Proteste gegen "Turbo-Abitur"?!

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Kategorie: Politik im Eichsfeld
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niels
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Re: Proteste gegen "Turbo-Abitur"?!

Ungelesener Beitrag von niels »

Hallo Alexxander,

So einfach ist das nicht mit der "Erfahrung" - ich gehe mal davon aus, das auch Du selbst nicht Schüler einer Waldorfschule warst und daher auch nur "begrenzt" über Erfahrungen verfügst. Ich denke Christel schreibt hier aus Ihrer "Sichtweise", die vielleicht auch nicht immer Deine oder meine ist - ebensowenig wie Ihre (oder Deine) Informations- / zitatquellen. Damit scheint auch Ihre Sichtweise hier recht einseitig betrachten.

Du hast aber recht wenn Du sagst, das man auch nicht einfach den bekanntesten Quellen - wie wikipedia (oder einem Lexikon) - blindlings vertrauen kann - das Thema ist zu emotional und wertebezogen gelagert, deshalb gibt es alles nur "unvollständige" Sichtweisen, die man für sich selbst hinterfragen kann und muß, denke ich.

Gerade das Thema Waldorfschule wird - wie Du richtig sagst - in der Gesellschaft sehr differenziert bewertet.

Ich selbst kenne einige wenige recht gute / heute erfolgreiche Waldorfschüler, dafür aber umso mehr nicht so gute bis negative Beispiele. Bis ich mal in einer solchen Schule für ein paar wenige Stunden hospitiert habe, hatte ich den Eindruck, das Bildungsergebnis einzelner Waldorfschülern sei irgendwie "Glücksache" - manchmal klappt's - öfter aber nicht so gut (zumindest nach meinen Maßstäben). Daran hat sich nicht viel geändert, nur das ich meine, das das benannte "Glück" sehr vom zuständigen Lehrerpersonal abhängt, zumindest erheblich mehr als in öffentlich geführten Schulen.

Mein Eindruck ist auch, das es weniger Menschen mit Zuspruch als mit Ablehnung gegenüber dem Waldorfkonzept gibt - die wenigen Befürworter jedoch umso aktiver "befürworten" ;). Problematisch sehe ich, das - so mir jedenfalls mehrfach persönlich bekannt - mögliche Arbeitgeber (zumindest bei typischen Facharbeiterberufen) Bewerber von einer Waldorfschule bei der Bewerbung / Einstellung nach hinten stellen (oft sogar ohne ein persönliches Gespräch mit dem Bewerber), aber gerade solch negative Beispiele bleiben oft hängen. Z.b. gibt es die Meinung, das sich ehem. Waldorfschüler schwieriger mit Disziplin und Zuverlässigkeit oder auch dem konsequenten Einarbeiten / Einbringen in den jeweiligen Arbeitsprozess - insbesondere bei Facharbeiter-Berufen (z.B. als Koch, Maurer, Handwerkerberufe, Bürofachkräfte usw.) - tun. Nicht jede - z.B. sich oft wiederholende Tätigkeiten im Arbeitsleben ist "interessant" order auch "kreativ" - und nicht jeder Chef in solchen Branchen möchte in jeder auch u.U. für ihn kritischen Situation "auf Augenhöhe" mit seinen Angestellten über Sinn und Unsinn seiner Entscheidungen diskutieren oder gar verhandeln, für die er allein Verantwortung trägt.

Da liegt wohl ein Dilemma - ein Bildungskonzept braucht ein Mindestmaß an Anerkennung / Zutrauen auch durch Dritte, die oft aus (besonders) negativen Erfahrungen mit früheren Bewerbern handeln. Bei Uni-Absolventen ist das wahrscheinlich weniger kritisch, da die sich ja mit Ihrem Hochschulabschluß bewerben gehen - aber nicht jeder kann und muß studieren (so meine Meinung).

Zutrauen von Arbeitgebern kann es m.E. nur bei transparenten, standardisierten Bildungsabschlüssen (und folglich auch -inhalten) geben. Die aber scheinen aus der Sicht vieler heute stetig zu verfallen - auch wenn es immer noch einige wenige gute Schüler gibt. Zumindest fehlt immer mehr Arbeitgebern das Vertrauen.

