Malteser-Gemeindeschwester in Friedland

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niels
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Malteser-Gemeindeschwester in Friedland

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veröffentlicht im Auftrag des Verfassers (s.u.):

Die Gemeinde-Malteserschwester ist ein großer Gewinn für die Menschen in Friedland

Vor einem Jahr hat die Gemeinde-Malteserschwester Dorit Rode ihren Dienst in Friedland begonnen. Sie will vor allem die älteren Menschen aufspüren, die Hilfen im Alltag brauchen. Dorit Rodes Aufgabe ist es, individuelle professionelle und ehrenamtliche Unterstützungs-Möglichkeiten aufzuzeigen, zum Beispiel durch Pflege-, Haushalts- oder Einkaufshilfen. Ihre Handzettel liegen in Geschäften, Arztpraxen und öffentlichen Einrichtungen aus.

Die Idee, eine Gemeinde-Malteserschwester ins Leben zu rufen, hatten die Malteser und das Mehrgenerationenhaus in Friedland. Bürgermeister Andreas Friedrich, Unternehmer Sven Tilch und Dieter Schwarze, Leiter Malteser Friedland, kooperieren bei diesem Projekt. Sie sind sich einig, dass die Malteserschwester ein großer Gewinn für die Menschen vor Ort ist. Hans-Dieter Schwarze hatte zuvor mit Gundula Müller, Fachfrau für Pflegefragen, den Malteser-Betreuungsdienst gegründet. Mit diesem Angebot können geschulte Helfer Familien entlasten, in denen Demenzkranke leben.

Bei vielen Menschen in der Gemeinde Friedland hat es sich bereits herumgesprochen, dass es die Gemeinde-Malteserschwester gibt. „Es melden sich meistens die Kinder bei mir, wenn sie merken, dass ihre Eltern nicht mehr so können, wie sie wollen,“ sagt Dorit Rode. Aber sie kommt bei ihren Rundgängen durch die Ortschaften in Friedland auch mit vielen Menschen ins Gespräch: „Neulich erzählte mir eine ältere Frau, dass sie bis jetzt noch allein zurechtkommt. Diese Frau werde ich in einigen Monaten fragen, ob es ihr weiterhin gut geht.“ Der Begriff „noch“ hat die Aufmerksamkeit der Malteserschwester dafür erhöht, dass diese Frau vielleicht schon bald ihr Leben nicht mehr allein meistern kann.

„Der Tagesablauf alter Menschen wird oft zuerst beschwerlich, bevor es ohne fremde Hilfe nicht mehr geht. Für die Betroffenen ist es aber nicht leicht sich jemandem anzuvertrauen,“ sagt Dorit Rode. Manchmal seien mehrere Besuche nötig, bis sie erzählen, was sie nicht mehr allein schaffen oder schon seit langem vermissen. „Sie wollen niemandem zur Last fallen. Aber sie haben auch Angst, dass sie ihr Zuhause verlassen müssen und in ein Altenheim kommen.“ Diese Sorgen kann ihnen die Malteserschwester oft nehmen, wenn sie die vielfältigen Dienste aufzeigt, mit denen die Menschen zu Hause unterstützt werden können.

In Klein Schleen hat Dorit Rode beim Gespräch über den Gartenzaun zum Beispiel Helmut Elend kennengelernt. Seine Frau Irma ist nach einer Knie-Operation vor drei Jahren bis heute nicht auf die Beine gekommen und auf einen Rollstuhl angewiesen. Das Ehepaar verdankt es der Gemeinde-Malteserschwester, dass die Leistungen des Pflegedienstes mit der Pflegekasse abgerechnet werden können. Gundula Müller hat die zügige und erfolgreiche Antragstellung unterstützt.

Irma Elend erzählt, dass sie bald einen weiteren Operationstermin hat. Sie hofft, anschließend wieder ein paar Schritte tun zu können. Während ihres Krankenhausaufenthaltes will ihr Mann einen neuen, rollstuhlgerechten Fußbodenbelag verlegen lassen. Dorit Rode gibt dem Ehepaar Tipps, wie diese Renovierung möglicherweise durch die Pflegekasse bezuschusst werden kann. Es macht ihr Freude, wenn sie anderen Menschen helfen kann. „Das ist das Schönste an meiner Arbeit,“ sagt sie.

Interessierte können die Gemeinde-Malteserschwester Dorit Müller ansprechen, wenn sie in der Gemeinde Friedland unterwegs ist. Telefonisch ist sie montags bis freitags von 9 bis 15 Uhr zu erreichen unter 01 51 / 55 98 54 60.


Dorit Rode:<br />Die Gemeinde-Malteserschwester Dorit Rode ist ausgebildete Betreuerin und kommt aus der Gemeinde Friedland.
Dorit Rode:
Die Gemeinde-Malteserschwester Dorit Rode ist ausgebildete Betreuerin und kommt aus der Gemeinde Friedland.
Malteserschwester-Ehel-Elend:<br />Stricken klappt auch im Rollstuhl: Darüber freut sich Malteserschwester Dorit Rode (Mitte) mit Irma und Helmut Elend.
Malteserschwester-Ehel-Elend:
Stricken klappt auch im Rollstuhl: Darüber freut sich Malteserschwester Dorit Rode (Mitte) mit Irma und Helmut Elend.
Team Malteserschwester:<br />Gundula Müller, Dorit Rode und Hans-Dieter Schwarze von den Maltesern in Friedland.
Team Malteserschwester:
Gundula Müller, Dorit Rode und Hans-Dieter Schwarze von den Maltesern in Friedland.

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