Was die Welt Im Innersten zusammenhält

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Urgeimel
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Re: Was die Welt Im Innersten zusammenhält

Ungelesener Beitrag von Urgeimel »

Als der Mensch mit dem Denken begann, bezeichnete er das Unbegreifliche als Gott. Mit fortschreitenden Erkenntnissen schrumpfte dessen Figur und wandelte sich vom Handfesten in ein schwer zu Fassendes, nahe dem Nichts. Es war die Aufgabe der Priester, dem Nichts mit schwammigen Begriffen Kontur zu verleihen. Hieran hat sich bis heute nichts geändert.


Helmut R. in seinem Sudelbuch vom 09. November ´25.
Holuwir
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Re: Was die Welt Im Innersten zusammenhält

Ungelesener Beitrag von Holuwir »

Zumal es sich als hervorragendes Führungsinstrument erwies. Den Leuten konnte alles befohlen werden, wenn sie nur zu dem Glauben gebracht wurden, es handele sich um göttlichen Willen.
Alle Indizien sprechen für Selbstentstehung der Welt und des Lebens in seiner Vielfalt, keine für Schöpfung und es gibt keine Indizien contra Selbstentstehung, jedoch viele contra Schöpfung. Warum also sollte ich gegen alle Vernunft an Schöpfung glauben?
Holuwir
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Re: Was die Welt Im Innersten zusammenhält

Ungelesener Beitrag von Holuwir »

Christel hat geschrieben: Samstag 8. November 2025, 13:10
Holuwir hat geschrieben: Donnerstag 6. November 2025, 17:22 Es gibt kein Denken, keinen Willen, keinen Geist ohne Materie. Es kann also gar keine matrielosen und damit unsichtbaren Geistwesen und keinen Gott als deren Ranghöchstem geben.
Wie ich bereits sagte, ist dies die Definition von innerweltlichen Geistwesen. Typisch für das Heidentum.
Was für eine Antwort! Du ignorierst einfach meine Aussage und suggerierst, du hättest sie widerlegt. Geistwesen sind das Fundament der Religionen. Ohne Geistwesen bricht es weg. Aber das interessiert Gläubige nicht. In ihren Köpfen existieren sie weiter. Und auf das, und nur auf das kommt es für sie an. Die Wirklichkeit ist für sie ohne Bedeutung.
Alle Indizien sprechen für Selbstentstehung der Welt und des Lebens in seiner Vielfalt, keine für Schöpfung und es gibt keine Indizien contra Selbstentstehung, jedoch viele contra Schöpfung. Warum also sollte ich gegen alle Vernunft an Schöpfung glauben?
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Atheisius
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Re: Was die Welt Im Innersten zusammenhält

Ungelesener Beitrag von Atheisius »

Religion ist irrational, fortschrittsfeindlich und zerstörerisch. Der Glaube an einen Gott kann einer vernünftigen Betrachtung nicht standhalten.

Der Glaube an eine übernatürliche Macht kann keine Grundlage für das Verständnis der Welt sein und schon gar keine Erklärung für ihre Entstehung.

Wenn wir die Kritik an den Religionen zum Tabu erklären, laufen wir Gefahr, von Fundamentalisten jedweder Couleur dominiert zu werden.
Der Glaube an ein göttliches Wesen ist vielfach die Ursache von Terror und Zerstörung, wie die Weltgeschichte von der Inquisition bis zu den Anschlägen auf die Twin Towers zeigt.
„Gott ist die aufs Lächerlichste vermenschlichte Erfindung der ganzen Menschheit. In den Jahrmilliarden, die unsere Erde alt ist, sollte sich Gott erst vor 4.000 Jahren den Juden und vor rund 2.000 Jahren den Christen offenbart haben,
Claire Goll (1891 – 1977)

"Den Wahnsinn erkennt natürlich niemand, der ihn selbst noch teilt" Sigmund Freud
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Re: Was die Welt Im Innersten zusammenhält

Ungelesener Beitrag von Christel »

Atheisius hat geschrieben: Samstag 25. Oktober 2025, 11:17 Hitchens war ein prominenter Vertreter des Atheismus und Antitheismus. Er prägte Hitchens' Rasiermesser, das in der Erkenntnistheorie nützlich ist. In seinem 2007 erschienenen Buch "Der Herr ist kein Hirte - Wie Religion die Welt vergiftet" (Steht in meinem Bücherschrank und lese ich öfters) forderte Hitchens die Befreiung von der „geistigen Sklaverei der Religion“.
Atheisius hat geschrieben: Mittwoch 26. November 2025, 19:38 Religion ist irrational, fortschrittsfeindlich und zerstörerisch.

