Was die Welt Im Innersten zusammenhält
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Re: Was die Welt Im Innersten zusammenhält
Es ist schon interessant, wenn sich Gottgläubige auf Goethe berufen:
„Gott ist die aufs Lächerlichste vermenschlichte Erfindung der ganzen Menschheit. In den Jahrmilliarden, die unsere Erde alt ist, sollte sich Gott erst vor 4.000 Jahren den Juden und vor rund 2.000 Jahren den Christen offenbart haben, mit deutlicher Bevorzugung der weißen Rasse unter Vernachlässigung der Schwarzen, der Gelben und der Rothäute?
Claire Goll (1891 – 1977)
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Re: Was die Welt Im Innersten zusammenhält
Erstaunlich ist vielmehr die dualistische Weltbetrachtung manch heutiger Atheisten.
Wer sich irgendwie gegen Kirche oder allgemein gegen das Christentum geäußert hat, den wähnen sie als gleich einer der Ihren. Dies geht einher mit der Gleichsetzung von Christentum und Religion,
Doch Religion ist sehr viel umfassender als das Christentum. Die meisten Religionen sind Naturreligionen. Indem sich Goethe als Pantheist, Polytheist und Deist bekennt, bekennt er sich zu den heidnischen Naturrelgionenen, wie sie bereits in der Antike in philosophischer Form ausgedrückt worden.
Zu Goethes Regigionsverständnis siehe:
"Seit Erschaffung der Welt wird nämlich seine unsichtbare Wirklichkeit an den Werken der Schöpfung mit der Vernunft wahrgenommen, seine ewige Macht und Gottheit. (Römer 1,20)
"Platon (altgriechisch Πλάτων Plátōn, latinisiert Plato; * 428/427 v. Chr. in Athen oder Aigina; † 348/347 v. Chr. in Athen) war ein antiker griechischer Philosoph." https://de.wikipedia.org/wiki/Platon
Gottesglaube aus Vernunftgründen:
Wer sich irgendwie gegen Kirche oder allgemein gegen das Christentum geäußert hat, den wähnen sie als gleich einer der Ihren. Dies geht einher mit der Gleichsetzung von Christentum und Religion,
Doch Religion ist sehr viel umfassender als das Christentum. Die meisten Religionen sind Naturreligionen. Indem sich Goethe als Pantheist, Polytheist und Deist bekennt, bekennt er sich zu den heidnischen Naturrelgionenen, wie sie bereits in der Antike in philosophischer Form ausgedrückt worden.
Zu Goethes Regigionsverständnis siehe:
In seinen Naturstudien fand Goethe für sich Grundfesten der Wahrheit. Immer wieder bekannte er sich als Pantheist in der philosophischen Tradition Spinozas und als Polytheist in der Tradition der klassischen Antike.[238] Diesbezüglich ist zu beachten, dass Wolfgang Bartuschat aufzeigt, dass die Philosophie Spinozas zwar als Monismus zu verstehen ist, dieser spinozistische Monismus ist aber nicht gleichzusetzen mit einer Sakralisierung der Natur, wie sie Goethe an den Tag legt.[239] Diese Vergöttlichung der Natur bei Goethe zeigt sich konkret darin, dass er in der Erforschung der Natur auch die Ergründung des Göttlichen sieht. https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_Wo ... C3%A4ndnis
Welche Rolle spielt der Deismus in Goethes Weltbild?
Goethe wird dem Deismus zugeordnet. Im Gegensatz zum christlichen Glauben, wo Gott die Welt erschafft und das Schicksal bestimmt, sieht der Deismus Gott als Schöpfer der Welt und der Menschen, die mit Vernunft ausgestattet sind, um naturwissenschaftliche Studien zu betreiben. Gott bestimmt nicht das Schicksal der Menschen; die Verantwortung liegt beim Menschen selbst.https://www.grin.com/document/104201
Wie man sieht ist das alles nichts Neues. Und offenbar war das schon Paulus bekannt:Als Deismus („Gotteslehre“, von lateinisch deus „Gott“) bezeichnet man eine Religionsauffassung, nach der nur Vernunftgründe, nicht die Autorität einer Offenbarung, zur Legitimation theologischer Aussagen dienen können.
