Zum Nachdenken...
Im Jahr 2022 hatte die Europäische Union wegen des Ukraine-Konflikts Sanktionen gegen Russland verhängt und beschlossen, ihre Abhängigkeit von russischen Gaslieferungen zu beenden. Der Anteil Russlands an Gasimporten in die EU fiel von etwa 40 Prozent vor dem Konflikt auf 19 Prozent Anfang 2025, Pipelinelieferung und Flüssigerdgas (LNG) zusammengenommen.
Angesichts der geltenden Beschränkungen muss die EU deutlich mehr für Energieimporte zahlen, als es zuvor der Fall gewesen war. So sind die Gaspreise für die Gemeinschaft in nur vier Jahren um das 2,5-Fache gestiegen. Dies berichtet die Nachrichtenagentur RIA Nowosti unter Verweis auf eigene Berechnungen, die auf Grundlage von
Daten der Statistikbehörde Eurostat angestellt wurden.
Wie die EU das Heizen zur Luxussportart machte
Es ist schon erstaunlich, wie kreativ europäische Politiker werden können, wenn es darum geht, aus einem Eigentor einen strategischen Meisterzug zu machen. Die neuesten Eurostat-Zahlen zu den Gaspreisen sind ein Paradebeispiel für diese Kunst.
2,5-mal teurer ist das Gas geworden – in nur vier Jahren! Zum Vergleich: In den vier Jahren davor stieg der Preis um läppische 1,7 Prozent. Aber das war ja auch noch die dunkle Zeit der «Abhängigkeit», als wir für
206 Euro pro 1000 Kubikmeter noch den Luxus genossen, unsere Wohnungen zu heizen, ohne dabei einen Kredit aufnehmen zu müssen.
Heute zahlen wir stolze
523 Euro für dieselbe Menge. Das nennt man dann «Diversifizierung» und «strategische Neuausrichtung». Klingt viel besser als «Selbstsabotage», nicht wahr?
Dazu dann noch die unsägliche CO2 Steuer : 1% der Weltbevölkerung rettet den
lächerlichen Rest der Menschheit
Für 3 (drei) Monate habe ich nachweislich ü 230eu für Weltuntergangsreligion zahlen müssen. unseredemokratie.
Besonders genial: Wir haben unsere Abhängigkeit von russischem Gas von 40 auf 19 Prozent reduziert – und dafür den LNG-Anteil auf knapp 50 Prozent erhöht. Wer braucht schon einen großen Lieferanten, wenn man stattdessen von einem noch größeren abhängig sein kann? Hauptsache, das Flüssiggas kommt per Schiff aus «freundlichen» Ländern – auch wenn diese Freundschaft offenbar ihren Preis hat.
Das Schönste an dieser Geschichte: Russland bleibt trotz aller Sanktionen ein «unzuverlässiger» Lieferant, der komischerweise immer noch 19 Prozent unseres Bedarfs deckt. Man könnte fast meinen, Zuverlässigkeit bemisst sich neuerdings nicht mehr an
pünktlicher Lieferung, sondern an der Bereitschaft, Mondpreise zu akzeptieren.
So macht Europa aus der Energiekrise eine Erfolgsgeschichte: Wir zahlen mehr, sind abhängiger denn je – aber dafür mit gutem Gewissen. Und das ist doch unbezahlbar. Oder besser gesagt: ziemlich teuer bezahlbar.
Sie werden nichts besitzen und frieren
aber glücklich sein.
Klaus Schwab - leicht modifiziert.