Holocaust- Überlebenden
zusteht.
Das Betrugsschema war verblüffend plump. Die Gang rekurtierte in Brighton Beach im Süden Brooklyns russischsprachige jüdische Einwanderer, die alte genug waren, um den Holocaust erlebt zu haben. Die Betrüger versprachen ihnen eine Entschädigungssumme von bis zu 1.000 $ und wollten dafür nichts anderes als ihre Papiere und ihre Sozialversicherungsnummer. Mit Hilfe dieser Daten füllten sie Anträge für Vergütungen oder Pensionen aus 2 Fonds der Jewish Claims Conference (JCC) aus. Die Organisation vertritt seit 1951 Entschädigungsansprüche jüdischer NS Opfer und Holocaust Überlebender. Für sie erhält die ICC von der deutschen Regierung Geld.
Die Bundesregierung prüft OB sie Schadensersatz verlangt, teilte ein Sprecher des Finanzminesteriums in Berlin mit. Die Geschichten der vermeindlichen Opfer, mit denen sich die Betrüger Entschädigungsleistungen erschlichen, waren oft frei erfunden.
Jüdische Allgemeine 18.Nov.2010
Die jüdische Gemeinde zu Berlin steht vor immensen finanziellen Schwierigkeiten. Gestern kündigte die Vorsitzende Lala Süßkind harte Einschnitte insbesondere bei der betrieblichen Altersversorgung für die Mitarbeiter der Gemeinde an. Anderenfalls droht der größten jüdischen Gemeinde in Deutschland in 2 oder 3 Jahren die Überschuldung und Zahlungsunfähigkeit. Auch das kündigte Süßkind und ihr Finanzdezernent Jochen Palenker an. Als der neue Vorstand unter Süßkind 2008 angetreten war, hatte er ein finanzielles Chaos und ein jährliches Haushaltsdefizit von 2 Millionen eu vorgefunden.
Überdies waren nach Angaben des Finanzdezernenten zu viele Mitarbeiter aus dem Kreis der sowjetischen Zuwanderer eingestellt worden. So wird es insbesondere für sowjetische Zuwanderer die erst im hohen Alter (also ab 80 - Horst) eingestellt wurden und aus der gesetzlichen Rente nicht viel zu erwarten haben, Härtefallregelungen geben.
Die Gemeinde mit 11.000 Mitgliedern hat derzeit 328 Mitarbeiter.
Berliner Morgenpost 18.Nov.2010
>> Wer das wohl schlußendlich bezahlen wird ?
