die Ausländerrückführung unter humanen Gesichtspunkten,
mit einer - sagen wir mal "sonderbaren Aktion" - nahebringen, indem am 14.08.09 ein NPD Mann mit schwarzgemalten Gesicht, Bananen "essend" und umgehängtem NPD-Plakat "Heimreise statt Einreise - Afrika den Afrikanern" durch Leinefelde und Heiligenstadt zog.
Die Aktion, die angeblich "bei den meisten (Eichsfeldern) große Zustimmung fand", endete wohl nach einigem Hin und Her auf dem Polizeirevier in Heiligenstadt. Nun brüstet man sich in einschlägigen Zeitungen wie über die eigenen - oder besser - "einschlägigen" Internet-Seiten wie "Altermedia Deutschland – Störtebeker-Netz" seiner "großen Tat" (siehe URL unten).
Das Herr Schall Bundesbürger - und damit "ein Deutscher" ist, möchte man nicht gelten lassen. Er lebt hier seit 20 Jahren, hat hier seine Familie und bringt sich sogar sehr aktiv ein.
Liest man die (inzwischen über 107!) Leser-Kommentare, kann einem speiübel werden.
Bsp:
Ja ja - genau,Wäre früher unmöglich gewesen als noch das bewährte Abstammungs oder Blutrecht galt.
interessant finde ich, das genau DIE Anhänger dieser Verfechter "für saubere Erbanlagen" und "eine saubere Abstammung" meist selbst kein - zumindest kein wirklich "vorzeigbares" - Erbmaterial verfügen (legt man die Maßstäbe der nazistischen Rassenlehre an). Selbst unser letzter "Führer" war mit "kräftigen Erbanlagen" - sagen wir mal - nicht gerade "gesegnet"... Darwin hätte wohl vielen von ihnen etwas mehr "Gendiversität" bei der Partnerwahl nahegelegt...
Ich denke genau das Gegenteil ist das deren Problem. Man hat und schürt Angst, das man den stetig neuen Anforderungen und Bedingungen nicht gewachsen ist - ja sogar von anderen "überrannt" wird - und will gerade deshalb zwanghaft an "Altbewährtem" festhalten, sich in alte Klischees einlullen - so wie manch Kind vielleicht gern in den Schoß der Mutter zurückflüchten würde aus Angst vor'm Leben...
Sicher, wir haben heute in Deutschland wachsende Migrationsprobleme - vor allem in Ballungszentren und Großstädten, wo ganze Kulturkreise in Subkulturen abdriften. Die NPD, die sich ja offenbar hauptsächlich dem Thema "Migrantenprobleme" verschrieben sieht, hat selbst keine Antwort, kein ordentliches Konzept für ein besseres Zusammenleben. Warum sonst greift sie sich hier genau DIE Migranten heraus, derer wir viel mehr gebrauchen könnten - wahrscheinlich doch nur, weil die sich am wenigsten wehren - welcher Nazi würde schon einem albanischen Zuhälter ans Leder?
- was für nen totaler Unsinn?"Einfach alle nach Hause schicken", da sich " ja eh "jeder dort am wohlsten fühlt, wo er herkommt"
Ich selbst kenne mehrere Orte auf dieser Erde, wo ich mich wohlfühle - zuweilen auch wohler als in meinem "Geburtsort". So kann nur jemand argumentieren, der noch nie wirklich rausgekommen ist - so wie in einem Dorf die eigene "Heimat" am höchsten besingen, die am wenigsten rausgekommen sind oder das Ortsschild nur rot durchgestrichen kennen. Schon heute fühlen sich die meisten jungen (zumindest unter denen mit brauchbarem Schulabschluß) eher als Europäer.
Spätestens wenn solche Typen hier in die Regierung kommen, sind wir weg. Länder in denen Idioten an der Macht sind, hab ich mehr als genug erlebt. Aber das wär dann wohl auch nur ein Grund mehr für die Rechten um auf etwas "stolz" zu sein - denn "Dummheit und Stolz, wachsen auf dem selben Holz".
Besonders frech finde ich, das die NPD jedwede Kritiker ihrer Ansichten als linksextrem-autonome Steinewerfer brandmarken will, auch wenn man dort selbst zugibt, das man von "Demokraten" oder gar "Liberalen" so ziemlich gar nix hält. George Orwell würde sich im Grab umdrehen, wenn er sich dort zitiert lesen würde...
Offenbar haben sich die NPD-Funktionäre diesmal wieder so heißgemacht, das sie vergessen haben wo sie (wie sonst ja so sorgfältig) juristisch ihre Grenzen ziehen ("müssen"). Oder gilt das mittlerweile schon (wieder) als "gesellschaftsfähig" - zumindest weiter drin im von den Nazis so gelobten "Osten"?
Hier übrigens das Original:
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http://de.altermedia.info/general/npd-eichsfeld-heimreise-statt-einreise-„npd-quotenneger“-sorgt-fur-aufsehen-in-thuringen-15-08-09_33634.html