Kardinal Marx: Homosexualität ist der Tod der Gesellschaft

Diskussionen rund um Glaubensfragen

Moderatoren: niels, Kirche und Religionen

Forumsregeln
Glaube und Religion im Eichsfeld Wiki:
Religion im Eichsfeld
Kategorie: Religion im Eichsfeld
Kirchen im Eichsfeld
Christel
Senior- Mitglied
Beiträge: 4666
Registriert: Montag 22. Mai 2006, 19:55
PLZ: 99734

Re: Kardinal Marx: Homosexualität ist der Tod der Gesellscha

Ungelesener Beitrag von Christel »

@ Heinrich, wo schreibt Paulus was über Sex vor der Ehe? Nirgends!
Paulus geht das darum zu zeigen, weder die Menschen, die ohne das jüdische Gesetz leben sind gerecht, noch die Menschen, die nach dem jüdischen Gesetz leben. – (Dazu zählen unsere 10 Gebote.)
Alle aber, die nach dem Gesetz leben, stehen unter dem Fluch. Denn in der Schrift heißt es: Verflucht ist jeder, der sich nicht an alles hält, was zu tun das Buch des Gesetzes vorschreibt.

Dass durch das Gesetz niemand vor Gott gerecht wird, ist offenkundig; denn: Der aus Glauben Gerechte wird leben. Gal. 3, 10 f.
Dass Christen nicht unter dem Gesetz stehen, dafür hat Paulus stehts gekämpft. So hat es auch das Apostelkonzil beschlossen.

@ Niels, ich halte Einstein nicht für einen Universalgelehrten. Wer von einem Rache- und Belohnungsgott spricht zeigt, dass er das Judentum als Religion nicht verstanden hat. Das Judentum ist eine sehr starke Religion und keineswegs nativ.

Wer von einem Rache- und Belohnungsgott spricht zeigt außerdem, dass er vom Christentum nicht das Geringste verstanden hat.
Jetzt aber ist unabhängig vom Gesetz die Gerechtigkeit Gottes offenbart worden, bezeugt vom Gesetz und von den Propheten:
die Gerechtigkeit Gottes aus dem Glauben an Jesus Christus, offenbart für alle, die glauben. (Röm 3,21f)
„Jesus Christus, der Auferstandene, das bedeutet, dass Gott aus Liebe und Allmacht dem Tod ein Ende macht und eine neue Schöpfung ins Leben ruft, neues Leben schenkt.“ Dietrich Bonhoeffer (Das Wunder der Osterbotschaft)
Heinrich5

Re: Kardinal Marx: Homosexualität ist der Tod der Gesellscha

Ungelesener Beitrag von Heinrich5 »

Zitat Christel:
Heinrich, wo schreibt Paulus was über Sex vor der Ehe? Nirgends!

Dass Christen nicht unter dem Gesetz stehen, dafür hat Paulus stehts gekämpft. So hat es auch das Apostelkonzil beschlossen.
Das mosaische Gesetz gilt im Christentum immer noch - streng genommen, auch wenn Paulus das relativiert hat (Röm 7,1-6 sich beziehend auf Joh 3,3).
Dagegen steht jedoch, dass Jesus das mosaische Gesetz nicht abgeschafft sondern nur erfüllt hat - wer also das Gesetz erfüllt und aus ihm erwächst, der kann sein Nachfolger werden. So wird das Gesetz an manchen Stellen großzügig ausgelegt (zum Beispiel in Lk 6,1-5, wo es um das Einhalten des Sabbat geht.) Jesus sagt jedoch an anderer Stelle (Mk 10.4-): "Da kamen die Pharisäer zu ihm und fragten: Darf ein Mann seine Frau aus der Ehe entlassen? Er antwortete ihnen: Was hat euch Mose vorgeschrieben? Sie sagten: Mose hat erlaubt, eine Scheidungsurkunde auszustellen und die Frau aus der Ehe zu entlassen (Dtn. 24,1-4). Jesus entgegnete ihnen: Nur weil ihr so hartherzig seid, hat er euch dieses Gebot gegeben. Am Anfang der Schöpfung aber hat Gott sie als Mann und Frau geschaffen. Darum wird der Mann Vater und Mutter verlassen, und sie werden ein Fleisch sein. Sie sind also nicht mehr zwei, sondern eins. Was aber Gott verbunden hat, darf der Mensch nicht trennen."

