Missbrauch und Ausbeutung der Holocaust-Opfer
Dazu war seinerzeit im "SPIEGEL“ zu lesen:
„Zwangsarbeiter- Anwälte sahnen ab - Mit Beginn der Auszahlungen aus dem deutschen Zwangsarbeiter-Fonds an die überlebenden Opfer stehen nun die Honorare für die beteiligten Anwälte fest. … mit gut 15 Millionen Mark (erhält) die Kanzlei des New Yorker Anwalts Melvyn Weiss am meisten.
Ihm folgen sein Washingtoner Kollege Michael Hausfeld mit 12 Millionen und der New Yorker Juraprofessor Burt Neuborne, der die US- Anwälte im Kuratorium der Bundesstiftung vertritt, mit 10 Millionen Mark.
Der Münchener Anwalt Michael Witti und Ed Fagan wurden 8,37 und 8,7 Millionen Mark zugesprochen.“
Geld, das eigentlich für die Opfer bestimmt war.
http://www.jur-abc.de/cms/index.php?id=198
Finkelstein spricht in seinem Buch „Holocaustindustrie“ von einer "schäbigen moralischen Erpressung" des Jüdischen Weltkongresses und der Jewish Claims Conference bei den Verhandlungen über die Entschädigung von NS- Zwangsarbeitern.
Übrigens: Salomon Korn vom Zentralrat der Juden in Deutschland hatte monatelang versucht, das Erscheinen des Buches verbieten zu lassen.
In den Verhandlungen der US-Anwälte forderten diese u.a., als Wiedergutmachung das gesamte Degussa-Vermögen zu beschlagnahmen.
Bis Ende 1998 wurden 103,8 Milliarden Mark an deutscher Wiedergutmachung geleistet ("Blätter für deutsche und internationale Politik", Jahrgang 1999, Seite 125)
Der israelische Minister für Rentenangelegenheiten, Eitan, forderte mehr Geld von Deutschland.
Begründung: Die bisherigen Leistungen stünden in keiner Relation zu den Verbrechen im Zweiten Weltkrieg.
Niemand habe bei der Unterzeichnung der Wiedergutmachungsverträge vor über fünf Jahrzehnten beispielsweise die hohen Lebenshaltungskosten und die um zehn Jahre höhere Lebenserwartung voraussehen können.
Auch seien nach dem Zerfall der Sowjetunion zehntausende Überlebende des Holocausts aus Russland nach Israel übergesiedelt, was die Kosten erhöht habe.
Bundesfinanzminister Steinbrück lehnte die Forderungen ab.
Kramer, Generalsekretär des Zentralrates, sprach von einer verwerflichen Haltung.
Er forderte die Bundesregierung auf, schnellstens Gespräche mit der israelischen Regierung zu führen und sich von der Notlage der Überlebenden zu überzeugen.
Dabei dürften finanzielle Leistungen nicht ausgeschlossen werden.
Kramer warnte die Bundesregierung davor, sich mit juristischen Winkelzügen und scheinheiligen Argumenten aus der Verantwortung zu stehlen. Die Bundesregierung verschließe die Augen vor der Geschichte.
Die jüdischen Organisationen waren Nutznießer der Entschädigung,
indem sie das Geld, das für die Opfer gedacht war, nur teilweise ausbezahlt
und zum anderen Teil für eigene Zwecke gebrauchten.
Bei der Verteilung der Gelder gab es keine wirkungsvolle Finanzkontrolle,
so dass es zu erheblichen „Unregelmäßigkeiten“ kam.
Erinnert sei in diesem Zusammenhang an den Themenabend „Schuld und Vergebung“ am 25.5.2007 in ’arte’ und den Beitrag „Im Namen der Opfer“ des israelischen Regisseurs Ilan Ziv, in dem noch weitere unangenehme Wahrheiten zur Sprache kamen. Die im Programm angekündigte Wiederholung des Films fiel ohne Begründung aus.
Beispiele für „Unregelmäßigkeiten“:
- Israel Singer, der Präsident des Jüdischen Weltkongresses (JWC)
hatte 5 Millionen Wiedergutmachungsgelder auf sein Privatkonto abgezweigt.
Als dies publik wurde, räumte er seinen Stuhl.
Das erinnert an den ehemaligen Vorsitzenden des Zentralrats, Werner Nachmann,
der mindestens 33 Millionen DM aus Wiedergutmachungsgeldern der Bundesregierung für sich abgezweigt hatte.
- Die Funktionäre des WJC richteten sich aus den Wiedergutmachungsgeldern Rentenfonds ein.
- Auch die Gedenkstätte Yad Vashem wurde mit Geldern, die eigentlich für Holocaustopfer vorgesehen waren, finanziert.
Karl Brozik, Direktor der JCC Frankfurt zu den Unregelmäßigkeiten:
Gelder seien von der JCC zu keinem Zeitpunkt zweckentfremdet worden!
Wolfgang Benz, Leiter des Antisemitismuszentrums an der TU Berlin:
Die hohen Vergütungen der JCC-Funktionäre seien nötig,
damit die Vertreter der Opfer mit denen der Täter auf gleicher Augenhöhe verhandeln könnten. (Logik??? Sinn???)
Vielleicht ist damit gemeint, die JCC-Funktionäre mussten sich durch Geld aufwerten.
Benz weiter: Wenn Geld für die Gedenkstätte Yad Vashem abgezweigt worden sei,
so sei dies im Interesse der Gesamterinnerung des Judentums legitim und vernünftig gewesen.