus, ihrem König zu folgen, dem Christkönig.
Sie folgen keinem Jesus, keinem himmlischen Christkönig, sondern Menschen, die ihnen genau das weismachen wollen. Mit erstaunlichem Erfolg, wie man beobachten kann. So viele fallen nach wie vor darauf herein.
Christel
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Re: Christkönig

Ungelesener Beitrag von Christel »

Holuwir, bezüglich der Zeugen Jehovas stimme ich Dir voll und ganz zu. Es ist tatsächlich nicht leicht zu erkennen. Die Zeugen treffen sich ja schließlich sogar in einem Königreichssaal. Wachtturm, Erwachet… sind sehr wortreich und Jesus kommt in der Lehre der Zeugen Jehovas tatsächlich vor, sogar als der „größte Mensch, der je lebte“.

Vor Jahren war ich mit meinen damals halbwüchsigen Kindern zum Gedächtnismal bei den Zeugen Jehovas. Für uns war es eine Schulung. – Die Zeugen hielten uns für Interessierte. Interessiert waren wir schon, aber nicht so, wie die Zeugen Jehovas es dachten.

Jesus, sagt:
„Ich bin das lebendige Brot, das vom Himmel herabgekommen ist. Wer von diesem Brot isst, wird in Ewigkeit leben.“ (Johannes 6,51)
Kein Zeuge Jehovas nahm von diesem Brot.
26 Während des Mahls nahm Jesus das Brot und sprach den Lobpreis; dann brach er das Brot, reichte es den Jüngern und sagte: Nehmt und esst; das ist mein Leib. 27 Dann nahm er den Kelch, sprach das Dankgebet, gab ihn den Jüngern und sagte: Trinkt alle daraus; 28 das ist mein Blut des Bundes, das für viele vergossen wird zur Vergebung der Sünden.(Matthäus 26,26ff.)
Keiner der Zeuge Jehovas sah sich in diesem Bund mit Jesus.

Kein Zeuge Jehovas pflegt eine persönliche Beziehung zu Jesus indem er zu ihm betet. Das ist ihnen verboten.

Die genannten sehr weitschweifigen Erklärungen in Wachtturm, Erwachet… sind notwendig, da man sich auf die Bibel beruft und dort steht so etwas:
„Darum geht und macht alle Völker zu meinen Jüngern; tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes und lehrt sie, alles zu befolgen, was ich euch geboten habe.“ (Matthäus 28,19f.)
Nun steht man vor der Aufgabe, dies weg zu erklären. Dies geschieht so:
8 Es gibt Leute, die sagen, Jesu Worte in Matthäus 28:19, 20 seien eine Formel, die dem Inhalt nach zur Zeit des Untertauchens wiederholt werden müsse, und daß das Hersagen genau dieser Worte einen sakramentalen Zweck erfülle. Das ist nicht der Fall.
https://wol.jw.org/de/wol/d/r10/lp-x/19 ... amen&p=par
Und tatsächlich erfolgt die Taufe bei den Zeugen Jehovas so:
Die Taufe findet statt, nachdem die Taufwilligen folgende zwei Fragen öffentlich bejaht haben: 1. Hast du gestützt auf das Opfer Jesu Christi deine Sünden bereut und dich Jehova hingegeben, um seinen Willen zu tun? 2. Ist dir bewusst, dass deine Hingabe und Taufe dich als Zeugen Jehovas kennzeichnen und du zu der Organisation gehörst, die von Gottes Geist geleitet wird? https://de.wikipedia.org/wiki/Gottesdie ... ovas#Taufe
Während sich Christen als Zeugen für Jesus Christus verstehen,
verstehen sich Zeugen Jehovas, als Zeugen für den Namen Jehova und seiner Organisation. Jesus kommt da auch vor. Er ist ja schließlich die Zentralfigur des Neuen Testaments und daher kann man ihn nicht unterschlagen, man kann nur seine Rolle/Bedeutung herunterspielen.

Auch in Kirchen und Gemeinschaften in denen Jesus die Rolle einnimmt, die ihm gemäß des Neuen Testamentes zukommt, bedarf es dennoch immer eines ganz persönlichen Weges, eines jeden Einzelnen zu Jesus hin. Ohnedem geht es nicht. Lehren zu kennen, reicht nicht. Jesus ist dann König, wenn Menschen ihn ins Herz geschlossen haben.

