http://www.mittelbayerische.de/nachrich ... leien.html
Bis dato war und ist doch der Katechismus höchstselbst totalitäre Ideologie, während Aufklärung schon prinzipbedingt Transparenz zur Grundlage legt - oder hab ich was verpasst?!?"... Im Internet und auch im Fernsehen würden Attacken gegen die katholische Kirche geritten, deren Rüstzeug zurückgehe auf den Kampf der totalitären Ideologien gegen das Christentum. ..."
"künstliche Wut"? Wie soll das denn funktionieren - entweder ist man wütend oder nicht - oder spielt Wut (was dann auch keine ist).Nach Müllers Ansicht wächst so eine künstlich erzeugte Wut, „die gelegentlich schon heute an eine Pogromstimmung erinnert.“
Aber auch für die kritischen "Laien" (also die Mitglieder ohne Teilhabe an Privilegien des totalitären Katechistenregimes) hat Herr Müller Kritik parat:
Naja, wenn ein Problem nicht angefasst und gelöst wird, dann wird es - zumindest außerhalb totalitärer Systeme - Menschen mit eigener Meinung geben, die diese auch öffentlich kund tun. Inzwischen ist es der Kirche ja nicht mehr möglich (was man wohls ehr bedauern dürfte), das man Kirchenkritiker auf's Feuer stellt oder deren Kopf abmacht - zumindest aber in Haft bis zum Lebensende der Öffentlichkeit (natürlich zu deren "Schutz") entzieht."Zum innerkirchlichen Dialog in Deutschland wie zwischen Bischöfen und kritischen Laien meinte Müller, man müsse dabei auch über das Wesentliche reden „und nicht die gleichen Probleme immer wieder neu auftischen.“
Man will Ruhe im katholischen Karton. Wenn die Kirche einmal "nein" sagt, meint sie immer nein. Und das Kirche weder eine demokratische noch rechtsstaatliche veranstaltung ist - einer totalitären ideologie folgt - sollte doch jedes Mitglied wissen, zumindest hinnehmen.
Wo hat denn Jesus jemals behauptet, er würde nie heiraten oder eine Frau haben? Angesichts der historischen Ungenauigkeiten der Schrift dürfte schon fraglich sein, ob einer der in der Bibel als "Jesus" beschriebene Mensch tatsächlich nie eine Paarbeziehung hatte (es hätte damals auch niemanden wirklich interessiert, denn Frauen waren für viele eh irrelevant). Aber - die Kirche weiß ja merh als alle menschen zusammen - wie sonst könnte sie so unfehlbars ein, wie sie sich selbst imemr wieder behauptet hat?Das geforderte sakramentale Weiheamt für Frauen beispielsweise sei unmöglich, die katholische Kirche könne auch gleichgeschlechtliche Partnerschaften nicht akzeptieren. „Solche Partnerschaften sind grundsätzlich in keiner Weise mit den Ehen gleichzustellen.“ Müller bekräftigte auch, am Pflichtzölibat für Priester festzuhalten, denn deren Ehelosigkeit entspreche „dem Beispiel und dem Wort Jesu“.
Das die Kirche selbst für ihre "gezielten" Internetkampagnen für die historische "Bereinigung" (sprich Vertuschung/Fälschung) der Kirchengeschichte inzwischen sogar öffentliche Preise abgeräumt hat, dürfte ihm ebenso entgangen sein.