Was die Welt Im Innersten zusammenhält

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Atheisius
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Re: Was die Welt Im Innersten zusammenhält

Ungelesener Beitrag von Atheisius »

Bei Wikipedia gefunden:

"Viel Spaß wünschen" bedeutet, jemandem eine gute Zeit und Freude zu wünschen. Es ist eine häufig verwendete Phrase, um jemandem eine positive Erfahrung bei einer Aktivität oder Veranstaltung zu wünschen.

So eine Aktivität ist zum Beispiel Aufklärung.

Der Ausspruch "Sapere aude – Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!" ist ein berühmtes Motto des Philosophen Immanuel Kant und ein zentraler Slogan der Aufklärung. Er fordert die Menschen auf, selbstständig zu denken, eigene Urteile zu bilden und sich nicht von anderen leiten zu lassen, um aus der „selbstverschuldeten Unmündigkeit“ auszubrechen. Dieses selbstständige Denken erfordert Mut und die Fähigkeit, sich von Bequemlichkeit, Faulheit und Feigheit zu lösen, die Menschen davon abhalten, ihre eigene Vernunft zu nutzen.
Der Aufruf "Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!" ist eine Aufforderung zu geistiger Selbstständigkeit und kritisches Denken. Es ist ein zentraler Gedanke, um sich von vorgegebenen Meinungen zu befreien und eine selbstbestimmte, mündige Haltung einzunehmen.

Dazu passt dieses Video
https://www.bing.com/videos/riverview/r ... ajaxhist=0
„Gott ist die aufs Lächerlichste vermenschlichte Erfindung der ganzen Menschheit. In den Jahrmilliarden, die unsere Erde alt ist, sollte sich Gott erst vor 4.000 Jahren den Juden und vor rund 2.000 Jahren den Christen offenbart haben, mit deutlicher Bevorzugung der weißen Rasse unter Vernachlässigung der Schwarzen, der Gelben und der Rothäute?
Claire Goll (1891 – 1977)
Holuwir
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Re: Was die Welt Im Innersten zusammenhält

Ungelesener Beitrag von Holuwir »

Der bisherige Verlauf zeigt, dass es praktisch unmöglich ist, mit ernsthaften Christen eine sachliche Diskussion über Gedanken zu führen, die ihren Glauben berühren. Das ist traurig, aber offenbar nicht zu ändern. Das ist bei den Katholiken nicht anders, als bei den Zeugen Jehovas. Bei letzteren eine Portion ehrlicher, da sie von vornherein ablehnen, sich z. B. mit mir als "Abtrünngem" überhaupt auch nur zu unterhalten, wohingegen ich hier erlebe, dass alles nur auf die Torpedierung meiner Argumente augerichtet ist, ohne auch nur die Chance einer Widerlegung zu haben.

Jüngstes Beispiel ist mein Anliegen, zu erörtern ...
Holuwir hat geschrieben: Montag 8. September 2025, 21:50... wie denn die ersten oder auch spätere Homoniden auf die Idee einer geistigen Welt kamen, die doch niemand sehen konnte.
Es geht also um das Wie. Das Ob ist ja völlig unstrittig. Aber Christel bringt es fertig, das Ganze in eine Frage des Ob umzudrehen, was gar keinen Sinn macht, denn die ganze Welt glaubt ja an diese geistige Welt. Selbst Atheisius hält sie für denkbar.
Christel hat geschrieben: Donnerstag 11. September 2025, 20:34 Sie kamen nicht auf die Idee einer zusätzlichen „geistigen Welt“, die sichtbare Welt selbst war für sie geistig, göttlich.
Während also die geistige Welt der Inhalt des Christentums ja eigentlich aller Religionen schlechthin ist, meint Christel, dass das gar niemand denke. Hauptsache widersprochen, auch wenn der Einwand noch so absurd ist. Aber das Ganze um Himmels willen nicht Rabulistik nennen. Das wäre ja eine persönliche Diffamierung.
Alle Indizien sprechen für Selbstentstehung der Welt und des Lebens in seiner Vielfalt, keine für Schöpfung und es gibt keine Indizien contra Selbstentstehung, jedoch viele contra Schöpfung. Warum also sollte ich gegen alle Vernunft an Schöpfung glauben?
Christel
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Re: Was die Welt Im Innersten zusammenhält

Ungelesener Beitrag von Christel »

Holuwir hat geschrieben: Dienstag 21. Oktober 2025, 20:40 Das ist bei den Katholiken nicht anders, als bei den Zeugen Jehovas. Bei letzteren eine Portion ehrlicher, da sie von vornherein ablehnen, sich z. B. mit mir als Ehrlichkeit abgesprochen überhaupt auch nur zu unterhalten, wohingegen ich hier erlebe, dass alles nur auf die Torpedierung meiner Argumente augerichtet ist, ohne auch nur die Chance einer Widerlegung zu haben.
Holuwir, die Chance den christlichen Glauben zu widerlegen hattest Du nie!
Du weißt, dass weder die Existenz, noch die nicht Existenz Gottes beweisbar sind.
Dir war immer klar, dass auf der rationalen Ebene letztlich nur eine Pattsituation möglich ist.

