Christel schrieb:
Welcher Jesuit? Bitte belege Deine Aussage.
Der Jesuit heißt Pater Hermann Busenbaum
Wieder Anschuldigen ohne Beleg! Behauptungen...
Wieso „wieder?“
Ich nannte Dir folgende Quelle für :
"Später wurde diese Erlaubnis zurückgenommen. Am 11. August 1574 berichtet der Oberamtmann v. Stralendorf dem Kurfürsten , dass im Amte Harburg einige Juden wohnen, gegen die noch keine Klage eingelaufen sei. Er fragt an, ob sie noch länger geduldet werden sollen. Der Kurfürst befahl darauf, am 20. August sie auszuweisen und künftig keine auf dem Eichsfeld zu dulden, wie es im ganzen Erzstifte gehalten würde."
Helmut Godehardt zitierte Knieb
Als Quelle gibt Godehardt an: UE , S. 192. (Siehe Eichsfelder Heimathefte Nr. 1/89 Seite 22)
Das Thema hier heißt „Juden im Eichsfeld“.
Habe ich auch nicht vergessen. Leider hast Du nicht näher erläutert, welche Juden Du meinst. Die Juden im 3. Reich oder die Juden welche schon 1574 auf Anweisung des Erzbischofs Daniel Brendel vom Eichsfeld vertrieben wurden.
Da musst Du Dich also schon etwas näher erklären.
Da Dir aber offensichtlich sehr viel daran liegt, dass an der Ehre der Jesuiten nicht gekratzt werden darf, erlaube ich mir noch
eine letzte Bemerkung zu den Jesuiten:
Fakten aus der Geschichte des Ordens der Jesuiten:
Von den Ordensmitgliedern wurde die bedingungslose Unterwerfung unter die Heilige Schrift und die Lehre der katholischen Kirche erwartet. So erklärte Ignatius: „Ich werde glauben, dass Weiß Schwarz ist, wenn es die Kirche so definiert.“
Aufgrund des
absoluten Gehorsams, oft auch als
Kadavergehorsam bezeichnet, seiner straffen Hierarchie und einer größtmöglichen persönlichen Flexibilität (ignatianisch: „Indifferenz“) konnte der Orden schnell wachsen und in vielen Ländern aktiv werden.
Wahlspruch der Jesuiten: „Omnia ad maiorem Dei gloriam“ (
„Alles zur größeren Ehre Gottes“ ).
Hinsichtlich des Bußsakramentes, der Beichte, entwickelten die Jesuiten eine besondere
Kasuistik die bei der Zumessung von Bußen für Sünden auch die
mildernden Umstände bei deren Begehen berücksichtigten. (
Der Zweck heiligt die Mittel) Wenn zum Beispiel, wie im Eichsfeld, der heilige Zweck darin bestand, die Eichsfelder wieder zum Katholizismus zurückzubringen, waren dazu auch, ich sage mal verharmlosend, auch unlautere Mittel erlaubt.
Da sie häufig auch die Seelsorger und Beichtväter von Königen und Fürsten waren, übten sie auch politischen Einfluss aus.
Noch heute wird die spitzfindige Theologie der Jesuiten als Kasuistik bezeichnet.
Im 17. Jahrhundert ändern sich die Verhältnisse in Europa. Die Aufklärung ist auf dem Vormarsch. In den Augen der Aufklärer sind die Jesuiten nicht mehr auf der Höhe der Zeit.
Sie werfen den Jesuiten vor, eine unaufgeklärte klerikale Unterdrückung zu betreiben.
Die Fürstenhäuser streben eine Nationalisierung der katholischen Kirche an und dabei sind die international tätigen Jesuiten im Weg. Die Zahl der Feinde der Jesuiten nimmt zu.
1757 werden die Jesuiten aus machtpolitischen Gründen aus Portugal vertrieben,
1762 müssen sie Frankreich verlassen und 1767 werden die Jesuiten in Spanien verhaftet und deportiert.
1773 wächst der politische Druck auf Papst Clemens XIV. so stark, dass er keine andere Wahl hat, als den Orden aufzulösen und zu verbieten..
Immerhin finden viele Jesuiten Zuflucht in Russland und Preußen, weil Katharina die Große und Friedrich der Große nicht auf die Bildungseinrichtungen der Jesuiten verzichten wollen.
1814 wird der Orden von Papst Pius VII. wiederhergestellt
1872 sah sich Bismarck genötigt, die Jesuitengesetze in Deutschland zu erlassen und er verbietet den unliebsamen Orden, der als Stoßtrupp des Papstes der nationalen Idee schadet.
1904 wurde das Jesuitengesetz in Deutschland gemildert
1917 wurde das Jesuitengesetz in Deutschland wieder abgeschafft. Die Motive lagen in Zugeständnissen an die Zentrumspartei, die inzwischen für die Regierungsbildung unentbehrlich war.
1973 wird auch in der Schweiz das Jesuitenverbot aufgehoben
1990 Aufhebung der Verbote des Ordens in Rumänien, Ungarn und der Tschechoslowakei;
1992 Wiedererrichtung der russischen Ordensprovinz.
Ab jetzt werde ich mich zu der Rolle der Jesuiten im Eichsfeld im Jahr 1574 nicht mehr äußern. Dazu habe ich nun genug geschrieben. Soll sich der vorurteilsfreie Leser selber ein Bild von der Angelegenheit machen.
Heinrich, Du hast die Quellenangabe vergessen! Ich bitte dich das Urheberrecht zu beachten. Ein Teil Deiner Aussagen, ist wortwörtlich dieser Text: http://www.planet-wissen.de/pw/Artikel, ... ,,,,,.html
Im 17. Jahrhundert ändern sich die Verhältnisse in Europa. Die Aufklärung ist auf dem Vormarsch. In den Augen der Aufklärer sind die Jesuiten nicht mehr auf der Höhe der Zeit. Sie werfen den Jesuiten vor, eine unaufgeklärte klerikale Unterdrückung zu betreiben. Die Fürstenhäuser streben eine Nationalisierung der katholischen Kirche an und dabei sind die international tätigen Jesuiten im Weg. Die Zahl der Feinde nimmt zu. 1757 werden die Jesuiten aus machtpolitischen Gründen aus Portugal vertrieben, 1762 müssen sie Frankreich verlassen und 1767 werden die Jesuiten in Spanien verhaftet und deportiert. Nach 200 Jahren haben die Jesuiten auch das alte Feuer verloren, sie leisten ihren Gegnern keine große Gegenwehr. 1773 wächst der politische Druck auf Papst Clemens XIV. so stark, dass er keine andere Wahl hat, als den Orden aufzulösen. Immerhin finden viele Jesuiten Zuflucht in Russland und Preußen, weil Katharina die Große und Friedrich der Große nicht auf die Bildungseinrichtungen der Jesuiten verzichten wollen.
Andere Aussagen von Dir habe ich dort nicht gefunden! Es ist in Deinem Beitrag nicht erkennbar, was eine Aussage von Dir ist und was Du übernommen hast.
Christel Moderator