Re: Atheismus schuld am Holocaust?
Verfasst: Freitag 24. August 2012, 21:32
Bei den Religioten ist das wie bei den Kommunisten: Sie tun sich groß in ihren Untaten und wenn sie ihnen auf die Fübe zu fallen drohen, dann war es bloß nicht ihre Ideologie, nicht ihre Gruppe sondern "irgendwelche anderen", die die Ideologie bloß "falsch ausgelegt" hätten.
Den Holocaust hätte es ohne das Kirchenchristentum in Deutschland so wohl nur schwer geben können, denn die verwendeten Ressaintiments sind uralte christliche, wie die des "Jesusmörders" und nicht erst Luther führte im Details seinen Judenhass aus, wie ihn die Nazis nicht hätten besser adaptieren können. Und in Judenprogromen war das Deutsche Volk - das wussten sicher auch die Nazis - ausgiebig und immer wieder "geübt", wenn es auch anderswo ähnliche Progrome gab, wie in den christlich geprägten Staaten der USA und bei Muslimen...
Afaik gab es zur Nazizeit kaum irgendwo soviele Atheisten anzutreffen wie in den KZs... Und "Gottlose" machten sich schon immer leichter tot, denn für die hatte man sich "bei Gott" ja nicht so eng zu verantworten, tat ihm eher noch einen Gefallen damit.
Der Vatikan war enger Interessenpartner mit der Naziherrschaft - versprach man sich doch von den Nazis Deutschland / Europa frei von den "gottlosen Bolschwiken" zu halten - nur das mit den Juden fand man zuweilen doch "etwas übertrieben".
Und auch nach dem Krieg wusste man, wer Stallgeruch hatte und verhalf den hundert meistgesuchten Kriegsverbrechern der Nazis zu Paß und Flucht.
Und heute wird man hingegen nicht müde eine Gedenktafel nach der anderen für die einzelnen, noch so unbedeutenden Kirchenangehörigen zu enthüllen, die sich nicht den Nazis an den Hals warfen oder denen man auch nur eine passende Geschichte unterschieben konnte.
Man tut offensichtlich (was jeder SEO Experte bestätigen kann) eine Menge Aufwand um zB im Internet das Bild einer "klaren antinazistischen Position" der Kirche in der Nazizeit zu konstruieren - aber für den Fachmann doch zu auffällig, für den Medienlaien hingegen ist nur wichtig, das er möglichst nicht den kritischen (meist detailreicheren) Teil zu lesen bekommt - auf das der "religiöse Friede auch weiterhin gewahrt bleibe".
Ähnlich stellt man die Kirche der DDR heute als "unterdrückte Antikommunisten" dar, die sogar die Wende herbeigeführt hätte - zumindest für die katholische Kirche muß man, wenn man ehrlich sein will, das Gegenteil annehmen. Schade nur, das viele Katholiken bis heute gar nicht wissen (wollen), wie gut man sich doch mit Erich und Genossen verstand, sich sogar gegenseitig hohen Tribut zollte. Allerdings dürfte das Verhältnis mit den Nazis doch wesentlich enger gewesen sein als mit den "Stalinisten", da man ja wusste, was Stalin von den Pfaffen hielt.
Kommen wir zum 1. WK. Der wurde - kurz gefasst - durch minderbemittelte, ja dumme Monarchen eingerührt (mit Absicht oder nicht), die bekanntlich ihre Macht von der Kirche höchstselbst "verliehen" bekamen, wenn sie im Gegenzug der Kirche Gehorsam und Nutz zusagten. In beiden Kriegen zogen die Soldaten mit "Gott mit uns" auf der Koppel und im Kopf ins Verderben.