Paulus und vorehelicher Verkehr:
Die christliche Ehe gilt nach dem Apostel Paulus als brauchbare Gemeinschaft für die Menschen, die dem sexuellen Drang nicht standhalten können (1 Kor 7, 8-9).
http://de.wikipedia.org/wiki/Keuschheit

Paulus lehnt sexuelle Freizügigkeit und Prostitution, die ihm im reichen Korinth begegnet ist, als „Unzucht“ ab. Der Verkehr mit einer Dirne beschmutze den eigenen Leib, der als Tempel Gottes über den Tod hinaus der allerhöchste Wert und damit schutzbedürftig sei (1 Kor 6,13 EU).
Damit richtet er sich gegen die, die sich auf griechische Ideale beziehen und meinen, „alles ist mir erlaubt“, und hält dagegen, „aber nicht alles ist nützlich“.
Der Unzucht könne keine Sonderstellung zugewiesen werden.
Wie die Ehe, die gottgewollte Einheit von Mann und Frau, vereinige auch außerehelicher sexueller Verkehr zu einem Leib und beschmutze damit den Leib Christi.(1 Kor 6,16 EU).
Wer sich nicht wie der vermutlich verwitwete Paulus der Sexualität ganz enthalten könne, solle eine Ehe eingehen, um sich von der Unzucht abzuwenden (1 Kor 7,2 EU).
http://de.wikipedia.org/wiki/Paulus_von_Tarsus

Christen lesen aus der Bibel immer nur das heraus, was sie dort SEHEN wollen und das andere filtern sie weg mit langschweifigen, verwundenen Erklärungen. Den einen Spruch wollen sie angewendet haben, andere nicht.

Es gibt drei Standarderklärungen, mit denen jeder beliebige "Gotteswunsch" heraus gelesen werden kann.

A) Gilt nicht, muss im Kontext der Zeit gesehen werden.
B) Gilt, denn es steht doch hier geschrieben
C) Das steht zwar, muss aber so und so interpretiert werden.

Mit A), B) oder C) kann jeder Bibelleser für sich jetzt jede beliebige Verhaltens-Regel heraus lesen, wie es ihm gerade beliebt.

Paulus sagt, wenn sie sich nicht enthalten können, sollen sie heiraten. Alles, was ausserhalb der Ehe geschieht, nennt die Bibel "Unzucht", (1. Thess. 4, 3-5) wer verheiratet ist, und schläft mit einer anderen, der bricht die Ehe. 1. Petrus 2, 11-12 richtet sich gegen alle fleischlichen Sünden, wie Gier.
„Ich sage aber den Unverheirateten und den Witwen: … Wenn sie sich aber nicht enthalten können, so lasst sie heiraten, denn es ist besser zu heiraten, als entbrannt zu sein“ (1. Korinther 7,8.9).
Wenn Geschlechtsverkehr vor der Ehe von Gott gestattet wäre, machte diese Aussage keinen Sinn. Aber Paulus empfiehlt (jungen) Menschen gerade, wenn sie nicht in der Lage sind, ihre Sexualität durch Selbstbeherrschung im Griff zu bewahren, dass sie heiraten sollen.
Paulus macht doch deutlich, dass ausgelebte Sexualität in die Ehe gehört. Schon vorher im 1. Korintherbrief ist zu lesen, dass außerehelicher Geschlechtsverkehr Hurerei ist. Und diese ist in den Augen Gottes eine so schreckliche Sünde, dass ein Christ, der in Hurerei lebt oder dieses nicht bekennt und lässt, von der Gemeinschaft der Geschwister ausgeschlossen werden muss.
Das ist nicht Gottes Wort, das ist nur eine Interpretation von einem Text, aus dem man alles als Gottes Wille heraus interpretieren kann, was man will.

Ich heiße es nicht gut, wenn Sexualität zwischen zwei juristisch mündigen und erwachsenen Personen kirchengesetzlich reglementiert wird. Ein aufgeklärter Mensch kann im Punkt der Sexualität mit dem mosaischen Gesetz im Ganzen und auch mit Jesus in dem Punkt (Mk 10,4f) sich nicht einverstanden erklären.
Christel
Senior- Mitglied
Beiträge: 4666
Registriert: Montag 22. Mai 2006, 19:55
PLZ: 99734

Re: Kardinal Marx: Homosexualität ist der Tod der Gesellscha

Ungelesener Beitrag von Christel »

Heinrich5 hat geschrieben:Christen lesen aus der Bibel immer nur das heraus, was sie dort SEHEN wollen und das andere filtern sie weg mit langschweifigen, verwundenen Erklärungen.
Nun Heinrich, alle Menschen lesen in die Bibel schnell etwas hinein, was nicht drin steht, auch Du.

