Seite 2 von 2
Re: Was ist eigentlich "Weihnachten"?
Verfasst: Montag 14. Dezember 2009, 21:39
von Christel
Hallo Heinrich, ist der Text von Dir oder hast Du die Literaturangabe vergessen? Auch, wenn Du es mit eigenen Worten wiedergegeben hat, ist die Quelle immer interessant und wichtig, finde ich.
Bist Du Historiker?
„Zwangschristianisierung“ ist eine Wertung, also keine sachlich historische Darlegung.
Das hat jetzt nichts mit den Weihnachtsfest zu tun. Ich denke nicht, dass „Zwangsweihnachten gefeiert wird..., aber wer sich für allgemeine historische Hintergründe des Christentums interessiert, den kann ich dieses Buch empfehlen:
Toleranz und Gewalt : Das Christentum zwischen Bibel und Schwert / Arnold Agenendt. – Münster, 2009 .- 978-3-402-00215-5
Agenendt ist Historiker. Er geht in seinem Buch u.a. auch der Entwicklung des Toleranzgedankens nach, den gab es nämlich nicht immer:
Der Toleranzgedanke konnte in dieser Zeit noch nicht entstehen. Erst der Augenblick, in dem sich der Einzelne einem einzigen Gott gegenüber stehend bewußt wird, sorgt für einen absoluten Umschwung. Das Individuum bekommt ein Bewußtsein von der ethischen Bedeutung seines Handels und damit gleichzeitig eine moralische Handlungsmaxime, welche die lokal begrenzte Stammesreligion ersetzt und einen universalen Charakter erhält.
Erst diesem Monotheismus gelingt es, dem Menschen die Erkenntnis von Transzendenz in seiner, nunmehr neuen, Beziehung zu Gott zu geben. Der Autor verschweigt jedoch nicht, dass hierin auch der Beginn einer neuen Problematik liegt, denn von nun an stellt sich die Frage, wie mit denen umzugehen ist, welche nicht an den einzigen Gott glauben.
Ausgehend von seinen Untersuchungen zum Monotheismus und der Entwicklung des Toleranzgedankens unterzieht der Autor das Christentum einer gründlichen Untersuchung auf die Vorwürfe, die gegen diese Religion erhoben werden.
Mehr:
http://www.inkultura-online.de/aangen.htm
Re: Was ist eigentlich "Weihnachten"?
Verfasst: Mittwoch 16. Dezember 2009, 14:08
von Heinrich5
Zitat Christel:
Hallo Heinrich, ist der Text von Dir oder hast Du die Literaturangabe vergessen? Auch, wenn Du es mit eigenen Worten wiedergegeben hat, ist die Quelle immer interessant und wichtig, finde ich.
Erst seit 1990, nach dem Ende der DDR, war ich in der Lage mir die entsprechende Literatur für meine eigene Aufklärung, welche dann auch zu meinem Kirchenaustritt führte, zu besorgen.
Ich habe auf meinem PC etliche Texte zu diesem und jenem Thema mit meinen Worten zusammengestellt und dazu auch Literatur aus den verschiedensten Quellen verwendet. Allerdings habe ich mir dabei nicht mitnotiert, aus welchen Quellen ich geschöpft habe. Ich müsste also heute als Quelle angeben „Mein Bücherschrank“, denn ich habe nicht die Zeit in allen Büchern zu suchen um dann die Quelle auch exakt angeben zu können. Dieses Forum ist ja auch kein wissenschaftliches Forum wo eine Quellenangabe erforderlich ist.
Bist Du Historiker? „Zwangschristianisierung“ ist eine Wertung, also keine sachlich historische Darlegung.
Ich bin kein Historiker. Die von mir im vorigen Beitrag beschriebene Christianisierung der Sachsen, welche von Kirchenhistorikern erforscht wurde (hier sind ja auch die Quellen angegeben) sehe ich schon als eine sachlich historisch Darstellung einer Zwangschristianisierung an, welche so auch richtig bewertet wurde.
