Re: Naturwissenschaft erklärt nicht…
Verfasst: Sonntag 5. Februar 2017, 14:29
				
				Diese Theorie von einer Simulation des Universums durch eine außerhalb unseres Universums sich befindlichen Programmierers halte ich zumindest für schizophren.
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Es gab eigentlich keine Widersprüche sondern nur unterschiedliche SichtweisenKann mich mal jemand aufklären, worin sich Mendel und Darwin widersprechen sollen? Sie betrachten doch völlig unterschiedliche Zeiträume.
http://scienceblogs.de/alles-was-lebt/2 ... zum-start/Diese beiden Sichtweisen spalteten die Biologie im frühen zwanzigsten Jahrhundert nach dem Bekannt werden der Mendelschen Regeln. Viele lehnten daraufhin Darwins Sicht der Evolution, die auf winzig kleinen Variationen zwischen Individuen einer Art wirkt, zugunsten Mutationen mit großen Effekten ab. Erst mit der modern synthesis, die Darwins Evolutionstheorie und Mendels Genetik durch Arbeiten in den 1930er und 1940er Jahren zusammenführte, kehrte hier wieder Ruhe ein.
Eine Theorie bietet mir nichts, wenn ich ihr nicht nur nicht folgen kann sondern diese sogar ablehne. Was gibt es dann da noch zu erkennen?Man muss aber nicht an die Simulationstheorie glauben, um zu erkennen, dass sie eine Lösung für die prinzipielle Vereinbarkeit von Evolution und Schöpfung bietet.
Wieso unterschiedliche Zeiträume?Holuwir hat geschrieben:Kann mich mal jemand aufklären, worin sich Mendel und Darwin widersprechen sollen? Sie betrachten doch völlig unterschiedliche Zeiträume.
viewtopic.php?f=10&t=4438&start=15#p15927Christel hat geschrieben:„Darwins Buch wurde am 24. November 1859 veröffentlicht“. [Hervorhebung von mir]
Ein Zeitgenosse Darwins, Gregor Mendel, veröffentlichte seine „Mendelschen Regeln“ bereits 1866.
Statt Darwin zu feiern, hätte man es von da an besser wissen können.
Es sollte aber bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts dauern, bis diese Genetik den Biologen auch wirklich bewusst und in ihrer Bedeutung einsichtig wurde: Mendels Genetik musste Anfang des 20. Jahrhunderts regelrecht wiederentdeckt werden. Damit war die konzeptionelle Lücke im Argument der Evolutionsbiologen geschlossen, sollte man denken. Dem war aber nicht so. Es mussten noch einmal mehrere Jahrzehnte vergehen, ehe die Biologen Genetik und Evolutionslehre zusammen dachten. https://www.uni-jena.de/journal_senatsk ... 16941.html
Dazu muss du aber erst eine völlig neue Theorie zur Evolution erfinden und belegen, dass sie die Wirklichkeit besser beschreibt, als die bestehende. Das dürfte so ziemlich unmöglich sein, denn die bestehende ist bestens belegt. Zwischen dieser und der Schöpfungslehre jedoch besteht eine prinzipielle Unvereinbarkeit, da Schöpfung immer zielgerichtet ist, die Evolution laut bestehender Theorie jedoch ausdrücklich nicht. Sie basiert ausschließlich auf zufälligen Variationen und anschließender Selektion, was beides jeder Schöpfungsidee diametral widerspricht. Gegenteilige Aussagen der RKK sind rabulistische Erfindungen, die ausschließlich den Zweck haben, den Schöpferglauben angesichts überwältigender, wissenschaftlich belegter Erkenntnisse irgendwie über die Runden zu retten.emery hat geschrieben:Man muss aber nicht an die Simulationstheorie glauben, um zu erkennen, dass sie eine Lösung für die prinzipielle Vereinbarkeit von Evolution und Schöpfung bietet.
Darwin erklärt den zeitlichen Fernbereich der Generationenfolge, Mendel den Nahbereich. Bis sich unter günstigen Umständen ggf. einmal eine neue Art herausbildet, vergehen - grob aus dem Bauch heraus geschätzt - gut und gerne mal mindestens 100000 Generationen. In keiner Generationsfolge werden dabei die mendelschen Regeln verletzt. Alle Nachkommen gleichen weitestgehend ihren Eltern. Nur beim Vergleich der 100000. Generation mit der ersten oder besser mit der 100000.Generation einer anderen Linie, die sich isoliert entwickelt hat, wird der Unterschied sichtbar.Christel hat geschrieben:Wieso unterschiedliche Zeiträume?
Dabei handelt es sich doch um das Einmaleins der EvoTheo. Nehmen wir einfach mal Mensch und Schimpanse, die bis vor etwa 6 Mio Jahren gemeinsame Vorfahren hatten. Das mögen vielleicht 450000 Generationen sein. Eltern und Kinder waren sich innerhalb beider Linien die ganze Zeit über ganz ähnlich. Zu mendelschen Gesetzen gab und gibt es da nicht den geringsten Konflikt. Sie unterschieden sich aber zunehmend gegenüber Individuen der jeweils anderen Linie. Das ist darwinsche Evolution. Quellen? z. B. hier.Christel hat geschrieben:Diesen Beitrag, von Holuwir » So 05 Feb, 2017 20:04, habe ich nicht verstanden.
Bitte eine nähere Erläuterung mit Quellen zum Nachlesen.
Von einem solchen Konflikt ging ich nie aus!Holuwir hat geschrieben:Zu mendelschen Gesetzen gab und gibt es da nicht den geringsten Konflikt.
viewtopic.php?f=10&t=4438&start=15#p15927Christel hat geschrieben:„Darwins Buch wurde am 24. November 1859 veröffentlicht“. [Hervorhebung von mir]
Ein Zeitgenosse Darwins, Gregor Mendel, veröffentlichte seine „Mendelschen Regeln“ bereits 1866.
Statt Darwin zu feiern, hätte man es von da an besser wissen können.
Alles, was ich zum Thema Wunder sagen kann, ist, dass ich noch keines erlebt habe. Kein mir bekanntes Wunder konnte nicht früher oder später auf ein natürliches Ereignis, meist Betrug, zurückgeführt werden.Naturwissenschaft wird nie von Wundern reden, einfach deshalb weil Menschen das so festgelegt haben!
Wo Naturwissenschaft keine Erklärung hat, darüber schweigt sie oder sie verwendet Begriffe wie spontan, zufällig oder von selbst.
Das Problem besteht nicht darin, dass man heute Wunder ausschließen könnte, sondern dass naturwissenschaftliche Erklärungen in unserer Gesellschaft so dominat sind, dass uns heute der Mut fehlt von Wundern zu sprechen.
„Vieles bewundere ich zwischen Himmel und Erde; doch nichts bewundere ich weniger als die Wunder der Religionen.“
Karlheinz Deschner