Streng genommen schreibt Paulus nirgendwo etwas über Sex vor der Ehe. - Ich schätze mal, das war zu Zeiten des Paulus gar nicht üblich und daher kein Thema für Paulus. - Sex vor der Ehe hat mit einer generellen sexuellen Freizügigkeit oder gar Prostitution und was Du sonst so alles anführst, nichts zu tun.

Du behauptest:
Heinrich5 hat geschrieben:Paulus und vorehelicher Verkehr:
Die christliche Ehe gilt nach dem Apostel Paulus als brauchbare Gemeinschaft für die Menschen, die dem sexuellen Drang nicht standhalten können (1 Kor 7, 8-9).
http://de.wikipedia.org/wiki/Keuschheit[/quote]

1 Kor 7, 8-9 steht tatsächlich:
„8 Den Unverheirateten und den Witwen sage ich: Es ist gut, wenn sie so bleiben wie ich.
9 Wenn sie aber nicht enthaltsam leben können, sollen sie heiraten. Es ist besser zu heiraten, als sich in Begierde zu verzehren.“

Außerdem behauptest Du:
Heinrich5 hat geschrieben:Das mosaische Gesetz gilt im Christentum immer noch - streng genommen, auch wenn Paulus das relativiert hat (Röm 7,1-6 sich beziehend auf Joh 3,3).

Nenne mir bitte wenigstens eine einzige christliche Gemeinschaft, die sich noch an das mosaische Gesetz hält, ohne dieses auf die 10 Gebote hin zu verkürzen.


Wo relativiert hier Paulus nur?


Röm 7,1-6 „Die Freiheit der Christen vom Gesetz“:
wisst ihr denn nicht, Brüder - ich rede doch zu Leuten, die das Gesetz kennen -, dass das Gesetz für einen Menschen nur Geltung hat, solange er lebt?
2 So ist die Ehefrau durch das Gesetz an ihren Mann gebunden, solange er am Leben ist; wenn ihr Mann aber stirbt, ist sie frei von dem Gesetz, das die Frau an den Mann bindet.
3 Wenn sie darum zu Lebzeiten des Mannes einem anderen gehört, wird sie Ehebrecherin genannt; ist aber der Mann gestorben, dann ist sie frei vom Gesetz und wird nicht zur Ehebrecherin, wenn sie einem anderen gehört.
4 Ebenso seid auch ihr, meine Brüder, durch das Sterben Christi tot für das Gesetz, so dass ihr einem anderen gehört, dem, der von den Toten auferweckt wurde; ihm gehören wir, damit wir Gott Frucht bringen.
durch das Sterben, wörtlich: durch den Leib (gemeint ist der tote Leib).
5 Denn als wir noch dem Fleisch verfallen waren, wirkten sich die Leidenschaften der Sünden, die das Gesetz hervorrief, so in unseren Gliedern aus, dass wir dem Tod Frucht brachten.
6 Jetzt aber sind wir frei geworden von dem Gesetz, an das wir gebunden waren, wir sind tot für das Gesetz und dienen in der neuen Wirklichkeit des Geistes, nicht mehr in der alten des Buchstabens.

Joh 3,3 Jesus antwortete ihm: Amen, amen, ich sage dir: Wenn jemand nicht von neuem geboren wird, kann er das Reich Gottes nicht sehen.
„Jesus Christus, der Auferstandene, das bedeutet, dass Gott aus Liebe und Allmacht dem Tod ein Ende macht und eine neue Schöpfung ins Leben ruft, neues Leben schenkt.“ Dietrich Bonhoeffer (Das Wunder der Osterbotschaft)
Heinrich5

Re: Kardinal Marx: Homosexualität ist der Tod der Gesellscha

Ungelesener Beitrag von Heinrich5 »

