Hätte Gott Kriege, KZ und Gulags verhindern können?
Verfasst: Freitag 5. Dezember 2008, 10:04
Was ist Gottes Wille?
Mein Lieblingsphilosoph Epikur, griechischer Philosoph, gest. 271/270 vor u. Z. schrieb dazu schon folgendes:
• „Entweder Gott will die Übel beseitigen, aber er kann es nicht,
• oder Gott kann es, aber er will es nicht,
• oder Gott will es nicht und kann es nicht,
• oder Gott will es und kann es.
• Wenn Gott es will, aber nicht kann, ist er nicht allmächtig,
• wenn er es kann aber nicht will, ist er nicht allgütig,
• wenn er es nicht kann und nicht will, ist er weder allmächtig noch allgütig,
• Wenn er es aber will und kann – warum nimmt er die Übel nicht fort?“
De ira Dei, Kap. 13).
Unsere Kirchen haben sich darauf festgelegt, dass Gott das Übel verhindern kann, es aber aus irgendeinem Grund nicht will. Es ist taktisch klüger Abstriche an Gottes Barmherzigkeit zu machen als an seiner Allmacht.
Meiner Meinung nach kann Gott nur das wollen, was die gläubigen Menschen auch wollen, denn er existiert nur in den Köpfen der Gläubigen. Die Theologen, die vom Glauben anderer leben, haben sich für die zweite Variante entschieden, nämlich, dass Gott die Übel beseitigen kann aber aus welchen Gründen auch immer nicht will. Ein potenter Gott findet mehr Nachläufer als ein mitleidender Gott. Denn der Mensch formt sich das Bild Gottes nach seinem eigenen Bild. Gott kann das Böse nicht abschaffen, es sei denn er schafft die Menschheit ab.
Im Kampf um eine gute Sache sind die Menschen gefährlicher, als in ihren egoistischen Aggressionen. Es werden auch heute noch mehr Menschen auf offenem Schachtfeld umgebracht als heimtückisch ermordet. Bischof Joseph Hall (+1656) meinte mit Recht: „Man ist seines Lebens dort sicherer, wo es gar keinen Glauben gibt, als dort, wo alles zur Sache des Glaubens gemacht wird“.
Gruß,
Heinrich5
Mein Lieblingsphilosoph Epikur, griechischer Philosoph, gest. 271/270 vor u. Z. schrieb dazu schon folgendes:
• „Entweder Gott will die Übel beseitigen, aber er kann es nicht,
• oder Gott kann es, aber er will es nicht,
• oder Gott will es nicht und kann es nicht,
• oder Gott will es und kann es.
• Wenn Gott es will, aber nicht kann, ist er nicht allmächtig,
• wenn er es kann aber nicht will, ist er nicht allgütig,
• wenn er es nicht kann und nicht will, ist er weder allmächtig noch allgütig,
• Wenn er es aber will und kann – warum nimmt er die Übel nicht fort?“
De ira Dei, Kap. 13).
Unsere Kirchen haben sich darauf festgelegt, dass Gott das Übel verhindern kann, es aber aus irgendeinem Grund nicht will. Es ist taktisch klüger Abstriche an Gottes Barmherzigkeit zu machen als an seiner Allmacht.
Meiner Meinung nach kann Gott nur das wollen, was die gläubigen Menschen auch wollen, denn er existiert nur in den Köpfen der Gläubigen. Die Theologen, die vom Glauben anderer leben, haben sich für die zweite Variante entschieden, nämlich, dass Gott die Übel beseitigen kann aber aus welchen Gründen auch immer nicht will. Ein potenter Gott findet mehr Nachläufer als ein mitleidender Gott. Denn der Mensch formt sich das Bild Gottes nach seinem eigenen Bild. Gott kann das Böse nicht abschaffen, es sei denn er schafft die Menschheit ab.
Im Kampf um eine gute Sache sind die Menschen gefährlicher, als in ihren egoistischen Aggressionen. Es werden auch heute noch mehr Menschen auf offenem Schachtfeld umgebracht als heimtückisch ermordet. Bischof Joseph Hall (+1656) meinte mit Recht: „Man ist seines Lebens dort sicherer, wo es gar keinen Glauben gibt, als dort, wo alles zur Sache des Glaubens gemacht wird“.
Gruß,
Heinrich5