Dann hätten wir noch (bitte gern ergänzen):
- die "hochheilige Inquisition"
- die Kreuzkriege
- die wegen Gotteslästerung Totgemachten
- die weil nicht glauben wollen Totgemachten
- die aus religiösem Haß Totgemachten
Heute behaupten "Krieger" wie Bush, das es die "gottgegebene Aufgabe" des "Landes unter Gottes Sonne" sei, die "Erde zu befrieden" und das eigene, religiös begründete Kulturbild auf andere zu "propfen", da man natürlich auf "die richtige Weise" an "den richtigen Gott" glaube. Und fragte man die Bevölkerung, so war sich eine Mehrheit sicher, hier "Gutes zu tun" und immerhin ein Viertel, das es sich beim Irakkrieg um einen "Grenzkonflikt" mit den USA handele...
Bildung hat in den USA keinen großen Stellenwert - Religiösität umso mehr.
Momentan steht die größte Kriegsfurcht der Menschen vor einem neuen Krieg gestartet aus Israel gegen den Iran und die erzkonsevativen erzchristlichen US-Präsidentschaftskandidaten liessen Israel schon wissen, das man zusammen in den Krieg gehen würde, wenn es denn "nötig würde".
Glaube an Massenvernichtungswaffen oder die heute bekanntermaßen falsche Behauptung, der Präsident des Iran hätte einmal gesagt, er wolle Israel "ins Meer schieben" bzw. "von der Landkarte wischen" feuert diese Stimmung einmal mehr an. Nach der Wahrheit fragt eh kaum jemand, dem Glaube ehrenwerter Ersatz scheint.
Und jetzt frage ich noch einmal: WO bitteschön gab es die "meisten Toten" durch Akte, die von Atheisten begangen bzw. durch atheistische Überzeugung initiiert bzw. begangen wurden?
Stalin? Hätte er solch einen Personenkult um sich initiieren wie pflegen können, wenn er nicht selbst überzeugter Christ gewesen und später am Priesterseminar gewesen wäre, wo er das Handwerkszeug zum irrationalen Verführen von Menschen erlernte? Man schaue sich doch bloß mal seine Inszenierungen an - vieles erinnert eng an die Riten und Kulte, die die Kirche mit und um Jesus betrieb, mit denen sie den Menschen ihre Ideologie "vermittelte" - vielleicht noch Mao, der bei ihm in die Schule ging? Sie beide waren religiös, wenn auch nicht theistisch im abstrakten Sinne - sie waren ebenso wie die Religiösen überzeugt absolute "Wahrheiten" zu haben, zu kennen und sogar selbst zu inkarnieren.
Atheisten, genauer "Nichtgläubige", brauchen keine Götter keine übernatürlichen und auch keine natürlichen - keinen Jesus, keinen Cäsar, keinen Hitler, keinen Papst und keinen Stalin, sie behaupten aber auch nicht, das sie über unumstößliche, absolute Wahrheiten verfügten, wie das die theistischen Religiösen tun, und kommen auch gut ohne diese aus. Sie sehen jeden Menschen als Mensch - genial wie zugleich fehlbar, nichts mehr, aber auch nicht weniger.
Wenn der ja so hochgeschätzte Kirchen"denker" Augustinus behauptete, "Religion" hieße "Demut vor Gott", so führte er bereits selbst die theistischen Religionen samt "seiner" Kirche ad absurdum, denn welch größere Anmaßung gegenüber einem "Gott", wie ihn die Theisten üblicherweise behaupten, kann es geben, als sich als kleiner, fehlbarer Mensch herauszunehmen, man "wüsste", was dieses "Gott" will, wen es mag und wen nicht, ja das er sie wegen ihrer besonderen gespielten Unterwürfigkeit "mehr lieb hat als die anderen" und das ausgerechnet die evolutionäre "Schwarzarbeiterschöpfung" Mensch seinem (!!!) "Ebenbild" entspräche.
Schämt Ihr Euch denn überhaupt nicht ob soviel Anmaßung? Ihr seid es doch, die diesen Schöpfer behaupten, dessen "Allmacht", "Allwissen" und "persönliche Existenz" in einer Form, von der Ihr meint auch nur ein Deut weit mehr behaupten zu können als andere Menschen, ja sogar "unumstößliche Wahrheiten".