https://de.wikipedia.org/wiki/Deismus
"Seit Erschaffung der Welt wird nämlich seine unsichtbare Wirklichkeit an den Werken der Schöpfung mit der Vernunft wahrgenommen, seine ewige Macht und Gottheit. (Römer 1,20)
"Platon (altgriechisch Πλάτων Plátōn, latinisiert Plato; * 428/427 v. Chr. in Athen oder Aigina; † 348/347 v. Chr. in Athen) war ein antiker griechischer Philosoph." https://de.wikipedia.org/wiki/Platon
Gottesglaube aus Vernunftgründen:
In seinem Dialog Timaios beschreibt Platon in mythischer Sprache den Zusammenhang zwischen geistigen (intelligiblen) Urbildern und materiellen Abbildern. Dazu führt er den Demiurgen ein, einen Schöpfergott, der wie ein Künstler oder Handwerker die Welt auf vernünftige Weise planmäßig erschafft und einrichtet.[6] Platon weist darauf hin, dass der Demiurg schwer aufzufinden sei und nicht allen Menschen verkündet werden könne; er hält es für schwierig, etwas über den Schöpfer und dessen Werk mitzuteilen.[7] Da er den Demiurgen als Lebewesen darstellt, schreibt er ihm auch Gefühle zu; er gibt an, der Schöpfer sei von seinem Werk erfreut gewesen.[8]
https://de.wikipedia.org/wiki/Demiurg
„Jesus Christus, der Auferstandene, das bedeutet, dass Gott aus Liebe und Allmacht dem Tod ein Ende macht und eine neue Schöpfung ins Leben ruft, neues Leben schenkt.“ Dietrich Bonhoeffer (Das Wunder der Osterbotschaft)
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Re: Was die Welt Im Innersten zusammenhält
Goethe hat sich (siehe oben) nicht zur Religion sondern zur Kirche geäußert. Äußerungen, welche auch heute noch zutreffend sind.
„Gott ist die aufs Lächerlichste vermenschlichte Erfindung der ganzen Menschheit. In den Jahrmilliarden, die unsere Erde alt ist, sollte sich Gott erst vor 4.000 Jahren den Juden und vor rund 2.000 Jahren den Christen offenbart haben, mit deutlicher Bevorzugung der weißen Rasse unter Vernachlässigung der Schwarzen, der Gelben und der Rothäute?
Claire Goll (1891 – 1977)
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Re: Was die Welt Im Innersten zusammenhält
Ich werde nicht vor Ehrfurcht erstarren, wenn sich Goethe herablassend äußerst, weder bezüglich seiner Antikirchlichen, noch bezüglich seiner antisemitischen Äußerungen.Atheisius hat geschrieben: Mittwoch 29. Januar 2025, 16:50 Goethe hat sich (siehe oben) nicht zur Religion sondern zur Kirche geäußert. Äußerungen, welche auch heute noch zutreffend sind.
Doch Deine Aussage war diese:
Gottgläubig war Goethe unbestreitbar!Atheisius hat geschrieben: Mittwoch 29. Januar 2025, 12:08 Es ist schon interessant, wenn sich Gottgläubige auf Goethe berufen:
Daher fragt sich, wieso sich Atheisten auf den Gottgläubigen Goethe berufen?
Da habt ihr anscheinend den Goethe missverstanden.
„Jesus Christus, der Auferstandene, das bedeutet, dass Gott aus Liebe und Allmacht dem Tod ein Ende macht und eine neue Schöpfung ins Leben ruft, neues Leben schenkt.“ Dietrich Bonhoeffer (Das Wunder der Osterbotschaft)
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Re: Was die Welt Im Innersten zusammenhält
Von Missverständnis kann keine Rede sein. Es ist auch mir bekannt, dass sich Goethe vom Pietismus über den Pantheismus eine ganz besondere individuelle Glaubensform entwickelt hat. Man kann es auch als kosmotheistisches Weltbild bezeichnen.
Das hat allerdings nicht das Geringste mit dem Glauben an einen persönlichen Gott zu tun wie du es praktizierst.
Noch einmal Goethe:
„Dem Mittelpunkte des Katholizismus mich nähernd ... indem ich mit reinstem Sinn die wahrhafte Natur und die edle Kunst zu beobachten und aufzufassen trachte, trat mir so leibhaft vor die Seele, dass vom ursprünglichen Christentum alle Spur verloschen ist; ja, wenn ich mir es in seiner Reinheit vergegenwärtige, so wie wir es in der Apostelgeschichte sehen, so musste mir schaudern, was nun auf jenen gemütlichen Anfängen ein unförmliches, ja barockes Heidentum lastet.“
Das hat allerdings nicht das Geringste mit dem Glauben an einen persönlichen Gott zu tun wie du es praktizierst.
