Welche Quellen der Ahnenforschung sind authentischer

Das Forum für Stammbäume, Recherchen nach Familien, Ahnenlinien und Vorfahren

Moderatoren: Dr. Alfons Grunenberg, Uwe Stadolka, Gödeke

Forumsregeln
Ahnenforschung im Eichsfeld Wiki:
Ahnenforschung im Eichsfeld
Familiennamen im Eichsfeld
Orte im Eichsfeld
Kirchenbücher im Wiki - Verzeichnis der Kirchenbücher
Dateien bereitstellen / suchen

Bitte treffende Thementitel verwenden - z.B. mit Familiennamen und/oder Orten! Dies erleichtert anderen die Suche und erhöht Ihre Chancen auf Antwort.
carnik
seltener Besucher
Beiträge: 13
Registriert: Dienstag 25. Mai 2010, 15:54
PLZ: 53913

Welche Quellen der Ahnenforschung sind authentischer

Ungelesener Beitrag von carnik »

Hallo Allerseits,

aus gegebenem Anlass möchte ich Sie um Ihre Meinung bitten:

Beim Vergleich von Angaben aus amtlichen Urkunden mit den Angaben in Ortsfamilienbüchern (OFB) ist mir in einem Fall aufgefallen, dass die Angaben unterschiedlich sind, weitere Angaben aber übereinstimmen. Im konkreten Fall unterscheidet sich der Geburtsname (einmal Mehl im OFB Günterode 901/1, 904 und einmal Bode in der Sterbeurkunde des Standesamtes Uder) sowie die Berufsbezeichnung (einmal Ziegelbrenner und einmal Ackermann in den gleichen Quellen). Ich habe die Daten aus den amtlichen Urkunden verwendet, weil ich sie für authentischer halte.

Frage:

Was ist Ihre Meinung dazu?

Bei Interesse kann ich gerne die genannten Dokumente in elektronischer Form zur Verfügung stellen.

Beste Grüße
B. Beckmann
carnik
seltener Besucher
Beiträge: 13
Registriert: Dienstag 25. Mai 2010, 15:54
PLZ: 53913

Re: Welche Quellen der Ahnenforschung sind authentischer

Ungelesener Beitrag von carnik »

Hallo,

das Problem besteht immer noch, obwohl zwischenzeitlich ein Abgleich der in Rede stehenden Eintragungen im OFB mit denen im Taufbuch der Kirchengemeinde die Eintragungen im OFB und nicht wie vermutet die in der Sterbeurkunde bestätigt haben.

Daher nochmal die Frage: Welche Quellen sind vorbehaltlich weiterer Prüfung zunächst einmal als die glaubwürdigeren anzusehen?

Es wäre schön, wenn der oder die eine oder andere im Forum hierzu etwas sagen würde.

Beste Grüße
Bernd
Klaus Haeger
Senior- Mitglied
Beiträge: 638
Registriert: Sonntag 16. August 2009, 17:32
PLZ: 44227
Wohnort: Dortmund

Re: Welche Quellen der Ahnenforschung sind authentischer

Ungelesener Beitrag von Klaus Haeger »

Hallo Bernd,
zu den Berufsbezeichnungen und Namen.
Frueher hatten die meissten Leute keinen festen Beruf so wie heute. Man nahm die Arbeit an die gerade da war (da man meisst auch noch die Bude voller Kinder hatte die satt werden wollten).
Daher koennen die Berufsbezeichnungen unterschiedlich sein da meisst das aufgeschrieben wurde was Mann/Frau gerade gemacht hat. Das kann daher von einer Urkunde, Eintragung oder auch OFB abweichen. Es kann auch schon von Beginn falsch eingetragen sein da der Schreiber nicht richtig verstanden hat. Da kommen manchmal die Irrwitzigsten Kombinationen raus.
Das gleiche gilt fuer Namen. Bei den Frauennamen ist das extrem manchmal sind die nur als Vorname genannt oder garnicht, wie auch immer bei der Heirat verlor die Frau den Nachnamen daher war das nicht so wichtig.
Fazit: alles kann richtig sein
Wenn Du aber dem OFB nicht traust, da es hier ja auch Lese- und Schreibfehler geben kann, musst Du das Original einsehen - und dann - das gleiche Debakel. (Kennst Du ja aus deinem aktuellen Fall)

Je weiter Du zurueck gehst in der Ahnenreihe um so undurchsichtiger wird's da auch die Niederschriften immer spaerlicher werden und wenn du nicht zum Adel gehoerst spaetestens um die 1600 aufhoeren.

Da hilft nur alles, aber auch wirklich alles, sammeln aufschreiben und versuchen die Richtung zu finden. Wenn ploetzlich verschiedene Namen auftauchen musst Du halt in beiden Richtungen suchen bis man eins aussschliessen kann; und dann dauert das manchmal Jahre bis man auch nur einen Schritt weiter b.w.z. "zuruck" kommt - oder vieleicht nie.

Ich sammle auch alles fuer meine direkten Linien ueber, Paten, Orte, Wohnorte, Ortschroniken, Krankheiten und Todesurschen, Familienerzaehlungen, Steuerlisten, Haeuserbuecher, u.s.w. nur so kommt man vieleicht weiter. Das heist, das ich auch in den Nachbardoerfern Namensgleichheit (oder aehnlich) mitnehme, vieleicht passt es ja irgendwann. Ich gehe erst nach OFB - weil da ja schon Jemand eine nicht zu Unterschaetzende jahrelange Arbeit geleistet hat dann bei Unklarheiten die Originale -wenn moeglich.

Jeder hat da so ein bisschen seine eigene Methode und auf welche Unterlagen er vertraut und welche nicht, da gibt es kein Allheilmittel oder
"was ist authentischer".


Grusse
Klaus
Antworten

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 32 Gäste