Bei Amazon gelesen:
Rezension von Dr. Fritz Berthold bezieht sich auf: Pardon, ich bin Christ. Meine Argumente für den Glauben (Taschenbuch)
Das Buch von CS Lewis, " Pardon, ich bin Christ" , bekam ich empfohlen von einem Gläubigen, der auf meine Rezension des Buches von Uwe Lehnert " Warum ich kein Christ sein will" geantwortet hatte.
Zugegeben, bin ich mit gewaltigen Vorurteilen an die Lektüre des Buches gegangen, was man ja nicht soll! Nun kann man aber das Wissen, das Denken und das Mitdenken nicht abstellen, und so hatte ich auch mein Vorurteil immer im Kopf.
Die Lektüre war eine einzige Qual, weil auf jeder Seite lose Behauptungen -losgelöst von irgendwelchen glaubwürdigen Faktoren - und logische Brüche vorkommen. Es ist eine Aneinanderreihungen von naivem Gelabere und hohlen Phrasen.
Beispiel: "Halb elf -und jeder andere Augenblick seit dem Anfang der Welt - ist für Gott Gegenwart."
Ich sage nur :" Wichtigtuer!"
Rezension von Thomas Y.:
Rezension bezieht sich auf: Pardon, ich bin Christ. Meine Argumente für den Glauben (Taschenbuch)
Als Christ auf der Suche nach vermittelbaren Gründen für den christlichen Glauben wurde mir dieser Klassiker empfohlen. Doch spätestens nachdem Lewis z.B. zur christlichen Ehe begründet, warum der Mann das Oberhaupt sein soll (S.82: "Wenn also ein Oberhaupt notwendig ist, warum der Mann? Nun - zum einen, sollte wirklich jemand ernsthaft wünschen, es sollte die Frau sein?" (was hier tatsächlich als ernsthaftes "Argument" gebraucht wird)), wurde mir klar, das das Buch dem Umschlagtext in keiner Weise gerecht wird. Das Buch hat mich dem christlichen Glauben leider nicht näher gebracht, sondern ein ganzes Stück weit entfernt.
Wer nach wirklichen Argumenten sucht (belegt durch unglaublich viele Verweise auf die Bibel und theologische Sekundärliteratur), dem sei das Buch von Karlheinz Deschner, "Abermals krähte der Hahn" empfohlen.
Rezension von Henning Kuersten (Starnberg)
Rezension bezieht sich auf: Pardon, ich bin Christ. Meine Argumente für den Glauben (Taschenbuch)
Dieses Buch ist für Christen geschrieben, die entweder am Zweifeln sind, oder Argumente gegen nervende Atheisten suchen. Die werden sie jedoch in diesem konfus geschriebenen "Manifest", welches weder Quellennachweise noch logisch nachvollziehbare Argumentationen aufweist, nicht finden.
Das Buch stellt eine Kette von philosophisch pseudowissenschaftlichen Gedankengängen dar, die zwar teils schön zum Lesen sind, aber höchstens sprirituell motivierten Menschen als Bereicherung dienen. Von der Wissenschaft mit seinen nachvollziehbaren Erkenntnissen hat der Autor genausoviel Ahnung wie manch radikaler Atheist von der Religion.
Wie die meisten polariserenden Bücher dient daher dieses sicher nicht der Verständigung zwischen Theisten und Atheisten, die schlichtweg unterschiedliche mentale Anlagen haben. Die einen werden nie empfänglich für Religion sein, die anderen werden nie logischer Argumentation und wissenschaftlicher Beweisführung folgen können/wollen.
Wann endlich begreifen wir, dass die Religion eine (menschliche) Erfindung ist, die bei denjenigen Menschen eine Lücke im Leben schliesst, die dafür eine natürliche Verlanlagung haben, ein Bedürfnis und eine Antenne für Spirituelles. Ein überzeugter Atheist wird nur (temporär) seine Gesinnung ändern, wenn sein Leben z.B. eine negative Wendung nimmt. Ein gemässigter Christ wird höchstens dann mit zunehmendem Lebensalter zum Atheisten, wenn er in seiner Kindheit durch die Gesellschaft in Religion geprägt wurde, aber nicht bereits von Geburt an dazu veranlagt war.
Alle anderen Christen sollten von den Atheisten in Ruhe gelassen werden, denn: Warum sollte man jemandem Mozart ausreden, wenn dieser für deratige Musik eine Ader hat? Und bitte, liebe Christen, bringt keine persönlichen Meinungen, blumigen Selbsterfahrungen und philosophischen Ergüsse zu Papier, in der Hoffnung, einen wisschenschaftlich denkenden Rationalisten zu überzeugen. Das ist ebenso Zeitverschwendung, wie es für Christen ist, ein Buch von Dawkins zu lesen.
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