@Christel:
Mit deiner ständigen Verwendung von Großbuchstaben machst du dich nicht glaubwürdiger sondern begibst dich auf das Niveau der Bildzeitung herab.
Zitat Christel
Streng genommen schreibt Paulus nirgendwo etwas über Sex vor der Ehe. - Ich schätze mal, das war zu Zeiten des Paulus gar nicht üblich und daher kein Thema für Paulus.
Sex vor der Ehe gab es zu Zeiten Paulus nicht? Ich soll da wohl mal herzlich lachen! Das gab es schon bei den alten Griechen und Römern. Zumindest solange es die Ehe überhaupt gibt.
Aber du schreibst doch selbst:
Zitat Christel:
1 Kor 7, 8-9 steht tatsächlich:
„8 Den Unverheirateten und den Witwen sage ich: Es ist gut, wenn sie so bleiben wie ich.
(nämlich unverheiratet)
9 Wenn sie aber nicht enthaltsam leben können, sollen sie heiraten. Es ist besser zu heiraten, als sich in Begierde zu verzehren.“
Auf 1 Kor 6,13 gehst Du nicht ein.
„Wie die Ehe, die gottgewollte Einheit von Mann und Frau, vereinige auch außerehelicher sexueller Verkehr zu einem Leib und beschmutze damit den Leib Christi“(1 Kor 6,16 ).
Außerehelicher Verkehr beschmutzt also den Leib Christi
Wer sich nicht wie der vermutlich verwitwete Paulus der Sexualität ganz enthalten könne, solle eine Ehe eingehen, um sich von der Unzucht abzuwenden (1 Kor 7,2 ).

Im logischen Umkehrschluss heißt das, dass Paulus Sex vor und außerhalb der Ehe grundsätzlich ablehnt.
Zitat Christel:
Nenne mir bitte wenigstens eine einzige christliche Gemeinschaft, die sich noch an das mosaische Gesetz hält.
Darüber will ich mich hier nicht weiter auslassen da es für mich zumindest ziemlich uninteressant ist.
Ich verweise stattdessen auf diesen Link:
http://www.gutenachrichten.org/ARTIKEL/ ... 2_art1.htm
Möglicherweise siehst Du es anders – es gibt jedoch noch weitere „chistliche" Ansichten darüber.
Leider haben manche, die sich als Jesu Nachfolger bezeichnen, die Bedeutung von der „Erfüllung des Gesetzes“ verdreht. In Wirklichkeit verstehen sie seine Lehre nicht. Sie meinen, daß das Gesetz, da Jesus es „erfüllt“ haben soll, nicht länger bindend gültig ist und wir es deshalb nicht halten müssen. Andere meinen, daß Jesus das Gesetz ergänzte, indem er ihm seine Mängel nahm und so das „Gesetz Christi“ schuf – wie es gelegentlich genannt wird. Diese Sichtweise impliziert, daß das Neue Testament neue Erfordernisse für die Errettung bestimmt und daß das Gesetz des Alten Testaments überholt ist. Spiegeln diese Meinungen wirklich die Lehre Jesu wider?
Heinrich5

Re: Kardinal Marx: Homosexualität ist der Tod der Gesellscha

Ungelesener Beitrag von Heinrich5 »

Zurück zum Thema:

Bundesrat für Rehabilitierung homosexueller Männer

Der Bundesrat tritt für die Rehabilitierung Homosexueller ein, die in beiden deutschen Staaten bis in die 60er Jahre zu Haftstrafen verurteilt wurden. Eine Resolution mit einem Appell an die Bundesregierung wurde von der Länderkammer verabschiedet.
Der Bundesrat tritt für die Rehabilitierung homosexueller Männer ein, die in beiden deutschen Staaten noch bis in die sechziger Jahre zu Haftstrafen verurteilt wurden. Die Bundesregierung solle darlegen, wie die wegen einvernehmlicher sexueller Handlungen Verurteilten rehabilitiert werden könnten, heißt es in einer von der Länderkammer verabschiedeten Resolution.
In dem Text wird darauf verwiesen, dass der von den Nationalsozialisten verschärfte Paragraf, der homosexuelle Handlungen unter Strafe stellte, in der Bundesrepublik bis 1969 galt. Auch in der DDR waren homosexuelle Handlungen unter erwachsenen Männern bis 1968 strafbar. Erst seit 1994 gilt im vereinigten Deutschland einheitliches Recht für homosexuelle und heterosexuelle Handlungen.
Das Fortbestehen der NS-Gesetzgebung in der Bundesrepublik sei für die gesellschaftlich ohnehin ausgegrenzten schwulen Männer eine "besondere Härte" gewesen, heißt es in dem Antrag. In der Bundesrepublik wurden wegen des Paragrafen 175 bis zur Strafrechtsreform 1969 insgesamt 50.000 Männer verurteilt
http://eichsfeld.tlz.de/web/eichsfeld/s ... -748435683
Christel
Senior- Mitglied
Beiträge: 4666
Registriert: Montag 22. Mai 2006, 19:55
PLZ: 99734

Re: Kardinal Marx: Homosexualität ist der Tod der Gesellscha

Ungelesener Beitrag von Christel »

Heinrich, ich sehe, Du hast erkannt, mein Beitrag „Christel » Donnerstag 11. Oktober 2012, 20:20“ ist ganz hervorragend! Du bist nicht in der Lage ihm sachlich was entgegenzusetzen.

