Dein „Faktencheck“ war völlig unangebracht. Du gibst zwar die Fakten wieder, schmückst sie aber mit deinen Worten weiter so aus, dass man denken könnte es habe sich gar nicht um eine Vergewaltigung gehandelt.
Was soll zum Bsp. die Aussage:
„Nach einer Zeit im Freien auf einer Bank, das ist zu dieser Jahreszeit normal.“
bezwecken. Die Schmerzen der Frau kamen von der Vergewaltigung.
Was soll zum Bsp. die Aussage:
„Völlig unklar ist, was eigentlich passiert ist. Im Raum steht lediglich die Vermutung der Ärztin, nicht etwa der Patientin.“
Die erfahrene Ärztin vermutete sofort und richtigerweise eine Vergewaltigung mit den Folgen einer ungewollten Schwangerschaft und stellte ihr ein Rezept für die „Pille danach“ aus. Dann verständigte sie die Polizei.
Zitat Christel:
Die Ärztin will diese nun mit einem Rezept für die „Pille danach“ in ein Krankenhaus einweisen.
Was sollte im Krankenhaus passieren?
Im Zeitungsartikel steht „ – auch zur Beweissicherung, falls die Frau später Anzeige erstatten würde.“
http://www.welt.de/regionales/koeln/art ... alter.html
Wohlgemerkt „auch“, „falls die Frau später Anzeige erstatten würde.“
-> Es ging also ganz bestimmt nicht nur, um so eine Feststellung:
Die Frau musste gründlich untersucht und behandelt werden und zwar nicht nur gynäkologisch. Die Zeit im Freien reicht aus, Blase Nieren… - Die Frau musste stationär aufgenommen werden, die konnte man nicht einfach nach einer kurzen Untersuchung nach Hause schicken. (So sehe ich das als Laie.) Außerdem war es höchste Zeit, die „Pille danach“ einzunehmen. – Das muss innerhalb von 24 Stunden passieren. - Das heißt, das kath. Krankenhaus hätte die Pille besorgen und die Frühabtreibung durchführen müssen.
Der Satz von Christel:
„Außerdem war es höchste Zeit, die „Pille danach“ einzunehmen. – Das muss innerhalb von 24 Stunden passieren. - Das heißt, das kath. Krankenhaus hätte die Pille besorgen und die Frühabtreibung durchführen müssen“
ist eine falsche Behauptung. Von dem kath. Krankenhaus hat die Ärztin nicht erwartet, dass diese der jungen Frau die Pille besorgen und die „Frühabtreibung“ durchführen müssen. Es ging lediglich um eine gynäkologische Untersuchung, auch zur Beweissicherung, falls die Frau später Anzeige erstatten würde.
Es ist auch nicht so, dass die „Pille danach“ innerhalb von 24 Stunden "danach" eingenommen werden muss.
Insgesamt gibt es 3 Produkte der „Pille danach“ auf dem Markt, die die gleiche Wirkungsweise haben und sich nur durch die Einnahme unterscheiden.
•Duofem von der Firma Hexal besteht aus 2 Tabletten, die innerhalb von 72 Stunden oral eingenommen werden müssen.
•Levogynon aus dem Haus Schering bietet 2 Tabletten an, die als Einzeldosis ab 12 bis 72 Stunden verabreicht werden.
•Unofem besteht aus einer Tablette, diese sollte so schnell wie möglich danach eingenommen werden.
72 Stunden = das sind drei Tage „danach“. Das katholische Krankenhaus brauchte die Pille also gar nicht besorgen und verabreichen.
Artikel von Welt.de:
Maiworm habe von der Krankenhaus-Kollegin eine Abfuhr erhalten mit der Begründung: "Zu einer Untersuchung nach sexueller Gewalt gehöre ja auch ein Gespräch über die "Pille danach" und das Ausstellung eines Rezeptes. Und das ist nach einem neuen Erlass mit dem christlichen Gedankengut nicht vereinbar und das dürfen wir nicht machen", gab Maiworm die Antwort wieder.
Angst um den Arbeitsplatz
Selbst nach dem Hinweis, es gehe nicht um ein Rezept, sondern nur noch um die gynäkologische Untersuchung, habe die Ärztin abgelehnt. In einem ähnlichen Fall sei einer Kollegin fristlos gekündigt worden. "Die Kollegin hatte Angst um ihren Arbeitsplatz", sagte Maiworm. Die zweite Abfuhr habe sie im Heilig-Geist-Krankenhaus mit der gleichen Begründung erhalten. Beide Krankenhäuser gehören der Stiftung der Cellitinnen. "Das ist für mich Kirche wie im Mittelalter", sagte die Ärztin.
