Glaubensgemeinschaften. Die protestantische mehr, die katholische weniger. Irgendwoher müssen ja die Millionen NSDAP Mitglieder hergekommen sei
...echt? Ich dachte Bayern wäre (auch damals schon) hauptsächlich katholisch - und in Bayern fanden de Nazis bekannterweise am leichtesten ein breites Gehör.
Immerhin hat selbst der Papst mindestens einige Privataudienzen selbst höchstrangigen Nazis gegeben.
...HVD...
Da ist kein Platz für nationalsozialistisches Gedankengut und keine Nähe zum nationalsozialistischen System zu finden.
Woher auch? "Frei Denkende" wurden und werden aus den verschiedensten - vor allem (scheinbar) gegensätzlichen Richtungen am häufigsten beschimpft und von dort kommen i.d.R. auch die unsachlichsten, haltlosesten Unterstellungen. Wenn die Linksaußen meinen, der HVD seine "rechts" ist das genauso unsinnig wie die extrem rechten behaupten er seie "links" - ebenso sehen sicher auch manch erzkonservative bzw. der Freiheit wenig wohlgesonnen eingestellte Strömungen eine Art "Feindbild" in derartigen Gruppen.
Es liegt in der Natur der Freiheit, das die Betreffenden zuweilen auch auf ganz neuen Wegen wandeln wie abseits manch gewohnter Konvention denken und bewegen - sonst wären sie ja nicht frei, sondern weltanschaulich klar fokussiert und einer bzw. weniger Ideen einheitlich anhaftend.
Was ist eine „dreiste Falschbehauptung?“ - „Zwangsmissionierung“ unserer Kinder, würde ich sagen. Die Behauptung der Ethikunterricht wäre kirchlich gesteuert sowie die Kirchen wollen da (mehr) Einfluss nehme
Bitte lies das Thema - findest Du dort u.a. ein Fragezeichen? Endet eine Behauptung oder Unterstellung mit einem Fragezeichen?
Und nebenbei: Außer die verschiedenen von mir zitierten Menschen - die Du nicht mal kennst - der Lüge zu bezichtigen, kam von Dir kaum etwas Produktives hier (oder habe ich das irgendwie überlesen?).
Wer es schafft, Ängste zu erzeugen, die wollen Euch was...
Wer es schafft, den Menschen einzureden, geht nicht hin, die sind schlecht...
Dem laufen die Leute von allein zu.
Die eigene Weltanschauung lässt sie so (ohne eigene Leistung) leicht an den Mann /Frau bringen
Da hast Du absolut Recht, denn immerhin sind Kirche und Co. ja über Jahrhunderte genau so erfolgreich gewesen. Erfindungen wie der Teufel und "das Böse" halfen schon einigen auf Trohne und in ihren "Himmel auf Erden"...
Der "große Durchbruch" der christlichen Religion basierte auf dem uralten Spiel mit den Ängsten der Menschen wie deren Unterdrückung - z.B. Angst durch das Beil oder auf dem Scheiterhaufen zu sterben. Wenn ich hier manch Zitat aus katholischen Medien wie dem "tag des herrn" order ähnliches lese, erkenne ich klar diese Taktik hinter so manch Pamphlet. Der Böse "Ungläubige, der "arrogante Humanist" will Euch umpolen um Ech gefügig und untertan zu machen, weil er in Wirklichkeit ja Atheist (also ein "Gottes-Gegner") ist und so ähnlichen Quark.
Die Frage war nicht umsonst provokativ gestellt - letztendlich ist es ja das, was derartige Eltern mehr und mehr beschäftigt, die von solchen Erlebnissen und "Vorkommnissen" berichten. Sicher kann man heute niemanden mehr zum Beitritt in eine Kirche - oder zu einem Bekenntnis zwingen (ohne das dieser dabei ev. sein Leben verliert oder "nur" eingesperrt wird), aber man kann es ihm schwerer machen, wenn er denn nicht bekennen will oder auch ihn zu eoner Zeit abholen (Kindheit) wo sein Vertrauen in Aufrichtigkeit und Ehrlichkeit in alle Erwachsene ungetrübt ist - also alles unüberdacht oder selbst abgewägt angenommen und akzeptiert wird (Vertrauensmißbrauch - wie jede Form von Kindesmißbrauch, auch wenn das heute viele gar nicht" so eng" sehen).
Die "Christianisierung-Light" findet man ja vielerorts im täglichen Leben wie in der Politik. Schon das an alle Deutschen Bürger seit Jahrzehnten "selbstverständlich" ausgestrahlte "Wort zum Sonntag", Weihnachten, kirchliche Feiertage, viele der eichsfelder "Amtsblätter" (die Gebete und Predigten wie Kirchensymbole abdrucken) wie auch Tricksereien und Einmischungen/ Einmischungsversuche seitens Glaubensgruppen - nicht selten auch durch "kleine Leute" im Getriebe (z.B. eine Schulleiterin oder Lehrkraft) - in den staatlichen Schulunterricht erinnert stark an die Situation in manch heute offiziell "islamischen" Land, in denen oft sogar "offiziell" kaum die Hälfte oder noch weniger der Menschen muslimisch ist. Was für einen Christen "normal" und selbstverständlich" ist, muß es für einen anderen Menschen noch lange nicht sein - ebenso für einen Muslim - und vice versa.
Wenn da katholische Universitäten der Meinung sind, man müsse "selbstverständlich " auch den Ethik-Unterricht an christlich-abendländischen Werten ausrichten, die ja "nun mal" Grundlage unserer historisch gewachsenen Gesellschaft seien, dann warte ich noch auf den Nazi, der eine neue Judenverfolgung oder Deutsches Weltreich propagiert haben möchte - ganz aus "historischer Tradition" heraus natürlich...
