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Re: Kardinal Marx: Homosexualität ist der Tod der Gesellscha

Verfasst: Freitag 19. Oktober 2012, 19:11
von Heinrich5
Der Zweck heiligt die Mittel - da kann man auch schon mal die Wahrheit verschweigen
Christel verschweigt die Wahrheit
Freie Volksmission distanziert sich

Deine Behauptungen über die evangelikale Sekte „Frei Volksmission“ sind angesichts der Tatsache, dass bereits am 21. 12. 2011 über die gleiche Quelle von der du deine Information her hast über ein Urteil des Landgerichts Düsseldorf zu den falschen Behauptungen berichtet wird, eine glatte Lüge.

Du beziehst dich schlauerweise nur auf den Zeitungsbericht vom 17.08. 2011 und lässt listigerweise den Zeitungsbericht vom 21. 12. 2011 einfach unter den Tisch fallen.
Düsseldorf. Die evangelikale Freie Volksmission in Krefeld hat sich von der berüchtigten Sektensiedlung Colonia Dignidad in Chile distanziert. Das Düsseldorfer Landgericht untersagte am Mittwoch auf Antrag der Volksmission eine Reihe von Aussagen über vermeintliche Verbindungen der Krefelder Gruppierung zur Colonia Dignidad.
So dürfe nicht mehr verbreitet werden, die Volksmission biete führenden Funktionären der Colonia Dignidad oder dem Sektenarzt H. H. Zuflucht, sagte ein Gerichtssprecher. Die Volksmission hatte zwar eingeräumt, dass 13 ehemalige Bewohner des Colonia-Geländes ihre Gottesdienste besuchen. Dabei handele es sich aber um Opfer, nicht um Täter aus dem Kreis des Sektenführers Paul Schäfer.
http://www.wz-newsline.de/lokales/krefe ... d-1.853564

Ich erwähne das hier nicht, weil mir an der Rehabilitierung dieser Sekte etwas liegt. Aber der Zweck heiligt bekanntlich die Mittel – dann ist auch lügen keine Sünde mehr.

Re: Kardinal Marx: Homosexualität ist der Tod der Gesellscha

Verfasst: Freitag 19. Oktober 2012, 19:53
von Christel
Heinrich, Dein Vorwurf des Verschweigens ist absurd!
Verschweigen setzt Wissen voraus. – Ich habe mich nie systematisch mit diese unbedeutenden Sondergemeinschaft auseinandergesetzt und daher lediglich eingestellt, was ich zufällig im Internet fand.

Das war nicht unser Thema! Du lenkst ab! – Dazu verwendest Du das argumentum ad hominem:
argumentum ad hominem - Argument an den Menschen - unsachliches Argument, das an niedere Instinkte appelliert http://www.jochim-schiller.de/site/47/L ... riffe.html

Re: Kardinal Marx: Homosexualität ist der Tod der Gesellscha

Verfasst: Freitag 19. Oktober 2012, 20:39
von Heinrich5
Zitat Christel:
Luther fehlte es vermutlich an Phantasie, was man alles aus der Schrift machen kann.
Tja, da hat der Luther wirklich Pech gehabt. Den Päpsten und dem ihnen unterstellten Klerus fehlte es hingegen nicht an Phantasie. Aus der Schrift kann man natürlich (mit viel Phantasie) noch viel mehr machen, vollkommen richtig. Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt. Und mit Hilfe von viel Phantasie hat die Kirche seit Luther tatsächlich sehr viel erreicht:

1600:
Der Dominikanermönch, Theologe und Naturphilosoph Giordano Bruno wird als Häretiker verurteilt und in Rom auf dem Scheiterhaufen verbrannt.

