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Heinrich5

Netiquette für das Forum

Ungelesener Beitrag von Heinrich5 »

Unter Netiquette oder Netikette (Kunstwort aus engl. net – Netz und etiquette – Etikette) versteht man das (gute) Benehmen in der virtuellen Kommunikation. Der Begriff beschrieb ursprünglich Verhaltensempfehlungen im Usenet, wird aber mittlerweile für alle Bereiche in Datennetzen verwendet, wo Menschen miteinander kommunizieren. Obwohl von vielen Netzteilnehmern als sinnvoll erachtet, hat sie meist keinerlei rechtliche Relevanz. Teilaspekte der Netiquette werden häufig kontrovers diskutiert. Was im Netz als guter Umgang miteinander (noch) akzeptiert wird, ist sehr unterschiedlich und hängt von den Teilnehmern innerhalb des Kommunikationssystems ab, wobei es in der Hand des jeweiligen Betreibers/Verantwortlichen liegt, Art und Ausmaß der Netiquette vorzugeben, deren Einhaltung zu kontrollieren und Verstöße ggf. durch Ausschluss von Teilnehmern negativ zu sanktionieren. Es gibt keinen einheitlichen Netiquettetext, sondern eine Vielzahl von Texten und Vorgaben.

Da ich hier im Eichsfeld-Forum leider keine diesbezüglichen Regeln gefunden habe, habe ich folgenden Vorschlag für eine Regelung:

Netiquette für das Eichsfeld Forum

Es folgen einige Tipps, wie man das Forum effizient und auch höflich zu aller Zufriedenheit benutzen kann (und sollte):

Vergiß niemals, dass auf der anderen Seite ein Mensch sitzt

Die meisten Leute denken in dem Augenblick, wo sie ihre Artikel und Mails verfassen, leider nicht daran, dass die Nachrichten nicht ausschließlich von Computern gelesen werden, sondern auch von (anderen?) Lebewesen, in erster Linie von Menschen.
Je nach Distribution kann Ihre Nachricht von Leuten z. B. in ganz Deutschland und der Schweiz gelesen werden. Denken Sie stets daran und lassen Sie sich nicht zu verbalen Ausbrüchen hinreißen. Bedenken Sie: Je ausfallender und unhöflicher Sie sich gebärden, desto weniger Leute sind bereit, Ihnen zu helfen, wenn Sie einmal etwas brauchen.
Eine einfache Faustregel: Schreibe nie etwas, was Du dem Adressaten nicht auch vor anderen Leuten ins Gesicht sagen würdest.

Erst lesen, dann denken, dann erst posten

Die Gefahr von Missverständnissen ist bei einem geschriebenen, computerisierten Medium besonders hoch. Vergewissern Sie sich mehrmals, dass der Autor des Artikels, auf den Sie antworten wollen, auch das gemeint hat, was Sie denken. Insbesondere sollten Sie darauf achten, ob nicht vielleicht Sarkasmus oder eine ähnliche Abart des Humors :-) benutzt wurde, ohne ihn mit dem Smiley-Symbol ":-)" zu kennzeichnen.

Fasse Dich kurz!

Niemand liest gerne Artikel, die mehr als 50 Zeilen lang sind. Denken Sie daran, wenn Sie Artikel verfassen. Nebenbei: Es empfiehlt sich, die Länge der eigenen Zeilen unter etwa 70 Zeichen zu halten
Deine Artikel sprechen für Dich. Sei stolz auf sie!
Die meisten Leute auf dem Netz kennen und beurteilen Sie nur über das, was Sie in Artikeln oder Mails schreiben. Versuchen Sie daher, Ihre Artikel leicht verständlich und möglichst ohne Rechtschreibfehler zu verfassen.
Ein Duden neben dem Rechner mag manchem als Übertreibung erscheinen; in Anbetracht der Tatsache, dass viele Leser den Autor eines vor Fehlern beinahe unleserlichen Artikels für einen (um es ganz deutlich zu sagen) Vollidioten halten, ist diese Investition vielleicht nicht ganz verfehlt.
Bedenken Sie, dass ihr Anliegen nicht rüberkommt, wenn es nicht einmal den elementaren Anforderungen an Stil, Form und Niveau genügt.
Bedenken Sie bitte auch: Vielleicht lesen Ihre zukünftigen Kollegen oder Ihr zukünftiger Chef mit. Vorurteile bilden sich leicht.

Nimm Dir Zeit, wenn Du einen Artikel schreibst!

Einige Leute denken, es würde ausreichen, einen Artikel in zwei Minuten in den Rechner zu hacken. Besonders im Hinblick auf die vorangegangenen Punkte ist das aber kaum möglich. Sie sollten sich Zeit nehmen, um einen Artikel zu verfassen, der auch Ihren Ansprüchen genügt.

Vernachlässige nicht die Aufmachung Deines Artikels

Es ist natürlich nicht zwingend, einen Schreibmaschinenkurs mitgemacht zu haben, jedoch ist es ratsam, sich mit den wichtigsten der "Regeln für Maschinenschreiben" (z. B. DIN 5008) vertraut zu machen.
Darüberhinaus sollten Punkte und Kommas selbstverständlich sein; durch Groß- und Kleinschreibung wird der Text leserlicher. Absätze lockern den Text auf, wenn sie alle paar Zeilen eingeschoben werden.

Achte auf die "Subject:"-Zeile!

Wenn Sie einen Artikel verfassen, achten Sie bitte besonders auf den Inhalt der "Subject:"-Zeile. Hier sollte in kurzen Worten (möglichst unter 40 Zeichen) der Inhalt des Artikels beschrieben werden, so daß ein Leser entscheiden kann, ob er von Interesse für ihn ist oder nicht.

Vorsicht mit Humor und Sarkasmus!


