"Transforming our World" - Evangelikale in Thüringen

[Heinrich5]

Das Wort "nur" ist hier vollkommen richtig. Protestanten und Evangelikale lehnen die Marienverehrung ab.
Die Katholiken haben dagegen Maria in den Stand einer Göttin erhoben (Gottesmutter) und verehren sie auch als solche.
Eine Gottesmutter finden wir aber schon in anderen Religionen vor dem Christentum.
Protestanten und Evangelikale betrachten daher den Katholizismus als "entartetes" Christentum.

[Christel]

Die Katholiken haben dagegen Maria in den Stand einer Göttin erhoben (Gottesmutter) und verehren sie auch als solche.

Das ist ein Irrtum!

Katholiken sind Monotheisten und Trinitarier wie alle anderen Christen auch, d. h. sie glauben an den einen Gott und verehren ihn als Vater, Sohn und Hl. Geist. Andere Götter oder Göttingen gib es nicht.
Mara ist also nach katholischem Glauben keine Göttin.

Maria „wird als Mutter Gottes bezeichnet, weil sie Jesus Christus, den menschgewordenen Gott, den einziggeboren ewigen Sohn des himmlischen Vaters, geboren hat.“ http://www.kathpedia.com/index.php?title=Muttergottes Dies zeigt, diese Aussage über Maria ist eine Aussage über Christus. Einer Aussage, der auch Protestanten zustimmen. Daher ist die Kritik an der Bezeichnung „Gottesmutter“ nicht sinnvoll. Zumal Maria bereits von den Kirchenvätern als Mutter Gottes betrachtet wurde:

Die ältesten Väter lehren die wahre Gottesmutterschaft Mariens ebenso wie die Heiligen Schrift nicht dem Wort, wohl aber der Sache nach. Ignatius von Antiochien sagt: .Denn unser Gott Jesus Christus wurde von Maria im Schoße getragen, gemäß dem Heilsratschluss Gottes aus dem Samen Davids zwar, jedoch vom Heiligen Geist (Eph. 18,2). Irenäus sagt: .Dieser Christus, der als Logos des Vaters beim Vater war, ...wurde von einer Jungfrau geboren" (Epid.53). Seit dem 3. Jahrhundrt ist der Titel „theotokos“ (= Gottesgebärerin) gebräuchlich. Er wird bezeugt von Origenes (ein angeblich früheres Zeugnis des Hippolyt von Rom ist wahrscheinlich interpoliert), Alexander von Alexandrien, Eusebius von Cäsarea, Athanasius, Epiphanius, von den Kappadoziern u. a., auch von Arius und Apollinaris von Laodicea. Gregor von Nazianz schreibt um das Jahr 382: .Wenn jemand die heilige Maria nicht als Gottesgebärerin anerkennt, ist er von der Gottheit getrennt" (Ep. 101, 4). Der Hauptverteidiger des marianischen Ehrentitels gegen Nestorius ist der heilige Cyrill von Alexandrien. http://www.kathpedia.com/index.php?title=Muttergottes

Das ist der ursprüngliche Glaube!

[niels]

Die "Trinität" birgt ein typisches Problem multipler Schizophrenie - das das in verschiedenste Irrwege führt, ist absehbar bzw. unumgänglich.

Interessant übrigens, das gerade die erste Wasserstoffbombe von selbsterklärt gläubigen Menschen den Namen "Trinity" bekam.

[Christel]

Die "Trinität" birgt ein typisches Problem multipler Schizophrenie - das das in verschiedenste Irrwege führt, ist absehbar bzw. unumgänglich.

Welcher Arzt hat denn das diagnostiziert? Demnach wären über zwei Milliarden Menschen krank, weil sie Christen sind, oder?

Interessant übrigens, das gerade die erste Wasserstoffbombe von selbsterklärt gläubigen Menschen den Namen "Trinity" bekam.

Das stimmt nicht!

„Trinity“ war der Name für diese erste Kernwaffenexplosion, nicht für die Wasserstoffbombe.
Namensgeber war der Physiker Robert Oppenheimer. Er widersetzte sich dem Rüstungswettlauf mit der Sowjetunion und dem Bau der Wasserstoffbombe. http://www.personenlexikon.net/d/j-robe ... heimer.htm

Ob Oppenheimer ein selbsterklärt gläubiger Mensch war, weiß ich nicht. Er war deutsch-jüdischer Abstammung und lies sich bei der Namensgebung anscheinend von einem Gedicht von John Donne inspirieren.
Außerdem vom Hinduismus:

Nach der ersten Testexplosion einer Atombombe im Juli 1945 sprach er die mittlerweile berühmten Worte: »Wir wußten, die Welt würde nicht mehr die gleiche sein«, und rezitierte den Hindu-Vers: »Nun bin ich der Tod geworden, der Zerstörer der Welten.« http://www.personenlexikon.net/d/j-robe ... heimer.htm

An anderer Stelle steht dazu:

Diese Theophanie wurde von Robert Oppenheimer beim Miterleben des ersten Atombombentests zitiert, „Now I am become Death, the destroyer of worlds.“ („Jetzt bin ich der Tod geworden, der Zerstörer der Welten.“). Die von Oppenheimer falsch übersetzte Stelle bedeutet in der deutschen Übersetzung ursprünglich „Ich bin die Zeit, die alle Welt vernichtet, Erschienen, um die Menschen fortzuraffen“ (Bhagavad Gita Kapitel 11/32). http://de.wikipedia.org/wiki/Theophanie

Das ist hinduistisch und hat somit nichts mit der christlichen Trinität zu tun. Namensgebung hin oder her, die Ursache des Atomwettrüstens liegt nicht darin.

Übrigens:

Vergleichbare Forschungsanstrengungen wurden in der Sowjetunion von Igor Kurtschatow innerhalb des sowjetischen Atombombenprojektes unternommen. In Deutschland arbeitete eine Gruppe von Physikern um Werner Heisenberg an der militärischen Nutzbarmachung der 1938 von Otto Hahn, Lise Meitner und Fritz Straßmann entdeckten Kernspaltung. Das japanische Nuklearwaffenprogramm unter der Leitung von Yoshio Nishina kam seinem Ziel während des Krieges deutlich näher. Dazu zählt der Bau eines lauffähigen Atomkraftwerks in Tokio. Dieses wurde allerdings 1945 kurz vor seiner Inbetriebnahme bei einem Luftangriff zerstört. http://de.wikipedia.org/wiki/Manhattan-Projekt

[niels]

...stimmt, die erste Wasserstoffbombe (die ja aus der "Atombombe" entwickelt wurde) hieß wohl "Mike", die erste nukleare Bombe (Plutionum - noch ohne Booster oder gar Fusionspart) hieß "Trinity", was m.E. noch tiefer schließen lässt, denn den Namen für eine Wasserstoffbombe hätte man ev. noch von "Tritium" ableiten können. Demnach war klar, das die Bezeichnung religiösen Ursprunges war.

Achja, nur weil eine Mehrheit irgendwelchen Irrsinn glaubt, hat dieser automatisch Wahrheitswert? Natürlich können auch Milliarden Menschen irren - insbesondere mangels Bildung o.ä.. Inzwschen ist auch belegt, das der Hang zur Religiösität statistisch klar mit Intelligenzquotienten korreliert, was (wie "statistisch" ebenfalls impliziert) auch Ausnahmen zulässt. Es gab Zeiten, da glaubte fast die ganze Menschheit die Erde sei eine Scheibe und Gott schiebe Sonne und Mond am Himmel umher bzw. wohne gleich irgendwo "über den Wolken", während man unter der Erdoberfläche die Hölle vermutete, klingelt es jetzt vielleicht? Es gab auch über eine Milliarde, die an den Kommunismus bzw. die Marxsche Lehre glaubte, die prinzipbedingt - belegbar wie belegt vor die Wand führt.

Die Korrelation zwischen Affinität zur Religiösität und Intelligenz von Menschen haben übrigens erst kürzlich namhafte kanadische Wissenschaftler in einer ausgedehnten Studie ermittelt (und dürfte sich auch sonst weitgehend mit der globalen Bildungsstatistik decken, wenngleich Bildung und Intelligenz zwei verschiedene Dinge sind). Aber das dürfte auch vielen höheren Kirchenfunktionären nicht wirklich neu sein, wenn man sich so manche "hinter der Hand" getätigte Äußerung solcher Leute eingehender auf der Zunge zergehen lässt.

Man könnte es auch so ausdrücken: Religion ist für Menschen die nicht gewillt oder fähig sind aus eigenem Bewusstsein und eigenster Verantwortung zu leben - ohne die zu werten, denn Kindern erzählt man ja auch von Weihnachtsmann, Klapperstorch, Osterhasen und Zahnfee, weil man meint sie seien nicht "reif" für die Realität.

[Christel]

.Achja, nur weil eine Mehrheit irgendwelchen Irrsinn glaubt, hat dieser automatisch Wahrheitswert?

Bloße Behauptungen haben keinen Wahrheitswert, auch Deine nicht.