1633:
Der Mathematiker und Astronom Galileo Galilei (1564- 1642) muss unter dem Druck der Folter und des Scheiterhaufens widerrufen, daß die Erde sich um die Sonne dreht.
Rupert Lay, wegen des Verdachts der Häresie seines Postens als Fundamentaltheologe an der Jesuitenhochschule in Frankfurt (Sankt Georgen) enthoben, formuliert: „Seit 1633 sind für viele Naturwissenschaftler Theologie und Kirche, Religion und Glaube eine Sache, über die es sich nicht mehr lohnt zu diskutieren.“

1831-1846:
Papst Gregor XVI. :
„Es ist leichter die Sonne zu zerstören als die Kirche und ihr Papsttum.” Er verdammte alle modernen Freiheiten, selbst die Freiheit des Gewissens erschien ihm als „ein ganz verderblicher Irrtum“, ja als „Wahnsinn“. Er verwarf die Trennung von Kirche und Staat, die uneingeschränkte Verbreitung von Büchern und besonders jegliche Auflehnung gegen die legitime Obrigkeit.

1846-1878:
Pius IX. exkommuniziert Theologen, die sich mit den Ideen der Aufklärung , speziell mit dem Problem, wie Glaube und Wissen vereinbart werden könnten, auseinandersetzen. (Georg Hermes, Anton Günther, Frohschammer, Louis Bautain)

1854:
Verkündigung der „Unbefleckten Empfängnis“ der Maria durch den Papst.

1866:
Papst Pius der IX. verbietet die entstandenen Bibelgesellschaften: „jede Pest dieser Art muss auf alle Fälle ausgerottet werden“.

1870:
II. Vatikanisches Konzil: Der Papst ist unfehlbar in allen Glaubensfragen, was der Papst als Tradition erklärt, ist Tradition. Jede kritische Rückfrage ist als unerlaubt niederzuschlagen.

Der Jesuitenpapst Leo XIII (1878 – 1903) erklärte: „Das Anathema über denjenigen, der sagt, der Heilige Geist möchte nicht, daß wir Häretiker töten!“ Häretiker sind: Juden und Andersgläubige.

1907:
Pius X. verurteilt in seiner Enzyklika „Pascendi dominici gregis“ jeglichen „Modernismus“ als das Sammelbecken aller Häresien.

1910:
Alle in der Seelsorge oder im Lehramt tätigen Geistlichen werden zur Ablegung eines „Antimodernisteneides verpflichtet:
„Ich umfasse und nehme alles und jedes einzelne an, was vom irrtumslosen Lehramt der Kirche bestimmt, aufgestellt und erklärt ist, besonders die Hauptstücke ihrer Lehre, die unmittelbar den Irrtümern der Gegenwart (....) Ich gelobe, dass ich das alles getreu , unversehrt und rein beobachten und unverletzt bewahren , dass ich in der Lehre oder in jeder Art von Wort und Schrift nie davon abweichen werde. So gelobe ich, schwöre ich, so helfe mir Gott und dieses heilige Evangelium Gottes“.

Jeder, der an irgendeiner Tradition oder kirchlichen Lehrmeinung, die infolge langer Gültigkeit quasi zum Tabu geworden ist, Kritik übt, wird in die Schar der Ungehorsamen, das heißt der Irrgläubigen eingereiht. Jeder, der an die Möglichkeit einer Synthese zwischen dem Wahrheitsgehalt seiner Religion und dem Wahrheitsgehalt der modernen Wissenschaft glaubt (was heute selbstverständlich ist), ist ein „Modernist“.

1925:
Dogma: Die leibliche Gegenwart der Jungfrau Maria im Himmel

1929:
Der Vatikan wird als Staat anerkannt, Mussolini überlässt dem Papst den Vatikanstaat (Lateranvertrag)

1933:
Der Papst fordert einen Heiligen Kreuzzug zur vollständigen Wiederherstellung der kirchlichen Rechte.
Konkordat zwischen Nazideutschland (von Papen) und dem Vatikan

1935:
der Papst erklärt die Gerechtigkeit eines Verteidigungskrieges zum Zwecke der Expansion einer ständig wachsenden Bevölkerung, danach erfolgte unmittelbar der Krieg Mussolinis gegen Äthiopien, Segnung der ins Feld rückenden Truppen, Segnung des Duce.
Deutsche Kardinäle und Bischöfe bekräftigen ihre volle Bereitschaft zur Unterstützung des Nationalsozialismus und bedauern ihre Ausschaltung.