Noch einmal Goethe:
„Dem Mittelpunkte des Katholizismus mich nähernd ... indem ich mit reinstem Sinn die wahrhafte Natur und die edle Kunst zu beobachten und aufzufassen trachte, trat mir so leibhaft vor die Seele, dass vom ursprünglichen Christentum alle Spur verloschen ist; ja, wenn ich mir es in seiner Reinheit vergegenwärtige, so wie wir es in der Apostelgeschichte sehen, so musste mir schaudern, was nun auf jenen gemütlichen Anfängen ein unförmliches, ja barockes Heidentum lastet.“
„Gott ist die aufs Lächerlichste vermenschlichte Erfindung der ganzen Menschheit. In den Jahrmilliarden, die unsere Erde alt ist, sollte sich Gott erst vor 4.000 Jahren den Juden und vor rund 2.000 Jahren den Christen offenbart haben, mit deutlicher Bevorzugung der weißen Rasse unter Vernachlässigung der Schwarzen, der Gelben und der Rothäute?
Claire Goll (1891 – 1977)
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Re: Was die Welt Im Innersten zusammenhält
Ich sprach nicht von Missverständnis!
Du suggerierst hiermit, dass sich "Gottgläubige" nicht auf Goethe berufen können:
Denn auch Goethe glaubte an Gott, auch wenn er damit eigene Vorstellungen verband.
Atheisten können sich nicht auf Goethe berufen, denn Goethe war kein Atheist.
Du suggerierst hiermit, dass sich "Gottgläubige" nicht auf Goethe berufen können:
Diese Aussage von Dir ist falsch!Atheisius hat geschrieben: Mittwoch 29. Januar 2025, 12:08 Es ist schon interessant, wenn sich Gottgläubige auf Goethe berufen:
Denn auch Goethe glaubte an Gott, auch wenn er damit eigene Vorstellungen verband.
Atheisten können sich nicht auf Goethe berufen, denn Goethe war kein Atheist.
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Re: Was die Welt Im Innersten zusammenhält
Die Welt wird im Innersten zusammengehalten von den Wechselwirkungen die von den Elementarteilchen ausgehen, aus denen alles besteht. Das zeigt uns die Erforschung der Natur und ist völlig unabhängig davon, was Menschen denken und meinen, mögen sie noch so bedeutsam oder mächtig sein.
Re: Was die Welt Im Innersten zusammenhält
„Jesus Christus, der Auferstandene, das bedeutet, dass Gott aus Liebe und Allmacht dem Tod ein Ende macht und eine neue Schöpfung ins Leben ruft, neues Leben schenkt.“ Dietrich Bonhoeffer (Das Wunder der Osterbotschaft)
Re: Was die Welt Im Innersten zusammenhält
Und weil die Quantenwelt der Elementarteilchen, aus denen alles besteht, so ganz und gar nicht mit unseren Alltagserfahrungen übereinstimmt, tun sich viele so schwer, zu verstehen, dass unsere Welt von selbst, aus sich heraus, aus zu Elementarteilchen "geronnener" Energie entstanden ist.
Re: Was die Welt Im Innersten zusammenhält
Das ist weltanschauliche, keine naturwissenschaftliche Aussage!Holuwir hat geschrieben: Freitag 31. Januar 2025, 15:51 Und weil die Quantenwelt der Elementarteilchen, aus denen alles besteht, so ganz und gar nicht mit unseren Alltagserfahrungen übereinstimmt, tun sich viele so schwer, zu verstehen, dass unsere Welt von selbst, aus sich heraus, aus zu Elementarteilchen "geronnener" Energie entstanden ist.
Berechnet hat man den sogenannten Urknall
also das früheste Anfangsstadium des Universums. Mehr ist bisher naturwissenschaftlich nicht fassbar.
Hast Du Dir, das von mir eingestellte Video angesehen?
Ich bin der Meinung, dass die dort dargestellten Erkenntnisse das mechanische Weltbild ablösen, welches die Welt als eine Art Maschine, als Uhrwerk betrachtet, wo alles deterministisch festgelegt ist, ablöst. Ein Weltbild, das zum Aufstieg des Deismus führte, wonach die Welt zwar von Gott geschaffen (das Uhrwerk in Gang gesetzt), der aber danach nicht mehr eingegriffen, hat.
