Stille Nacht - Heilige Nacht

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Heinrich5

Stille Nacht - Heilige Nacht

Ungelesener Beitrag von Heinrich5 »

Wär' Maria hart geblieben, wär' Weihnachten uns erspart geblieben :roll: :cry:
Heilige Nacht.jpg
Christel
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Re: Stille Nacht - Heilige Nacht

Ungelesener Beitrag von Christel »

[quote="Heinrich5]"wär' Weihnachten uns erspart geblieben[/quote]

- Heilig Abend
- 1. Weihnachtsfeiertag
- 2. Weihnachtsfeiertag
- Sternsinger und Haussegen
- Karfreitag
- Ostersonntag und jeder Sonntag als freier Tag
- Ostermontag
- Christi Himmelfahrt zum Vater, der Vatertag
- Pfingstmontag
- Reformationstag bzw. Allerheiligen
- Die Adventszeit…
„Jesus Christus, der Auferstandene, das bedeutet, dass Gott aus Liebe und Allmacht dem Tod ein Ende macht und eine neue Schöpfung ins Leben ruft, neues Leben schenkt.“ Dietrich Bonhoeffer (Das Wunder der Osterbotschaft)
Heinrich5

Re: Stille Nacht - Heilige Nacht

Ungelesener Beitrag von Heinrich5 »

Ohne das Christentum hätten wir heute in Deutschland nicht weniger Feiertage. Die heidnischen Feste unserer Vorfahren wurden durch die christliche Kirche in kirchliche Festtage umgedeutet. Im Zuge der Zwangschristianisierung unserer heidnischen Vorfahren wurden ihnen diese Festtage gestohlen.Dazu gehört z. Bsp. auch Ostern und Weihnachten.

Siehe hier
viewtopic.php?f=10&t=1083
und hier
viewtopic.php?f=10&t=1405

Zum Vatertag:
Es ist lächerlich den Vatertag als "Christi Himmelfahrt zum Vater" umdeuten zu wollen. Wiedermal eine neue Erfindung, eine Eingebung des Heiligen Geistes? :roll:

Der Vatertag hat seine Wurzeln in den USA. Dort wird der Vatertag als ein Ehrentag für Väter am dritten Sonntag im Juni gefeiert. Zurückzuführen ist der Feiertag auf Sonora Smart Dodd (1882–1978), deren Vater im Sezessionskrieg 1861–1865 gekämpft hatte. 1910 rief sie, beeinflusst durch die Einführung eines Muttertages, eine Bewegung zur Ehrung von Vätern ins Leben. Präsident Calvin Coolidge gab 1924 eine Empfehlung für die Einführung eines besonderen Feiertages an die Einzelstaaten der USA heraus. Präsident Richard Nixon erhob ihn 1972 in den Rang eines offiziellen Feiertages im Juni.

Bei Wikipedia ist über den Vatertag zu lesen:
Der volkstümliche Vatertag wird in Deutschland am christlichen Feiertag Christi Himmelfahrt gefeiert, dem 40. Tag nach Ostern. Er wird auch als Männertag oder vor allem in Ostdeutschland als Herrentag bezeichnet, wobei dafür die Herrentagspartie im Vordergrund steht. Seit 1934 ist Christi Himmelfahrt in Deutschland gesetzlicher Feiertag (in der DDR war der Tag nur bis 1966 und im Jahr 1990 ein gesetzlicher Feiertag). Es wurden Möglichkeiten genutzt, an diesem Tag dennoch die Herrentagspartie zu machen. So bestand etwa das Recht für Angehörige von Religionsgemeinschaften, ihre Festtage zu feiern, sofern das vom Arbeitgeber eingeräumt wurde oder werden konnte.
Die heutige Form des „Vatertagfeierns“ ist Ende des 19. Jahrhunderts in Berlin und Umgebung aufgekommen und erfreut sich bei Männern immer noch großer Beliebtheit. Kernelement war die Einweihung der Jüngeren in die Sitten und Unsitten von Männlichkeit.
Der Vatertag ist vor allem in Nord- und Ostdeutschland durch die sogenannte Herrenpartie gekennzeichnet. Die Teilnehmer (traditionell ausschließlich männlich – jung und alt) machen dabei meist eine Wanderung oder eine gemeinsame Ausfahrt, bei der oftmals viel Alkohol konsumiert wird (Vatertagstour). Dabei hat man häufig traditionelle Ausflugspunkte als Ziel oder man tourt von Gaststätte zu Gaststätte. Bei Wanderungen werden häufig Handwagen, Bollerwagen oder Schubkarren mitgeführt, um die Getränke besser transportieren zu können. Für die Ausfahrten werden meist Fahrräder (zum Teil mit Anhänger), Kremserwagen (Kutschen) oder ältere Traktoren mit Anhänger genutzt. Die Fahrzeuge oder Wagen werden dabei teilweise nur an diesem Tag genutzt und dafür speziell umgebaut, z. B. besondere Fahrradtandems oder Fahrräder mit mehr als einem Dutzend Sitzplätzen. Häufig werden die Gefährte mit Flieder und Birkenzweigen geschmückt.
Aufgrund des erhöhten Alkoholkonsums und den häufig durchgeführten Massenveranstaltungen (hierzu zählen u. a. gemeinschaftliche Ausflüge wie Grillausflüge, Ausflug an den Angelsee) gibt es, wenn man die Statistik betrachtet, am Vatertag erheblich mehr Schlägereien als an gewöhnlichen anderen Tagen. Laut dem Statistischen Bundesamt steigt die Zahl der durch Alkohol bedingten Verkehrsunfälle an Christi Himmelfahrt auf das Dreifache des Durchschnitts der sonstigen Tage an und erreicht einen Jahreshöhepunkt.[1]
Heutzutage wird der Vatertag häufig auch als Familienfest gefeiert, etwa um gemeinsame Tagesausflüge zu gestalten, aber auch um über das verlängerte Wochenende (mit Freitag als Brückentag, der in vielen Schulen freigegeben wird) einen Kurzurlaub zu unternehmen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Vatertag
Christel
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Re: Stille Nacht - Heilige Nacht