Achten Sie darauf, dass Sie Ihre sarkastisch gemeinten Bemerkungen so kennzeichnen, dass keine Missverständnisse provoziert werden. Bedenken Sie: In einem schriftlichen Medium kommt nur sehr wenig von Ihrer Mimik und Gestik rüber, die Sie bei persönlichen Gesprächen benützen würden.
Im Netz gibt es für diesen Zweck eine ganze Reihe vonSymbolen; die gebräuchlichsten sind ":-)" und ":-(". Wenn Ihnen nicht sofort auffällt, was diese Symbole bedeuten sollen, drehen Sie den Kopf doch mal um 90 Grad nach links und schauen Sie nochmal... :-

Kürze den Text, auf den Du Dich beziehst

Es ist eine gute Angewohnheit, Texte, auf die man sich bezieht, wörtlich zu zitieren. Wenn Sie einen Followup-Artikel schreiben, wird Ihnen der gesamte Text, auf den Sie sich beziehen, von Ihrem Newsreader-Programm zum Bearbeiten angeboten. Der Originaltext wird dabei im Allgemeinen durch das Zeichen '>' eingerückt um klar ersichtlich zu machen, daß es sich dabei um zitierten Text handelt. Machen Sie es sich zur Angewohnheit, nur gerade so viel Originaltext stehen zu lassen, dass dem Leser der Zusammenhang nicht verlorengeht. Das ist a) wesentlich leichter zu lesen und zu verstehen und b) keine Verschwendung von Resourcen.
Lassen Sie den Originaltext aber auch nicht ganz weg! Der Leser Ihres Artikels hat den Artikel, auf den Sie sich beziehen, mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht mehr exakt in Erinnerung und hat ohne weitere Anhaltspunkte große Mühe, den Sinn Ihrer Ausführungen zu erkennen.
Achtung: Auch die Unterschrift oder die Signature der Originalnachricht sollte nur dann zitiert werden, wenn darauf auch inhaltlich Bezug genommen wird. Wie die ebenso lästige Doppelsignature ist dies ein Fehler, den der Betreffende selbst oft nicht bemerkt. Ein persönlicher Hinweis (bitte nur als Mail!) kann in beiden Fällen nicht schaden.

Benutze Mail, wo immer es geht!

Wenn Sie dem Autor eines Artikels etwas mitteilen wollen, überlegen Sie sich bitte genau, ob dafür nicht eine simple Mail ausreicht.
Ein Beispiel: Spätestens dann, wenn hitzige Diskussionen schließlich in wüste Beschimpfungsorgien ausarten, ist der Zeitpunkt gekommen, an dem die Diskussion niemanden außer den Streithähnen interessiert.
Generell gilt: Wenn Sie etwas mitteilen wollen, das auch viele andere Leute interessieren könnte, benutzen Sie die News. Anderenfalls ist eine Mail sicherlich ausreichend.

Gib eine Sammlung deiner Erkenntnisse ans Netz weiter

Wenn Sie eine Frage an die Netzgemeinde gestellt haben, und darauf Antworten per Mail empfangen haben, welche evtl. auch andere Leute interessieren könnten, fassen Sie Ihre Ergebnisse (natürlich gekürzt) zusammen und lassen Sie damit auch das Netz von Ihrer Frage profitieren.

Achte auf die gesetzlichen Regelungen!

Es ist völlig legal, kurze Auszüge aus urheberrechtlich geschützten Werken zu informationellen Zwecken zu posten. Was darüber hinaus geht, ist illegal. Zu den urheberrechtlich geschützten Werken gehören unter anderem Zeitungsartikel, Liedtexte, Programme, Bilder etc. Ebenfalls illegal ist es, mit Wort und/oder Bild zu Straftaten aufzurufen oder zumindest Anleitungen dafür zu liefern.
Achten Sie darauf, daß Sie mit Ihrem Artikel keine Gesetze brechen und bedenken Sie, daß sich evtl. jeder strafbar macht, der solche Informationen auf dem eigenen Rechner hält und anderen zugänglich macht.

"Du" oder "Sie"?

Aus der Deutschsprachigkeit der "de.*"-Hierarchie erwächst die Frage, ob man andere Netzteilnehmer in Artikeln und Mails "duzen" oder "siezen" sollte. Dafür gibt es keine allgemeingültige Regel; es hat sich jedoch eingebürgert, den Anderen mit "Du" anzureden. 99,9 % der Teilnehmer in der "de.*"-Hierarchie finden das auch völlig in Ordnung und würden es als eher absonderlich ansehen, wenn sie auf einmal gesiezt werden würden. Vielleicht ist diese Netiquette also der letzte Artikel im Netz, in dem Sie geSIEzt werden...

Ich bitte um weitere Vorschläge und Diskussionen. Wenn dann die Diskussion abgeschlossen ist, sollte eine Etiquette für alle Forum-Teilnehmer verbindlich durch den Betreiber des Forums festgelegt werden. Natürlich müssen die Regeln jederzeit einsehbar sein.

Gruß,
Heinrich5
Heinrich5

Ungelesener Beitrag von Heinrich5 »

Ich schreibe ab und zu auch im Forum von www.jesus.de.

Dort gibt es folgende Regelungen:

Die Teilnahme an den interaktiven Diensten wie Mail, Foren und Chat von Jesus.de steht allen frei, die an einem konstruktiven Miteinander in gegenseitigem Respekt interessiert sind.

Wir möchten, dass
Christen in ihrem Glauben unterstützt werden.
nach Gott suchende Menschen Antworten auf ihre Fragen durch die gute Nachricht von Jesus Christus bekommen.
eine offene und freundliche Atmosphäre herrscht, in der sich Christen wie Nichtchristen wohl fühlen und echte Freundschaften entstehen können.

Menschen miteinander lebhaft über Auffassungen zu Lebens- und Glaubensfragen diskutieren können, ohne als Person angegriffen oder beleidigt zu werden.
Für uns bedeutet respektvoller Umgang miteinander, dass man
den Anderen als Person ernst nimmt und ihn so behandelt, wie man selber von ihm behandelt werden will (Jesus Christus im Matthäusevangelium, Kapitel 7).

anerkennt, dass seine eigene Erkenntnis unvollkommen ist und nur bruchstückhaft die Wahrheit widerspiegelt (Paulus im ersten Brief an die Gemeinde in Korinth, Kapitel 13).
Unser Ziel ist nicht die Beliebigkeit, sondern einen Raum zu schaffen, in dem Christen unterschiedlicher Konfessionen sachlich und persönlich in gegenseitiger Achtung miteinander umgehen und auch am christlichen Glauben interessierte Menschen sich wohlfühlen und ihre kritischen Fragen mit aufrichtigen Gesprächspartnern diskutieren können.

