Pater Pio als Jesus 2.0

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Atheisius1
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Pater Pio als Jesus 2.0

Ungelesener Beitrag von Atheisius1 »

Nach einer Umfrage der katholischen Zeitschrift Famiglia Cristiana beteten einst mehr italienische Gläubige zum Pater Pio als zu Jesus Christus oder zur Mutter Gottes. Er galt quasi als Jesus 2.0.

Pater Pio identifizierte sich angeblich so sehr mit Jesus und litt so stark mit ihm, dass er die gleichen Wundmale entwickelte, die ebenfalls bluteten. Dass sich der "neue Jesus" die Stigmata selbst zugefügt hatte, interessierte die Gläubigen nicht, die zu Hunderttausenden zum Kapuzinerkloster von San Giovanni Rotondo, Apulien, pilgerten. Auch nach seinem Tod 1968. Pater Pio nahm auch Wunderheilungen wie Jesus vor und hatte noch andere religiöse Tricks auf Lager.

Der Vatikan beendete den okkulten Spuk um die katholische Kultfigur nicht, sondern sprach den Pater fast in Rekordzeit selig und heilig. Schließlich war Pio die erfolgreichste PR-Figur neben dem Papst.


Und täglich erscheint die Mutter Gottes


Auch Wallfahrtsorte dienen dazu, Pilgern angebliche Glaubensbeweise zu liefern und sie an die Kirche zu binden. Beim Wallfahrtsort Medjugorje in Bosnien-Herzegowina zum Beispiel erscheint seit vielen Jahren täglich die Mutter Gottes einer Seherin und übermittelt der braven Frau angeblich authentische Botschaften aus dem Himmel, die postwendend für die Pilger übersetzt werden. Das dreiste Ritual soll signalisieren, dass Jesus sorgsam wacht und sich uns offenbart. Wer solche himmlischen Fake News für bare Münze nimmt, zweifelt nicht mehr an der Existenz des Gottessohnes.


Eine ähnliche Funktion üben auch Reliquien aus.

Davon gibt es unzählige, zum Beispiel Milchzähne von Jesus, seine Nabelschnur, seine Vorhaut (von der Beschneidung) und so weiter. Gebeine sind bekanntlich nicht auffindbar, da Jesus in voller Größe in den Himmel aufgestiegen ist. Solche erstklassigen Reliquien reklamieren zwar nur sehr abgedrehte Gläubige für sich, zweit- und drittklassige kursieren aber auch bei geistig unauffälligen Katholiken.

So werden angebliche Holzsplitter und große Teile des Heiligen Kreuzes verehrt, an dem Jesus seinen Tod gefunden haben soll. Andere behaupten, im Besitz eines Nagels zu sein, die seine Hände oder Füße durchbohrt hätten. Es gibt auch einen Fußabdruck, der von Jesus stammen soll, Kleidungsstücke, heilige Tücher und vieles mehr.

Der kuriose Kult um das Grabtuch

Einen kuriosen Kult betreiben auch weite Kreise der katholischen Welt um das angebliche Grabtuch von Jesus. Dieser heilige Fetzen Stoff, Turiner Grabtuch genannt, kam am Sonntag zu uns nach Wädenswil. Der Diakon Andreas Neira stellt es in der Pfarrkirche St. Marien aus. Zwar nicht das Original – dieses wird wie der Augapfel von Jesus gehütet –, sondern eine Kopie davon. Das angebliche Original wird in Turin hinter Panzerglas gelagert und mit Edelgas behandelt, um den Zerfall zu verhindern.

Das Tuch wurde von vielen Experten untersucht. Sie kamen mehrheitlich zum Schluss, dass es aus dem Mittelalter stammen soll. Selbst der Vatikan akzeptiert es nicht als Reliquie, sondern lediglich als Ikone. Trotzdem sind viele strenggläubige Katholiken überzeugt, dass Jesus nach dem Kreuztod in dieses Tuch eingewickelt und ins Grab gelegt worden ist.

Zu ihnen gehört auch Diakon Andreas Neira, der stolz darauf ist, das Duplikat nach Wädenswil geholt zu haben. Bei der Eröffnung der Ausstellung erwies auch der neue Churer Bischof Joseph Bonnemain dem Grabtuch die Ehre. Das ist ein weiteres Signal an traditionalistische Katholiken, dass das Tuch wahrscheinlich doch eine Reliquie ist.

So oder so offenbart die Verehrung des Turiner Grabtuches einen kindlich-naiven Glauben, denn es gibt keinen einzigen plausiblen Hinweis, dass Jesus nach seinem Tod mit diesem Tuch bedeckt worden sein soll. Sicher ist nur, dass solche Grabtücher, in denen die Gestalt der Toten abgebildet ist, im Mittelalter kunstvoll hergestellt wurden.

Mit der okkult anmutenden Aktion verliert die katholische Kirche bei rational denkenden Gläubigen weiterhin an Glaubwürdigkeit. Mit solchem Aberglauben schaufelt sie sich das eigene Grab.
„Gott ist die aufs Lächerlichste vermenschlichte Erfindung der ganzen Menschheit. In den Jahrmilliarden, die unsere Erde alt ist, sollte sich Gott erst vor 4.000 Jahren den Juden und vor rund 2.000 Jahren den Christen offenbart haben, mit deutlicher Bevorzugung der weißen Rasse unter Vernachlässigung der Schwarzen, der Gelben und der Rothäute?
Claire Goll (1891 – 1977)
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Ga-chen
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Re: Pater Pio als Jesus 2.0

Ungelesener Beitrag von Ga-chen »

Vieles davon ist ja auch nicht biblisch! Auch die katholische Kirche ist eine Abspaltung der ersten Christengemeinde und hat einiges verfälscht.

Apropos, das Turiner Grabtuch wurde digitalisiert und es ist tatsächlich deutlich ein Mann zu erkennen, der tatsächlich Ähnlichkeit mit Jesus haben könnte.
In welchem Video hab ich das noch kürzlich gesehen? Hm...
Wollte noch einen Screenshot machen, da war es schon vorbei.
Liebe Grüße von Ga-chen

................
Der Name YHWH (von rechts n. links) in paleohebräischer Bildersprache verrät so einiges
10. י Yud 10 HAND
5. ה He 5 ERBLICKE
6. ו Vav 6 NAGEL
5. ה He 5 ERBLICKE

HAND ERBLICKE oder SIEHE, NAGEL ERBLICKE oder SIEHE; zu dtsch.: Siehe, Erblicke die Hand, erblicke den Nagel!

Der Vater und der Sohn haben denselben Namen: YHWH!
(von Theodoric)
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Atheisius
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Re: Pater Pio als Jesus 2.0

Ungelesener Beitrag von Atheisius »

..... Ähnlichkeit mit Jesus? Woher weist du das? Wie hat Jesus denn ausgesehen?

Vielleicht wie unten auf dem Bild?
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278902541_2120782251434732_1287373924170719713_n.jpg (63.21 KiB) 421 mal betrachtet
„Gott ist die aufs Lächerlichste vermenschlichte Erfindung der ganzen Menschheit. In den Jahrmilliarden, die unsere Erde alt ist, sollte sich Gott erst vor 4.000 Jahren den Juden und vor rund 2.000 Jahren den Christen offenbart haben, mit deutlicher Bevorzugung der weißen Rasse unter Vernachlässigung der Schwarzen, der Gelben und der Rothäute?
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