Gruß,
Heinrich5
Re: Was ist eigentlich "Weihnachten"?
Verfasst: Donnerstag 17. Dezember 2009, 21:22
von Christel
Hallo Heinrich,
schade, dass Du die Quellen nicht hast. Obwohl unser Forum kein wissenschaftliches Forum ist, finde ich die Quellenangaben wichtig:
- weil es dazu gehört;
- wegen dem Urheberrecht,
- weil man sich anhand der Quelle leichter eine eigene Meinung bilden kann;
- will ich schon sehr oft herausgefunden habe, dass Quellen die Sache anders darstellen,
- um weiterführende Literatur zu sichten...
Ich habe ein wenig bei wikipedia nachgelesen.
Die Geschichte scheint mit Chlodwig I. zu beginnen.
Er unterwarf alle anderen fränkischen Teilkönigreiche sowie weitere germanische Stämme gewaltsam. Daher wird er als Begründer des Frankenreichs angesehen, zu dessen Hauptstadt er Paris machte. Sein Übertritt zum Katholizismus statt – wie bei den Germanen bis dahin üblich – zur arianischen Form des Christentums war eine wichtige Weichenstellung für den weiteren Verlauf der mittelalterlichen Geschichte.
http://de.wikipedia.org/wiki/Chlodwig_I.
Hm, katholisch arianisch? – Die Kirche war trotzt der Kontroversen nicht gespalten. Aber, so wie ich weiß, breitete sich der arianische Glaube entgegen dem Konzilsbeschluss über das Kaiserhaus aus. Arianismuus ist nicht die kirchliche Linie (Rom).
Nach seiner Hochzeit (wohl 492/494) mit der burgundischen Prinzessin Chrodechild und dem Sieg über die Alamannen (wohl 496) in der Schlacht bei Zülpich, in der er angeblich den Christengott angerufen hatte, konvertierte er zum katholischen Glauben. Zu Weihnachten wurde er von Remigius von Reims in der Kathedralkirche von Reims getauft. Das Jahr der Taufe ist allerdings umstritten. Am wahrscheinlichsten sind die Jahre 497, 498 oder 499, aber auch 507 kommt in Betracht.
http://de.wikipedia.org/wiki/Chlodwig_I.
Das Ganze lässt sich einordnen in die Bildung des Fränkischen Reiches durch germanische Stämme:
Das Fränkische Reich war ein Königreich in West- und Mitteleuropa zwischen dem 5. und 9. Jahrhundert, das sich auf dem westeuropäischen Gebiet des Römischen Reichs bildete. Es geht auf mehrere westgermanische Völker der Völkerwanderungszeit zurück.
http://de.wikipedia.org/wiki/Fr%C3%A4nkisches_Reich
Wobei wir schließlich bei Karl dem Großen und die Sachsenkriege landen:
Die Sachsenkriege begannen mit dem Feldzug Karls des Großen gegen die Sachsen im Sommer 772. Die Sachsen, die zwischen Nordsee und Harz bzw. Rhein und Elbe siedelten, waren bis dahin den fränkischen Königen teilweise tributpflichtig gewesen, aber nie ihre Untertanen.
Außerdem hielten sie noch stark an germanischen Traditionen fest, wozu nicht nur die alte Religion und ein eher loser Stammesverband gehörten, sondern
auch regelmäßige Raubzüge auf fränkisches Gebiet. Ob Karl zunächst nur diese Raubzüge unterbinden wollte oder von Anfang an eine Unterwerfung, Christianisierung und Eingliederung der Sachsen ins fränkische Reich plante, ist nicht sicher.
http://de.wikipedia.org/wiki/Sachsenkri ... ro%C3%9Fe)
In die Sachsenkriege sowie die Festigung der Macht Karls des Großen ist das von Dir erwähnte Gesetz einzuordnen:
Wikipedia gibt den Gesetzestext ausführlich wieder.