Wir bitten um Verständnis, dass wir Teilnehmern, die durch ihr Verhalten zeigen, dass sie diese Charta nicht mittragen können oder wollen, die Teilnahme an den interaktiven Diensten nicht gestatten können. Dies gilt auch, wenn deutlich wird, dass jemand nicht an aufrichtigem Austausch sondern lediglich an der Verbreitung seiner Meinung interessiert ist und hier besonders, wenn die verbreiteten Inhalte mit den in dieser Charta skizzierten Zielen von Jesus.de nicht vereinbar sind und wir diese nicht mittragen können.

Wir bitten auch um Verständnis, dass die interaktiven Dienste kein Ort für Werbung sind – weder für andere Religionen, einzelne christliche Glaubensrichtungen oder Sonderlehren noch für kommerzielle oder private Dienstleistungen und Internetangebote.

Wenn wir durch ein konkretes Ereignis oder durch das allgemeine Verhalten eines Mitglieds den Eindruck gewinnen, dass er diese Charta und damit die Ziele von Jesus.de nicht mittragen kann oder will, werden unsere Mitarbeiter im Normalfall zunächst eine sogenannte "gelbe Karte" zeigen. Dies ist ein Zeichen, dass wir den Eindruck haben, derjenige kann oder will diese Charta nicht mitragen. Eine Gelbe Karte hat eine Laufzeit von 40 Tagen, wenn in dieser Zeit keine weiteren Karten dazu kommen. Danach verfällt die Karte automatisch. Solte eine zweite gelbe Karte gezeigt werden, reduziert sich die wöchentlich zur Verfügung stehende Anzahl an Forenbeiträge auf 50 und es wird automatisch eine Zeitsperre von drei Tagen für die interaktiven Dienste eingerichtet. Sollte jemand drei gelbe Karten sammeln, können wir nicht davon ausgehen, dass er unsere Grundsätze mittragen kann oder will. Es erfolgt die Sperre des Accounts für die interaktiven Dienste. Mitarbeiter sind berechtigt, eine weitere gelbe Karte zu zeigen, sollte sich das Verhalten des Mitglieds während der Laufzeit einer Gelben Karte nicht verändert haben. Nur in besonders schwerwiegenden Fällen wird der Account sofort gesperrt. Gelbe Karten sind während ihrer Laufzeit öffentlich sichtbar.



Nun ist das Eichsfeld-Forum nicht gleichzusetzen wie ein Forum bei www.jesus.de.

Das Eichsfeld-Forum ist kein konfessionelles, kein christliches Forum.

Wenn es aber zur Diskussion um Kirchen und / oder Religion kommt, sollte eine offene und freundliche Atmosphäre herrschen, in der sich Christen wie Nichtchristen wohl fühlen und echte Freundschaften entstehen können.


Gruß,
Heinrich5
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Netiquette

Ungelesener Beitrag von niels »

Hallo,

bisher haben wir leediglich einen Hinweis auf wichtige wie übliche Punkte der Netiquette, die jedem neuen Mitglied schon vor der Registrierung gezeigt wird und die er zu akzeptieren hat. Gesonderte Regeln hielt ich nie für sinnvoll bzw. wichtig, da die Netiquette jedem Internetnutzer bekannt sein sollte - die Regeln bilden ja lediglich die üblichen, akzeptablen Umgangsformen in der realen Welt ab.

Lange Ausführungen halte ich persönlich für eher kontraproduktiv. Zum einen liest kaum jemand gern längeren Text - zum anderen begibt man sich schnell auf "Glatteis", da Toleranz und Schutz persönlicher Rechte nicht leicht gegeneinander abzuwägen sind. Was z.B. Ist eine "Beleidigung"? Das hängt nicht selten vom Gemüt des "Beleidigten" ab.

Die schon lange "gültige" Netiquette ist nur z.T. gesetzlich untermauert. Auch wenn die meisten heute nicht mal wissen, was das Usenet ist - geschweige denn nutzen - so galt und gilt die Netiquette schon seit Urzeiten des Netzes und ist auch Teil der unteren Protokollebenen wie der Infrastruktur. Im Usenet geht es auch schon mal "ruppig" zu, was zur Freiheit ebenso gehört.

So arbeiten bis heute auch "Konkurrenten" im Netz heute noch fair und kollegial zusammen - z.B. im Tier-1 Internet (BGP) oder bei der Spambekämpfung. "Normale" Anwender sehen bzw. kennen das nicht immer. Allein kommerzielle Interessen hätten das Netz nicht so weit gebracht - das ist auch gut so.

Hier ist z.B. verboten, was ins Strafrecht fällt - gleich ob nun persönliche Verleumdungen oder Spam. Eine Zensur darüberhinaus lehnen wir - d.h. Die bisherigen Moderatoren - strikt ab. Meinungs- und Informationsfreiheit ist ein Gut, was Toleranz bedarf und nicht immer leicht ist.

Gern steht den Moderatoren einzelner Foren hier im Eichsfeld-Forum frei, eigene Netiquetten zu veröffentlichen. Ebenso steht es den Usern frei, das Forum zu nutzen oder zu meiden - ggf. Ein weiteres Forum hier zu eröffnen... Imho empfehle ich dazu allen, eine solche Netiquette dauerhaft als "Diskussionsgrundlage" zu verstehen. Ähnlich dem Konzept RFC, auf dem Euer heutiges Netz basiert ;)

Was konkret sollte man Eurer Meinung nach an der den Mitgliedern gezeigten "Netiquette" ändern oder besser machen?

Cheers,

Niels.
Christel
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Ungelesener Beitrag von Christel »

Kaum jemand würde Forumsregeln niederschreiben, wenn diese allen sowieso klar wären. Gar nicht wenige Menschen meinen, im Internet gelten andere Regeln als im normalen Leben.

Dem ist nicht so. Grundsätzlich gelten dieselben Regeln.

Außerdem, so wie im normalen Leben je nach Milieu bzw. Lebenswelt andere Umgangsformen herrschen, so spiegelt sich diese Unterschiedlichkeit auch in Internetforen wider. – Vereinfacht ausgedrückt, auf dem Bau herrscht nun mal ein anderer Ton als im Büro. Was unter Männern üblich ist, ist es unter Frauen noch lange nicht... Was der eine als normal empfindet und erlebt, empfinden andere als unpassend und unakzeptabel.

