Hallo Josef und Niels,Vermutlich liegt er im Krankenhaus und bereitet sich schon mal intensivpersönlich und gut strukturiert auf das (evt.) kommende - nach seinem irdischen Leben - vor ...
Nun muss ich mich doch mal wieder melden. Nein – mir geht es gut. Das Krankenhaus habe ich in meinem Leben nur als Besucher und nicht als Patient kennengelernt und ich hoffe es wird so noch eine ganze Weile gehen..
Es ist nur so, dass wir jetzt keinen Winter mehr haben. Im Winter ist es mir langweilig und ich sitze dann verstärkt vor der Glotze und auch vor dem PC. Hatte da auch viel Zeit für dieses Forum.
Das ist jetzt zum größten Teil vorbei. Meine Hobbys lassen mir kaum noch Zeit. Im Frühjahr habe ich verstärkt mit meiner Ziergeflügelzucht zu tun. Hinzu kommt noch die Garten- und Hausarbeit. Als Naturfreund geht es jetzt auch wieder raus in die Natur. Wenn es wärmer wird fängt dann auch wieder die Angelsaison an welche bis Mitte Oktober geht und der Oktober ist sowieso der Monat wo es wieder in die Pilze geht.
Der Tag ist also jetzt wieder ausgefüllt und ich schalte nur noch wenig den PC ein. Ich lese aber alles mit.
Hinzu kommt ja noch, dass die Beiträge bzw. Antworten von Niels so gut auf den Punkt gebracht sind, dass dem kaum noch etwas hinzugefügt werden kann. Ich kann dem immer nur zustimmen.
Ich hoffe ja, dass ich noch 15 bis 20 Jahre bei guter Gesundheit durchhalten kann. Keinesfalls möchte ich aber so alt wie meine Mutter (93) werden. Die hat die letzten 5 Jahre nur noch davon geredet, dass der Herrgott sie doch zu sich nehmen sollte, obwohl sie geistig noch auf der Höhe war. Sie hatte nur ihr Altersgebrechen.………und bereitet sich schon mal intensivpersönlich und gut strukturiert auf das (evt.) kommende - nach seinem irdischen Leben - vor ...
Wenn ich mal den Löffel ganz weglegen sollte, werde ich mir vorher keine Gedanken darüber machen, was nach meinem irdischen Leben kommt. Ich bin mir jetzt schon ganz sicher: Da kommt nichts. Ich werde ins Nichts versinken und das ist dann auch gut so.
Ich habe mal folgenden Text gefunden den ich für diesen Lebensabschnitt sehr realistisch finde:
„……..Erst viel später erkennen wir den Wert unserer Lebenszeit. Dann beginnen wir uns gelegentlich zu fragen, wie oft wir wohl noch eine Tulpenblüte erleben werden, oder überdenken, ob sich dieser oder jener Zeitaufwand gelohnt hat.
Wer von uns wird 70 Jahre alt werden? Und selbst jener, der soeben erst den 30. Geburtstag gefeiert hat, muss er sich nicht schon fragen, was die verbleibenden 40 Jahre noch wert sind? Wie rasch geben wir 40 € aus. Wer heute 30 zählt, muss er sich nicht darüber klar sein, dass er in nur 5 weiteren Jahren vermutlich die Lebensmitte erreicht hat?
Nach dem 55. Geburtstag geht es ohnehin rasch bergab, etwa so, wie es bis zum 15. Lebensjahr mit Wachstum und Reife bergauf ging.
Wer mit 65 in den Ruhestand geht, ist „verbraucht“ und darf vom „Lebensabend“ kaum noch viel erwarten.
Eingebunden in die immer gleichen Perioden des Tagesgeschehens, der Monatsabläufe und der Jahreszeiten verstreichen fast unbemerkt Kindheit und Erwachsensein, erreichen wir „endlich“ das Rentenalter, schlüpfen in das Greisenalter hinüber, und was bleibt? Verkalkung - Gebrest!
Aus dem Gebrest wird dann das Sterben. Schritt um Schritt versagen Körper und Geist den Dienst. Kleine Erholungspausen lassen die Hoffnung aufkommen, dies oder jenes sei nur eine Krankheit, alles käme schon wieder hin. Doch die Hoffnung trügt. Bettlägerig schleppt sich der Organismus noch weiter, bis sich der Tod nähert. Muskel versagen, der Mund verstummt, die Augen brechen, als letztes bleibt das Gehör und dann fallen wir ins Nichts.“
Aber wie gesagt, ich will ja noch 15 bis 20 Jährchen machen. Aber die Jahre verfliegen rasend schnell je älter man wird.
Viele Grüße, Heinrich