Das Ausbleiben aktiver Bekehrungsarbeit und die gleichzeitige Eintreibung des Kirchenzehnts wurden bereits von Alkuin, einem wichtigen Berater Karls des Großen, scharf kritisiert. Folglich blieb die erhoffte Wirkung weitgehend aus und das heidnische Gedankengut blieb verbreitet. Dies gipfelte schließlich 793 im erneuten Aufstand der Sachsen, nach dessen Niederwerfung die Capitulatio de partibus Saxoniae durch die moderatere Capitulare Saxonicum ersetzt wurde, welche eine schrittweise Eingliederung der Sachsen ins Fränkische Reich einleitete.
http://de.wikipedia.org/wiki/Capitulati ... s_Saxoniae^
Nun, die gemanischen Könige bekannten sich irgendwann zum Christentum, führten aber im Prinzip ihr Leben nebst Kriegszügen nach heidnischer Gewohnheit weiter. Mit Todesurteilen scheint man damals nicht zimperlich gewesen sein: „12. Sterben soll, wer die Tochter seines Herren raubt.“
Interessant, wer „Hexen verbrennt“ wird mit dem Tode bestraft:
6. Todesstrafe erleidet der, der vom Teufel getäuscht, nach heidnischer Sitte wähnt, irgendein Mann oder eine Frau sei Hexe und Menschenfresser und sie deshalb verbrennt oder deren Fleisch verzehrt bzw. zum Verzehr weitergibt.
http://de.wikipedia.org/wiki/Capitulati ... s_Saxoniae^
Wer Menschen opfert ebenfalls:
Bereits Bonifatius (* 672/675 † 5. Juni 754 oder 755
http://de.wikipedia.org/wiki/Bonifatius) hatte entsetzt von den heidnischen Menschenopfern berichtet. Sie waren also zu dieser Zeit immer noch üblich.
Grüße
Christel
Re: Was ist eigentlich "Weihnachten"?
Verfasst: Freitag 18. Dezember 2009, 10:50
von Heinrich5
Wir sind vom Thema abgekommen: "Was ist eigentlich Weihnachten"?
Weihnachten ist auch das:
Stress, Streit, Darmprobleme. Warum das Fest der Liebe häufig ein Graus ist
http://www.welt.de/vermischtes/article5 ... weltbewegt
Hier ein Auszug:
Weihnachten, Zeit der Freude und Heiterkeit, der Liebe und des Friedens. "Ich hasse Weihnachten" – Für diese Phrase hat der Suchdienst Google genau 724.000 Suchergebnisse. Zu „Ich liebe Weihnachten" sind es nur 48.500. Ein eindeutiges Ergebnis. Wie kommt es bloß dazu?
Der Wunsch nach den idealen Momenten bringt zumeist Zoff. 24 Prozent der Deutschen streiten schon vor Weihnachten, und zwar wegen Weihnachten. 41 Prozent glauben, dass die Streitigkeiten an der Anspannung während eines Familienfestes liegen.
Bekannte Weihnachtshasser sind unter vielen Sting („Nicht mein Ding“), Ottfried Fischer („Finde Weihnachten sinnentleert“) und Christoph Waltz. Der „Gala“ sagte er: „Weihnachten ist ein Exzess der Marktwirtschaft und sonst gar nichts.“ Auch Noel Gallagher verabscheut das Fest: „Ich hasse Weihnachten echt. Ich hasse die blöde Musik, die Werbung, die Minzkuchen und den Truthahn.“
Weihnachten ist zum Kotzen – „Christmas sucks“. Das ist der Untertitel der Internetseite mymiserablechristmas.com, auf der seit 1999 Hunderte Menschen ihre schlimmsten Weihnachtserlebnisse niederschreiben, tragische Schicksale und wahrer Horror.