Für den Bereich „Kirchen und Religionen“ wünsche ich mir, dass sich Menschen aus unterschiedlichen Lebenswelten, Milieus, Alter... mit unterschiedlichen Ansichten zusammen finden, also kein „Klub der Gleichen und Gleichgesinnten“. Ich wünsche mir das Forum so unterschiedlich, wie es Eichsfelder nun mal sind. Schön finde ich es, wenn innerhalb der Themen unterschiedliche Perspektiven zur Sprache kommen. Das können auch kontroverse Diskussionen sein.

Außerdem wünsche ich mir eine angenehme Atmosphäre, so dass das Forum erbauend und bereichern für alle ist.

Das ist nicht einfach zu realisieren, zu unterschiedlich sind die Menschen... - Daher, wie vermehren sich Igel? Ganz vorsichtig! Das heißt, dem Anderen Raum geben!

Nach meiner Meinung, sollte daher der Diskussionsgegenstand grundsätzlich das jeweilige Sachthema sein und nicht die Persönlichkeit der Mitschreibenden.
Wer mit einer Position gar nicht einverstanden ist, hat die Möglichkeit die Sache anders darzustellen. Hilfreich finde ich u.a. die Wahl der „Ich-Form“. Das ist keine Regel, sondern ein Tipp, den ich hilfreich finde.

LG Christel
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niels
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Ungelesener Beitrag von niels »

Nach meiner Meinung, sollte daher der Diskussionsgegenstand grundsätzlich das jeweilige Sachthema sein und nicht die Persönlichkeit der Mitschreibenden.
...im Prinzip schon, es sei denn die Persönlichkeit ist Teil der "Sache" bzw. "Sachthemas" ;)
Ich wünsche mir das Forum so unterschiedlich, wie es Eichsfelder nun mal sind.
Im Vorgänger dieses Forums gab es mal ein Posting. "Wer sowas schreibt, kann nicht aus dem Eichsfeld kommen" bzw. "kann kein Eichsfelder sein." Natürlich ging es dort z.T. sehr kontrovers zu.

Ich hatte mich bereits vielfach Anfeindungen, Anzeigen, Drohungen mit Klagen etc. im Rahmen dieses Forums (wie dessen Vorgänger) auszusetzen - dennoch bin ich der festen Meinung, eine freie Meinungsäußerung kann und muss möglich sein. Natürlich gibt es auch Unterstützer dieses Forums. Was dabei "Netiquette" ist bzw. von verschiedenen Menschen darunter verstanden wird, kann sehr verschieden sein.

Deshalb beschränke ich mich bis heute auf die wichtigsten, einfach und klaren Regeln für den Umgang im Netz, die es schon lange gibt. Straf- und haftungsrechtllich relevante Inhalte werden ggf. von uns gelöscht.

Personen oder auch Unternehmen / Organisationen dürfen z.B. nur im Rahmen des auch "im normalen Leben erlaubten" "angegriffen" werden - erfolgen derart Postings "anonym", behalten wir uns ebenso die Löschung vor - insbesondere auf Wunsch des Betroffenen. Nicht zuletzt weiss sicher jeder, das Postings in Foren quasi nie anonym erfolgen können und auf richterlichen Beschluß die Identität sehr wahrscheinlich schnell klärbar ist.

Das Gesetz legt recht klar dar, was eine Beleidigung ist und was nicht. Nicht alles, was als beleidigend empfunden wird, ist auch eine Beleidigung. Wäre dem so, gäbe es kaum gehaltvolle Diskussionen.

BTW: Warum das Usenet heute so wenig Beachtung findet, verstehe ich nicht ganz. Bis heute ist es die einzige Form der Netz-Diskussion, bei der Teilnehmer tatsächlich anonym oder nicht-anonym teilnehmen können - und jeder Teilnehmer weiss das auch.
Heinrich5

Re: Netiquette für das Forum

Ungelesener Beitrag von Heinrich5 »

Niels schrieb:

......bisher haben wir lediglich einen Hinweis auf wichtige wie übliche Punkte der Netiquette, die jedem neuen Mitglied schon vor der Registrierung gezeigt wird und die er zu akzeptieren hat........


Das ist ja das kleine Problem. Das neue Mitglied akzeptiert diese Regelung kurz vor der Registrierung. Da das neue Mitglied diese Regelung aber nicht kopiert und bei sich abgespeichert hat, ist die Erinnerung daran nach acht Wochen nicht mehr vorhanden. Ich selbst habe das auch akzeptiert. Heute weis ich noch, das da was über die Regeln stand, aber genau könnte ich nicht mehr sagen was.
Deshalb wäre es gut, dass man sich diese "....wichtigen wie üblichen Punkte....." jederzeit durch anklicken wieder vor Augen führen könnte.
Das ist eigentlich bei allen Foren so üblich. Auf mehr wollte ich auch nicht hinweisen.

Gruß,
Heinrich5
Christel
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Re: Auf zwei Dinge möchte ich noch einmal Aufmerksam machen:

Ungelesener Beitrag von Christel »

Auf zwei Dinge möchte ich noch einmal aufmerksam machen:

a) Das Urheberrecht
Heinrich5 hat geschrieben:Achte auf die gesetzlichen Regelungen!
Es ist völlig legal, kurze Auszüge aus urheberrechtlich geschützten Werken zu informationellen Zwecken zu posten. Was darüber hinaus geht, ist illegal. Zu den urheberrechtlich geschützten Werken gehören unter anderem Zeitungsartikel, Liedtexte, Programme, Bilder etc.
b) Die Übersichtlichkeit

Es gehört auch zur Netiquette eines Forums erst zu recherchieren, ob ein Beitrag, Artikel... zu einem bereits diskutierten Thema passt. Nicht jeder Zeitungsartikel benötigt ein eigenes Thema.
„Jesus Christus, der Auferstandene, das bedeutet, dass Gott aus Liebe und Allmacht dem Tod ein Ende macht und eine neue Schöpfung ins Leben ruft, neues Leben schenkt.“ Dietrich Bonhoeffer (Das Wunder der Osterbotschaft)
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Re: Netiquette für das Forum

Ungelesener Beitrag von niels »

Hallo Christel:

Zu a.)
Siehst Du hier bereits irgendwo einen klaren Verstoß?

