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Re: Naturwissenschaft erklärt nicht…
Verfasst: Samstag 4. Februar 2017, 19:19
von Christel
Die Evolutionstheorie erklärt
nicht …
Die Evolutionstheorie liefert die Erklärung dafür, wie sich Lebewesen im Laufe der Zeit veränderten.
Ein häufiger Irrglaube ist die Annahme, dass die Evolutionstheorie erklärt, wie das Leben auf der Erde entstand. Das ist falsch. Bislang haben die Wissenschaftler noch nicht herausgefunden, wie das Leben auf der Erde begann.
Was sie durch Beobachtung und Experiment sowie über die Stratigrafie und den Fossilbericht nachweisen konnten, ist, wie sich lebende Organismen über lange Zeiträume hinweg von Art zu Art entwickelten.
Die Evolutionstheorie erklärt den Mechanismus der Veränderung von Lebewesen oder wie diese Veränderung abläuft – nicht, warum sie eintritt.
Quelle: Geologie für Dummies / von Spooner, Alecia M.- Weinheim, Wiley-VCH Verlag. - Seite 269 f.
Re: Naturwissenschaft erklärt nicht…
Verfasst: Samstag 4. Februar 2017, 19:30
von Atheisius
Christel schrieb:
Die Evolutionstheorie erklärt den Mechanismus der Veränderung von Lebewesen oder wie diese Veränderung abläuft – nicht, warum sie eintritt.
Das ist ein alter Hut
Darwin erkannte zwar das zufällige Auftreten neuer Merkmale innerhalb der jeweiligen Arten, konnte aber nicht begründen, woher diese Veränderung kommt.
Erst die Genetik im 20. Jahrhunderts konnte diese zufällige Veränderung der Merkmale durch Rekombination und Mutation erklären und Darwins Theorie wissenschaftlich bestätigen.
Heutzutage dient Darwins Theorie als Grundlage für die Synthetische Theorie der Evolution.
Re: Naturwissenschaft erklärt nicht…
Verfasst: Samstag 4. Februar 2017, 20:25
von Christel
Atheisius hat geschrieben:konnte aber nicht begründen, woher diese Veränderung kommt.
Darwin erklärte diese Veränderungen durch
„natürliche Zuchtwahl“.
„Darwins Buch wurde am 24. November
1859 veröffentlicht“. [Hervorhebung von mir]
Ein Zeitgenosse Darwins, Gregor Mendel, veröffentlichte seine
„Mendelschen Regeln“ bereits
1866.
Statt Darwin zu feiern, hätte man es von da an besser wissen können.
Es sollte aber bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts dauern, bis diese Genetik den Biologen auch wirklich bewusst und in ihrer Bedeutung einsichtig wurde: Mendels Genetik musste Anfang des 20. Jahrhunderts regelrecht wiederentdeckt werden. Damit war die konzeptionelle Lücke im Argument der Evolutionsbiologen geschlossen, sollte man denken. Dem war aber nicht so. Es mussten noch einmal mehrere Jahrzehnte vergehen, ehe die Biologen Genetik und Evolutionslehre zusammen dachten.
https://www.uni-jena.de/journal_senatsk ... 16941.html
Und trotzdem bleibt es dabei:
Christel hat geschrieben:Die Evolutionstheorie erklärt den Mechanismus der Veränderung von Lebewesen oder wie diese Veränderung abläuft – nicht, warum sie eintritt.
Quelle: Geologie für Dummies / von Spooner, Alecia M.- Weinheim, Wiley-VCH Verlag. - Seite 269 f.
Re: Naturwissenschaft erklärt nicht…
Verfasst: Samstag 4. Februar 2017, 20:57
von Atheisius
Christel schrieb:
Ein Zeitgenosse Darwins, Gregor Mendel, veröffentlichte seine „Mendelschen Regeln“ bereits 1866.
Statt Darwin zu feiern, hätte man es von da an besser wissen können.
Wenn es noch eines Beweises bedurft hätte, dass du Darwins Evolutionstheorie vorsätzlich nicht begreifen willst, hier hast du ihn erbracht.
Re: Naturwissenschaft erklärt nicht…
Verfasst: Samstag 4. Februar 2017, 23:51
von Holuwir
Atheisius hat geschrieben:Wenn es noch eines Beweises bedurft hätte, dass du Darwins Evolutionstheorie vorsätzlich nicht begreifen willst, hier hast du ihn erbracht.