Daher versuchst Du mich zu beleidigen:
Heinrich5 hat geschrieben:@Christel:
Mit deiner ständigen Verwendung von Großbuchstaben machst du dich nicht glaubwürdiger sondern begibst dich auf das Niveau der Bildzeitung herab.
Ich werde weiterhin mit Großschrift hervorheben, wenn ich es für angemessen halte. – Allerdings werde ich mich auch weiterhin bei die „Größe 150“ zurückhalten, die Du gewöhnlich verwendest. Das ist wirklich übertrieben. – Oder hast Du Dir die Großschrift plötzlich abgewöhnt?

Was Dein stümperhafter Versuch einer sachlichen Antwort betrifft, na ja. :roll:

Du weißt doch, dass ich Zitate nachlese!
In der Einheitsübersetzung lesen sich, die von Dir genannten Bibelzitate so:
1 Kor 6,13: Die Speisen sind für den Bauch da und der Bauch für die Speisen; Gott wird beide vernichten. Der Leib ist aber nicht für die Unzucht da, sondern für den Herrn, und der Herr für den Leib.

1 Kor. 6,16: Oder wisst ihr nicht: Wer sich an eine Dirne bindet, ist ein Leib mit ihr? Denn es heißt: Die zwei werden ein Fleisch sein.
Nun, das kommt nicht hin! Damit ist nicht gemeint, dass ein Mädchen vor der Hochzeit mit ihrem Freund schläft. – Wie gesagt, es gibt nichts und es kann gar nichts geben, da Paulus unsere heutige Lebensweise nicht kannte.

Deine zweite Antwort:
Heinrich5 hat geschrieben:Darüber will ich mich hier nicht weiter auslassen da es für mich zumindest ziemlich uninteressant ist.
Besser gesagt, darüber kannst Du Dich nicht auslassen, da Du keine christliche Gemeinde kennst, die sich voll an das mosaische Gesetz hält.

Kannst Du nicht einfach mal ehrlich etwas eingestehen?
„Jesus Christus, der Auferstandene, das bedeutet, dass Gott aus Liebe und Allmacht dem Tod ein Ende macht und eine neue Schöpfung ins Leben ruft, neues Leben schenkt.“ Dietrich Bonhoeffer (Das Wunder der Osterbotschaft)
Heinrich5

Re: Kardinal Marx: Homosexualität ist der Tod der Gesellscha

Ungelesener Beitrag von Heinrich5 »

Zitat Christel:
Ich werde weiterhin mit Großschrift hervorheben, wenn ich es für angemessen halte
Ich kann dich davon nicht abhalten.
Zitat Christel.
Wie gesagt, es gibt nichts und es kann gar nichts geben, da Paulus unsere heutige Lebensweise nicht kannte.
Na dann bleib doch bei deinem Glauben, dass es zu Paulus Zeiten keinen Sex vor der Ehe gab.
Ich schrieb: Sex vor der Ehe gab es zu Zeiten Paulus nicht? Ich soll da wohl mal herzlich lachen! Das gab es schon bei den alten Griechen und Römern. Zumindest solange es die Ehe überhaupt gibt.
Zitat Christel:
……..da Du keine christliche Gemeinde kennst, die sich voll an das mosaische Gesetz hält.
Ich werde mir doch nicht von dir eine Diskussion aufdrängeln lassen. Stattdessen habe ich dir einen Link gegeben über eine Kirche, für die das mosaische Gesetz auch heute noch gilt. Dort kannst du es nachlesen.
Manche Konfessionen und Kirchen vertreten die Ansicht, daß sich Jesu Lehre in bedeutender Weise von der Unterweisung des Alten Testaments unterscheidet. Danach soll Jesu Lehre die Lehre des Alten Testamentes aufgehoben bzw. ersetzt haben. Stimmt das?

Leider haben manche, die sich als Jesu Nachfolger bezeichnen, die Bedeutung von der „Erfüllung des Gesetzes“ verdreht. In Wirklichkeit verstehen sie seine Lehre nicht. Sie meinen, daß das Gesetz, da Jesus es „erfüllt“ haben soll, nicht länger bindend gültig ist und wir es deshalb nicht halten müssen. Andere meinen, daß Jesus das Gesetz ergänzte, indem er ihm seine Mängel nahm und so das „Gesetz Christi“ schuf – wie es gelegentlich genannt wird.