Eine einheitliche Basis der Allgemeinbildung - ein persönlich "ausgewogener" Mix aus Wissen und Wissen anzuwenden - ist wichtiger Grundstock jedes guten Angestellten oder selbstständig tätigen Absolventen - aber auch eines davon unabhängig mündigen Menschens.

Ich würde mein Kind heute ebensowenig auf eine Waldorfschule wie z.B. auch nicht auf ein katholisches Gymnasium (z.B. Heiligenstadt) schicken (obwohl letzteres angeblich "breites / hohes Ansehen genießt") - beide halte ich (für meinen Geschmack) zu "esotherisch" angefärbt.

Entsprechend bleibt mir nur die Hoffnung (noch habe ich keine Kinder), das unser öffentliches Bildungssystem kräftig auf Vordermann gebracht wird oder das uns bis dahin gute Alternativen geboten werden können. Aber auch für die Gesellschaft insgesamt täte "ein Löffelchen mehr (Allgemein-)Bildung" wohl ne ganze Menge mehr Lebensqualität für alle...
Alexxxander
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Re: Proteste gegen "Turbo-Abitur"?!

Ungelesener Beitrag von Alexxxander »

Bei so einem Thema kann man eine Bewertung nur abgeben, wenn man wirklich persönliche Erfahrung gesammelt hat, wenn man also vergleichen kann.
Die allermeisten Menschen mit einer kritischen bis ablehnenden Haltung, so meine Erfahrung, haben ihre Informationen aus 2. und 3. Hand, sind also nicht in der Lage, wirklich mitzureden, tun aber so, als seien sie kompetent.

Wenn ich, wie Christel, mich nur aus dem Internet informiere und das auch noch fast ausschließlich bei wikipedia, kann man nicht von eigener Meinung sprechen, dann bin ich nur Sprachrohr für etwas, was ich nicht beurteilen kann, muss glauben, was ich lese oder höre und kann doch inhaltlich keine Bewertung vornehmen. Eine nutzbringende Diskussion ist so nicht möglich, wäre reine Zeitverschwendung.

Ich habe jahrelange Erfahrungen mit der Waldorfschule machen können, weil die
3 Kinder meines Bruders von staatlichen Schulen dorthin gewechselt haben.
Ich selbst habe Abitur an einer staatlichen Schule gemacht und kann vergleichen.
Unsereins ist nur mit Theorie vollgestopft worden, praktische Ausbildung gab es überhaupt nicht. Wir haben nur für die Schule gelernt, nicht aber für das Leben,
obwohl der 1.Merksatz, den ich im Lateinunterricht lernen musste, lautete:
’Nicht für die Schule, sondern für das leben lernen wir’ (non scolae sed vitae laboramus).

Pädagogen mit psychologischer Grundausbildung findet man an staatlichen Schulen kaum, in Gymnasien überhaupt nicht, weil es an keiner deutschen Universität eine Ausbildung für Gymnasiallehrer gibt.
Wer z.B. Mathematiklehrer werden will, studiert mit den späteren Diplommathematikern, gleiches gilt für Physik-, Chemie- und Biologielehrer.
In Pädagogik und Didaktik bringen die meistem leider nicht einmal die erforderlichen Grundvoraussetzungen für den Lehrerberuf mit. Etwas anders sieht es bei Grund- und Realschullehrern aus.

Einer meiner Mathelehrer hat diesen Missstand sehr gut auf den Punkt gebracht als er sagte, ’Was ihr hier im Gymnasium lernt, reicht gerade mal für ¼ Stunde Studium an der Uni und was ich im Studium gelernt habe reicht höchstens für 5 Minuten aus, euch etwas beizubringen.’

