Antwort auf Richard Dawkins Gotteswahn

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Christel
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Antwort auf Richard Dawkins Gotteswahn

Ungelesener Beitrag von Christel »

Der Naturwissenschaftler Alister McGrath hat als Antwort auf das Buch von Richard Dawkins "Der Gotteswahn" das Buch „Der Atheismus-Wahn: Eine Antwort auf Richard Dawkins und den atheistischen Fundamentalismus“ geschrieben.

Ich fand im Internet hierzu eine relativ ausführliche Darstellung:
http://www.evolutionstheorie.info/natur ... uswahn.htm

Dort steht u.a.:
McGrath schreibt über sich auf S. 9: "Dawkins und ich sind zwar in völlig verschiedene Richtungen gegangen, aber im Wesentlichen aus denselben Gründen. Wir sind beide Akademiker aus Oxford und lieben die Naturwissenschaften. Wir glauben beide leidenschaftlich daran, dass wissenschaftliches Denken auf empirischen Fakten beruhen muss, und kritisieren jene, die die Auffassung vertreten, passionierte Überzeugungen hätten in der Wissenschaft nichts zu suchen. Wir geben auch beide vor, unsere Meinung über Gott ändern zu wollen, wenn es die Tatsachen erfordern sollten. Doch obwohl wir dieselbe Welt erforschen, sind wir vor dem Hintergrund unserer individuellen Erfahrungen zu völlig verschiedenen Schlussfolgerungen über Gott gekommen."
Mehr:

http://www.evolutionstheorie.info/natur ... uswahn.htm
„Jesus Christus, der Auferstandene, das bedeutet, dass Gott aus Liebe und Allmacht dem Tod ein Ende macht und eine neue Schöpfung ins Leben ruft, neues Leben schenkt.“ Dietrich Bonhoeffer (Das Wunder der Osterbotschaft)
Heinrich5

Re: Antwort auf Richard Dawkins Gotteswahn

Ungelesener Beitrag von Heinrich5 »

Alister McGrath ist, wie ich sehe, ein Religot. Für mich also indiskutabel.
Christel
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Re: Antwort auf Richard Dawkins Gotteswahn

Ungelesener Beitrag von Christel »

Gemäß Dawkins Buch "Der Gotteswahn" gibt es dafür nur die eine Begründung, dass McGrath "geistig umnachtet", "übers Ohr gehauen", einem Betrüger auf den Leim gegangen ist und den ansteckenden "Gottesvirus" hat. Er schreibt dann auf S.11 : "Eine andere mögliche Antwort bestünde darin, denselben lächerlichen Schwachsinn zu wiederholen - jedoch auf Dawkins gemünzt. Aber eigentlich will ich keinen derartig unglaubwürdigen Schund niederschreiben. Warum sollte ich Dawkins beleidigen? Und noch wichtiger: Wieso sollte ich die Intelligenz meiner Leser beleidigen?"
http://www.evolutionstheorie.info/natur ... uswahn.htm
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Re: Antwort auf Richard Dawkins Gotteswahn

Ungelesener Beitrag von niels »

"...Die Natur kann auf theistische wie atheistische Weise wissenschaftlich erschlossen werden."

Achso? Das wäre mir dann doch neu. Wissenschaftlich kann man die Natur "nur" wissenschaftlich erschließen. Einen "Gott" gibt es in der Wissenschaft solange nicht, als man diesen weder bewiesen hat noch zum "Füllen" bisher nicht wissenschaftlich gefüllter "Wissenslücken" braucht. Es sei denn man bezeichnet all das, was noch im Mittelalter als "Wissenschaft" galt und unter dem Protektorat von Priesterkasten stand als "Wissenschaft".

Natürlich kann man - höchst wissenschaftlich - beliebige Axiome für die Erklärung von Naturvorgängen heranziehen, so absurd sie auch seien. Ihren Bestand jedoch müssen sie vor der Realität belegen. Eine echte "Erkenntnis" ist nur vorhanden, wenn aus ihr zutreffende Vorhersagen für künftige Ereignisse in einem bestimmten Parameterraum ableiten lassen. Alles andere ist naturwissenschaftlicher Käse, weil man theoretisch alles annehmen wie behaupten kann - daraus beliebig folgern kann. Nur wer für sich behauptet Aussagen über das Sein (oder Nicht-Sein in Bezug auf das Sein) anzutreten, der muss auch zeigen, das seine Schlüsse stimmen. Mir wäre neu, das je ein Wissenschaftler die Existenz Gottes belegt hätte - und wer behauptet, der muss auch liefern.

Schade, ich hätte wenigstens ein paar rationale Argumente vom Kritiker erwartet (vor allem von Dir, Christel, weil DU es ja ascheinend als kritisches Argument anführst, statt selbst zu argumentieren. Augenscheinlich glaubst Du alles, was in Dein "Bild" reinzupassen scheint, ohne es eingehender zu hinterfragen...) - stattdessen verrennt er sich in den selben Stuß, wie ihn Ratzinger mit seiner "Wahrheitstheorie" auf den intellektuellen Misthaufen der Geschichte schaffte.
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