Antwort an Ralph Giordano und die "Jüdische Allgemeine"

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Rolf Josef Eibicht
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Re: Antwort an Ralph Giordano und die "Jüdische Allgemeine"

Ungelesener Beitrag von Rolf Josef Eibicht »

Christel hat geschrieben:Herr Eibicht .....
Aufgrund der Fülle, nebst Parteilichkeit war es mir nicht möglich mir ein objektives Bild zu machen.
@Christel
In der Tat, sie haben sich KEIN objektives Bild gemacht. Wie kann man derart auf einen Inhalt antworten, ohne ihn zur Kenntnis zu nehmen.
Sie zitieren Giordano zur Charta - und eben dies habe ich abgehandelt. Eine faire Diskussion ist etwas anderes.
MfG
RJE
Rolf Josef Eibicht
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Re: Antwort an Ralph Giordano und die "Jüdische Allgemeine"

Ungelesener Beitrag von Rolf Josef Eibicht »

Christel hat geschrieben:Herr Eibicht, wie sich wissen, dient ein Forum der Diskussion. Beiträge sind daher aus gutem Grund in der Länge begrenzt. (12 Beiträge hintereinander weg von einer Person, das ist ein bisschen viel, finden Sie nicht?) – Ehrlich, ich empfinde es als unhöflich, wenn die Begrenzung einfach übergangen wird!

Aufgrund der Fülle, nebst Parteilichkeit war es mir nicht möglich mir ein objektives Bild zu machen. .......
Grüße Christel

@ Christel
1. Es ist eine zentrale Kritik an Giordano und die "Jüdische Allgemeine", deshalb wäre der Umfang zu vertreten gewesen. Wurde aber jetzt bis auf Teil I gelöscht.
2. Sie hätten Giordano nicht erneut zitieren müßen, es ist bereits im Teil I der Fall. Die Kritik an seinen Aussagen übergehen Sie.
3. "... nicht möglich mir ein objektives Bild zu machen." Hätten Sie dies, so wäre Ihre Reaktion sicherlich anders ausgefallen.
MfG
RJE
niels
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Re: Antwort an Ralph Giordano und die "Jüdische Allgemeine"

Ungelesener Beitrag von niels »

Herr Eibicht,

1.) die Länge Ihres Vielfachpostings ist NICHT vertretbar, da dies - wie Sie bereits von früheren Verwarnungen wissen - entgegen die in diesem Forum gültige Netiquette verstößt.

Soweit Sie keine Möglichkeit sehen sich kürzer zu fassen bleibt Ihnen die Option Ihre Texte anderswo anzubringen, wo dies erlaubt ist und ggf. per Link darauf zu verweisen - User eines Forums dürften in der Lage sein, mit Hyperlinks umzugehen bzw. sich selbst eingehender zu belesen, wenn das nötig ist.

2.) Ist es schon aufgrund der extremen Überlänge Ihrer Postings für Dritte wie Leser schwer, Aussagen zu erfassen (auch ein Grund für die entsprechende Begrenzung per Netiquette)..

3.) Ist es nicht Ihre Aufgabe und Sie sind sicher auch nicht in einer Position, in der Sie anderen Objektivität absprechen, die Sie für sich selbst beanspruchen.

4.) sind Sie nicht in der Position über die "Fairness" einer hiesigen Debatte zu befinden, in der Sie selbst in gleich mehreren Punkten gegen die Netiquette verstoßen (was Ihnen auch bereits mitgeteilt wurde) - die Basis jedweder "Fairness" im Internet wie Internet-Debatten.

Im übrigen verweise ich Sie nochmals auf Ihre heutige erneute Verwarnung - es liegt an Ihnen ob und wie lange dieses Topic hier offen und zugänglich bleibt. Selbiges gilt - wie ebenfalls angekündigt - für Ihren Benutzerzugang. Ich gehe bis dato auch nicht davon aus, das mir nicht auch noch das Hausrecht absprechen möchten, von dem ich bei Bedarf Gebrauch zu machen habe.

Rtfm
Soweit...


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Christel
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Re: Antwort an Ralph Giordano und die "Jüdische Allgemeine"

Ungelesener Beitrag von Christel »

Rolf Josef Eibicht hat geschrieben:2. Sie hätten Giordano nicht erneut zitieren müßen
Doch, das musste ich, um mir selbst ein Bild zu machen, was eigentlich los war. Ihr Beitrag hat mich mir seiner Wucht und Fülle förmlich erschlagen!
Ich musste es zitieren, um mir selbst ein Urteil bilden zu können.