Es ist doch absehbar, das und wie gefährlich solche Anmaßungen sind...
Den Holocaust hätte es ohne das Kirchenchristentum in Deutschland so wohl nur schwer geben können, denn die verwendeten Ressaintiments sind uralte christliche, wie die des "Jesusmörders" und nicht erst Luther führte im Details seinen Judenhass aus, wie ihn die Nazis nicht hätten besser adaptieren können. Und in Judenprogromen war das Deutsche Volk - das wussten sicher auch die Nazis - ausgiebig und immer wieder "geübt", wenn es auch anderswo ähnliche Progrome gab, wie in den christlich geprägten Staaten der USA und bei Muslimen...
Afaik gab es zur Nazizeit kaum irgendwo soviele Atheisten anzutreffen wie in den KZs... Und "Gottlose" machten sich schon immer leichter tot, denn für die hatte man sich "bei Gott" ja nicht so eng zu verantworten, tat ihm eher noch einen Gefallen damit.
Der Vatikan war enger Interessenpartner mit der Naziherrschaft - versprach man sich doch von den Nazis Deutschland / Europa frei von den "gottlosen Bolschwiken" zu halten - nur das mit den Juden fand man zuweilen doch "etwas übertrieben".
Und auch nach dem Krieg wusste man, wer Stallgeruch hatte und verhalf den hundert meistgesuchten Kriegsverbrechern der Nazis zu Paß und Flucht.
Und heute wird man hingegen nicht müde eine Gedenktafel nach der anderen für die einzelnen, noch so unbedeutenden Kirchenangehörigen zu enthüllen, die sich nicht den Nazis an den Hals warfen oder denen man auch nur eine passende Geschichte unterschieben konnte.
Man tut offensichtlich (was jeder SEO Experte bestätigen kann) eine Menge Aufwand um zB im Internet das Bild einer "klaren antinazistischen Position" der Kirche in der Nazizeit zu konstruieren - aber für den Fachmann doch zu auffällig, für den Medienlaien hingegen ist nur wichtig, das er möglichst nicht den kritischen (meist detailreicheren) Teil zu lesen bekommt - auf das der "religiöse Friede auch weiterhin gewahrt bleibe".
Ähnlich stellt man die Kirche der DDR heute als "unterdrückte Antikommunisten" dar, die sogar die Wende herbeigeführt hätte - zumindest für die katholische Kirche muß man, wenn man ehrlich sein will, das Gegenteil annehmen. Schade nur, das viele Katholiken bis heute gar nicht wissen (wollen), wie gut man sich doch mit Erich und Genossen verstand, sich sogar gegenseitig hohen Tribut zollte. Allerdings dürfte das Verhältnis mit den Nazis doch wesentlich enger gewesen sein als mit den "Stalinisten", da man ja wusste, was Stalin von den Pfaffen hielt.
Kommen wir zum 1. WK. Der wurde - kurz gefasst - durch minderbemittelte, ja dumme Monarchen eingerührt (mit Absicht oder nicht), die bekanntlich ihre Macht von der Kirche höchstselbst "verliehen" bekamen, wenn sie im Gegenzug der Kirche Gehorsam und Nutz zusagten. In beiden Kriegen zogen die Soldaten mit "Gott mit uns" auf der Koppel und im Kopf ins Verderben.
Dann hätten wir noch (bitte gern ergänzen):
- die "hochheilige Inquisition"
- die Kreuzkriege
- die wegen Gotteslästerung Totgemachten
- die weil nicht glauben wollen Totgemachten
- die aus religiösem Haß Totgemachten
Heute behaupten "Krieger" wie Bush, das es die "gottgegebene Aufgabe" des "Landes unter Gottes Sonne" sei, die "Erde zu befrieden" und das eigene, religiös begründete Kulturbild auf andere zu "propfen", da man natürlich auf "die richtige Weise" an "den richtigen Gott" glaube. Und fragte man die Bevölkerung, so war sich eine Mehrheit sicher, hier "Gutes zu tun" und immerhin ein Viertel, das es sich beim Irakkrieg um einen "Grenzkonflikt" mit den USA handele...
