Re: Religion- wie kann man daran glauben
Verfasst: Mittwoch 10. Februar 2010, 15:53
Heinrich, die Bestätigung, dass es nicht sinnvoll ist an etwas zu glauben, ist kaum eine Antwort auf die Frage „Religion - wie kann man daran glauben“
Ja, ich habe die Frage beantwort mit dem Psalm 23. Dieser Psalm ist eine Kraftquelle für dieses Leben. Aber auch für meine Todesstunde. Ich weiß, wie ich sterben will, nämlich in Gottes Hand. „Muss ich auch wandern in finsterer Schlucht, [des Todes]“ Psalm 23. Und ich möchte auch nicht ohne Hoffnung an einem Grab stehen müssen.
Niels, gelebte Toleranz, was nützt die uns in Fernasien (sofern die Bedingungen dort wirklich so ideal sind)?
Unter Toleranz verstehe ich dulden, Akzeptanz. - Werde ich wegen einen Psalms gleich mit Terroristen in eine Topf geworfen, verstehe ich das, nicht nur als Diskreditierung meines Glaubens, sondern auch meiner Person. Das ist das Gegenteil von Toleranz.
Du berufst Dich gern auf die Evolutionstheorie, Heinrich. Dieser Theorie zufolge gab es immer den Kampf der Arten und den Kampf innerhalb einer Art, auch schon im Tierreich. Herr Dawkins, den Du in Deiner Signatur führst, spricht sogar vom „egoistischen Gen“.
Wie passen der Kampf der Arten, die egoistischen Gene mit Deiner Behauptung zusammen, dass erst mit der Erfindung der Religionen Misstände auftraten?
Gab es aber immer Misstände, und gibt es sie überall, dann verstehe ich nicht, wieso „Religiöse“, insbesondere aber Christen an den Pranger gestellt werden. Wer suggeriert, die Religion ist an allem Schuld, sorgt dafür, dass Religion bekämpft wird. Religion kann man nicht bekämpfen ohne die Träger der Religion zu bekämpfen, die religiösen Menschen.
Heinrich, ich weiß nicht, ob Du auch so etwas wie Schlüsselerlebnisse kennst? Es sind Augenblicke, in denen einem plötzlich etwas klar wird und die sich daher einprägen. Für mich gehört dazu ein Satz, den mir, als ich noch Kind war, ein Erwachsener sagte: „Gerade die Guten, die sind es, auf die muss man aufpassen.“
Christel
Ja, ich habe die Frage beantwort mit dem Psalm 23. Dieser Psalm ist eine Kraftquelle für dieses Leben. Aber auch für meine Todesstunde. Ich weiß, wie ich sterben will, nämlich in Gottes Hand. „Muss ich auch wandern in finsterer Schlucht, [des Todes]“ Psalm 23. Und ich möchte auch nicht ohne Hoffnung an einem Grab stehen müssen.
Niels, gelebte Toleranz, was nützt die uns in Fernasien (sofern die Bedingungen dort wirklich so ideal sind)?
Unter Toleranz verstehe ich dulden, Akzeptanz. - Werde ich wegen einen Psalms gleich mit Terroristen in eine Topf geworfen, verstehe ich das, nicht nur als Diskreditierung meines Glaubens, sondern auch meiner Person. Das ist das Gegenteil von Toleranz.
Genau Heinrich!Heinrich5 hat geschrieben: Diskreditieren heißt, „in Verruf bringen“.
So? Wann wurden die Religionen denn erfunden? Ist es nicht eher Tatsache, dass der Mensch immer religiös war? Wer stand außerhalb der Menschheitsgeschichte (Ideal, ohne Fehl und Tadel) und legte die Messlatte an, so dass man von laufender Diskreitierung sprechen kann?Heinrich5 hat geschrieben:Tatsache ist doch, dass sich die Religionen seit ihrer Erfindung laufend selbst diskreditieren.
Du berufst Dich gern auf die Evolutionstheorie, Heinrich. Dieser Theorie zufolge gab es immer den Kampf der Arten und den Kampf innerhalb einer Art, auch schon im Tierreich. Herr Dawkins, den Du in Deiner Signatur führst, spricht sogar vom „egoistischen Gen“.
Wie passen der Kampf der Arten, die egoistischen Gene mit Deiner Behauptung zusammen, dass erst mit der Erfindung der Religionen Misstände auftraten?
Gab es aber immer Misstände, und gibt es sie überall, dann verstehe ich nicht, wieso „Religiöse“, insbesondere aber Christen an den Pranger gestellt werden. Wer suggeriert, die Religion ist an allem Schuld, sorgt dafür, dass Religion bekämpft wird. Religion kann man nicht bekämpfen ohne die Träger der Religion zu bekämpfen, die religiösen Menschen.
Heinrich, ich weiß nicht, ob Du auch so etwas wie Schlüsselerlebnisse kennst? Es sind Augenblicke, in denen einem plötzlich etwas klar wird und die sich daher einprägen. Für mich gehört dazu ein Satz, den mir, als ich noch Kind war, ein Erwachsener sagte: „Gerade die Guten, die sind es, auf die muss man aufpassen.“
Christel