Zu b.)
Ja,
Wenn Themen doppelt und mehrfach erscheinen, ist das blöd und hilft keinem. Moderatoren haben dann aber die Option den neuen Thread in das bestehende Thema zu verschieben und den Poster darauf hinzuweisen. So wird dies zumindest in recht vielen ähnlich strukturiuerten Foren gehandhabt.

Siehst Du dafür bereits Besipiele hier?
Niels.

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Re: Netiquette für das Forum

Ungelesener Beitrag von Christel »

Hallo Niels!
niels hat geschrieben:
Zu a.)
Siehst Du hier bereits irgendwo einen klaren Verstoß?
Einen klaren Verstoß sah ich unter „Fastenzeit, Zeit zum Umdenken“ als Heinrich5 als Eingangsbeitrag den, wie er selbst versicherte, (gesamten) „Originaltext“ einer Predigt einstellte.
Da das Einverständnis des Verfassers nicht vorlag und Heinrich dieses auch nicht einholen und nachreichen wollte, wurde die Predigt von mir gelöscht.

Es nützt wenig darüber zu spekulieren, ob und vielleicht ...
Vielleicht diesmal nicht!
Der nächste Mitschreiber meint, was Heinrich darf, kann ich schon lange...

Die Rechnung für einen Urheberrechtsverstoß bekommst, denke ich mal, zuerst Du präsentiert.
niels hat geschrieben: Zu b.)
Ja,
Wenn Themen doppelt und mehrfach erscheinen, ist das blöd und hilft keinem. Moderatoren haben dann aber die Option den neuen Thread in das bestehende Thema zu verschieben und den Poster darauf hinzuweisen. So wird dies zumindest in recht vielen ähnlich strukturiuerten Foren gehandhabt.

Siehst Du dafür bereits Besipiele hier?
Ja!

Den „Papst + Rechts“ sehe ich mehrfach, „Kreationismus + Evolutionstheorie“ sehe ich mehrfach.

Deshalb habe ich an 2 Stellen bereits Themen zusammengeführt und den Schreiber darauf hingewiesen:
Beiträge zusammengeführt in Thema
» Kreationismus: Land der Denker in Gefahr?
Darwin for Kids - Susi Neunmalklug erklärt die Evolution

Beiträge zusammengeführt in Thema
» Religion: Nur ein Trugbild des Gehirns?
Wissenschaftler erforschen Gottes-Areale im Hirn

Alles nacharbeiten kann ich nicht. Wenn das Forum gut laufen soll, müßten alle mit dafür sorgen.

LG Christel
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Re: Netiquette für das Forum

Ungelesener Beitrag von niels »

Hallo Christel,

leider kann ich zu dem Sachverhalt nicht mehr viel sagen. Da ich (und damit auch andere) den gelöschten Text nicht mehr lesen konnte(n).

Deiner Annahme, das eine - wahrscheinlich öffentlich während einer Messe gehaltenen - Predigt dem Urheberrecht derart unterliegt, kann ich nicht wirklich folgen. Dafür gibt gleich eine ganze Reihe Gründe - hier nur ein paar:

Ein Werk ist erst dann schützenswürdig, wenn eine gewisse "schöpferische Höhe" erreicht wird. Ob dies bei einer Predingt der Fall ist - diese also als ("Kunst-")werk betrachtet werden kann, ist sehr fragwürdig.

Hält ein Pfarrer eine Predigt während einer Messe, tut er dies als öffentliche Person bzw. in seinem Amt. Demnach sind seine gehaltenen Messen Teils seiner Amtstätigkeit - hier greift das UrhG auch nicht.

Daher spielt auch nicht mal eine Rolle ob er lediglich ein Zitat aus einem "Werk" oder die komplette Predigt wiedergegeben hat. Der Pfarrer kann aber darauf bestehen, das mögliche Fehler berichtigt oder sinnentstellende Modifikationen herauszunehmen sind. Er kann auch auf Veröffentlichung seiner Stellungnahme bestehen - die aber steht hier eh jedem (also auch ihm) frei.

Abgesehen davon gehe ich davon aus, daß ein Pfarrer zu seinen gepredigten Worten steht und in einer inhaltlich korrekten Veröffentlichung kein Problem sieht.

Aber auch unabhängig davon ist es nicht Deine Aufgabe als Moderator auf mögliche Urheberrechtsverstöße zu achten um diese zu löschen. Nur für den Fall, das ein Urheber glaubhaft sein Recht bekundet und auf Löschung drängt, ist dem Folge zu leisten. In erster Linie haftet der Autor des Beitrages - der Forenbetreiber (ich) ab dann, wenn ich über einen Verstoß (in obiger Form) informiert bin.

Da jeder Eingriff in die Beiträge Dritter - d.h. in den Text - ein Verstoß gegen das Fernmeldegeheimnis / TKG ist, solange es dafür keine rechtlich reproduzierbare Grundlage gibt, ist damit äußerst sorgsam und damit zurückhaltend umzugehen. Dazu gehört auch zumindest eine Sicherungskopie anzulegen und ggf. beim rechtlich Verantwortlichen für das Brett (hier also mir) Rücksprache zu halten.

Eine Löschung sollte daher immer mit rechtlich nachvollziehbarer Begründung erfolgen - die Begründung sollte hier ebenso öffentlich erfolgen.

Andernfalls darfst Du Dir den Vorwurf gefallen lassen gegen geltende Regeln zu agieren und Zensur zu betreiben.

Beste Grüße,

Niels.
Niels.