Wenn die Waldorfschule so schlecht ist, wie viele sie machen, dann muss man sich fragen, warum so viele bedeutende Persönlichkeiten ihre Kinder dort ausbilden lassen. Hier ein kurzer Auszug: Willi Lemke als Kultursenator von Bremen, Brigitte Hohlmeier als Kultusministerin von Bayern, Bundeskanzler Helmut Kohl, der ehemalige Minister Heiner Geißler, viele Ärzte, Rechtsanwälte und Industrielle, die Familie v.Weizsäcker, sowie die ehemaligen Waldorfschüler Ferdinand Alexander Porsche, Rainer Werner Fassbinder, Michael Ende, Thomas Koschwitz, Sandra Bullock, Jennifer Ariston, Marie Bäumer, Cosima Shiva Hagen, Tita von Hardenberg, Heiner Lauterbach, Karl Otto Pöhl, Christian Quadflieg, Harry Rowolt, Michael Rogowski etc. etc.
Bei dieser hochkarätigen Liste kann man von einer echten Eliteschmiede sprechen.
Ein Großteil der Waldorfabsolventen arbeitet als Wissenschaftler, im Gesundheitswesen, in Bildung und Erziehung.
Das Vorurteil, Waldorfschüler seien zu wenig leistungsorientiert hält dem nicht stand.

Natürlich darf bei dem Erfolg nicht übersehen werden, dass ca. 70% der Schüler aus hoch privilegierten Elternhäusern kommen d.h. die Eltern haben Abitur, abgeschlossene Hochschulstudien und, wie man obiger Liste entnehmen kann, einflussreiche Positionen in Gesellschaft, Industrie und Politik inne.
Kinder aus Migranten- oder Unterschichtenfamilien sind auf Waldorfschulen kaum zu finden.

Für den Erfolg verantwortlich ist, m.E., vor allem auch der Epochenunterricht d.h., über einen Zeitraum von 4 Wochen wird in den ersten zwei Stunden ein Fach unterrichtet, z.B. Mathematik, Biologie, Deutsch etc. Da wird, im Vergleich zum Fetzenstundenplan, dauerhaft Wissen und Können gespeichert, unterstützt durch die Anfertigung von Epochenheften, quasi als Nachschlagewerke.

Da Waldorfschulen zu einem hohen Prozentsatz durch Steuergelder gefördert werden, unterliegen sie staatlicher Qualitätskontrolle. Mir ist nicht bekannt, dass auf Grund dieser Kontrollen jemals Gelder gekürzt oder gestrichen wurden, was eine klare Aussage ist.

Ich glaube nicht, dass ein paar Stunden als Hospitant ausreichen, um sich ein Urteil über die Qualität des Unterrichts und das ganze Schulsystem bilden zu können.

Dass Waldorfabsolventen bei Einstellungen im Vergleich zu Absolventen staatlicher Gymnasien irgendwie im Nachteil wären halte ich für ein Gerücht.
Der jüngste Sohn meines Bruders hat bei der BBB (Badische Beamtenbank) in Mannheim, die nur so viele Personen ausbildet, wie sie später auch wirklich übernimmt, die einzige Ausbildungsstelle erhalten, für die 282 Bewerbungen vorlagen. Im Jahr darauf wurde eine Abiturientin der dortigen Waldorfschule (Mannheim-Neckarau) als einzige Auszubildende eingestellt.

Bei der Diskussion Privatschulen versus staatliche Schulen wird allzu oft in völliger Unkenntnis der Tatsachen und deshalb vorurteilsbehaftet argumentiert. Das führt zu nichts.

Die Hoffnung, dass sich am staatlichen Bildungssystem in absehbarer Zeit etwas ändern könnte, habe ich nicht.
Die hohe Qualität an Privatschulen wird an staatlichen Einrichtungen auch nicht annähernd erreicht werden können.

Vor einiger Zeit hatte ich ein Gespräch mit Friedrich Buckel, dem Gründer der Privatschule Schloss Torgelow. http://www.schlosstorgelow.de
Ehemals Lehrer an einem Gymnasium in Baden-Württemberg, später im dortigen Kultusministerium tätig, hat als Konsequenz seiner Erfahrungen das genannte Internat eröffnet.
Die Lehrkräfte sind absolute Spitzenkräfte, dementsprechend qualitativ hoch sind die Abiturienten ausgebildet. Ein Niveau, das von staatlichen Einrichtungen nie erreicht werden wird.
Eine Vorstellung davon erhält man, wenn man die Mathe-CD von Friedrich Buckel anschaut. http://www.mathe-cd.de/index2.htm
Meines Erachtens das Beste, was auf dem Markt ist.
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niels
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Re: Proteste gegen "Turbo-Abitur"?!