Erinnert hat mich das Video auch irgendwie an Platons Höhlengleichnis, wonach, das was wir beobachten können, nicht die ganze Wirklichkeit ist.
"Geronnene Energie"?
Ich habe nachgeschlagen und bin dabei hierauf gestoßen:
Zitate zu Energie
Hans-Peter Dürr: »Primär existiert nur Zusammenhang, das Verbindende ohne materielle Grundlage. Wir könnten es auch Geist nennen. Etwas, was wir nur spontan erleben und nicht greifen können. Materie und Energie treten erst sekundär in Erscheinung – gewissermaßen als geronnener, erstarrter Geist.« http://www.philolex.de/energie.htm
Was verstehst Du unter "geronnener Energie"?Hans-Peter Emil Dürr (1929–2014) war ein deutscher Physiker, Direktor am Max-Planck-Institut für Physik und Mitarbeiter von Werner Heisenberg. Er beschäftigte sich auch mit Philosophie und kann auf Grund seiner Aussagen als Idealist und Pantheist bezeichnet werden. http://www.philolex.de/duerr.htm
„Jesus Christus, der Auferstandene, das bedeutet, dass Gott aus Liebe und Allmacht dem Tod ein Ende macht und eine neue Schöpfung ins Leben ruft, neues Leben schenkt.“ Dietrich Bonhoeffer (Das Wunder der Osterbotschaft)
Re: Was die Welt Im Innersten zusammenhält
Christel hat geschrieben: Freitag 31. Januar 2025, 20:11 Hast Du Dir, das von mir eingestellte Video angesehen?
Wenn du selber verstehen würdest, was in deinem Video ausgesagt wird, dann würdest du diese Frage nicht stellen. Aber es geht dir gar nicht um Erkenntnis, sondern allein darum, alles zu bekämpfen und wenn möglich zu zerschlagen, was du als glaubensgefährdend ansiehst. Du hast keine Argumente, die für Schöpfung sprechen, hältst aber unbeirrt an dieser Ideologie fest und fühlst dich auf der Mission, diese unter allen Umständen verteidigen zu müssen. So bleibt dir nichts anderes übrig, als alles, was für ungesteuerte Entstehung aus sich selbst heraus und damit gegen Schöpfung spricht, mit rhetorischem Geschick in den Augen anderer als unglaubwürdig hinzustellen.Christel hat geschrieben: Freitag 31. Januar 2025, 20:11 Was verstehst Du unter "geronnener Energie"?
Re: Was die Welt Im Innersten zusammenhält
Holuwir, ich hatte Dir eine Frage gestellt. Ziel: Mich sachlich mit Dir auszutauschen!
Statt einer Antwort auf meine Frage kommen gegen meine Person gerichtete Unterstellungen!
Auf welcher Basis eigentlich? Wir kennen und nicht persönlich! Wir sind uns noch nie begegnet.
Wieso wirfst Du mir vor, dass ich an der Vorstellung einer Schöpfung der Welt durch Gott festhalte und dies verteidige?
Ist das etwas Verwerfliches, Unsittliches..., etwas wofür man sich schämen muss?
Gilt die Glaubensfreiheit, die unser Grundgesetz garantiert nur noch für Atheisten, aber nicht für Christen?
Sind wir schon soweit?
Wie steht es mit Deiner Toleranz!
Statt einer Antwort auf meine Frage kommen gegen meine Person gerichtete Unterstellungen!
Auf welcher Basis eigentlich? Wir kennen und nicht persönlich! Wir sind uns noch nie begegnet.
Wieso wirfst Du mir vor, dass ich an der Vorstellung einer Schöpfung der Welt durch Gott festhalte und dies verteidige?
Ist das etwas Verwerfliches, Unsittliches..., etwas wofür man sich schämen muss?
Gilt die Glaubensfreiheit, die unser Grundgesetz garantiert nur noch für Atheisten, aber nicht für Christen?
Sind wir schon soweit?
Übrigens, schreibst Du hier unter "Kirchen und Religionen", nicht unter "Atheismus".Art 3
(3) Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden. Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden.
https://www.gesetze-im-internet.de/gg/B ... 10949.html
Wie steht es mit Deiner Toleranz!