Schafe rennen aus Angst zueinander, wenn "der böse Wolf" (oder gar ein ganzes Rudel) kommt- dabei kann ihnen die Herde kaum mehr Schutz bieten und der Schäfer nimmt Ihnen eh Fell - und irgendwann frisst er sie auf...
btw:
Heute weiß man übrigens auch, das der Wolf weder "böse" noch "Menschenfresser" ist - trotzdem hat das Märchen von Rotkäppchen in nicht wenigen Menschen einen tiefen Eindruck hinterlassen, den keine Wissenschaft oder Aufklärung auch nur halbwegs beseitigen könnte. Es gibt sogar immer neue "Anti-Wolf" Vereine, die den Müttern erzählen, der böse Wolf würde ihre Kinder fressen, wenn man ihn denn nicht sofott totschieße. Je schlichter und ägstlicher ein Mensch, desto höher seine Sehnsucht nach "Anerkennung" in der unmittelbaren Gesellschaft wie von oben - nach "Schutz" vor jedweden Unwägbarkeiten und vor allem dem Tod, der - wie die Geburt - Bestandteil des Lebens ist. Wenn schon niemand tatsächlich Schutz gewähren kann, dann will man sich wenigstens so fühlen...
Am formbarsten ist der "kaputte" oder "schwache" Mensch - dann ist er am "formbarsten". Nicht umsonst trifft man dort auch am häufigsten religiöse "Helfer" an.
Nein,
damit bist Du recht weit am Thema vorbei.
Fraglich ist doch, ob man einem Kind die persönliche Entwicklung einer eigenen Weltanschauung vorwegnehmen - und damit behindern wie beschränken - will. Weltanschauung - soweit sie transzendent erfolgt, ist eine hochpersönliche Angelegenheit eines jeden Menschens, deren Manipulation - auf welche Weise auch immer - einen Eingriff in dessen Persönlichkeit darstellt. Was spricht denn auch dagegen, Kinder nicht mit weltanschaulichen "Unterweisungen" und "Belehrungen" zu belegen?
Bevor ein Mensch den transzendeten Teil seiner "Weltanschauung" ausbauen kann, muß er eigene - tiefe Erfahrungen machen und Erfahrungen kosten nun mal Lebenszeit. Im Umkehrschluß entwickelt sich eine Weltanschauung im Menschen auch stetig und immer wieder weiter. Sie treibt ihn und sein Tun an und ist Basis jedweder Wahl neuer oder bekannter Wege, die ein Mensch geht. Er sich in die Weltanschauung eines "unschuldigen" (weil noch sehr offenen und den Älteren vertrauenden Kindes) beschränkend - aktiv einmischt, manipuliert damit seinen Lebensweg wie seine Freiheit, diesen selbst zu bestimmen. Je früher das erfolgt, desto tiefer "im Kern" des Bewusstseins wird eine fremde Idee, die dort nicht hingehört - verankert (wie - wenn der Vergleich sicher auch hinkt - ein Systemkernvirus in einem Computerbetriebssysstem).
Erfahrungen aber kann man nur - wenn sie "oberflächlich" und damit nicht-transzendet sind - weiterreichen (so z.B. die Wissenschaft).
"Sie manipulieren die Menschheit im Sinne des Guten"...
das manch Kirchenvertreter heute noch der Meinung ist, ganz junge Kinder hätten - ebenso wie sie dies auch von Tieren erwarten - ja nicht mal eine Persäönlichkeit oder ein Bewusstsein, zeigt, das man dort wenig für solche Bedenken übrig hat. Kinder sind auch nicht "Eigentum" der Eltern oder einer Obrigkeit - als Eltern haben wir lediglich das Recht Vorbild zu sein, dem Kind beim Erlernen von Fähigkeiten und der Entwicklung einer Persönlichkeit zu helfen und sind für seine Sicherheit verantwortlich. M.E. jedenfalls halte ich es für Mißbrauch, einem Kind eine Weltanschauung aufzudrücken.
Entscheidet sich ein Kind aus freien Stücken für einen christlichen Lebensweg, z.B. weil seine Eltern ihm gutes Vorbild waren, so gäbe es daran meinerseits nichts auszusetzen. "Du must", und "Du darfst" oder "darfst nicht" oder "du kannst nicht" stehen jedenfalls außerhalb jedweder "Vorbildfunktion", es sind klare Anweisungen, die in der Vermittlung einer Weltanschauung beschränkend und destruktiv sind. Wenn die Kirche dies bei einer Taufe unter "christlicher Erziehung" versteht, der die Eltern sich verpflichten müssen, halte ich das für Mißbrauch.
Unter den "Freidenkern" oder auch "humanistisch orientierten" - ebenso wie aus anderen Lebensstilen - die ich kenne sind nahezu keine, die etwas gegen den Glauben an einen Gott oder andere esotherische Totem und Riten hätten. Darum geht es den allermeisten gar nicht - vielmehr geht es um eine Vielzahl Menschen, die sich gegenüber anderen / auch untereinander alle möglichen Frechheiten rausnehmen und gutreden, weil sie der Meinung sind Gott auf Ihrer Seite zu haben. Gott ist nicht das problem, sondern der Mensch, der sich von "Gott" für "erwählt" hält und damit anderen Menschen per se moralisch wie transzendent überlegen. Eine Behauptung oder Sicjhtweise wird auch dadurch nicht wahrer, das sie immer mehr Menschen möglichst oft wiederholen und vor sich hin faseln.
Einbildung ist auch ne Bildung - nur halt keine Weiterbildung...