98 Prozent der Deutschen leiden unter Weihnachten, weil sie es als extrem stressig empfinden, neun Prozent würden am liebsten sogar ganz darauf verzichten, fand der Wellnessanbieter Beauty24.de heraus. Die drei größten Stressfaktoren sind demnach: Zeitdruck (75 Prozent), die Verantwortung für ein harmonisches Weihnachtsfest (Frauen 20 Prozent, Männer 10 Prozent), für die Männer ist es die Geschenkesuche (87,5 Prozent).
Frohe Weihnachten
Heinrich5
Übrigens, in meiner Familie gibt es, nach dem die Kinder groß geworden sind, keine Weihnachtsgeschenke mehr. Unter uns Erwachsenen war das schon vorher abgeschafft worden. Da haben wir schon einen erheblichen Stressfaktor weniger. Die Feiertage gehen wir gemütlich an. Am ersten Feiertag sind die Kinder bei uns zu Besuch. Es ist Gelegenheit sich mal wieder zu sehen.
Re: Was ist eigentlich "Weihnachten"?
Verfasst: Freitag 18. Dezember 2009, 12:33
von Anti-eichsfelder
Also meiner Meinung nach ist Weihnachten der Orgasmus des Kapitalismus. Es geht nur noch darum Geschenke zu kaufen und zu konsumieren und maximal noch ein paar Euros zu spenden um sein Gewissen zu beruhigen.
Weihnachten zeigt ganz klar dass die Menscheit versklavt ist und zwar vom Kapital. Es geht in der Welt nur noch darum wer das meiste Geld anhäufen kann und hauptsache der wirtschaft gehts gut und das alles auf kosten von den Menschen die sowie so schon kaum essen haben. Ich rede von den Menschen in der 3. Welt. Man muss sich ja nur mal die Folgen der Klimaerwärmung anschauen, da wird man sehr schnell merken das vor allem die 3. welt Länder darunter leiden. Und wer hat diese Klimaerwärmung verschuldet? Die Industrieländer und ihre ach so tolle freie Marktwirtschaft.
Und genau aus solchen Gründen hasse ich Weihnachten!!
und zu dem religiösen Teil von Weihnachten fällt mir nur ein Zitat von Mikael Bakunin ein:
"Wenn Gott existiert, ist der Mensch ein Sklave; der Mensch kann und soll aber frei sein, folglich existiert Gott nicht."
Ich könnte noch mehr jetzt dazu sagen, aber ich möchte hier kein Diskusion über Gott und Religion führen
Re: Was ist eigentlich "Weihnachten"?
Verfasst: Freitag 18. Dezember 2009, 17:12
von Kurt Brakelmann
Und wer hat diese Klimaerwärmung verschuldet? Die Industrieländer und ihre ach so tolle freie Marktwirtschaft.
Da liegst Du sicherlich falsch. Sieh mal hier:
http://www.welt.de/wissenschaft/umwelt/ ... eorie.html
Weihnachten zeigt ganz klar dass die Menscheit versklavt ist und zwar vom Kapital. Es geht in der Welt nur noch darum wer das meiste Geld anhäufen kann und hauptsache der wirtschaft gehts gut und das alles auf kosten von den Menschen die sowie so schon kaum essen haben. Ich rede von den Menschen in der 3. Welt.
Dafür musst Du aber erstmal den Beweis antreten. Wo bitteschön zeigt es sich in Weihnachten ganz klar dass die Menschheit versklavt ist?
Ich würde Weihnachten eher als Verdummung der Konsumenten im Interesse des Einzelhandels betrachten, aber "Versklavung" vom Kapital? So fühle ich mich nicht. Ich lasse mich vom "Kapital" nicht versklaven.
Gruß,
Kurt
Re: Was ist eigentlich "Weihnachten"?
Verfasst: Freitag 18. Dezember 2009, 18:16
von niels
ich denke die sog. "Wirtschaft" ist nicht - jedenfalls lange nicht allein - verantwortlich für das Klimadesaster. Hätten die Konsumenten bereits früher nach klimafreundlichen Produkten gefragt, würde es diese auch geben.