Bildung hat in den USA keinen großen Stellenwert - Religiösität umso mehr.
Momentan steht die größte Kriegsfurcht der Menschen vor einem neuen Krieg gestartet aus Israel gegen den Iran und die erzkonsevativen erzchristlichen US-Präsidentschaftskandidaten liessen Israel schon wissen, das man zusammen in den Krieg gehen würde, wenn es denn "nötig würde".
Glaube an Massenvernichtungswaffen oder die heute bekanntermaßen falsche Behauptung, der Präsident des Iran hätte einmal gesagt, er wolle Israel "ins Meer schieben" bzw. "von der Landkarte wischen" feuert diese Stimmung einmal mehr an. Nach der Wahrheit fragt eh kaum jemand, dem Glaube ehrenwerter Ersatz scheint.
Und jetzt frage ich noch einmal: WO bitteschön gab es die "meisten Toten" durch Akte, die von Atheisten begangen bzw. durch atheistische Überzeugung initiiert bzw. begangen wurden?
Stalin? Hätte er solch einen Personenkult um sich initiieren wie pflegen können, wenn er nicht selbst überzeugter Christ gewesen und später am Priesterseminar gewesen wäre, wo er das Handwerkszeug zum irrationalen Verführen von Menschen erlernte? Man schaue sich doch bloß mal seine Inszenierungen an - vieles erinnert eng an die Riten und Kulte, die die Kirche mit und um Jesus betrieb, mit denen sie den Menschen ihre Ideologie "vermittelte" - vielleicht noch Mao, der bei ihm in die Schule ging? Sie beide waren religiös, wenn auch nicht theistisch im abstrakten Sinne - sie waren ebenso wie die Religiösen überzeugt absolute "Wahrheiten" zu haben, zu kennen und sogar selbst zu inkarnieren.
Atheisten, genauer "Nichtgläubige", brauchen keine Götter keine übernatürlichen und auch keine natürlichen - keinen Jesus, keinen Cäsar, keinen Hitler, keinen Papst und keinen Stalin, sie behaupten aber auch nicht, das sie über unumstößliche, absolute Wahrheiten verfügten, wie das die theistischen Religiösen tun, und kommen auch gut ohne diese aus. Sie sehen jeden Menschen als Mensch - genial wie zugleich fehlbar, nichts mehr, aber auch nicht weniger.
Wenn der ja so hochgeschätzte Kirchen"denker" Augustinus behauptete, "Religion" hieße "Demut vor Gott", so führte er bereits selbst die theistischen Religionen samt "seiner" Kirche ad absurdum, denn welch größere Anmaßung gegenüber einem "Gott", wie ihn die Theisten üblicherweise behaupten, kann es geben, als sich als kleiner, fehlbarer Mensch herauszunehmen, man "wüsste", was dieses "Gott" will, wen es mag und wen nicht, ja das er sie wegen ihrer besonderen gespielten Unterwürfigkeit "mehr lieb hat als die anderen" und das ausgerechnet die evolutionäre "Schwarzarbeiterschöpfung" Mensch seinem (!!!) "Ebenbild" entspräche.
Schämt Ihr Euch denn überhaupt nicht ob soviel Anmaßung? Ihr seid es doch, die diesen Schöpfer behaupten, dessen "Allmacht", "Allwissen" und "persönliche Existenz" in einer Form, von der Ihr meint auch nur ein Deut weit mehr behaupten zu können als andere Menschen, ja sogar "unumstößliche Wahrheiten".
Es ist doch absehbar, das und wie gefährlich solche Anmaßungen sind...