War es wirklich nur diese Aussage?
Kritische Töne fehlen, deshalb zwei Einsprüche.
In der „Charta der deutschen Heimatvertriebenen“ fehlt jede Spur der Vorgeschichte! Und das, obwohl 1950 noch die offenen Gräber des Vernichtungskrieges rauchten, seine Wunden gänzlich unvernarbt waren und die Erinnerungen an die Schrecken der Okkupation allgegenwärtig. Wer aber nach ihren Urhebern sucht, nach Namen wie Adolf Hitler, Heinrich Himmler, Reinhard Heydrich, oder nach den Schädelstätten, die sie auf dem Kontinent hinterlassen hatten, der fahndet vergebens.
Massenvertreibungen und Zwangsverpflanzungen ganzer Völkerschaften unter deutscher Herrschaft? Ein weißgeblutetes Polen, das tschechische Lidice, Russlands verbrannte Erde, gar Auschwitz? Aus dem Gedächtnis gewischt, wie die Jubelorgien beim Einmarsch deutscher Truppen in das Sudetenland. Wen wundert es da, dass eine Gruppe in der „Charta“ gar nicht auftaucht - die Vertriebenen der ersten Stunde? Also die Tausenden und Abertausenden irrtümlicherweise „Emigranten“ genannten jüdischen und nichtjüdischen Deutschen, die gleich nach dem 30. Januar 1933 fluchtartig und aus nur allzu berechtigter Furcht um Leib und Leben Deutschland verließen.
Der Gedanke an sie hat die Väter und Mütter der „Charta“ bezeichnenderweise nie auch nur angeflogen. Die „Charta der deutschen Heimatvertriebenen“ klammert die Vorgeschichte der Vertreibung vollständig aus, ein Defizit, das sie bis auf den Grund entwertet.
Mehr: http://www.ksta.de/html/artikel/1280133214710.shtml

Und deswegen Das ganze Geschrei? Der Mann hat doch völlig Recht, wenn er anmerkt, dass die historische Einordnung fehlt.
Es ist seine Meinungsfreiheit, wenn er seine Meinung kundtut. Es entspricht der Pressefreiheit, wenn die „Jüdische Allgemeine“ das abdruckt. Ich verstehe das Problem nicht? Ich versteh die ganze Aufregung nicht!
„Jesus Christus, der Auferstandene, das bedeutet, dass Gott aus Liebe und Allmacht dem Tod ein Ende macht und eine neue Schöpfung ins Leben ruft, neues Leben schenkt.“ Dietrich Bonhoeffer (Das Wunder der Osterbotschaft)
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Re: Antwort an Ralph Giordano und die "Jüdische Allgemeine"

Ungelesener Beitrag von niels »

nun zum Inhalt:

Ich sehe nicht, wo Gjiordano die "deutsche Nationalität" in "den Dreck gezogen hätte" noch kann ich nachvollziehen, wen oder was Sie eigentlich unter "Vetriebenen" verstehen.

Ein Gutteil meiner näheren wie weiteren Verwandtschaft wurde irgendwann und irgendwo mal "vertrieben" und dank 2. Weltkrieg wie kaltem Krieg gab es wieder mal diverseste Enteignungen, Diskriminierungen und Ungerechtigkeiten auf verschiedensten Ebenen - von Deutschen wie durch Deutsche - ebenso auch Dritte.

Ich käme z.B. auch nicht auf die Idee, das Ostpreussen heute noch zu Deutschland gehört noch gehören sollte - ebensowenig wie man uns z.B. später in der DDR einteignete Fabriken oder Grundstücke heute zuerkennen wollte / würde. Mir ist bekannt das es andere gibt, die das anders ehen wollen.

Um eine umwälzende Veränderung geopolitischer wie sozialer Verhältnisse zu überwinden gibt es nur zwei theoretische Möglichkeiten:

1.) man dreht die Uhr zurück auf die Position, an der man vorher schon mal einvernehmlich (!) stand

ODER

2.) man zieht einen Strich unter die Geschehnisse, setzt alles Soll und Haben auf Null und fängt einvernehmlich neu an.

Ich persönlich - wie auch wohl meine anderen Familienmitglieder - haben afaik immer auf Position 2 gesetzt und nach vorn geschaut, statt sich - mit wachsender Verklärung - an "guten alten Zeiten" festzukrallen, wie dies manch andrer Deutscher bis heute gerne tut. Es soll ja noch die geben, die dem letzten Kaiser allen Ernstes hinterherheulen.