Schuld ist der Mensch - nicht "der Unternehmer" oder "das Kapital". Kapital ist nur ein Mittel, was dem Menschen den früheren Tauschhandel vereinfacht. Welche Sache was wert ist, bestimmen i.d.R. die menschen selbst (abgesehen von Monopolen, aber auch die schafft der Mensch sich selbst).
Wer war bisher bereit für seine Lebensmittel, für sein Auto oder für sein Haus einen angemessenen (höheren) Preis zu zahlen, weil diese nach besten Wissen und Gewissen umweltfreundlich produziert worden sind (ohne das es dazu staatliche Förderungen gab)? Und viele derer die es waren, hatten falsche bzw. nicht funktionierende Vorstellungen vom Umweltschutz (siehe z.B. die Grünen in deren Legislatur).
Welcher Mensch ist bereit auf Gewinne, auf mehr Reichtum zugunsten der Umwelt zu verzichten? Was die Europäer heute erst nach und nach lernen, ist in Asien oder anderen Erdteilen noch lange nicht angekommen. Es zählt der Profit des Einzelnen - egal ob er nun Unternehmer, Arbeitnehmer oder arbeitslos ist. Sicher gibt es immer auch Ausnahmen, aber die allein werden das nicht kompensieren. Wer das meiste Geld zusammenrafft, hat die größte "Ehre" - den höchsten "Respekt". Die Menschen also machen "Respekt" und "Ehre" - und bestimmen damit Vorbilder und Leitfiguren.
Die Lehre von Marx versuchte das Problem zu beheben - tatsächlich aber verschärft sie es noch. Betrachtet man Marx's "Kapital" volkswirtschaftlich, stellt man schnell fest, das es nicht zu den Bedürfnissen der Menscheit passt und vor allem unsere heutigen wie erst recht zukünftigen Probleme nicht lösen kann - wohl auch der Grund, warum sich die Idee nicht nachhaltig durchsetzen konnte.
Sicher, auch die Eichsfelder haben über mehr als 1.000 Jahre im Prinzip als "Sklaven" der römisch-katholischen Kirche und ihrer bestellten Exekutiven "dahingelebt" - manch Macke merkt man ihnen auch heute noch an. Die größten Feinde der Freiheit aber sind glückliche Sklaven - das hat schon immer funktioniert.
Allerdings gibt es am Status Quo eine Menge zu verbessern. Helfen kann hier wohl nur Aufklärung und Bildung.
Re: Was ist eigentlich "Weihnachten"?
Verfasst: Samstag 19. Dezember 2009, 09:26
von Heinrich5
Wenn Josef und Maria im Bett frustriert sind –
Eine Weihnachtsaktion der besonderen Art
http://www.welt.de/vermischtes/article5 ... ermischtes
Mit der Aktion wollte die christliche Gemeinde die Menschen dazu bringen, über die Weihnachtsgeschichte zu sprechen, so der Pfarrer der Gemeinde.
Die verklemmte katholische Kirche reagierte natürlich mal wieder mit Empörung auf die Aktion. Schon die Andeutung, dass Maria und Josef gerade Sex gehabt haben könnten, sei eine „Beleidigung der Christen“, sagte Lyndsey Freer, Pressesprecherin der katholischen Bischofskonferenz Neuseelands, und fügte hinzu: „.Unsere christliche Tradition bleibt, dass Maria eine Jungfrau war – und dass Jesus Gottes Sohn ist, nicht Josefs“, sagte Freer.“
Fragt sich nur, woher die anderen Brüder und Schwestern von Jesus herkommen, von denen im Neuen Testament berichtet wird. Sind die auch unbefleckt empfangen? Die kath. Kirche hat deshalb aus denen schnell mal Cousin und Cousinen gemacht.
Gruß,
Heinrich5
Re: Was ist eigentlich "Weihnachten"?