1936:
Hirtenbriefe deutscher Bischöfe zur Unterstützung des Führers

1937:
Hirtenbriefe deutscher Bischöfe zur Unterstützung der Politik des Führers gegen den Bolschewismus.

1938:
Kardinal Innitzer (Wien) lässt beim Einmarsch Hitlers die Glocken läuten, Dankgottesdienste, Aufrufe der österr. Bischöfe enden mit dem Gruß „Heil Hitler“.

1942:
Pius XII. weiht die „Ganze Welt“ dem unbefleckten Herzens Marias

1950:
Dogma Papst Pius der XII. : Maria ist mit Leib und Seele in den Himmel aufgefahren

1953
Pius XII. setzt dem in Frankreich und Belgien begonnenen Experiment der Arbeiterpriester aus Angst vor einer zu starken Annäherung an die „profane Welt“ ein Ende.
Über das Kirchenmodell Pius XII. sagt der Dominikaner Congar:
„Ein kohärentes System festgeprägter theologischer Normen, in den Enzykliken und päpstlichen Ansprachen niedergelegt, von Autoritätsstrukturen und Sanktionen untermauert, letztlich sehr traditioneller Ausprägung.

1963:
Angefangen von Johannes XXIII. 1962; unter Paul VI. weitergeführt: II. Vatikanisches Konzil:
Verpflichtung aller Bischöfe (unterschriftlich) zur Lehre
• Von der heiligen Messe als einem Sühneopfer
• Vom Fegefeuer, damit die Armen Seelen durch die Gebete der Gläubigen Hilfe erlangen können
• Von der Fürbitte für die Heiligen
• Von der röm.-kathol. Kirche als der Mutter und Lehrerin aller Kirchen
• Vom Papst als dem Nachfolger Petri und dem Stellvertreter Christi auf Erden

„Desgleichen verdamme, verwerfe und verfluche ich, was dazu im Wiederspruch steht, alle falschen Lehren, welche die Kirche verdammt, verworfen und für verdammt erklärt hat. Diesen wahren katholischen Glauben, ohne den niemand errettet werden kann, bekenne ich hiermit öffentlich und halte daran fest bis zu meinem letzten Atemzug“.

Der Jesuit Botero (+1617) schrieb: Unter allen Religionen, gibt es keine, die für die Fürsten vorteilhafter ist als die christliche; denn diese unterwirft ihnen nicht nur Leib und Vermögen der Untertanen, sondern auch den Sinn und das Gewissen; sie bindet nicht nur die Hand, sondern auch die Affekte und die Gedanken“

Solches Denken nennt man religiös-spirituelle Diktatur. Dieser Theologie entspricht das Verständnis der Päpste zur Unfehlbarkeit des päpstlichen Lehramtes. Das Charisma der Unfehlbarkeit wirkt nicht nur in feierlichen Verlautbarungen des Papstes und in Dekreten eines ökumenischen Konzils, sondern auch im normalen universalen Lehramt, das wahrhaft als der gewöhnliche Ausdruck der kirchlichen Unfehlbarkeit angesehen werden kann.

Re: Kardinal Marx: Homosexualität ist der Tod der Gesellscha

Verfasst: Freitag 19. Oktober 2012, 20:57
von Christel
Heinrich, wie wär’s zur Abwechslung mal mit einer Entschuldigung wegen Deiner falschen Anschuldigungen gegen meine Person „von Heinrich5 » Fr 19 Okt, 2012 18:11“?