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Heinrich5

Re: Netiquette für das Forum

Ungelesener Beitrag von Heinrich5 »

Hier noch einmal der gelöschte Text, wecher Stein des Anstoßes war:

Eichsfelder Fastenpredigt aus dem Jahr 2003 im Originaltext

„Es ist dem Menschen bestimmt, einmal zu sterben und danach folgt das Gericht", sagt uns der Apostel Paulus.
Je nachdem, wie einer gelebt hat, so erwartet ihn nach dem Tode Himmel, Fegefeuer oder Hölle. Da über die Hölle nur sehr selten gepredigt wird, möchte ich heute zu euch über dieses Glaubensgeheimnis sprechen.
I. Ein Gemälde der Hölle in einer Eichsfelder Kirche
In der Kirche von Breitenworbis ist in einem riesigen Deckengemälde die himmlische Herrlichkeit dargestellt. Aber in der hintersten Ecke findest du auch eine Darstellung der Hölle.
Wenn du auf die oberste Empore gehst, kannst du das eindrucksvolle Bild aus der Nähe betrachten. Du siehst ein riesiges Ungeheuer mit geöffnetem Rachen, aus dem Feuer kommt. Du erkennst Judas mit dem Geldbeutel und wie der Teufel ein Liebespärchen mit der Schubkarre zum Höllenschlund hinfährt. Du schaust auch noch andere Verdammte, wie sie winseln und aufschreien in ihrer Qual. – Du kannst dir das alles ohne Schaudern ansehen, denn die wirkliche Hölle ist ja noch viel, viel schlimmer. Wenn ich heute zu euch über das Glaubensgeheimnis „Hölle" spreche, dann möchte ich euch weder Angst noch Schrecken einjagen. Doch möge Gott uns allen eine heilsame Furcht schenken, damit wir nicht sündigen.
II. Ein Blick in die Hölle
Im Jahre 1917 erschien die Muttergottes in Fatima drei Kindern. Sie teilte ihnen mehrere Geheimnisse mit. Eines Tages ließ sie die Kinder einen Blick in die Hölle tun. Sie schrien laut auf. Die Umstehenden fragten nach der Erscheinung der Kinder: „Was habt ihr gesehen?" Luzia und die beiden anderen erzählten: „Von den Händen der Muttergottes gingen Strahlen aus. Sie durchdrangen die Erde und zeigten uns eine andere Welt. Da sahen wir auf einmal ein feuriges Meer. Viele Menschen waren darin. Sie wurden wie die Fontäne eines Springbrunnens emporgeschleudert und stürzten wieder hinab in den Feuersee. Und das war ein Kreislauf ohne Ende."
III. Was ist die Hölle?
Jesus nennt die Hölle ein „Feuer, wo der Wurm nicht stirbt und die Flamme nicht erlischt." „Dort wird Heulen und Zähneknirschen sein." – Hölle, das ist Einsamkeit und Langeweile. – Hölle, das ist „Nicht-mehr-lieben-können" und „Nicht-mehr-geliebt-werden" - Hölle, das ist Fernsein von Gott und aller menschlichen Gemeinschaft wie in einem unterirdischen Gefängnis voll Gestank und ohne einen Lichtstrahl. – Hölle, das ist kein Leben, sondern ein Sterben ohne Ende unter größten Schmerzen. – Hölle, das ist Sinnlosigkeit und Verzweiflung auf immer und ewig.
IV. Wer kommt in die Hölle?
Wir wollen es gleich am Anfang sagen: In die Hölle kommt einer nur durch eigene schwere Schuld. Zu unserer Warnung nennt die Heilige Schrift Menschen, die verdammt werden:
Die Lauen und Gleichgültigen. Denn so spricht Christus: „O wärest du warm oder kalt! Weil du aber lau bist, so will ich dich aus meinem Munde ausspucken." (Off. 3,16)
Wer es sich auf Erden gut gehen lässt und sich um die Not der anderen nicht kümmert. Denkt an das Evangelium vom reichen Prasser (Lk. 16,19 ff)
Wer es sich bequem macht, Opfer scheut und immer mit der Masse mitläuft. Denn Jesus sagt: „Weit ist das Tor und breit die Straße, die ins Verderben führt, und viele sind es, die darauf langgehen." (Mt. 7,13)
Wer Notleidenden nicht hilft. Denn Christus spricht beim Weltgericht: „Weg von Mir ihr Verfluchten, in das ewige Feuer, das dem Teufel und seinen Engeln bereitet ist." „Denn was ihr einem dieser Geringsten nicht getan habt, das habt ihr auch Mir nicht getan." (Mt. 25, 41.45)
Wer sich zu Schlechtigkeiten verführen lässt. Denn Jesus warnt uns: „Wenn dich dein Auge zur Sünde verleitet, dann reiß es aus und wirf es von dir. Oder wenn dich deine Hand zur Sünde verlockt, dann hau sie ab und wirf sie von dir. Denn es ist besser für dich einäugig oder verstümmelt in das Leben einzugehen, als mit zwei Augen oder mit zwei Händen in das höllische Feuer geworfen zu werden. (Mt. 18,8 f)
Wer jemanden zum Abfall von Gott verleitet. Denn Christus spricht: „Wer einen von diesen Kleinen, die an Mich glauben, zum Ärgernis wird, für den wäre es besser, man würde ihm einen Mühlstein um den Hals hängen und ihn ins tiefste Meer versenken." (Mt. 18,6)
Wenn einer vom Glauben an Christus abfällt. Jesus sagt: „Wer glaubt und sich taufen lässt, wird gerettet; wer aber nicht glaubt wird verdammt werden." (Mk. 16,16)
Wenn einer Jesus verrät. Der Herr sagt: „Wehe dem Menschen, durch welchen der Menschensohn verraten wird. Es wäre besser, wenn er nie geboren wäre." (Mk. 14,21)
Wer eine Sünde gegen den Heiligen Geist begeht. Jesus hat gesagt: „Wer etwas gegen den Menschensohn sagt, dem wird vergeben werden. Wer aber dem Heiligen Geist lästert, dem wird weder in dieser noch in der künftigen Welt vergeben werden." (Mt. 12,32)
Wer mit einer schweren Sünde stirbt. Christus sagt: „Wie der Baum fällt, so bleibt er liegen."
V. Wie ist die Hölle?
Die Hölle ist eine außerirdische Wirklichkeit. Darum kann man von ihr eigentlich nur in Bildern und Vergleichen sprechen. Darum möchte ich zum Schluss noch ein treffendes Gleichnis bringen, das ich in einem Buch fand mit dem Titel „Briefe aus der Hölle". Da hat sich einer ausgemalt, wie die Hölle sein könnte: Ein Wanderer geht über eine weite, endlos graue Wüste. Kein Grashalm, nur Staub. Überall sieht er Menschen sitzen. Sie haben zerquälte Gesichter und stützen den Kopf schwer in die Hand. Sie scheinen ratlos zu sein. Es ist so, als ob sie scharf über irgendetwas nachdenken. Die Leute können einem Leid tun. „Worüber denkt ihr nach?" fragt sie der Wanderer. „Über einen Namen!" stöhnen sie. „Über einen Namen? Über welchen Namen denn?" fragt sie der Wanderer. „Ja das wissen wir eben nicht. Das ist ja gerade unser Unglück. Wir wissen: es gibt einen Namen, einen herrlichen starken Namen. Wenn wir diesen Namen anrufen könnten, dann würden wir sogar hier aus der Hölle errettet werden. Zu Lebzeiten haben wir diesen Namen schon gehört, aber wir haben nicht darauf geachtet. Und nun, ja nun können wir eben diesen Namen nicht mehr finden. Kannst du uns nicht den Namen sagen?" – Und dann hängen sich die Verdammten an den Wanderer . Sie bitten und betteln, sie heulen und flehen: „Nenne uns den rettenden Namen!" – Und nun kommt das Erschütternde: Der Wanderer nennt ihnen den Namen des Retters, den wunderbaren, kraftvollen Namen, den Namen Jesus.
Aber so deutlich er auch spricht, sie können den Namen nicht verstehen. Er ruft ihn er schreit, er meint, es müsste ihnen in den Ohren dröhnen. Aber es ist, als seien ihre Ohren verstopft. Sie können den Namen nicht hören. Da wendet er sich traurig von ihnen ab. Zu traurig: Es gibt einen erlösenden Namen, aber die Verdammten können diesen Namen nicht mehr finden, nicht mehr fassen. Sie setzen sich in den Staub und grübeln weiter. Für sie gibt es keine Erlösung, nie und nimmer. – Für uns aber gilt: Noch ist die Zeit der Gnade, noch sind die Tage des Heiles. – Jesus wurde einmal gefragt: „Herr sind es wenige die gerettet werde?" Da gab Er zur Antwort: „Bemüht euch, durch die enge Tür einzutreten. Denn ich sage euch: Viele werden einzutreten suchen, aber es nicht vermögen."
Amen.
Christel
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Re: Netiquette für das Forum