Ungelesener Beitrag von niels »

nun, meine persönliche Entscheidung würde und tue ich nicht an irgendwelchen "Vorurteilen" festmachen.

Mir sagt das nicht zu (bzw. spricht es mich nicht an), was die Waldorfschule selbst gegenüber interessierten Eltern - z.B. in Informationsmaterialien und bei Besuchen der Schule) als Schul- bzw. Bildungskonzept kommuniziert. Auf diese Optionen / Informationen bin ich ja als Interessent angewiesen. Dabei sagte ich auch, das dies auf jeden Fall Geschmackssache ist bzw. auf die persönlichen Wertevorstellungen ankommt.

Ich sage nicht, das das Konzept schlecht (oder schlechter als die meisten staatlichen Schulen) ist - ich wünsche mir jedoch ein insgesamt besseres Bildungssystem, das nicht nahezu allein von Privatschulen bestritten wird. In den Ländern, wo das bereits so ist (z.B. recht extrem Südafrika, mittlerer Osten, Vorderasien, Teile Südamerikas - aber auch UK und USA) ist Bildung Sache der Gesellschaftsschicht / Einkommensverhältnisse der Eltern.

Deutschland aber hat nicht umsonst eine erheblich höhere Zahl an Nobelpreisträgern als die meisten anderen Länder hervorgebracht - jedenfalls gingen die meisten damals nicht auf teure Privatschulen und kamen nicht alle aus wohlbegütertem Elternhaus. Ich sehe darin kein erstrebenswertes Konzept.

Bildung ist eine Investition in die Menschen selbst - aber auch in die Gemeinschaft. Wenn wir Bildungsland werden wollen, dann müssen wir dafür auch die Steuerausgaben umpriorisieren und zudem hart arbeiten.

In meiner Jugend war ich viele Jahre über bei den (übrigens nichtkirchlichen / nicht- bzw. Interkonfessionellen) Pfadfindern und habe die Organisation in den neuen Bundesländern aktiv mit aufgebaut. Bei vielen Eichsfeldern (vor allem Pfarrern) wurden wir als eine Art "Jungpioniere" betrachtet, weil wir ja nicht ("wie sch das gehört") kirchlich geführt und gebunden waren. Auch das sind Vorurteile. Auch bei den Pfandfindern weltweit waren viele der heute weithin bekannten oder recht einflußreichen Leute aus Wirtschaft, Politik, Forschung, Organisationen (ohne hier aufzählen zu wollen). In unseren Gruppen kamen die Kinder / Jugendlichen - bis hin ins Erwachsenenalter - aus den verschiedensten Schichten der Gesellschaft und aus den unterschiedlichsten Kulturen, mit verschiedenstem Bildungsstand. Das hat auch sehr gut funktioniert (auch weil alle Beteiligten das wollten). Ich halte daher auch nichts vom "Abkapseln" in der (vermeintlich) eigenen Schicht, Bildungsebene usw. - die Menschen heute beschränken sich schon eh viel zu sehr in ihren "Bubbles" (Microkosmos) - "from one bubble to another bubble - bubble, bubble, bubble...".

Von dort kenne ich auch eine Vielzahl verschiedener (ehem.) Waldorfschüler sowie aus anderen Schulkonzepten und - auch wenn die meisten Waldorfschüler aus vermeintlich "gebildeteren" Schichten kamen - haben längst nicht alle davon studieren können oder Abitur gemacht (obwohl die Eltern dies teils unbedingt wollten).
Alexxxander
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Re: Proteste gegen "Turbo-Abitur"?!