Verfasst: Samstag 19. Dezember 2009, 19:06
von Christel
@
Klimaforschung“, sagt er, „ist keine normale Wissenschaft mehr. Sie wurde völlig politisiert. In den letzten Jahren besteht gar kein Interesse mehr an neuen Erkenntnissen. Man hat sich auf eine Theorie geeinigt und fertig. Das widerspricht zutiefst den Prinzipien von Wissenschaft.“ Er klingt nicht wütend, wenn er das sagt, eher ein bisschen resigniert.
http://www.welt.de/wissenschaft/umwelt/ ... eorie.html
Leider trifft das nicht nur aus die Klimaforschung zu.
Eben. Im Mittelalter soll es z.B. in unseren Gebiet wärmer gewesen sein.
Sollte das Kohlendioxid auch nur eine Mitschuld träge wäre es vernünftig es zu reduzieren.
@
Fragt sich nur, woher die anderen Brüder und Schwestern von Jesus herkommen, von denen im Neuen Testament berichtet wird. Sind die auch unbefleckt empfangen? Die kath. Kirche hat deshalb aus denen schnell mal Cousin und Cousinen gemacht.
Wenn Du die Antwort mitlieferst brauchst Du die Frage nicht zu stellen. Die übliche Großfamilie, die nicht zwischen Bruder und Cousin unterscheidet, sondern alles „Bruder“ nennt, wäre ein mögliche Erklärung. Logisch nicht ganz abzuweisen.
Es erklärt allerdings nicht dies:
1Stammbaum Jesu Christi, des Sohnes Davids, des Sohnes Abrahams:
16 Jakob war der Vater
von Josef, dem Mann Marias; / von ihr wurde Jesus geboren, / der der Christus (der Messias) genannt wird. (Matth. 1-17)
http://alt.bibelwerk.de/bibel/?kbw_ID=21875832&
Der 1. Stammbaum Jesu beginnt bei Joseph. Wieso, wenn der gar nicht der Vater war?
Liegt die wirklich Bedeutung von Weihnachten darin zu sagen, dass Joseph und Maria keinen Sex hatten?
Oder, wie der Pfarrer der neuseeländischen Gemeinde meint, in der Gastfreundschaft?
Mit dem Bild wolle die Gemeinde die Menschen dazu bringen, über die Weihnachtsgeschichte zu sprechen, sagte Erzdiakon Glynn Cardy, Pfarrer der Gemeinde, neuseeländischen Medien. Er betonte, die „wirkliche Bedeutung von Weihnachten“ liege in der „radikalen Gastfreundlichkeit, die Jesus gegenüber den Armen, Verachteten, Frauen, Kindern und Kranken gezeigt hat“.
http://www.welt.de/vermischtes/article5 ... ermischtes
Oder will uns vielleicht die Weihnachtsgeschichte etwas ganz anderes sagen?
Grüße
Christel
Re: Was ist eigentlich "Weihnachten"?
Verfasst: Samstag 19. Dezember 2009, 20:39
von Josef
Da hier mehrfach Albert Einstein propagiert - muß man schon sagen - wird, ein paar Worte zu Ihm.
Aufgrund seiner semitischen Herkunft wurde er im dt. Gymnasium mehrfach gehänselt. Das hat Ihn sein Leben lang zutiefst verletzt. Als Wissenschaftler hohen Ranges - in Deutschland gelernt und studiert -ging er in die USA. Deutschland hat Ihn händeringend retourgeholt, er war der bestbezahlte dt. Professor. .... Emmigration... dort war er MAßGEBLICH und PERSÖNLICH an der direkten Herstellung der Atombombe beteidigt, zusammen mit Julius Robert Oppenheimer. Er war bei der Arbeit daran besonders fanatisch und unduldsam schnell - diese Bombe sollte für Ihn nur ein Ziel haben : Deutschland.
Gott sei dank haben Sie es zeitlich nicht gepackt !