Sonst würde sie ja auch nicht völlig uneinsichtig den rabulistischen Unsinn nachbeten, den Theologen ihrer Kirche verbreiten, dass Evolutionstheorie und Schöpfungslehre miteinander vereinbar seien.

Re: Naturwissenschaft erklärt nicht…
Verfasst: Sonntag 5. Februar 2017, 01:20
von emery
Ich denke, Evolutionstheorie und Schöpfungslehre sind (zumindest prinzipiell) miteinander vereinbar.
Re: Naturwissenschaft erklärt nicht…
Verfasst: Sonntag 5. Februar 2017, 10:36
von Atheisius
emery schrieb:
Ich denke, Evolutionstheorie und Schöpfungslehre sind (zumindest prinzipiell) miteinander vereinbar.
Solche Denker darf es auch geben – davon geht die Welt nicht unter –
Es gibt da auch solche Denker wie sie hier zu finden sind:
http://www.wort-und-wissen.de/ueber.html
Immerhin: 16 Professoren sind bei diesen Denkern im
wissenschaftlichen Beirat
Oder bist du eher hier:
http://www.genesisnet.info/index.php?Ar ... che=de&l=1 angesiedelt?
Re: Naturwissenschaft erklärt nicht…
Verfasst: Sonntag 5. Februar 2017, 11:48
von Christel
Atheisius, ich habe alles, was ich schrieb mit Fakten und Quellenangaben untermauert. Siehe mein Link zur Universität Jena. - Es war alles völlig korrekt!
Ich denke die Begeisterung für die These der Entstehung von Arten durch natürliche Zuchtwahl hatte gesellschaftliche Ursachen. Es passte so schön zum Klassenkampf und Rassenkampf des 19. Jahrhunderts. Dabei hätte man es von der Tierzucht her bereits besser wissen können. Man kann zwar Kühe züchten, die mehr Milch geben… Doch die Kuh bleibt immer Kuh.
Einsprüche kamen von der Genetik und die hatten es schwer. Hier noch einmal mein Link zur Universität Jena:
https://www.uni-jena.de/journal_senatsk ... 16941.html
Re: Naturwissenschaft erklärt nicht…
Verfasst: Sonntag 5. Februar 2017, 11:57
von Christel
Holuwir, wo bitte habe ich hier irgendwelche theologischen Aussagen getroffen, Schöpfung erwähnt oder auf irgendwelche religiösen Quellen zurückgegriffen?
Sofern ich mich mit Dir in naturwissenschaftliche Diskussionen eingelassen habe, verwendete ich
niemals religiöse Quellen, auch
nicht die von „Wort und Wissen“.
Hier verwendete ich:
Geologie für Dummies / von Spooner, Alecia M.- Weinheim, Wiley-VCH Verlag. - Seite 269 f.
Wikipedia:
https://de.wikipedia.org/wiki/%C3%9Cber ... _der_Arten
https://de.wikipedia.org/wiki/Mendelsche_Regeln
https://de.wikipedia.org/wiki/Gregor_Mendel
Universität Jena:
https://www.uni-jena.de/journal_senatsk ... 16941.html
Ich bin in der DDR zur Schule gegangen. All das, was ich schrieb, habe ich im Prinzip bereits in dieser Schule gelernt, auch den Konflikt mit der Genetik.
Re: Naturwissenschaft erklärt nicht…
Verfasst: Sonntag 5. Februar 2017, 12:00
von Christel
emery hat geschrieben:Ich denke, Evolutionstheorie und Schöpfungslehre sind (zumindest prinzipiell) miteinander vereinbar.
Ja klar, das ist eine Tatsache!
Fundamentalisten bestreiten das, z.B. "Wort und Wissen".
Atheisten wie Athesius und Holuwir stimmen ihnen darin zu.
Re: Naturwissenschaft erklärt nicht…
Verfasst: Sonntag 5. Februar 2017, 12:25
von emery
Atheisius, Wort und Wissen und genesisnet gehören zum gleichen Verein. Diese Leute geben sich große Mühe die Evolutionstherorie zu bestreiten. Nicht mein Ding.
Christel, eine Tatsache? Mag ja sein, dass Dir die Vereinbarkeit persönlich zusagt. Aber wo ist Deine Begründung? Tatsache, my ass!
Re: Naturwissenschaft erklärt nicht…
Verfasst: Sonntag 5. Februar 2017, 12:26
von emery
p. s. Wir sind off topic.