Diese Sichtweise impliziert, daß das Neue Testament neue Erfordernisse für die Errettung bestimmt und daß das Gesetz des Alten Testaments überholt ist. Spiegeln diese Meinungen wirklich die Lehre Jesu wider?
http://www.gutenachrichten.org/ARTIKEL/ ... 2_art1.htm

Für mich ist das kein Diskussionsthema. Es bist blanker Unsinn. Theologische Spiegelfechtereien.
niels
Site Admin
Beiträge: 2326
Registriert: Freitag 22. März 2002, 16:15
PLZ: 37075
voller Name: Niels Dettenbach
Wohnort: Göttingen
Kontaktdaten:

Re: Kardinal Marx: Homosexualität ist der Tod der Gesellscha

Ungelesener Beitrag von niels »

"Sex vor der Ehe" gibt es wohl kaum minder lang als das Prinzip Ehe wegen anstehenden Nachwuchses zu schließen, wie es ja bis heute selbst unter konservativeren Christen zB im Eichsfeld weit verbreitet ist. Ich erinnere mich allein an einen Gutteil geschlossener kathoischer Ehen, bei deren Schließung bereits Nachwuchs erwartet wurde - man "der (sozialen) Schande" (also der gemeinschaftlichen Aechtung durch die Gemeinde) durch eine Art "Notheirat" zu begegnen suchte.

Da die "unsündhafte" Empfängnis natürlich nur der "Gottesmutter" vorbehalten war/ist, blieb da auch keine andere Ausrede (wenngleich das "Phänomen" der "unbefleckten Empfängnis" zu Zeiten Jesu und schon im Altertum erstaunlich häufig "auftrat", Maria war da keineswegs die "Erste".

Religion hat der Liebe einen Bärendienst erwiesen, indem sie sie zur Sünde deklarierte.
Christel
Senior- Mitglied
Beiträge: 4666
Registriert: Montag 22. Mai 2006, 19:55
PLZ: 99734

Re: Kardinal Marx: Homosexualität ist der Tod der Gesellscha

Ungelesener Beitrag von Christel »

@ Niels, Du bringst da was durcheinander:
Unbefleckte Empfängnis ist nicht Jungfrauengeburt, sondern bedeutet, dass Maria ohne Erbsünde war.
Die Jungfrauengeburt geht im Fall von Maria nicht von einem Zeugungsakt mit einem Gott aus, wie sonst in der Antike. Jesus wird auch nicht wie bei anderen Beispiele der Antike üblich als halb Mensch / halb Gott betrachtet. Vielmehr lautet das Bekenntnis ganz Gott und ganz Mensch ungetrennt und unvermischt.

@ Jeder glaubt Paulus zu kennen, möglicherweise ist er deshalb so unbekannt und verkannt.
Zunächst ist es wichtig die echten Paulusbriefe von den späteren Briefen, die nach seinem nach Paulus Tod verfasst wurden und sich auf seine Autorität berufen zu unterscheiden. Hier hat die Einleitungswissenschaft inzwischen klar unterschieden. - Wer eine gute und leicht verständliche Erklärung sucht, dem kann ich das Buch von Claus-Peter März „Paulus : Sein Leben, sein Wirken, seine Zeit“ (St. Benno) 120 S. - 16,5 x 10,5 cm ISBN: 978-3-7462-2402-2 empfehlen 5,- €

Oder im Doppelbach 7,95 €
März, Claus-Peter : Paulus und Petrus - Set (St. Benno) ISBN: 978-3-7462-3369-7
http://www.buchhandel.de/default.aspx?s ... nSiteId=11
bzw.
http://www.vivat.de/shop/catalogsearch/ ... 4RZ+pAULUS

Paulus reagiert in seinen Briefen auf Anlässe, gibt Rat…
Gerade mit Paulus lässt sich das Frauenpriestertum begründen, denn Paulus hatte Mitarbeiterinnen, die Diakonin lässt sich nicht bestreiten.
Auf Paulus geht die erste Beschneidungsdebatte zurück:

@
Zur Freiheit hat uns Christus befreit. Bleibt daher fest und lasst euch nicht von neuem das Joch der Knechtschaft auflegen!
2 Hört, was ich, Paulus, euch sage: Wenn ihr euch beschneiden lasst, wird Christus euch nichts nützen.
3 Ich versichere noch einmal jedem, der sich beschneiden lässt: Er ist verpflichtet, das ganze Gesetz zu halten.
4 Wenn ihr also durch das Gesetz gerecht werden wollt, dann habt ihr mit Christus nichts mehr zu tun; ihr seid aus der Gnade herausgefallen. (Gal 5,1-4)
Zu einem ähnlichem Schluss kommt der Rabbiner Jacob Neusner in seinem Buch „Ein Rabbi spricht mit Jesus : ein jüdisch-christlicher Dialog (Verlag Herder) ISBN: 978-3-451-06205-6 - 9,90 €. Allein aufgrund der Bergpredigt meint der Rabbiner, man kann nicht beides haben Jesus und das mosaische Gesetz. Man muss sich zwischen beiden entscheiden. -> Eine sehr gute Analyse!
„Jesus Christus, der Auferstandene, das bedeutet, dass Gott aus Liebe und Allmacht dem Tod ein Ende macht und eine neue Schöpfung ins Leben ruft, neues Leben schenkt.“ Dietrich Bonhoeffer (Das Wunder der Osterbotschaft)
Heinrich5

Re: Kardinal Marx: Homosexualität ist der Tod der Gesellscha

Ungelesener Beitrag von Heinrich5 »

Zitat Christel bzw. Gal 5,14:
Zur Freiheit hat uns Christus befreit. Bleibt daher fest und lasst euch nicht von neuem das Joch der Knechtschaft auflegen!
2 Hört, was ich, Paulus, euch sage: Wenn ihr euch beschneiden lasst, wird Christus euch nichts nützen.
3 Ich versichere noch einmal jedem, der sich beschneiden lässt: Er ist verpflichtet, das ganze Gesetz zu halten.
4 Wenn ihr also durch das Gesetz gerecht werden wollt, dann habt ihr mit Christus nichts mehr zu tun; ihr seid aus der Gnade herausgefallen. (Gal 5,1-4)
Achja, ja ja, wenn die heutigen selbsternannten Bibelausleger und Eiferer die Korinther, die Kolosser, die Epheser, die Galater usw. nicht hätten, dann wüssten sie nicht, über was sie sich eigentlich streiten sollten.

Woher kommt der ganze Streit?
Es gibt immer drei Standarderklärungen, mit denen jedes beliebige Zitat aus den oben genannten Fabeln interpretiert werden kann:

A) Gilt nicht, muss im Kontext der Zeit gesehen werden.
B) Gilt, denn es steht doch hier geschrieben
C) Das steht zwar, muss aber so und so interpretiert werden.

Dabei lässt sich mit Zitaten aus diesen Fabeln einer überkommenen archaischen Hirtenreligion heute, im 21. Jahrhundert, die Welt nicht mehr erklären.

Selbst Katholiken machen sich darüber permanent lustig, weil kein Mensch das heute noch verstehen kann und will.
Dabei entstanden viele lustige, manchmal auch derbe Sprüche und Witze:


Zum Beispiel:

„Jesus sprach zu dem Korinthern, lasst euch Haare wachsen bis zum Hintern, es wird bald Wintern:

Oder auf bayrisch:

Jesus sprach zu den Korinther Hoar am Oarsch is worm im Winter
Jesus sprach zu den Kolosser i kau scheissen wie ein großer
Jesus sprach zu seinen Jüngern lossts uns doch d*Maria fingern
Doch d*Maria sagte böse nehmts de Protzn aus meina Möse
Drum sprach Jesus dann zu Judas wennst mei Oide siahgst daun budas

Und so sprachen die Korinther:
Alte Weiber soll man nimmer überwintern,
und die Jungen darf ma net z’lang behalten,
sonst werdn's a so schiach als wie die Alten.

Jesus sprach zu den Korinthern: Saufet wie die Bürstenbinder, saufet bis ihr fallet nieder, stehet auf und saufet wieder.

Jesus sprach: "Es werde Licht!" - Scheiße wars, es brannte nicht!

Jesus sprach zu seinen Jüngern,
vögelt nicht mit jungen Dingern.
Lasst sie wachsen und gedeihen,
bis sie selbst nach Männern schreien

….und so weiter und sofort. Das Internet ist voll mit diesen Sprüchen. Woher kommt das wohl?
Christel
Senior- Mitglied
Beiträge: 4666
Registriert: Montag 22. Mai 2006, 19:55
PLZ: 99734

Re: Kardinal Marx: Homosexualität ist der Tod der Gesellscha

Ungelesener Beitrag von Christel »

Heinrich,
A) Du hattest versprochen nicht weiter zu diskutieren
B) Du wiederholst Dich
C) Du bist so ein selbsternannter Bibelausleger
D) Du kannst es nicht
„Jesus Christus, der Auferstandene, das bedeutet, dass Gott aus Liebe und Allmacht dem Tod ein Ende macht und eine neue Schöpfung ins Leben ruft, neues Leben schenkt.“ Dietrich Bonhoeffer (Das Wunder der Osterbotschaft)
Heinrich5