Ungelesener Beitrag von Christel »

niels hat geschrieben:Ein Werk ist erst dann schützenswürdig, wenn eine gewisse "schöpferische Höhe" erreicht wird. Ob dies bei einer Predingt der Fall ist - diese also als ("Kunst-")werk betrachtet werden kann, ist sehr fragwürdig.
Ich sehe das für gegeben an! (Aber, es ist nicht unsere Aufgabe das zu bewerten.)
http://www.internet4jurists.at/urh-marken/faq_urh1a.htm
Das Kriterium des Urheberrechtsschutzes ist das Vorliegen eines "Werkes" im Sinne des Urheberrechtsgesetz (UrhG). Ein solches erfordert eine "eigentümliche geistige Schöpfung", d.h. es muss sich deutlich von der Masse unterscheiden. Es muss aber nichts Künstlerisches sein; die Anforderungen der Rechtsprechung sind manchmal recht gering.
Ein eigener Beitrag von Heinrich war es (nach seiner eigenen Angabe) auch nicht!
Er gab an zu zitieren, ohne Quelle und Autor zu nennen.

Nachdem sich Heinrich mit der Löschung einverstanden erklärte, löschte ich.
Erst danach rückte er mit der Quellenangabe heraus.

Klar habe ich eine Kopie gemacht, bevor ich löschte! – Was das mit einem „Fernmeldegeheimnis“ zu tun hat, ist mir nicht klar.

Heinrich selbst schlug als „Netiquette für das Eichsfeld Forum“ vor:
Es ist völlig legal, kurze Auszüge aus urheberrechtlich geschützten Werken zu informationellen Zwecken zu posten. Was darüber hinaus geht, ist illegal. Zu den urheberrechtlich geschützten Werken gehören unter anderem Zeitungsartikel, Liedtexte, Programme, Bilder etc
Demnach auch keine Zeitungsartikel! Heinrich, oder ist der Eingangstext hier gar nicht von Dir?

Neu von Heinrich „Die 18 schönsten Morde der Bibel“, besser gesagt, es ist nicht von Heinrich.
Er hat es komplett von einer anderen Website übernommen.

http://www.internet4jurists.at/urh-marken/faq_urh1a.htm
2.7. Wie weit darf man fremde Texte aus Websites, Mailinglisten oder ähnlichem zitieren?

Zitieren ist grundsätzlich in und außerhalb des Internet zulässig. Dabei müssen aber gewisse Regeln eingehalten werden. Das Zitieren darf nicht zur Übernahme des fremden Werkes führen. Voraussetzung ist auch, dass ein eigenes Werk vorliegt. In dieses Werk dürfen Teile des fremden Werkes eingefügt werden, wenn auf den Autor hingewiesen wird. §§§§§
Aber das ist von jetzt ab, ganz allein „Dein Bier“, lieber Niels. Ich mische mich da nicht mehr ein!

LG Christel
„Jesus Christus, der Auferstandene, das bedeutet, dass Gott aus Liebe und Allmacht dem Tod ein Ende macht und eine neue Schöpfung ins Leben ruft, neues Leben schenkt.“ Dietrich Bonhoeffer (Das Wunder der Osterbotschaft)
Heinrich5

Re: Netiquette für das Forum

Ungelesener Beitrag von Heinrich5 »

In der von Christel angeführten Quelle ist nachzulesen:
1.2. Genießt eine Website urheberrechtlichen Schutz? Da das UrhG die geschützten Werke taxativ (d.h. vollständig) aufzählt und die Website dort nicht erfasst ist, genießt sie als solche keinen urheberrechtlichen Schutz. Allerdings können Teile davon - Fotos, Graphiken, Texte oder Programme, Musik- oder Videostücke sehr wohl urheberrechtlichen Schutz genießen. Darüber hinaus kann die gesamte Website entweder als Datenbankwerk oder als (einfache) Datenbank geschützt sein oder das Design als Gebrauchsgraphik Schutz genießen.
http://www.internet4jurists.at/urh-marken/faq_urh1a.htm
Ich habe nicht die komplette Homepage von Markus Gansel in das Forum gestellt, sondern nur einen kleinen Teil davon.
"Schöner Morden mit der Bibel"
Markus Gansel schreibt über diese seine Webseite:
Hat Ihnen der Besuch dieser Seiten Spaß gemacht? Dann empfehlen Sie diese Homepage doch auch Ihren Freunden! Diese Seite weiterempfehlen