Ungelesener Beitrag von Christel »

Wintersonnenwende am 21. Dezember, der 24., 25., 26 Dezember als freie Tage (also Weihnachten) würden entfallen. Christen feiern „Das wahre Licht, das jeden Menschen erleuchtet, kam in die Welt.“ Joh. 1,9), Jesus Christus, der Logos.

Als Bonifatius hier missionierte gab es bereits Christen. Christen und Heiden lebten nebeneinander. Die Heiden praktizierten ihre Kulte nebst Menschenopfer. Es ist spekulativ, inwieweit das erhalten geblieben wäre.
Heinrich5 hat geschrieben:Zum Vatertag:
Es ist lächerlich den Vatertag als "Christi Himmelfahrt zum Vater" umdeuten zu wollen. Wiedermal eine neue Erfindung, eine Eingebung des Heiligen Geistes? :roll:
Auf meinem Kalender steht „Christi Himmelfahrt“!
„Jesus Christus, der Auferstandene, das bedeutet, dass Gott aus Liebe und Allmacht dem Tod ein Ende macht und eine neue Schöpfung ins Leben ruft, neues Leben schenkt.“ Dietrich Bonhoeffer (Das Wunder der Osterbotschaft)
Heinrich5

Re: Stille Nacht - Heilige Nacht

Ungelesener Beitrag von Heinrich5 »

Auf meinem Kalender steht „Christi Himmelfahrt“!
Auf meinem auch :D Was hat Christi Himmelfahrt mit dem Vatertag zu tun? :roll:

Weihnachten:
Die christliche Kirche hat erst im Jahre 354 den Geburtstag Jesu auf das Fest der wiedergeborenen Sonne (in Rom das Mithrasfest) gelegt. Hier wurde der Vergleich zwischen dem Gottessohn und der sol invictus gezogen. Erst die Synode von Mainz im Jahre 813 schrieb die christliche Geburtsfeier für den deutschen Raum an Stelle des Festes der Sonnenwende vor (und der letzte Tag des Jahres wurde nach dem Papst Sylvester benannt).

Das Fest der Sonnenwende nannten unsere heidnischen Ahnen auch Wintersonnenwende / Mittwinter - Rauhnächte / Losnächte (Weihenächte / Weihnachten)

Es wurde begangen am 21./22. Julmond (Dezember) bis 1./2. Hartung (Neujahr); historisch begann das Julfest später, so um den 14. Hartung (Januar).
Das Julfest dauert 12 Nächte, diese Zeit wird entsprechend auch Zwölfnächte ("die Zwölften") genannt. Über den Termin ist viel diskutiert worden. Da meist Wert auf den 6. Hartung gelegt wird (christliches Dreikönigsfest / heidnischer Perchtentag - Tag der Frau Holle), lassen auch manche Heiden (die gibt es auch heute noch) das Fest erst am 25. Julmond beginnen (also mit der "heiligen Nacht" vom 24.12. auf den 25.12.), so daß sie aber 13 Nächte erhalten.

Manche heutige Heiden legen den Beginn des Julfestes auf die Nacht, die dem Tag der Wintersonnenwende vorausgeht - und zwar der Wintersonnenwende in moderner Zeit, unabhängig davon, wann und vor welcher Kalenderreform die Sonnenwende in früherer Zeit begangen wurde.

Mittwinter ist der Beginn des neuen Sonnenjahres, nun werden die Tage wieder länger und die Sonne wird bald wieder mehr "Kraft" haben. Die Zahl 12 hat damit zu tun, daß das Mondjahr mit 354 Tagen eben diese zwölf Tage kürzer ist als das Sonnenjahr. Zum Ausgleich mussten Tage dazwischen geschaltet werden. Deshalb spricht man auch von der Zeit zwischen den Jahren, einer Zeit, die nicht so richtig zum Jahreslauf dazugehört und mit der man deshalb allerlei magisches verbindet.

Die Nacht vor der Wintersonnenwende, also meist vom 19. auf den 20. Julmond Dezember), wird auch als Mütternacht (modraneht) bezeichnet. Die Mütter, das sind weibliche Ahnen, auch Disen genannt.

Die christliche Kirche fälschte dies alles um in:
Zitat Christel:
Christen feiern „Das wahre Licht, das jeden Menschen erleuchtet, kam in die Welt.“ Joh. 1,9), Jesus Christus, der Logos.
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