„Jesus Christus, der Auferstandene, das bedeutet, dass Gott aus Liebe und Allmacht dem Tod ein Ende macht und eine neue Schöpfung ins Leben ruft, neues Leben schenkt.“ Dietrich Bonhoeffer (Das Wunder der Osterbotschaft)
Re: Was die Welt Im Innersten zusammenhält
Ich hatte geschrieben, "... dass unsere Welt von selbst, aus sich heraus, aus zu Elementarteilchen "geronnener" Energie entstanden ist
Das hast du kommentiert mit: "Das ist weltanschauliche, keine wissenaschaftliche Aussage!"
Ich habe das als Versuch verstanden, meine Darstellung als meine persönliche Ansicht abzutun. In Wirklichkeit ist sie jedoch absoluter wissenschaftlicher Konsens, natürlich ohne das flapsige "geronnen", was ich aber extra in Anführungszeichen gesetzt habe. Ich dachte, das sei schon anschaulich, wie Milch zu etwas festeren Klümpchen gerinnt, so werden aus höchstkonzentrierter Energie Elementarteilchenein.
Dann sagst du:
"Berechnet hat man den sogenannten Urknall also das früheste Anfangsstadium des Universums. Mehr ist bisher naturwissenschaftlich nicht fassbar."
Stimmt, ein Davor ist naturwissenschaftlich nicht fassbar. Aber warum sagst du das? Du willst doch damit bei den Lesern den Eindruck errwecken, ich würde etwas ganz Entscheidendes außer acht lassen oder gar nicht wissen und du willst das nun richtigstellen oder etwa nicht? Dabei ist die Entstehung der Elementarteilchen aus Energie genau das Geschehen unmittelbar nach dem Urknall. Energie "gerann" gewissermaßen zu Elementarteilchen. All unsere Materie aus der das Universum und auch wir bestehen, entstand auf diese Weise. Und diese Teilchen haben aufgrund ihrer Eigenschaften das Universum geformt und alles darin entstehen lasen. Das ist die Erkenntnis wissenschaftlicher Forschung, die die Natur untersucht und erklärt und kein Atheismus.
Dann weiter: "Hast Du Dir, das von mir eingestellte Video angesehen?"
Das soll doch dem geneigten Leser suggerieren, dort wäre es richtig erklärt und ich ignorierte das oder nähme es nicht zur Kenntnis, sondern bestünde auf meinen falschen Vorstellungen. Oder etwa nicht? Aber auch das ist ein glattes Eigentor. Das Doppelspaltexperiment offenbart deutlich, dass die Teilchen, aus denen die Materie besteht, im Grunde eine Form von Energie sind, also Welle und Teilchen zugleich sind und das war ja das, was du mir als nicht wissenschaftlich vorgeworfen hast, dass Energie als Teilchen in Erscheinung tritt. Du greifst irgendwelche wissenschaftlichen Erkenntnisse auf und setzt sie mangels umfassenden Verständnisses zur Bekämpfung von Argumenten ein, die die Schöpfungsidee ad absurdum führen. Das ist dilletantisch und irreführend.
Und wenn ich das nun hier so deutlich formuliere, dann tust du das als Angriff auf die Person ab. Das ist sehr praktisch. So brauchst du dich nicht sachlich mit Argumenten auseinanderzusetzen, die allein schon deshalb wertlos und falsch sein müssen, weil der andere es ja nötig hat, mangels stichhaltiger Argumente auf die persönliche Ebene auszuweichen. Ein übles taktisches Spiel, was nur das Ziel hat, mangels eigener Argumente die des anderen in den Augen der Leser zu entwerten.
Das hast du kommentiert mit: "Das ist weltanschauliche, keine wissenaschaftliche Aussage!"
Ich habe das als Versuch verstanden, meine Darstellung als meine persönliche Ansicht abzutun. In Wirklichkeit ist sie jedoch absoluter wissenschaftlicher Konsens, natürlich ohne das flapsige "geronnen", was ich aber extra in Anführungszeichen gesetzt habe. Ich dachte, das sei schon anschaulich, wie Milch zu etwas festeren Klümpchen gerinnt, so werden aus höchstkonzentrierter Energie Elementarteilchenein.
Dann sagst du:
"Berechnet hat man den sogenannten Urknall also das früheste Anfangsstadium des Universums. Mehr ist bisher naturwissenschaftlich nicht fassbar."