Immerhin: In einen Krieg sind wir aus Dummheit und maßloser Selbstüberschätzung unserer Monarchen "gestolpert" - den darauffolgenden (uns bis heute ungeschlagen größten) haben wir in all erdenklichem Größenwahn vorsätzlich und bereitwillig angezettelt.

Mit "aber hätte" und "wäre aber" und solchen Gedankenkonstrukten könnten wir uns heute zwar noch die Wunden lecken - aber vor uns liegen neue Aufgaben, die es zu lösen gilt und an denen wir wieder scheitern werden, wenn wir die Verantwortungen stetig bei anderen suchen oder finden wollen, statt die Aufgaben einfach selbst anzugehen.
Rolf Josef Eibicht
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Re: Antwort an Ralph Giordano und die "Jüdische Allgemeine"

Ungelesener Beitrag von Rolf Josef Eibicht »

Christel hat geschrieben:
Rolf Josef Eibicht hat geschrieben:2. Sie hätten Giordano nicht erneut zitieren müßen
Doch, das musste ich, um mir selbst ein Bild zu machen, was eigentlich los war. Ihr Beitrag hat mich mir seiner Wucht und Fülle förmlich erschlagen!
Ich musste es zitieren, um mir selbst ein Urteil bilden zu können.

War es wirklich nur diese Aussage?

Und deswegen Das ganze Geschrei? Der Mann hat doch völlig Recht, wenn er anmerkt, dass die historische Einordnung fehlt.
Es ist seine Meinungsfreiheit, wenn er seine Meinung kundtut. Es entspricht der Pressefreiheit, wenn die „Jüdische Allgemeine“ das abdruckt. Ich verstehe das Problem nicht? Ich versteh die ganze Aufregung nicht!
====

@ Christel

Sie bieten Kommunikation ohne Argumentation, ohne sachliche Auseinandersetzung. Christel: "Der Mann hat doch völlig Recht, wenn er anmerkt, dass die historische Einordnung fehlt." Antwort: EBEN GENAU DIES WURDE WIDERLEGT! Da können Sie auch mit Ihrer selektiven Wahrnehumg nicht darüber hinwegtäuschen. "Meinungsfreiheit" hört da auf, wo historische Lügen, Verhetzung und Volksverhetzung präsentiert werden. Und auch dazu wurden von mir Argumente geliefert. Entweder argumentieren Sie, oder Sie lassen es bleiben.
Sie mußten es nicht wiederholt zitieren, weil auch die damit verfolgten Zwecke bei Ihnen ohnehin transparent sind. Überlassen wir es dem Urteil der Leser. Sein Kommunikationsverständnis wird eh ein anderes sein. Sie mußten es nicht wiederum zitieren, da ich Giordano in genau diesen Passagen UND ZUR GÄNZE zitierte, gleich im Teil I. Sie wiederholen fortwährend Giordano-Passagen ohne die Fähigkeit zu besitzen, auf die ARGUMENTE GEGEN Giordano auch nur ansatzweise einzugehen, und nicht in einem einzigen Fall. Aber nur dies wäre erhellend. Mein Versändnis von fairer Diskussion, sowie Kommunikationswahrheit, Kommunikationsklarheit, Kommunikationsgerechtigkeit und Kommunikationssauberkeit ist ein anderes.
MfG
RJE
Christel
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Re: Antwort an Ralph Giordano und die "Jüdische Allgemeine"

Ungelesener Beitrag von Christel »

Herr Eibicht, ob eine Kritik berechtigt ist oder nicht erfährt man nicht aus der Sekundärliteratur, sondern immer nur aus der Primärquelle! Wenn der Grund ihrer Kritik das ist, was ich von Ralph Girodano zitierte, dann ist sie unberechtigt. Ich wiederhole, aus meiner Sicht hat der Mann Recht!

Wissen Sie, wenn Leute sich stark entrüsten, dann springe ich darauf prinzipiell nicht an. (Vielleicht gelingt es mir nicht immer, aber ich bemühe mich darum.) Entrüstung macht nämlich blind. Sie behindert das Urteilsvermögen.

Übrigens, die alte Heimat… - Ich habe mir erzählen lassen, wie sie dort gelebt haben. Die meisten sehr, sehr ärmlich. Oft ohne fließendes Wasser…
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