Re: Kardinal Marx: Homosexualität ist der Tod der Gesellscha

Ungelesener Beitrag von Heinrich5 »

Dir gehen schon wieder die Argumente aus. Ich bin mir aber sicher, dass du bei den Korinther, Kolosser, Epheser, Galater usw. bald neue Argumente finden wirst , welche du uns hier um die Ohren hauen wirst.
Christel
Senior- Mitglied
Beiträge: 4666
Registriert: Montag 22. Mai 2006, 19:55
PLZ: 99734

Re: Kardinal Marx: Homosexualität ist der Tod der Gesellscha

Ungelesener Beitrag von Christel »

Heinrich, ausgerechnet Du, der Du gar nicht argumentativ geantwortet hast, sondern lediglich mit einer dummen geschmacklosen Kasperei, behauptest, mir seien die Argumente ausgegangen.
In der Psychologie nennt man ein solches Verhalten „Projektion“:
Projektion (Psychoanalyse), die unbewusste Verlagerung eigener Wünsche, Gefühle oder Vorstellungen auf andere Personen oder Objekte
http://de.wikipedia.org/wiki/Projektion

Übrigens, im Gegensatz zu Dir, würde ich nie den Kolosser- oder den Epheserbrief für Paulus heranziehen, da diese Briefe definitiv nicht von Paulus verfasst wurden.
Der Galaterbrief und vor allem der Brief an die Römer sind hingegen mehr als Anlassschreiben, nämlich das eigentliche Vermächtnis von Paulus. Die, von mir genannten Zitate, bringen es auf den Punkt.
„Jesus Christus, der Auferstandene, das bedeutet, dass Gott aus Liebe und Allmacht dem Tod ein Ende macht und eine neue Schöpfung ins Leben ruft, neues Leben schenkt.“ Dietrich Bonhoeffer (Das Wunder der Osterbotschaft)
Heinrich5

Re: Kardinal Marx: Homosexualität ist der Tod der Gesellscha

Ungelesener Beitrag von Heinrich5 »

Zitat Christel:
Übrigens, im Gegensatz zu Dir, würde ich nie den Kolosser- oder den Epheserbrief für Paulus heranziehen, da diese Briefe definitiv nicht von Paulus verfasst wurden.
Der Galaterbrief und vor allem der Brief an die Römer sind hingegen mehr als Anlassschreiben, nämlich das eigentliche Vermächtnis von Paulus. Die, von mir genannten Zitate, bringen es auf den Punkt.
Ich würde nie auf die Idee kommen den Kolosser- oder den Epheserbrief für irgendwelche Argumente heranzuziehen. Egal wer die verfasst hat.
Das gilt auch für die „Römer“ und „Galater“ Schreibereien des Paulus. Damit kann man heute die Welt nicht mehr erklären.

Wie ich schon sagte:
Achja, ja ja, wenn die heutigen selbsternannten Bibelausleger und Eiferer die Korinther, die Kolosser, die Epheser, die Galater usw. nicht hätten, dann wüssten sie nicht, über was sie sich eigentlich streiten sollten.
Dabei lässt sich mit Zitaten aus diesen Fabeln einer überkommenen archaischen Hirtenreligion heute, im 21. Jahrhundert, die Welt nicht mehr erklären. Selbst Katholiken machen sich darüber permanent lustig, weil kein Mensch das heute noch verstehen kann und will.
Christel: Die, von mir genannten Zitate, bringen es auf den Punkt.

Auf welchen Punkt? Wer will denn das heute noch Wissen?
Christel
Senior- Mitglied
Beiträge: 4666
Registriert: Montag 22. Mai 2006, 19:55
PLZ: 99734

Re: Kardinal Marx: Homosexualität ist der Tod der Gesellscha

Ungelesener Beitrag von Christel »

Heinrich5 hat geschrieben:Wer will denn das heute noch Wissen?
Ich habe den Eindruck Du willst mich entmutigen hier zu schreiben.
Dann brauchst Du meine Beiträge nicht mehr zuzumüllen…
„Jesus Christus, der Auferstandene, das bedeutet, dass Gott aus Liebe und Allmacht dem Tod ein Ende macht und eine neue Schöpfung ins Leben ruft, neues Leben schenkt.“ Dietrich Bonhoeffer (Das Wunder der Osterbotschaft)
Antworten

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: Amazon [Bot] und 32 Gäste