Sie hatten z.B. keine Zünder für die Bombe. Aber :
ausgerechnet bei uns in Thüringen (Jonastal) sind nach dem leidvollen Krieg 2 fast fertige Prototyp A-Bomben endeckt und geraubt worden. Innerhalb relativ kurzer Zeit waren dann die verheerenden A-Bomben fertig zum Einsatz. Man suchte den Kriegseinsatz und fand Ihn im - nachweislich - kapitulationsbereiten Japan.
Als Einstein der Deutschenhasser in die Wallhallah als Büste aufgenommen werden sollte (und ist) schrieb die Allgemeine Jüdische Zeitung in New York : "Albert Einstein in die Wallhallah - dabei ist der 1.April erst in ein paar Monaten !"
Josef

Re: Was ist eigentlich "Weihnachten"?
Verfasst: Sonntag 20. Dezember 2009, 11:45
von Heinrich5
Und immer noch
Ein alter Stall im Winterwind
die Wände schief die Fenster blind
auf gelbem Futterkrippenstroh
ein Kind - in dulci jubilo
ein stiller Stern der langsam steigt
vor dem sich Ochs und Esel neigt
vor dem die weise Demut kniet
mit Weihrauch Myrrhe Hirtenlied.
Das Bild 2000 Jahre fern
trägt den Vermerk:
Geburt des Herrn.
Seitdem statt Stall und stillem Glanz
christfestlich süßer Firlefanz
der Dome Prunk der Messen Pracht
der Warenhäuser größte Schlacht
kalt gleißt der Kunststofftannenbaum
der Blick fasst die Geschenke kaum
die Perlen, Pelze Puppen und
den trotzdem noch nicht satten Schlund
der ei poppei society
und niemand hört das Kind - es schrie
direkt aus einem Fernsehbild
sein Hungermund blieb ungestillt
die Weihnachtsglocken schlugen's tot
der Himmel über ihm war rot.
Welch Farcen-Fest! Sein Stern so fern
und immer noch: Geburt des Herrn.
Kriemhild Klie-Riedel
Frohe Weihnachten
Heinrich5
Re: Was ist eigentlich "Weihnachten"?
Verfasst: Sonntag 20. Dezember 2009, 15:26
von niels
@Josef
Einstein ist nach seiner Emmigration in die USA nicht mehr nach Deutschland zurückgekehrt - obwohl die Deutschen in 33 wohl "zurückholen wollten". Siehe z.B:
http://www.einstein-website.de/z_biogra ... ceton.html
Übrigens sah sich Einstein auch in den USA über mehrere Jahre von sortigen Antisemiten (bis hin zum damaligen Governeur) verfolgt.
Einstein war sicher kein "Deutschen-Hasser", auch wenn ihm heute noch einige derartiges nachsagen - die Realität war wohl eher andersherum. Noch 33 wäre er gern nach Deutschland zurückgehrt, die Nazis aber haben ihn als Juden - wenn persönlich auch erst später - zum "Volksfeind" erklärt.
Den Mitbau an der A-Bombe hat Einstein später - wie auch Heisenberg, Hahn & Co. - sehr bereut. Als Wissenschaftler waren alle drei genial, aber politisch vergleichweise naiv - typisch Wissenschaftler halt.
Aber das ist auch nicht Thema dieses Threads.
Re: Was ist eigentlich "Weihnachten"?
Verfasst: Freitag 21. April 2017, 03:17
von Ga-chen
Ob Jesus tatsächlich gelebt hat, ist bis heute immer noch nicht bewiesen.
Interessant....besonders, da unsere ganze Zeitrechnung darauf basiert...vor und nach Christus....hm....
Mein Wissensstand bzgl. Weihnachten ist der, dass Kaiser Konstantin Frieden in seinem Land wollte und deshalb heidnische und christliche Feste auf ein Datum legte....so, und nun feiert...friedlich nebeneinander!
Jesus wurde vermutlich im Herbst geboren, da in Israel zu dem Zeitpunkt noch Hirten auf dem Felde earen....