Es ist doch selbstverständlich, dass Schöpfung eine Person voraussetzt, die denken, planen und wirken kann. Wenn also diese Person ein Gott sein soll, so muss dieser ein persönlicher Gott sein. Somit meint Dualismus einen persönlicher Gott.
Pantheismus, der auch dem Denken Einsteins entspricht, meint mit 'Gott' etwas ganz anderes, nämlich die von den Elemetarteilchen ausgehende Ordnung und Berechenbarkeit der Welt, die Einstein als Vernunft, Begreiflichkeit beschreibt. Diese bringt zwar auch etwas hervor, nämlich unsere gesamte Welt, unser Universum mit allem, was sich darin befindet. Aber ihr liegt das Prinzip der Selbstorganisation zugrunde, das nicht mit einem Plan oder einer Absicht verbunden ist. Das was entsteht, ist in der Kausalität begründet, die sich aus der Beziehung der Elementarteilchen zueinander ergibt. Diese Gesetzmäßigkeit auch 'Gott' zu nennen, wie es Spinoza oder Einstein tun, halte ich persönlich für unpassend, aber sie werden ihre Gründe dafür gehabt haben. Das ist deren Sache, über die ich nicht zu urteilen habe. Ansonsten stimme ich mit deren Gedankengängen voll überein und ich verstehe nicht, warum ich dann ein Atheist sei soll, Spinoza und Einstein hingegen nicht, obwohl wir gleichermaßen jegliche Existenz eines persönlichen Gottes verneinen.
Was die Welt Im Innersten zusammenhält
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Re: Was die Welt Im Innersten zusammenhält
Alle Indizien sprechen für Selbstentstehung der Welt und des Lebens in seiner Vielfalt, keine für Schöpfung und es gibt keine Indizien contra Selbstentstehung, jedoch viele contra Schöpfung. Warum also sollte ich gegen alle Vernunft an Schöpfung glauben?
Re: Was die Welt Im Innersten zusammenhält
Dabei sollten wir nicht aus den Augen verlieren, zu klären, wie denn die ersten oder auch spätere Homoniden auf die Idee einer geistigen Welt kamen, die doch niemand sehen konnte. Meine Meinung kennst du, aber die teilst du ja nicht. Deine hingegen kenn ich nicht.
Alle Indizien sprechen für Selbstentstehung der Welt und des Lebens in seiner Vielfalt, keine für Schöpfung und es gibt keine Indizien contra Selbstentstehung, jedoch viele contra Schöpfung. Warum also sollte ich gegen alle Vernunft an Schöpfung glauben?
Re: Was die Welt Im Innersten zusammenhält
Weil Du es nicht vermagst Dich in sie hineinzudenken!Holuwir hat geschrieben: Montag 8. September 2025, 11:23 Diese Gesetzmäßigkeit auch 'Gott' zu nennen, wie es Spinoza oder Einstein tun, halte ich persönlich für unpassend, aber sie werden ihre Gründe dafür gehabt haben.
Sie kamen nicht auf die Idee einer zusätzlichen „geistigen Welt“, die sichtbare Welt selbst war für sie geistig, göttlich.Holuwir hat geschrieben: Montag 8. September 2025, 21:50 Dabei sollten wir nicht aus den Augen verlieren, zu klären, wie denn die ersten oder auch spätere Homoniden auf die Idee einer geistigen Welt kamen, die doch niemand sehen konnte.
Wie bist Du denn auf die Idee gekommen, dass die Welt nicht geistig ist, sondern eine Art Maschine? So in etwa:
Das mechanistische Weltbild (auch: Mechanizismus, Mechanistik, mechanistische Weltanschauung oder Mechanismus) bezeichnet eine philosophische Position oder Anschauung über die Natur, die ihre Bedeutung erst mit Beginn der neuzeitlichen Naturwissenschaften erhalten hat, allem voran seit Beginn der Klassischen Mechanik. https://de.wikipedia.org/wiki/Mechanistisches_Weltbild
Das mechanistische Weltbild entstand in der frühen Neuzeit, breitete sich in sämtliche gesellschaftlichen, kulturellen und geistigen Lebensbereiche aus (Natur, Mensch, Gesellschaft, Staat, Seelenleben) und wurde schließlich zum Paradigma wissenschaftlicher Rationalität überhaupt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Mechanistisches_Weltbild
„Jesus Christus, der Auferstandene, das bedeutet, dass Gott aus Liebe und Allmacht dem Tod ein Ende macht und eine neue Schöpfung ins Leben ruft, neues Leben schenkt.“ Dietrich Bonhoeffer (Das Wunder der Osterbotschaft)
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