Dieser Bitte komme ich gerne nach. http://www.unmoralische.de/index.html
Christel schrieb:
.......Ich mische mich da nicht mehr ein!
Ich nehme das mal als ein Versprechen zur Kenntnis.
Christel
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Registriert: Montag 22. Mai 2006, 19:55
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Re: Netiquette für das Forum

Ungelesener Beitrag von Christel »

Hallo Heinrich, dass musst Du mit mir nicht mehr diskutieren. Die Sache ist für mich gegessen. – Ich hoffe nur, dass ich als Moderatorin nicht mit belangt werde, falls mal was kommt.

@ Nur soviel, den „Stein des Anstoßes“ habe ich gespeichert. Ich hätte den Artikel auch jederzeit wieder eingesetzt (einsetzen können), wenn die urheberrechtliche Sache geklärt gewesen wäre. Daher kann ich Dir auch sagen, dass Dein Beitrag damals anders begann als Du oben angegeben hast, nämlich:
Heinrich5 hat geschrieben:
Fastenzeit, Zeit zum Umdenken


Deshalb jetzt und uns allen zur ewigen Warnung:
Fastenpredigt eines Eichsfelder Pfarrers aus dem Jahr 2003 im Originaltext

„Es ist dem Menschen bestimmt, einmal zu sterben und danach folgt das Gericht", sagt uns der Apostel Paulus.
Je nachdem, wie einer gelebt hat, so erwartet ihn nach dem Tode Himmel, Fegefeuer oder Hölle :roll: . Da über die Hölle nur sehr selten gepredigt wird, möchte ich heute zu euch über dieses Glaubensgeheimnis sprechen.
Du hattest die Predigt nicht nur ohne Quellenangabe eingestellt, Du hattest sie, wie ich jetzt sehe, auch verändert. (Der Smiley ist nicht der einzige, den zu eingefügt hast.)

@ Keiner von uns ist Jurist, keiner kann eine Einzelfallprüfung vornehmen. Im Zweifelsfall bin ich daher dafür etwas zu lassen, anstatt andere noch zu animieren es auch zu tun! Besonders dann, wenn es ins Auge gehen kann.

Selbst Zitate sind nur als Bestandteil eines eigenen Beitrages (es muß also eine eigene schöpferische Leistung hinzukommen) erlaubt:
http://www.internet4jurists.at/urh-marken/faq_urh1a.htm
2.7. Wie weit darf man fremde Texte aus Websites, Mailinglisten oder ähnlichem zitieren?

Zitieren ist grundsätzlich in und außerhalb des Internet zulässig. Dabei müssen aber gewisse Regeln eingehalten werden. Das Zitieren darf nicht zur Übernahme des fremden Werkes führen. Voraussetzung ist auch, dass ein eigenes Werk vorliegt. In dieses Werk dürfen Teile des fremden Werkes eingefügt werden, wenn auf den Autor hingewiesen wird. §§§§§

Wozu ein Risiko eingehen? Ehrlich, ich sehe den Sinn eines Forum nicht darin die Meinung Dritter wiederzugeben. Das kann die Zeitung besser und googlen ist auch keine Kunst. Ein Forum bietet die Möglichkeit die eigene Meinung darzustellen. Darin sehe ich den Sinn, und im Meinungsaustausch mit anderen.
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Re: Netiquette für das Forum

Ungelesener Beitrag von niels »

hallo Christel,

Deine Reaktion scheint mir doch recht emotional gelagert, was die Klärung der Sache nicht unbedingt einfacher macht - auch die klare Bewertung in der Aufgabe als Moderator.

Wie gesagt habe ich mich nicht auf die Details des gelöschten Artikels eingelassen, weil mir dies nicht möglich war (weil er ja zuvor gelöscht wurde) - demnach kannst Du mir daraus keine Vorwürfe machen.

Wie ich bereits schrieb, kann Heinrich5 diesen Text hier - auch komplett zur Diskussion stellen, wenn er eine hinreichende Quelle dafür nennt. mit "Eichsfelder Fastenpredigt 2003" sollte die Quelle nachvollziehbar sein.

Ggf. hat er gute Gründe, warum er nicht weitere Details zur Quelle nennt - ev. sind ihm diese auch nicht bekannt. Allerdings ist es auch an jedem Leser selbst, ob und wie weit er der "Originalität" des Textes traut, schon deshalb sind möglichst reproduzierbare Quellverweise immer wünschenswert.

Rein rechtlich werde immer ich - als offizieller Inhaber der Domain eichsfeld.net wie des Forums - meinen "Kopf hinhalten" dürfen. Das hatte ich auch bereits mehrfach erklärt. Zusätzlich habe ich meine Entscheidung hier öffentlich bekräftigt - damit bist Du in keiner Weise irgendwie belangbar.

Wie auch beschrieben sehe ich hier kein Urheberrecht verletzt - schon weil eine öffentliche Predigt - zudem in einem Amstblatt veröffentlicht - einen entsprechenden Schutz nach UrhG nicht genießt. Was ein Werk mit einer gewissen "Schöpfungshöhe" ist, beschreiben die Gesetzgebung wie die einschlägigen Urteile recht gut. Z.b. erfüllt ein Brief nicht die nötigen Kriterien - eine Predigt unterscheidet sich aus meiner Sicht nicht weit von einem Brief.

Christel, ich habe Dich keinesfalls angegriffen - stattdessen lediglich versucht Klarheit zu schaffen und eine ordentliche Lösung zu erreichen - ganz unemotional. Bitte versteh mich da nicht falsch und sei nicht eingeschnappt bzw. reagiere nicht vorrangig emotional, wo ein klarer Kopf nötig ist.

Beste Grüße,

Niels.
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