Doch Du wolltest siegen!

Daher Dein Wechsel auf die persönliche Ebene, wo Du mich kritisiert und mir letztlich jede Ehrlichkeit abgesprochen hast.

Sogar, dass ich überhaupt mit Dir spreche, wo Du doch ein "Abtrünniger" bist, willst Du mir nun als mangelnde Ehrlichkeit auslegen.

Ich sehe es, wenn die eigenen Eltern ihr eigenes Kind nicht mehr kennen, die Mutter ihren Sohn nicht einmal mehr grüßt, nicht als Ehrlichkeit an, sondern als einen unvernünftigen Kadavergehorsam gegenüber der Organisation. Es sind kalte Herzen, denen Barmherzigkeit völlig fremd ist.
wenn ich prophetisch reden könnte / und alle Geheimnisse wüsste / und alle Erkenntnis hätte; / wenn ich alle Glaubenskraft besäße / und Berge damit versetzen könnte, / hätte aber die Liebe nicht, / wäre ich nichts.

Stückwerk ist unser Erkennen, / Stückwerk unser prophetisches Reden

Für jetzt bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; / doch am größten unter ihnen ist die Liebe.
https://www.bibleserver.com/EU/1.Korinther13
Am Anfang des Christseins steht nicht ein ethischer Entschluß oder eine große Idee
,,Gott ist die Liebe, und wer in der Liebe bleibt, bleibt in Gott, und Gott bleibt in ihm’’ (1 Joh 4, 16). In diesen Worten aus dem Ersten Johannesbrief ist die Mitte des christlichen Glaubens, das christliche Gottesbild und auch das daraus folgende Bild des Menschen und seines Weges in einzigartiger Klarheit ausgesprochen."
Aus: https://www.vatican.va/content/benedict ... s-est.html
Shalom
„Jesus Christus, der Auferstandene, das bedeutet, dass Gott aus Liebe und Allmacht dem Tod ein Ende macht und eine neue Schöpfung ins Leben ruft, neues Leben schenkt.“ Dietrich Bonhoeffer (Das Wunder der Osterbotschaft)
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Re: Was die Welt Im Innersten zusammenhält

Ungelesener Beitrag von Urgeimel »

Holuwir´s Argumentation ist - wahrscheinlich nicht nur für mich - vollumfänglich nachvollziehbar. Hat auch etwas mit logischen denken zu tun.

Ohne Spruch -
da noch von der gestrigen 2.Gürtelrosenimpfung schwer beeinträchtigt.
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Atheisius
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Re: Was die Welt Im Innersten zusammenhält

Ungelesener Beitrag von Atheisius »

Christel schrieb:
Du weißt, dass weder die Existenz, noch die nicht Existenz Gottes beweisbar sind.
Christopher Hitchens:
„Was ohne Nachweis behauptet werden kann, kann auch ohne Nachweis verworfen werden.“
Christopher Hitchens
In einem Argument liegt demnach die Beweislast für eine Behauptung bei derjenigen Streitpartei, die die Behauptung aufstellt. Kann diese ihre Behauptung nicht begründen, so kann die Gegenpartei gemäß Hitchens die Behauptung ohne weitere Begründungen verwerfen.

Hitchens war ein prominenter Vertreter des Atheismus und Antitheismus. Er prägte Hitchens' Rasiermesser, das in der Erkenntnistheorie nützlich ist. In seinem 2007 erschienenen Buch "Der Herr ist kein Hirte - Wie Religion die Welt vergiftet" (Steht in meinem Bücherschrank und lese ich öfters) forderte Hitchens die Befreiung von der „geistigen Sklaverei der Religion“.

