Re: Christentum schlechthin
Verfasst: Dienstag 4. Mai 2021, 17:09
An dieser Stelle lohnt sich ein Blick in den Brief des Apostel Paulus an die Galater, geschrieben wahrscheinlich im Spätherbst 55 in Makedonien.
Gleich zu Beginn des Briefes schreibt Paulus, weshalb er sich vom Gegner der Christen und besonders eifrigen Befürworter der jüdischen Überlieferungen zum Anhänger Jesus wendete, nämlich als Gott seinem Sohn ihm offenbarte (Gal 1,16).
Es ist also derselbe Grund, der in Betrachtung der Bergpredigt (mein vorheriger Beitrag) gefunden wurde.
Paulus wendet sich in diesem Brief vehement dagegen, dass sich Christen beschneiden lassen.
Anders als in heutigen Beschneidungsdebatten nennt er weder praktische, noch medizinische Gründe. Sein Problem ist auch nicht die Beschneidung von Kindern.
Er hält die Beschneidung auch nicht für ein randständiges Gebot auf das man verzichte könne.
Gerade wegen der Bedeutung der Beschneidung ist er dagegen:
- das jüdische Gesetz oder Jesus Christus
- das jüdische Gesetz oder das Evangelium Christi
- das jüdische Gesetz oder der Heilige Geist
- das jüdische Gesetz oder der Glaube
- das jüdische Gesetz oder die Erlösung
- das jüdische Gesetz, dass Sklaverei bedeutet oder der Glaube an Christus, welcher Freiheit und Gotteskindschaft bedeutet
Aber es geht ihm auch um die Entscheidung zwischen Unmündigkeit und Mündigkeit:
Regeln und Gesetze entbinden durchaus von der Verantwortung, sie entmündigen. - Zudem sind Gesetze niemals in allen Fällen gerecht.
Der mündige Mensch, der an Gottes Geist gebundene, erst der ist in der Lage, befreit vom „Gesetz“ Verantwortung zu übernehmen.
Es geht nach wie vor um die Gottesherrschaft / dem Reich Gottes, um eine „neue Schöpfung“:
Gleich zu Beginn des Briefes schreibt Paulus, weshalb er sich vom Gegner der Christen und besonders eifrigen Befürworter der jüdischen Überlieferungen zum Anhänger Jesus wendete, nämlich als Gott seinem Sohn ihm offenbarte (Gal 1,16).
Es ist also derselbe Grund, der in Betrachtung der Bergpredigt (mein vorheriger Beitrag) gefunden wurde.
Paulus wendet sich in diesem Brief vehement dagegen, dass sich Christen beschneiden lassen.
Anders als in heutigen Beschneidungsdebatten nennt er weder praktische, noch medizinische Gründe. Sein Problem ist auch nicht die Beschneidung von Kindern.
Er hält die Beschneidung auch nicht für ein randständiges Gebot auf das man verzichte könne.
Gerade wegen der Bedeutung der Beschneidung ist er dagegen:
Paulus stellt den Galatern klar die Wahl vor Augen:Ich bezeuge wiederum jedem Menschen, der sich beschneiden lässt: Er ist verpflichtet, das ganze Gesetz zu halten. (Galater 5,3)
- das jüdische Gesetz oder Jesus Christus
- das jüdische Gesetz oder das Evangelium Christi
- das jüdische Gesetz oder der Heilige Geist
- das jüdische Gesetz oder der Glaube
- das jüdische Gesetz oder die Erlösung
- das jüdische Gesetz, dass Sklaverei bedeutet oder der Glaube an Christus, welcher Freiheit und Gotteskindschaft bedeutet
Aber es geht ihm auch um die Entscheidung zwischen Unmündigkeit und Mündigkeit:
Ich sage aber: Solange der Erbe unmündig ist, unterscheidet er sich in keiner Hinsicht von einem Sklaven, obwohl er Herr ist über alles; er steht unter Vormundschaft und sein Erbe wird verwaltet bis zu der Zeit, die sein Vater festgesetzt hat. So waren auch wir, solange wir unmündig waren, Sklaven der Elementarmächte dieser Welt. (Gal 4,1-3)
Meine bescheidene Meinung dazu:Als aber die Zeit erfüllt war, sandte Gott seinen Sohn, geboren von einer Frau und dem Gesetz unterstellt, damit er die freikaufe, die unter dem Gesetz stehen, und damit wir die Sohnschaft erlangen. Weil ihr aber Söhne seid, sandte Gott den Geist seines Sohnes in unsere Herzen, den Geist, der ruft: Abba, Vater. Daher bist du nicht mehr Sklave, sondern Sohn; bist du aber Sohn, dann auch Erbe, Erbe durch Gott. (Gal 4,4-7)
Regeln und Gesetze entbinden durchaus von der Verantwortung, sie entmündigen. - Zudem sind Gesetze niemals in allen Fällen gerecht.
Der mündige Mensch, der an Gottes Geist gebundene, erst der ist in der Lage, befreit vom „Gesetz“ Verantwortung zu übernehmen.
Es geht nach wie vor um die Gottesherrschaft / dem Reich Gottes, um eine „neue Schöpfung“:
Ich aber will mich allein des Kreuzes Jesu Christi, unseres Herrn, rühmen, durch das mir die Welt gekreuzigt ist und ich der Welt.
Denn es gilt weder die Beschneidung etwas noch das Unbeschnittensein, sondern: neue Schöpfung (Gal 6,15)