Re: Naturwissenschaft erklärt nicht…
Verfasst: Sonntag 5. Februar 2017, 13:33
von Atheisius
Christel schrieb:
„Darwins Buch wurde am 24. November 1859 veröffentlicht“. [Hervorhebung von mir]
Ein Zeitgenosse Darwins, Gregor Mendel, veröffentlichte seine „Mendelschen Regeln“ bereits 1866.
Statt Darwin zu feiern, hätte man es von da an besser wissen können.
Atheisius schrieb:
Wenn es noch eines Beweises bedurft hätte, dass du Darwins Evolutionstheorie vorsätzlich nicht begreifen willst, hier hast du ihn erbracht.
Christel schrieb:
Atheisius, ich habe alles, was ich schrieb mit Fakten und Quellenangaben untermauert. Siehe mein Link zur Universität Jena. - Es war alles völlig korrekt!
Was ist hier völlig korrekt? Du missbrauchst den Namen der Universität Jena um die Leistung des katholischen Gregor Mendel unsinnigerweise über die Leistung eines Charles Darwin zu stellen und um seine Evolutionstheorie zu diskreditieren.
Wer dann tatsächlich deinem Link zur Universität Jena folgt, liest etwas anderes:
Widersprüche aufgelöst
Anfang des 20. Jahrhunderts hatten sich die Theorien der gemeinsamen Abstammung und der Evolution allgemein durchgesetzt. Die um 1900 wieder entdeckte Genetik ordnete man damals aber nicht dieser Diskussion zu, sondern fasste sie als Alternative zum Darwinismus auf. Die Mutation wurde als zentraler Mechanismus der Evolution verstanden, womit sich ein Widerspruch mit den darwinistischen Selektionstheorien ergab.
Erst Mitte der 1920er Jahre gelang es einer internationalen Gruppe von Biowissenschaftlern diesen Widerspruch aufzulösen und so die moderne Evolutionstheorie zu schaffen.
Man sprach von „Evolutionärer" oder „Moderner Synthese", von „Synthetischer Theorie" oder „Neo-Darwinismus", ohne sich auf einen Namen einigen zu können. Diese Theorie setzte sich dann in den 1930er Jahren durch und hat seither die Evolutionsbiologie dominiert.
https://www.uni-jena.de/journal_senatsk ... 16941.html
Statt Darwin zu feiern, hätte man es von da an besser wissen können ???
Zur Erinnerung: Das Darwin-Jahr mit den Feiern Darwins fand 2009 statt und nicht vor 1920!
http://www.darwin-jahr.de/
Re: Naturwissenschaft erklärt nicht…
Verfasst: Sonntag 5. Februar 2017, 13:51
von Atheisius
Emery schrieb:
Atheisius, Wort und Wissen und genesisnet gehören zum gleichen Verein. Diese Leute geben sich große Mühe die Evolutionstherorie zu bestreiten. Nicht mein Ding.
Ja, Wort und Wissen und genesisnet haben den gleichen Autor: Reinhard Junker. Ich wusste das und wollte eigentlich nur eine Begründung von dir hören, warum du geschrieben hast:
„Ich denke, Evolutionstheorie und Schöpfungslehre sind (zumindest prinzipiell) miteinander vereinbar“.
Aber vielleicht liefert ja jetzt Christel diese Begründung denn sie stimmt ja in das gleiche Horn:
Christel schrieb:
Ja klar, das ist eine Tatsache!
Fundamentalisten bestreiten das, z.B. "Wort und Wissen".
Atheisten wie Athesius und Holuwir stimmen ihnen darin zu.
@ Christel, wo haben Atheisten wie Atheisius oder Holuwir irgendwelchen christlichen Fundamentalisten, welche die Evolution bestreiten, zugestimmt???
Re: Naturwissenschaft erklärt nicht…
Verfasst: Sonntag 5. Februar 2017, 14:11
von emery
Eine mögliche Theorie, die zeigt, wie man Schöpfungslehre und Evolutionstheorie widerspruchsfrei unter einen Hut bekommt, ist folgende: Die Welt ist eine Simulation. Der Programmierer der Simulation ist als Urheber unserer Welt der Schöpfer. Dieser Schöpfer kann zur Laufzeit der Simulation Code und Variablen ändern, also mit seiner Schöpfung interagieren. Außerdem wartet er den Rechner und sorgt dafür, dass alles am Laufen bleibt. Das nennen die Schöpfungsapologeten dann den Urgrund, der alles trägt.