Atheisius hat geschrieben: Mittwoch 26. November 2025, 19:38 Wenn wir die Kritik an den Religionen zum Tabu erklären, laufen wir Gefahr, von Fundamentalisten jedweder Couleur dominiert zu werden.
Der Glaube an ein göttliches Wesen ist vielfach die Ursache von Terror und Zerstörung, wie die Weltgeschichte von der Inquisition bis zu den Anschlägen auf die Twin Towers zeigt.
Hat man die Ursache des Bösen in der Welt festgemacht, in diesem Fall ist es die Religion, wird die Welt einfach und übersichtlich. Man selbst ist gut, denn man ist ja nicht religiös, mehr noch, man ist ein wackerer Kämpfer für das Gute, für das irdische Paradies.
Also weg mit allen Überbleibseln der falschen Religion!
https://wol.jw.org/de/wol/d/r10/lp-x/19 ... onen&p=doc
So steht der Wachtturm stolz und kühn. Weiterhin steht man im Verbund mit anderen wackeren Kämpfern auf der Wacht. Man braucht nicht aus der alten geliebten Ideologie auszusteigen, Selbstreflexion unnötig, weiterhin kann man sich als der, anderen Menschen überlegene Kämpfer für das Gute und für das Wahre sehen. Dazu muss man sich nur eine ähnliche Ideologie suchen. In diesem Fall braucht man nur ein kleines Wort zu streichen:
Also weg mit allen Überbleibseln der ***falschen*** Religion!
Ich wünsche den sündlosen Wachtmännern noch einen angenehmen Wachtdienst!

Christel
„Jesus Christus, der Auferstandene, das bedeutet, dass Gott aus Liebe und Allmacht dem Tod ein Ende macht und eine neue Schöpfung ins Leben ruft, neues Leben schenkt.“ Dietrich Bonhoeffer (Das Wunder der Osterbotschaft)
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Re: Was die Welt Im Innersten zusammenhält

Ungelesener Beitrag von Atheisius »

Danke
„Gott ist die aufs Lächerlichste vermenschlichte Erfindung der ganzen Menschheit. In den Jahrmilliarden, die unsere Erde alt ist, sollte sich Gott erst vor 4.000 Jahren den Juden und vor rund 2.000 Jahren den Christen offenbart haben,
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Re: Was die Welt Im Innersten zusammenhält

Ungelesener Beitrag von Holuwir »

In Würdigung des eigentlichen Themas können wir resümieren: Wir sind heute in der (un?)glücklichen Lage, zu wissen, was die Welt im Innersten zusammenhält. Es sind die fundamentalen Wechselwirkungen, die von den kleinsten Teilchen dieser Welt, den Elementarteilchen, ausgehen und die grundlegend verschiedenen Wege darstellen, auf denen physikalische Objekte (Körper, Felder, Teilchen, Systeme) einander beeinflussen können. Es gibt die vier fundamentalen Wechselwirkungen Gravitation, Elektromagnetismus, schwache Wechselwirkung und starke Wechselwirkung. Sie werden auch als die vier Grundkräfte der Physik oder als Naturkräfte bezeichnet. Einzeln oder in Kombination bringen die vier fundamentalen Wechselwirkungen sämtliche bekannten physikalischen Prozesse hervor, seien es Prozesse zwischen Elementarteilchen oder zwischen Materie und Feldern in makroskopischen Ausmaßen, sei es auf der Erde, in Sternen oder im Weltraum.

Die Gravitation (von lateinisch gravitas für „Schwere“), auch Massenanziehung oder Gravitationskraft äußert sich in der gegenseitigen Anziehung von Massen. Sie nimmt mit zunehmender Entfernung der Massen ab, besitzt aber unbegrenzte Reichweite. Im Gegensatz zu elektrischen oder magnetischen Kräften lässt sie sich nicht abschirmen. Auf der Erde bewirkt die Gravitation (Erdanziehungskraft), dass alle Körper nach „unten“, d. h. in Richtung Erdmittelpunkt, fallen, sofern sie nicht durch andere Kräfte daran gehindert werden. Im Sonnensystem bestimmt die Gravitation die Bahnen der Planeten, Monde, Satelliten und Kometen und im Kosmos die Bildung von Sternen und Galaxien sowie dessen Entwicklung im Großen.

Die elektromagnetische Wechselwirkung ist wie die Gravitation im Alltag leicht erfahrbar, daher ist sie seit langem eingehend erforscht und seit über 100 Jahren gut verstanden. Die elektromagnetische Wechselwirkung ist die Ursache für die meisten alltäglichen Phänomene wie Licht, Elektrizität und Magnetismus. Sie bestimmt zusammen mit der Austauschwechselwirkung den Aufbau und die Eigenschaften von Atomen, Molekülen und Festkörpern.

Die schwache Wechselwirkung wirkt im Gegensatz zu den aus dem Alltag bekannten Wechselwirkungen der Gravitation und des Elektromagnetismus nur auf sehr kurze Distanzen. Dabei kann sie wie andere Kräfte für Energie- und Impuls-Austausch sorgen, wirkt aber vor allem bei Zerfällen oder Umwandlungen der beteiligten Teilchen, etwa dem Betazerfall bestimmter radioaktiver Atomkerne. Sie spielt eine wichtige Rolle bei der Proton-Proton-Reaktion, mit der in der Sonne Wasserstoff zu Helium umgewandelt wird. Die bei diesem Prozess freigesetzte Energie ist die Grundlage der die Erde erreichenden Sonnenstrahlung.

Mit der starken Wechselwirkung wird die Bindung zwischen den Quarks in den Hadronen erklärt. Quarks sind Elementarteilchen und fundamentale Bestandteile der Materie. Sie verbinden sich zu zusammengesetzten Teilchen, die Hadronen genannt werden. Hierzu gehören die Protonen und Neutronen, die Bestandteile der Atomkerne.

https://de.wikipedia.org/wiki/Fundament ... selwirkung und darin aufgeführte Links zu weiteren Wikipedia-Seiten
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