Ungelesener Beitrag von Alexxxander »

Auf welche Schule jemand seine Kinder schickt hängt immer von dessen Bildungsstand, damit von seinem geistigen Horizont und damit natürlich auch von persönlichen Wertvorstellungen ab.
Das staatliche System in Deutschland hängt schon längst am Tropf, deshalb bilden Privatschulen den Grundpfeiler für das Überleben Deutschlands als führende Industrienation. Das mag man bedauern oder verurteilen, es ist Tatsache.

Warum herrscht bei uns Bildungsnotstand? Weil so viele Eltern unreif und deshalb unfähig sind zu erziehen, weil in unserer Gesellschaft nicht Bildung, sondern Konsum bis zum Koma oberste Priorität hat und weil wir auf ganzer Linie von ungebildeten Politikern regiert werden, die bestenfalls einseitig ’gezüchtete’ Akademiker sind, nicht aber Intellektuelle mit Verantwortungsbewusstsein und Weitblick.

Wenn ein Mann wie Fischer, der nicht einmal über einen Hauptschulabschluss verfügt, Minister werden kann, dann sagt das alles über den Zustand in unserer Republik.
So etwas hat’s noch nicht einmal unter Spitzbart oder Honecker gegeben.

Wie gesagt, Bildung steht und fällt mit dem Elternhaus. Wenn das in der Breite genauso wenig taugt wie unser Schulsystem, dann muss man sich nicht verwundert fragen, warum heute Millionen wohlstandsverwahrloster Jugendlicher zu einem immer größeren gesellschaftlichen Problem werden und warum uns etliche Entwicklungsländer in Sachen Bildung bereits überholt haben.

Gerade die seit 1901 mehr als 500 verliehenen Nobelpreise geben Aufschluss darüber, wie es um Bildung in den jeweiligen Kulturen steht.
Nils: „Deutschland aber hat nicht umsonst eine erheblich höhere Zahl an Nobelpreisträgern als die meisten anderen Länder hervorgebracht.“
Das war einmal!
Aus dem arabisch-islamischen Kulturkreis mit etwa 20 Prozent der Weltbevölkerung kommen gerade mal 8 Nobelpreisträger, was deutlicher als alles andere das religiös motivierte wissenschaftsfeindliche Klima in den islamischen Ländern aufzeigt.

Die Juden, mit ca. 2 Promille der Weltbevölkerung stellen mehr als 100 Preisträger, also mehr als 20%. Wie ist das zu erklären?

Das jüdische Bürgertum legt größten Wert auf Bildung.
Zu empfehlen in diesem Zusammenhang ist die Lektüre “Als Hitler das rosarote Kaninchen stahl“ in der u.a. sehr deutlich beschrieben wird, wie eine verarmte jüdische Familie, die nicht einmal ihre Miete rechtzeitig bezahlen konnte den letzten Pfennig zusammengekratzt hat, um ihrer Tochter eine gute Bildung zu ermöglichen.
Man lese auch die Autobiographie von Albert Camus, der von einer am Hungertuche nagenden jüdischen Familie als Hauslehrer angestellt wurde. Camus schildert, wie es ihn schmerzte, wenn ihm die Frau das Geld für den Unterricht überreichte, weil er um die materielle Not der Familie wusste.

Such mir mal heute Eltern, die auf Urlaub, Hausbau oder Auto verzichten würden, nur um der Bildung ihrer Kinder willen!

Nils: “…jedenfalls gingen die meisten damals nicht auf teure Privatschulen und kamen nicht alle aus wohlbegütertem Elternhaus.“
Das kannst du nicht einfach so behaupten, da fehlt dir der Nachweis.
Tatsache ist jedenfalls, dass im bürgerlichen Milieu Hauslehrer geradezu Teil der Familie waren, in gewisser Weise also zusätzlich zu den staatlichen Einrichtungen private Privatschulen existierten.

