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Re: Homosexualität und Kirche
Verfasst: Donnerstag 22. Januar 2009, 23:24
von Heinrich5
Christel zitiert mich:
Heinrich5 hat geschrieben:
Ich stehe auf dem Standpunkt, dass jeder nach seiner Fasson selig werden soll. Der Lebensstil "Homosexualalität" hat auf niemanden negative Folgen, es ist deshalb auch vollkommen überflüssig Homosexuelle "bekehren" zu wollen. Eine Bekehrung wäre auch nicht möglich.
Dazu stehe ich auch unbedingt.
Es ist aber doch wohl ein großer Unterschied, ob ein Homosexueller nur seine Homosexualität auslebt, oder ob er dabei auch noch kriminell, also straffällig wird. Das gilt aber auch für Heterosexuelle.
Von einem "geweihten" Priester kann man aber erwarten (zumindest erwarten das die Gläubigen selber), dass er nicht "Öffentlich Wasser predigt und heimlich Wein trinkt" und dabei auch noch straffällig wird.
Mach mal eine Umfrage bei Katholiken, was sie von einem Priester halten der
tatsächlich einem Strichjungen schuldhaft in den Penis gebissen und ihn dadurch erheblich verletzt hatte.
Würden die das akzeptieren und Beifall klatschen?
Re: Homosexualität und Kirche
Verfasst: Donnerstag 22. Januar 2009, 23:57
von Christel
Straffällig?
Der Mann wurde freigesprochen!
Wenn Du meinst ein Priester, sollte das nicht ausleben?
Aber warum verurteilst Du dann die Kirche, wenn sie eben auch dieser Meinung ist?
Re: Homosexualität und Kirche
Verfasst: Freitag 23. Januar 2009, 00:55
von Heinrich5
Christel schrieb:
Straffällig?
Der Mann wurde freigesprochen!
Er wurde vom Vorwurf der gefährlichen Körperverletzung freigesprochen. Nach Auffassung des Berufungsgerichts steht
nicht zweifelsfrei fest, ob der Angeklagte tatsächlich einem Strichjungen
schuldhaft in den Penis gebissen und ihn dadurch erheblich verletzt hatte.
„Das ist gewiss kein Freispruch erster Klasse“, sagte Vorsitzender Richter Ulrich Fidora,
„es ist unfassbar, dass ein katholischer Priester so tief sinken kann wie Sie“.
Christel schrieb:
Wenn Du meinst ein Priester, sollte das nicht ausleben?
Ich wiederhole mich noch einmal:
Von einem "geweihten" Priester kann man aber erwarten (zumindest erwarten das die Gläubigen selber), dass er nicht "Öffentlich Wasser predigt und heimlich Wein trinkt" und dabei auch noch (Nicht Beweisbar) beinahe straffällig wird. In erster Instanz wurde er aber verurteilt
Es kommt immer darauf an, wie man seine Homosexualität auslebt. Dieser Priester ist haarscharf an einer Verurteilung vorbeigeschrammt, weil man ihm eine Schuldhaftigkeit nicht nachweisen konnte. Nicht schuldhaft heißt, er hat nicht "vorsätzlich" in den Penis gebissen um den Strichjungen zu verletzen, sondern "nur" fahrlässig.
Aber warum verurteilst Du dann die Kirche, wenn sie eben auch dieser Meinung ist?
Das mußt Du mir näher erklären: Nach dieser Aussage ist die Kirche auch der Meinung dass ein Priester einem Strichjungen in den Penis beißen darf!?
Re: Homosexualität und Kirche
Verfasst: Freitag 23. Januar 2009, 18:30
von Christel
Heinrich,
ich muss Dir nichts erklären, lies einfach mein Zitat im Zusammenhang:
Christel hat geschrieben:Wenn Du meinst ein Priester, sollte das nicht ausleben?
Aber warum verurteilst Du dann die Kirche, wenn sie eben auch dieser Meinung ist?
Erst erzählst Du wie wunderlich tolerant Du gelebter Homosexualität gegenüber bist. Verlangst, dass die Kirche das ebenso tolerieren soll.
Dann regst Du Dich über einen Priester auf, weil er es auslebt.

Re: Homosexualität und Kirche
Verfasst: Freitag 23. Januar 2009, 20:30
von Alexxxander
In einer wirklich toleranten Gesellschaft wäre Homosexualität überhaupt kein Thema.
Und was die Verurteilung von lustvoll ausgelebter Sexualität (ohne den Wunsch ein Kind zu zeugen) seitens der Kirche anbetrifft, so habe ich die Gründe dafür bereits angeführt.
Die Kirche sollte sich besser auf anderen Gebieten so engagiert zeigen, z.B. im Fall von Unterdrückung, Rassismus und Mord, wie wir sie tagtäglich durch Israel in Gaza erleben.
Zwar hat der Vatikan bereits klar Stellung gegen Israel bezogen, allerdings nicht so vehement, wie sie das seit Jahrhunderten hinsichtlich gottgewollter und damit von Gott zu verantwortender Sexualität tut.