Das Erzbistum bestritt, dass seine Krankenhäuser gynäkologische Untersuchungen zur Spurensicherung bei Vergewaltigungsverdacht verweigern sollen. Die Stiftung der Cellitinnen stellte fest, es sei "vermutlich zu einem Missverständnis" gekommen. Das evangelische Krankenhaus Köln-Kalk führte die Untersuchung schließlich durch
Aussage Christel:
Dieses Gerede von "Skandal" und „Christliche Fürsorge vergebens gesucht“ ist völliger Quatsch. Erstens ist die Frau in einem christlichem Krankenhaus behandelt wurden. Zweitens ging es nicht nur um Fürsorge, sondern um die Durchführung einer Abtreibung, möglichst gleich in der Klinik um die Ecke. - Übrigens, gerade in Großstätten, auch bei Unfällen, werden Patienten nicht unbedingt in der nächstgelegenen Klinik aufgenommen. Das ist normaler Alltag, gängige Praxis, worüber sich niemand aufregt.
In Wirklichkeit geht es darum:
Katholische Krankenhäuser sollen gezwungen werden, Abtreibungen durchzuführen. Sie sollen sich anpassen und nicht mehr aus der Reihe tanzen. Es ist ein Kulturkampf, Machtkampf, der mit dem Mittel der moralischen Entrüstung geführt wird. Folglich ist die ganze aufgeblasene, zur Schau gestellte moralische Entrüstung nichts anderes als Heuchelei!
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Diese gesamte Aussage steht im Widerspruch zu den Fakten in diesem Fall
Aussage Christel:
Im anderen Teil der Diskussion ging es um den Umgang damit, um die Art und Stoßrichtung der Diskussion. Richtig stellte ich fest, dass es hier um die "Pille danach" /Abtreibung ging.
Auch deswegen werde ich von Heinrich der Lüge bezichtigt, während er gleichzeitig Meisners „Zugeständnis“ bezüglich der „Pille danach“ als Erfolg verbucht. Womit er bestätigte, dass es letztlich darum geht.
Auch das ist nicht die Wahrheit. Hier ging es nicht um die „Pille danach“ oder um „Abtreibung“ sondern um die Verweigerung einer gynäkologischen Untersuchung durch ein katholisches Krankenhaus.
Und die Kehrtwende des Meisner ist tatsächlich ein Erfolg, wenn auch nur ein Anfangserfolg. Und wenn ich das sage, bestätige ich damit nicht, dass es in diesem Thread um die Pille danach und um Abtreibung ging sondern dass es um einen Skandal ging, verursacht durch Krankenhäuser in katholischer Trägerschaft, die aus katholischen „ethischen und theologischen Gründen“ ärztliche Hilfe verweigert haben..
Aussage Christel:
Die Diskussion über das Problem der kath. Krankenhäuer hat Heinrich abgewürgt, indem er unberechtigte und haltlose Anschuldigungen gegen seine Mitschreiber erhob.
Auch das ist nicht die Wahrheit. Ich habe die Diskussion um diese katholischen Krankenhäuser nicht abgewürgt, im Gegenteil, ich habe den ganzen Skandal um die katholischen Krankenhäuser deutlich gemacht, auch, in dem ich die falschen Aussagen der Mitschreiber deutlich machte.
Aussage Christel:
Ein Skandal ist es, dass Vergewaltigungen in Köln so häufig sind, dass Spezialkliniken eingerichtet wurden, zu denen die angefragten katholischen Kliniken nicht gehören. Ärzte und Schwestern haben in diesen Kliniken ein Problem, welches ich gern besprochen hätte. Doch Heinrich...
Die katholischen Kliniken in Köln waren in das Kölner ASS-System auch einmal integriert, sind dann aber auf Weisung der Kirche dort ausgeschieden. Nur noch nichtkatholische Kliniken machen dort noch mit. Das Personal in diesen evangelischen und staatlichen Kliniken hat kein Problem. Probleme hat das Personal in den katholischen Einrichtungen. Da muss man sich doch fragen, wer hat das Problem verursacht? Wer ist verantwortlich für das Problem? Und diese Probleme hättest du gern besprochen?
Aussage Christel:
Vergewaltigung ist nicht nur ein sexueller Akt / nicht nur ein körperlicher Akt. Es ist immer mit Menschenverachtung, Macht über Menschen, Frauenverachtung verbunden. Es ist ein Übergriff/Angriff auf die Person. Die Frau wird zur Sache degradiert, ihr wird „gesagt“ Du bist nichts wert…
Vergewaltigung ist nur die Spitze eines Eisberges. Es gibt noch andere Formen der Übergriffe auf Frauen, immer hat es mit Macht zu tun. Es sind machtbesessen Männer ohne (schlechtes) Gewissen, die sich dabei großartig fühlen. Solche Männer glauben, ihnen sei alles erlaubt. Solange sie mit Zustimmung/Unterstützung/ Wegsehen rechnen können, machen sie weiter… mit der Gewalt gegen Frauen - Das ist wirklich ein Skandal!
Dem ist nichts hinzuzufügen. Was hat es aber mit diesem Fall zu tun? Es ging hier nicht um Vergewaltigung, nicht um die „Pille danach“ und nicht um Abtreibung sondern um einen Skandal, verursacht durch Krankenhäuser in katholischer Trägerschaft, die aus katholischen „ethischen und theologischen Gründen“ ärztliche Hilfe verweigert haben.