Als Atheist interessiert mich die Existenz eines Gottes nicht. Ich streite mich also nicht herum, ob es ihn gibt oder nicht. Statt des Glaubens an einen Schöpfergott, weiß ich, dass für alles was existiert eine wissenschaftliche Erklärung gibt, welche auch als Evolution bezeichnet wird, einen Prozess, durch den sich über aufeinanderfolgende Generationen hinweg aus bereits bestehenden Formen neue Arten oder Populationen von Lebewesen entwickeln, die wissenschaftliche Theorie, die das Auftreten neuer Arten und Varietäten durch die Wirkung verschiedener biologischer Mechanismen, wie natürliche Selektion oder genetische Mutation, erklärt. Also eine stammesgeschichtliche Entwicklung von niederen zu höheren Formen des Lebendigen.
„Gott ist die aufs Lächerlichste vermenschlichte Erfindung der ganzen Menschheit. In den Jahrmilliarden, die unsere Erde alt ist, sollte sich Gott erst vor 4.000 Jahren den Juden und vor rund 2.000 Jahren den Christen offenbart haben, mit deutlicher Bevorzugung der weißen Rasse unter Vernachlässigung der Schwarzen, der Gelben und der Rothäute?
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Re: Was die Welt Im Innersten zusammenhält

Ungelesener Beitrag von Holuwir »

Atheisius hat geschrieben: Samstag 25. Oktober 2025, 11:17 In einem Argument liegt demnach die Beweislast für eine Behauptung bei derjenigen Streitpartei, die die Behauptung aufstellt. Kann diese ihre Behauptung nicht begründen, so kann die Gegenpartei gemäß Hitchens die Behauptung ohne weitere Begründungen verwerfen.
Es ist schon bemerkenswert, dass diese Selbstverständlichkeit bei religiösen Menschen noch nicht durchgedrungen ist. Keine Belege für eine Behauptung gibt es nur dann, wenn ihr keine Wahrnehmung zugrundeliegt, denn jede Wahrnehmung ist ein Beleg. Wenn aber keine Wahrnehmung zugrundeliegt, dann muss die Behauptung der Phantasie des Autors entspringen und nicht eine Wirklichkeit wiedergeben. Dass aber ein solches Phantasieprodukt rein zufällig mit der Wirklichkeit übereinstimmt, noch dazu, wenn es in krassem Widerspruch zu allen anderen Wahrnehmungen steht, ist geradezu ausgeschlossen.
Alle Indizien sprechen für Selbstentstehung der Welt und des Lebens in seiner Vielfalt, keine für Schöpfung und es gibt keine Indizien contra Selbstentstehung, jedoch viele contra Schöpfung. Warum also sollte ich gegen alle Vernunft an Schöpfung glauben?
Holuwir
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Re: Was die Welt Im Innersten zusammenhält

Ungelesener Beitrag von Holuwir »

Christel hat geschrieben: Donnerstag 23. Oktober 2025, 23:17 Holuwir, die Chance den christlichen Glauben zu widerlegen hattest Du nie!
Klar, weil Glauben nicht widerlegbar ist. Wenn jemand etwas glauben will, dann ist kein Kraut dagegen gewachsen. Man kann nur falsche Argumente widerlegen, auf denen er beruht. Aber gewöhnlich ignorieren Gläubige das.
Christel hat geschrieben: Donnerstag 23. Oktober 2025, 23:17 Du weißt, dass weder die Existenz, noch die nicht Existenz Gottes beweisbar sind.
Dass die Nichtexistenz geistiger Wesen nicht beweisbar ist, ist klar, denn es ist grundsätzlich unmöglich, die Nichtexistenz von irgendetwas Behauptetem, zu dem kein Ort angegeben ist, zu beweisen, egal um was es sich dabei handelt. Bemerkenswert ist, dass du dies trotz dieser Binsenweisheit, auf die ich schon mehrfach hingewiesen habe, immer wieder vorbringst. Das ist halt so, wenn man unter allen Umständen widersprechen will, aber partout keine Argumente hat.

Dass eine Existenz geistiger Wesen nicht bewiesen oder auch nur belegt werden kann, ist auch klar. Weil es sie nicht gibt. Niemand kann etwas belegen, was nur in der Phantasie von Menschen vorkommt.
Christel hat geschrieben: Donnerstag 23. Oktober 2025, 23:17 Dir war immer klar, dass auf der rationalen Ebene letztlich nur eine Pattsituation möglich ist.
Du meinst, auf der irrationalen Ebene! Rational, wissenschaftlich, also nachprüfbar, spricht alles dafür, dass es denkende, handelnde Wesen, die einen Willen haben, nur aus Materie geben kann. Nichts, aber auch gar nichts spricht für die Möglichkeit geistiger Wesen. Und so etwas nennst du ein Patt? :roll:
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