Stimmt, ein Davor ist naturwissenschaftlich nicht fassbar. Aber warum sagst du das? Du willst doch damit bei den Lesern den Eindruck errwecken, ich würde etwas ganz Entscheidendes außer acht lassen oder gar nicht wissen und du willst das nun richtigstellen oder etwa nicht? Dabei ist die Entstehung der Elementarteilchen aus Energie genau das Geschehen unmittelbar nach dem Urknall. Energie "gerann" gewissermaßen zu Elementarteilchen. All unsere Materie aus der das Universum und auch wir bestehen, entstand auf diese Weise. Und diese Teilchen haben aufgrund ihrer Eigenschaften das Universum geformt und alles darin entstehen lasen. Das ist die Erkenntnis wissenschaftlicher Forschung, die die Natur untersucht und erklärt und kein Atheismus.
Dann weiter: "Hast Du Dir, das von mir eingestellte Video angesehen?"
Das soll doch dem geneigten Leser suggerieren, dort wäre es richtig erklärt und ich ignorierte das oder nähme es nicht zur Kenntnis, sondern bestünde auf meinen falschen Vorstellungen. Oder etwa nicht? Aber auch das ist ein glattes Eigentor. Das Doppelspaltexperiment offenbart deutlich, dass die Teilchen, aus denen die Materie besteht, im Grunde eine Form von Energie sind, also Welle und Teilchen zugleich sind und das war ja das, was du mir als nicht wissenschaftlich vorgeworfen hast, dass Energie als Teilchen in Erscheinung tritt. Du greifst irgendwelche wissenschaftlichen Erkenntnisse auf und setzt sie mangels umfassenden Verständnisses zur Bekämpfung von Argumenten ein, die die Schöpfungsidee ad absurdum führen. Das ist dilletantisch und irreführend.
Und wenn ich das nun hier so deutlich formuliere, dann tust du das als Angriff auf die Person ab. Das ist sehr praktisch. So brauchst du dich nicht sachlich mit Argumenten auseinanderzusetzen, die allein schon deshalb wertlos und falsch sein müssen, weil der andere es ja nötig hat, mangels stichhaltiger Argumente auf die persönliche Ebene auszuweichen. Ein übles taktisches Spiel, was nur das Ziel hat, mangels eigener Argumente die des anderen in den Augen der Leser zu entwerten.
Re: Was die Welt Im Innersten zusammenhält
Lieber Holuwir, Du interpretierst viel zu viel in meine Beiträge hinein, Dinge, die nicht gemeint sind und die auch gar nicht dastehen. Du tust dies mit einer Sicherheit, die jede andere Deutungsmöglichkeit ausschließt. Daher meine berechtigte Frage auf welcher Basis geschieht dies? Selbst, wenn Du mich persönlich kennen würdest, was nicht der Fall ist, wäre eine gewisse Unsicherheit angebracht, denn Du hast einen lebendigen Menschen vor Dir.
In Wahrheit haben Deine Deutungen meiner Aussagen zu 98% mit Dir selbst und vielleicht zu 2 % mit mir zu zutun.
Was wäre dabei gewesen, wenn Du mir einfach sachlich geantwortet hättest?
In Wahrheit haben Deine Deutungen meiner Aussagen zu 98% mit Dir selbst und vielleicht zu 2 % mit mir zu zutun.
Was wäre dabei gewesen, wenn Du mir einfach sachlich geantwortet hättest?
Bitte Holuwir, wo sind hier die sachlichen Argumente auf die ich hätte eingehen können?Holuwir hat geschrieben: Donnerstag 6. Februar 2025, 17:35 Und wenn ich das nun hier so deutlich formuliere, dann tust du das als Angriff auf die Person ab. Das ist sehr praktisch. So brauchst du dich nicht sachlich mit Argumenten auseinanderzusetzen, die allein schon deshalb wertlos und falsch sein müssen, weil der andere es ja nötig hat, mangels stichhaltiger Argumente auf die persönliche Ebene auszuweichen. Ein übles taktisches Spiel, was nur das Ziel hat, mangels eigener Argumente die des anderen in den Augen der Leser zu entwerten.