In dem Dir so wichtigen Artikel steht auch:
Gefallen lassen muss sich der Prediger Ewald Frank dem Gericht zufolge aber die Behauptung, dass es Parallelen in der Weltanschauung der Prediger Schäfer und Frank gebe. Dies sei als Werturteil von der Meinungsfreiheit gedeckt. Auch sei unstreitig, dass Frank mit einer ehemaligen Buchhalterin der Colonia Dignidad in Israel gewesen sei. Frank hatte angeführt, die Frau sei lediglich bei einer seiner vielen Reisen nach Israel in einer größeren Reisegruppe auch dort gewesen.
http://www.wz-newsline.de/lokales/krefe ... t-1.740652
Eingestellt hatte ich am „Donnerstag 18. Oktober 2012, 18:41“ hatte ich u.a. folgendes eingestellt:
>>@ Von „Heinrichs Sekte“ weiß ich nicht viel, nur das dies eine fundamentalistische Gruppe ist und dass vor einiger Zeit, Meldungen dieser Art durch die Presse gingen:
Die einzige „Kirche“, die eine Verbindung zur „Colonia Dignidad“ hat, sitzt an der Ecke Untergath / Am Herbertzhof – die „Freie Volksmission Krefeld“. Vor über sechs Jahren hat Missionsgründer Ewald Frank selbst mehrfach in der „Colonia Dignidad“ (Kolonie der Würde) Menschen getauft.
http://www.wz-newsline.de/lokales/krefe ... t-1.740652
Im selben Artikel war außerdem zu lesen:
Ewald Frank dementiert jeden Kontakt zu Hartmut H.: „Er hat unser Gelände nie betreten“. In den vergangenen Jahren allerdings seien 13 heimgekehrte Dignidad-Bewohner immer mal wieder zu Gottesdiensten bei der Volksmission aufgetaucht. Frank: „Lassen Sie mich mit Chile in Ruhe“.
http://www.wz-newsline.de/lokales/krefe ... t-1.740652
Bekannt war es mir, da solche Artikel durch die Presse gingen:
Er half beim Missbrauch von Kindern, wurde in Chile verurteilt und steht auf Interpols Fahndungsliste. Doch in Deutschland hat der Arzt und ehemalige Bewohner der Colonia Dignidad Hartmut Hopp nichts zu befürchten. Nun will der 67-Jährige in ein Krefelder Apartment ziehen
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/c ... 81959.html
von Heinrich5 » So 01 Jan, 2012 13:46:
Heinrich5 hat geschrieben:Bevor ich mich von jedweder Religion komplett verabschiedet habe, war ich auch ein total überzeugter Evangelikaler.

Ich war hier angesiedelt:

http://de.wikipedia.org/wiki/Freie_Volksmission

http://freie-volksmission.de/
Was hat Dich so total überzeugt?

Re: Kardinal Marx: Homosexualität ist der Tod der Gesellscha

Verfasst: Freitag 19. Oktober 2012, 21:18
von Heinrich5
Bist du wieder bei Großbuchstaben (Niveau Bildzeitung) angelangt?

Warum ich mich bei dir entschuldigen soll ist mir unklar.

Es ist schon 15 Jahre her, da war ich noch ein gläubiger Katholik. Allerdings mit sehr vielen Zweifeln behaftet. Ich wollte mich orientieren und habe viel im Internet nachgelesen. Ich bin dabei auch auf manche Sekten gestoßen. Ich fand, dass deren Glauben, eng an die Bibel angelehnt, ehrlicher war, als das was, was die katholische Kirche im Verlauf von zweitausend Jahren (mit viel Phantasie, wie du schreibst) daraus gemacht hat.

Das war aber nur eine Phase von vielleicht 6 Monaten. Dann ist bei mir der Groschen gefallen, wie man im Volksmund so sagt. Ich habe mich von der Religion verabschiedet – für immer.

Re: Kardinal Marx: Homosexualität ist der Tod der Gesellscha

Verfasst: Freitag 19. Oktober 2012, 21:34
von Christel
Heinrich, das sind GROSSBUCHSTABEN und dies ist Großschrift.
Ich habe nicht erwartet, dass Du genug Rückgrat besitzt Dich zu entschuldigen.

Zur „Freien Volksmission“ gibt es jetzt ein eigenes Thema. Du kannst Dich dort äußern.

Re: Kardinal Marx: Homosexualität ist der Tod der Gesellscha

Verfasst: Freitag 19. Oktober 2012, 21:35
von Heinrich5
AHA DAS WUSSTE ICH NICHT (mit den Großbuchstaben)