Todesstrafe für Gotteslästerer in Deutschland...

[niels]

Nachdem sich inzwischen ja wieder einige besonders eifrige Christenkirchlinge, ja sogar Bischöfe öffentlich dafür einsetzen, das der Staat den angestaubten und abschaffungswürdigen "Blapshemieparagraphen" wieder "vermehrt einsetzen" sollte oder noch härtere Strafen fordern, finden sich inzwischen auch die wieder, die öffentlich für die Wiedereinführung der Todesstrafe für "Gotteslästerer" einfordern - und das in Deutschland, durch Deutsche, kein (schlechter) Scherz:

http://nicsbloghaus.org/2012/07/27/tode ... gefordert/

Spaemann, gefeierter "Philosoph" und desöfteren Gast und Berater von Ratzinger (er könnte ihn auch auf den Trichter des "Naturrechtes" gebracht haben, mit welchem er ebenso gern wie wirr herumphilosophiert), ist wohlweißlich durch und durch Christ, wie als solcher in Deutschland geachtetes Vorbild, hat er immerhin an mitbewirken dürfen, das der Deutsche bis heute sein Leben nicht selbstbestimmt beenden darf, aber nicht erfolgreich die Abschaffung des Abtreibungsverbotes verhindern können:

http://de.m.wikipedia.org/wiki/Robert_S ... #section_3
"" Für Spaemann bildet die Vernünftigkeit des Glaubens an Gott den Mittelpunkt seiner Philosophie. Er erläutert die traditionellen philosophischen Gottesbeweise und weist darauf hin, dass diese Gottesbeweise auch im 20. Jahrhundert noch philosophische Bewunderer gefunden haben. E"

Da fehlt eigentlich nur noch der Nobelpreis für "Gott gefunden"...

Neu sind diese Ideen ja keineswegs. Menschen wegen ihres "Unglaubens" totzumachen hat la lange Tradition in Europa. Nicht wenige Christen dürften das befürworten, wenn man zB so manchen Drohbrief an zB Bundestagsabgeordnete (die sich im Vorfeld der Papstrede im Bundestag öffentlich kritisch äußerten) zu lesen bekommt, in denen die Verfasser - neben verschiedensten Gewaltphantasien auch mit dem Tod drohten.