Holuwir hat geschrieben: Dienstag 4. Februar 2025, 11:34 Wenn du selber verstehen würdest, was in deinem Video ausgesagt wird, dann würdest du diese Frage nicht stellen. Aber es geht dir gar nicht um Erkenntnis, sondern allein darum, alles zu bekämpfen und wenn möglich zu zerschlagen, was du als glaubensgefährdend ansiehst. Du hast keine Argumente, die für Schöpfung sprechen, hältst aber unbeirrt an dieser Ideologie fest und fühlst dich auf der Mission, diese unter allen Umständen verteidigen zu müssen. So bleibt dir nichts anderes übrig, als alles, was für ungesteuerte Entstehung aus sich selbst heraus und damit gegen Schöpfung spricht, mit rhetorischem Geschick in den Augen anderer als unglaubwürdig hinzustellen.
„Jesus Christus, der Auferstandene, das bedeutet, dass Gott aus Liebe und Allmacht dem Tod ein Ende macht und eine neue Schöpfung ins Leben ruft, neues Leben schenkt.“ Dietrich Bonhoeffer (Das Wunder der Osterbotschaft)
Re: Was die Welt Im Innersten zusammenhält
Holuwir, ich setze eine weltanschauliche Ansicht nicht mit einer rein subjektiven persönlichen Meinung gleich. Auch weltanschauliche Aussagen sind nachvollziehber und begründbar.Holuwir hat geschrieben: Donnerstag 6. Februar 2025, 17:35 Ich hatte geschrieben, "... dass unsere Welt von selbst, aus sich heraus, aus zu Elementarteilchen "geronnener" Energie entstanden ist
Das hast du kommentiert mit: "Das ist weltanschauliche, keine wissenaschaftliche Aussage!"
Ich habe das als Versuch verstanden, meine Darstellung als meine persönliche Ansicht abzutun.
Naturwissenschaftliche Aussagen bestehen aus Daten und Fakten. Darüber hinausgehende Schlussfolgerungen, wie diese von Dir "dass unsere Welt von selbst, aus sich heraus [...] entstanden ist" ordne ich den weltanschaulichen Aussagen zu.
Dass ich mit dieser Einordnung völlig richtig lag, das hast Du hiermit selbst bestätigt:
Doch irrst Du sehr, dass Du damit Gott oder die Schöpfung widerlegen könntest:Holuwir hat geschrieben: Dienstag 4. Februar 2025, 11:34 So bleibt dir nichts anderes übrig, als alles, was für ungesteuerte Entstehung aus sich selbst heraus und damit gegen Schöpfung spricht, mit rhetorischem Geschick in den Augen anderer als unglaubwürdig hinzustellen.
1. Manche setzen Energie mit Geist gleich und kommen so zu einer pantheistischen Vorstellung. (Ich war verblüfft über Deine Aussage über die "geronnene Energie", daher meine Nachfrage. Doch das ist jetzt geklärt, offensichtlich hast Du das nicht pantheistisch gemeint.)
2. Kannst Du den christlichen Schöpfergott sowieso nicht wegerklären, indem Du in der Natur stattfindende Prozesse analysierst.
Denn per Definition ist dieser Gott sowieso nicht Teil der Natur:
Das geht auch nicht mittels des Urknalls, einer Theorie, die Du einem katholischen Priester verdankst:Aus monotheistischer Sicht ist Gott die alleinige Ursache für die Erschaffung der Welt. Auch Raum und Zeit sind erst mit der Erschaffung einer außergöttlichen Wirklichkeit in Erscheinung getreten. Da Gott absolut überzeitlich, ohne jegliche Dauer ist bzw. lebt, kann man von ihm nicht aussagen, dass er „vor“ der Weltentstehung allein existierte, sondern „nur“, dass er sich „ohne“ Welt befand. https://de.wikipedia.org/wiki/Creatio_ex_nihilo
Georges Edouard Lemaître (* 17. Juli 1894 in Charleroi, Belgien; † 20. Juni 1966 in Löwen, Belgien) war ein belgischer Theologe, katholischer Priester und Astrophysiker. Er gilt als Begründer der Urknalltheorie.
https://de.wikipedia.org/wiki/Georges_Lema%C3%AEtre
„Jesus Christus, der Auferstandene, das bedeutet, dass Gott aus Liebe und Allmacht dem Tod ein Ende macht und eine neue Schöpfung ins Leben ruft, neues Leben schenkt.“ Dietrich Bonhoeffer (Das Wunder der Osterbotschaft)
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