Ich mag dieses Lied von Friedrich Spee:
https://www.lieder-archiv.de/zu_bethleh ... 00094.html
„Jesus Christus, der Auferstandene, das bedeutet, dass Gott aus Liebe und Allmacht dem Tod ein Ende macht und eine neue Schöpfung ins Leben ruft, neues Leben schenkt.“ Dietrich Bonhoeffer (Das Wunder der Osterbotschaft)
Holuwir
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Re: Christkönig

Ungelesener Beitrag von Holuwir »

Jesus ist vor 2000 Jahren gestorben. Der Rest spielt sich ausschließlich in den Gehirnen von Menschen ab. Einige haben sich das mal ausgedacht und weitergegeben, viele haben was dazugedichtet und nun streitet man sich darüber. Das ist eigentlich nur amüsant.
Holuwir
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Re: Christkönig

Ungelesener Beitrag von Holuwir »

Atheisius hat geschrieben: Sonntag 20. November 2022, 19:45 Ich sehe, du bist eine religiöse Utopistin voller Wunschdenken und ohne Realitätsbewusstsein.
Naja, Utopien haben ja normalerweise einen realen Hintergrund. Utopisch ist nur dessen übersteigerte Idealisierung. Die christliche himmlische Königreichserwartung hingegen hat mit Realität nichts, aber auch gar nichts zu tun. Sie ist einfach ein von Menschen erfundenes Märchen.
Christel
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Re: Christkönig

Ungelesener Beitrag von Christel »

Holuwir hat geschrieben: Dienstag 22. November 2022, 21:34 Der Rest spielt sich ausschließlich in den Gehirnen von Menschen ab.
Locked-in-Syndrom. Gefangen im eigenen Körper, sich nicht bewegen, seine Gedanken nicht äußern können.
Doch selbst da wirken Gedanken. Positive fördern die Gesundheit, negative den Verfall.
»Achte auf deine Gedanken, denn sie werden Worte, achte auf deine Worte, denn sie werden Handlungen, achte auf deine Handlungen, denn sie werden Gewohnheiten, achte auf deine Gewohnheiten, denn sie werden dein Charakter, achte auf deinen Charakter, denn er wird dein Schicksal«. https://www.juedische-allgemeine.de/rel ... lle-kennt/
Gedanken sind eine Kraft und sie entfalten ihre Wirkung!

Ich weiß nicht, wie Du zu Deiner Geringschätzung von Gedanken kommst. Keine Wissenschaft ohne Gedanken. Keine Wahrnehmung der Realität ohne Gedanken. Und wenn Menschen keine Utopien hätten, kein Gedanken, dann gäbe es kein Auto, kein Flugzeug.

Gedanken sind eine Kraft und sie entfalten ihre Kraft und dies völlig unabhängig von ihrer Richtigkeit, unabhängig von ihrer Übereinstimmung mit der Realität. Die Kraft ist da.

Daher ist Deine Wertung als Atheist zwar verständlich, jedoch unangebracht:
Holuwir hat geschrieben: Mittwoch 23. November 2022, 11:06 Die christliche himmlische Königreichserwartung hingegen hat mit Realität nichts, aber auch gar nichts zu tun.
Du kannst es für Dich selbst glauben oder lassen. Du musst kein Argument gelten lassen. Selbst wenn der Auferstandene Dir persönlich erscheint, hast Du die Möglichkeit zu sagen, dass ist nicht wahr. Ich muss krank sein. So stark sind Deine Gedanken!

Doch auch die Gedanken, derer, die an die Auferstehung glauben und die in Jesus ihren König sehen, sind ebenso stark. Beides hat Auswirkungen, beides schafft Realität.

Daher, „ausschließlich in den Gehirnen von Menschen“ das ist nicht real.
Doch sofern Du dies als Mindestmaß anerkennst, musst Du anerkennen, dass Jesus zumindest in den Herzen einiger Menschen auferstanden ist und dass dieser Jesus daher ihr König ist. - Gedanken schaffen Realität.
„Jesus Christus, der Auferstandene, das bedeutet, dass Gott aus Liebe und Allmacht dem Tod ein Ende macht und eine neue Schöpfung ins Leben ruft, neues Leben schenkt.“ Dietrich Bonhoeffer (Das Wunder der Osterbotschaft)
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