Heute nun diese Meldung bei Gloria.TV:
Lohmann wegen Homo-Kritik als Dozent von Medienhochschule gefeuert
Da der Kölner Express den Lohmann als einen Dozenten der Münchner „Macromedia Hochschule für Medien und Kommunikation“ benannte, hat nun ein Sprecher der Hochschule folgende Stellungnahme an die Zeitung gegeben:
“Martin Lohmann ist nicht mehr Dozent an der Macromedia Hochschule für Medien und Kommunikation in Köln. Nach seinen Äußerungen bei Hart aber Fair [Kritik an der Homo-Adoption] in der Sendung vom 3.12.2012 hat die Studiengangleitung Medienmanagement entschieden, ihn nicht mehr weiter in der Lehre einzusetzen. Die Hochschule vertritt in ihren Grundwerten ein Menschenbild, in dem verschiedene sexuelle Orientierungen respektiert werden. Sie lehnt jegliche Art von Diskriminierung ab. Der Verbleib von Herrn Lohmann im ehrenamtlichen Beirat der Hochschule wird derzeit geprüft.“
Der katholischen Medienmacher Martin Lohmann erwies sich schon bei Günter Jauch in dessen Sendung mit dem Titel
"Diese Kirche braucht kein Mensch" als Beton-Betbruder, der aus dem katholischen Katechismus eine Mao-Bibel machen will. Seine Winkelzüge zum Thema "Pille danach" waren in dieser Sendung eine Gruselfahrt der Realitätsferne. Und schlicht herzlos, wie Stern.de schrieb. Lohmann, offenbar genauso kundig in der Biologie wie in der Theologie, erklärte den feinen Unterschied, der für die Kirche eine ganze Lebensanschauung ist: Verhindert eine solche Pille nur die Befruchtung, wäre das noch okay. Zerstört sie aber ein schon befruchtetes Ei, ist sie verboten. Man muss sich diese Haarspalterei auf der Zunge zergehen lassen und sich dazu eine eben misshandelte Frau vorstellen, die voller Angst und mit großen Schmerzen auf eine Behandlung wartet.
Als Macher bei dem reaktionären katholischen Fernsehsender k-tv des "Geistig" nicht mehr auf der Höhe stehenden "Geistlichen Leiter" des Senders, Pfarrer Buschor, darf er aber selbstredend weiter sein.
Martin Lohmann war 1998 bis 2004 Chefredakteur der "Rhein-Zeitung" in Koblenz. Er moderierte Talkrunden im Bayerischen Rundfunk, schreibt Kolumnen für "Bild" und leitet seit 2012 den katholischen Sender k-tv.
k-tv steht für Kephas-TV, nicht kirchen-tv wie manche vermuten. Der Mini-Fernsehsender finanziert sich aus Spenden "papsttreuer" Katholiken und steht für einen "unverkürzten" Glauben.
Der Sender und auch Lohmann haben aber kein Mandat für die Kirche zu sprechen. K-TV bewegt sich auf traditionalistischem, reaktionärem Terrain und betrachtet den deutschen und österreichischen Katholizismus mit Argwohn. Lohmann soll dort neue "und hochwertige Sendeformate" entwickeln. Das Programm hat bislang eine sektenähnliche Anmutung. Lohmann soll dem Nischen-Sender deshalb zu mehr Aufmerksamkeit verhelfen.
Ratzinger sagte über K-TV:
K-TV leiste einen „wirklich apostolischen Dienst“. Benedikt freute sich über die Aussage des Chefredakteurs, man schaffe mit und durch K-TV „Inseln der Klarheit und der Wahrheit in einer oft irritierten und irritierenden Medienwelt“ und erwiderte: „Das ist auch dringend notwendig und wirklich wichtig.“ Und im Blick auf die Medienwelt und ihre Orientierungslosigkeit bestätigte das Kirchenoberhaupt: „Das kann man wohl sagen! Leider.“ Umso wichtiger sei die Arbeit des katholischen Fernsehens K-TV. Er freue sich, dass beim katholischen Fernsehen K-TV nicht nur katholisch drauf stehe, sondern auch katholisch drin sei.
http://www3.k-tv.org/news/2012/12/19/-s ... hen-dienst!-