Hallo,
nimmt man die immer öfter zu hörenden Bemerkungen aus den Medien beim Wort oder schaut man sich das aktuelle Programm in den Medien wie bei Veranstaltungen an, dann scheint es - so zumindest in Deutschland - in diesem Jahr 2009 einen wachsenden Trend hin zur Religion zu geben.
Ward die Kirche in den vergangenen Jahren - mit den stetig sinkenden Besucherzahlen bei den Messen - von vielen bereits "bald tot" gesagt, scheint es nun einen Trend andersherum zu geben.
Ob anfänglich mit Aktionen wie "wir sind Papst", dann dem mächtig Rummel machenden Jugendtreffen (in Köln?), viele sahen die große Aufmerksamkeit als jeweils kurzen "Hype". Der aber scheint nicht wirklich abflauen zu wollen und das Bekenntnis zu einer Religion ist nun selbst unter Jugendlichen - so scheint es - wieder "echt in".
Täuschen sich da die Beobachter oder wo liegen die Gründe? Ist das eher wiede eine der vielen vorüberziehenden Moden oder tatsächlich ein fundierter Trend? Was bewegt die Leute - vor allem Jugendliche - zurück in die Religion? Ist es das "wir sind Papst"-Gefühl, das mit dem deutschen Kirchenoberhaupt verbunden wird, die Wirkung einer (oder vieler) mehr oder weniger geschickt gedrehten "Marketingkampagnen", eher die Angst vor fremden Religionen / Kulturen oder gar vor einem Verlust der eigenen Identität, die man in der Religion sucht bzw. halten will?
Welche Religionen / Gruppierungen "profitieren" am meisten davon?
Beste Grüße und ein angenehmes wie erholsames Osterfest Euch allen,
Niels.
Religion - der Trend in 2009?
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Re: Religion - der Trend in 2009?
Ich bin skeptisch! Ein Trend hin zur Religion ist noch kein Trend hin zum christlichen Glauben oder zur Kirche.
Dennoch mache ich seit Jahren die Erfahrung, dass Jugendliche oder Erwachsene sich für den christlichen Glauben interessieren und auch in die kath. Kirche eintreten. Das ist keine Massenbewegung, aber jedes Jahr begegne ich einige Menschen, die diesen Weg gehen.
"Über den Papst" ist einiges möglich. Wer dieses „Wir sind Papst“ zum Anlass genommen hat, sich mit den gut lesbaren Büchern vom Papst zu beschäftigen, wird reich beschenkt. Ratzinger ist einer der größten Theologen, die ich kenne...
Ich denke, der Grund liegt eher darin, dass die anderen Angebote nicht satt machen...
Dennoch mache ich seit Jahren die Erfahrung, dass Jugendliche oder Erwachsene sich für den christlichen Glauben interessieren und auch in die kath. Kirche eintreten. Das ist keine Massenbewegung, aber jedes Jahr begegne ich einige Menschen, die diesen Weg gehen.
Ich glaube nicht, dass es etwas von dem ist. Vom Trend zur Religion profitieren auch andere Religionen...niels hat geschrieben:Ist es das "wir sind Papst"-Gefühl, das mit dem deutschen Kirchenoberhaupt verbunden wird, die Wirkung einer (oder vieler) mehr oder weniger geschickt gedrehten "Marketingkampagnen", eher die Angst vor fremden Religionen / Kulturen oder gar vor einem Verlust der eigenen Identität, die man in der Religion sucht bzw. halten will?
"Über den Papst" ist einiges möglich. Wer dieses „Wir sind Papst“ zum Anlass genommen hat, sich mit den gut lesbaren Büchern vom Papst zu beschäftigen, wird reich beschenkt. Ratzinger ist einer der größten Theologen, die ich kenne...
Ich denke, der Grund liegt eher darin, dass die anderen Angebote nicht satt machen...
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Re: Religion - der Trend in 2009?
Sicher - allgemein gibt es einen Trend in Richtung Esotherik wie Religion(-en) - also nicht nur in Richtung Christentum / Kirche.Ich bin skeptisch! Ein Trend hin zur Religion ist noch kein Trend hin zum christlichen Glauben oder zur Kirche.
Allerdings sieht, hört und liest man gerade in Deutschland immer mehr und häufiger etwas über Christentum, Kirche etc. und es sieht schon so aus, als ob sich die menschen intensiver / eingehender mit der Kicrhe oder dem Christentum auseinandersetzen.
Bei den Amis sind es z.B. die Evangelikalen, die mit am meisten von der "Welle" profitiert haben. Mit etwas Zeitverzögerung scheint der Trend zu "Christus" nun auch hier anzukommen - vor allem bei jüngeren Leuten / Jugendlichen merkt man den Trend. Wie "echt" oder "fundiert" das ist, kann ich nicht einschätzen.
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