Ob es einem schmeckt oder nicht, Tatsache ist einfach, dass es keine Chancengleichheit gibt, gar nicht geben kann, weil Kinder aus gebildeten Elternhäusern mit ganz anderen Voraussetzungen an den Start gehen als Unterschichtenkinder, die sich in Zukunft zu einem der größten Probleme in unserer Gesellschaft entwickeln werden.
In den Hauptschulen kann sich jeder ein Bild davon machen, was uns in Zukunft erwartet, weil immer mehr bildungsunwillige Jugendliche ins Abseits abdriften.

Das staatliche Schulsystem hat auf ganzer Linie versagt, liegt nicht mal mehr in den letzten Zügen, aber darüber wird öffentlich nicht gesprochen und mit hilflosen Maßnahmen, wie die namentliche Abschaffung der Hauptschule reagiert, wo sich der gesunde Menschenverstand zu Recht fragt, was in den Köpfen der Politiker vor sich geht, die uns glauben machen wollen, dass mit Übertünchen ein Problem zu lösen wäre.

Die einzige Rettung sind Privatschulen. Wer das nicht erkennt oder nicht wahrhaben will, verbaut seinen Kindern die Zukunft, weil bei schrumpfender Zahl der Arbeitsplätze durch weitere Automatisierung und Verlagerung in sog. Billiglohnländer, wo Kinderarbeit und Sklaverei herrscht, bei uns nur noch absolute Spitzenkräfte eine Anstellung finden werden.

Das Grab der Staatsschulen ist längst geschaufelt. Nicht umsonst befindet sich ein Großteil unserer Jugend auf einem verheerenden Trip in den persönlichen Niedergang: mit Komasaufen, Drogen, Gewalt, Fun, Spaß und Konsum soll die unbewusst registrierte innere Leere aufgefüllt werden, und der Turbokapitalismus setzt aus anderer Richtung noch eins drauf.
Das Bildungsniveau in unserem Land wird bestens durch die Bildzeitung wiedergegeben.

Papst Benedikt hat schon mehrfach den Menschen und die Natur verachtenden Kapitalismus verurteilt und dazu aufgefordert, das Goldene Kalb nicht länger anzubeten.
Seine Warnungen verhallen ungehört!
Christel
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Re: Proteste gegen "Turbo-Abitur"?!

Ungelesener Beitrag von Christel »

Alexxxander, nicht zum ersten mal diffamierst Du mich! Den Grund sehe ich darin, dass Du anderer Meinung bist als ich und so gute Chancen siehst meine Argumente zu entwerten und Deine Meinung durchzusetzen!

Klarstellung: Wir beide kennen uns nicht!
Das heißt: Du kannst weder meine Erfahrungen, noch mein Wissen, noch meine Materialquellen einschätzen.
Alles was Du von Dir gibst ist reine Spekulation!
Wie kannst Du über mich schreiben, obwohl Du so wenig über mich wissen kannst?
Bis auf ein paar Beiträge hier im Forum und einem kurzen Austausch per pn., weißt Du Nichts über mich!
Bist Du immer so schnell in Deinen Urteilen?
Alexxxander hat geschrieben:Ich habe jahrelange Erfahrungen mit der Waldorfschule machen können, weil die
3 Kinder meines Bruders von staatlichen Schulen dorthin gewechselt haben.
Ich selbst habe Abitur an einer staatlichen Schule gemacht und kann vergleichen.
:o Was näher bist Du nicht dran! – Na, solche Erfahrungen habe ich auch!

Zu Deiner Information:
Ich zitiere nie „blindlings aus wikipedia“! Ich benutze Zitate daraus insofern ich sie für meine Argumentation benötige. Ich kopiere daraus, weil es einfach ist und mit wenig Aufwand verbunden. - Überdurchschnittlich viel Aufwand betreibe ich für meine Recherchen...
Ich stütze mich so gut wie nie auf nur e i n e Quelle.
Die Waldorfkritik (in meinem Beitrag steht nicht nur Kritik) stammt aus mehreren Quellen!

Gerade, dass was Du Dir herausgeriffen hast sind Erfahrungsberichte (!)... – Das Material ist eindeutig!

Ich verfüge selbstverständlich über weit mehr Material sowohl von als auch über „Waldorf“.
Außerdem bekomme ich öfter von Menschen mit einer pro Waldorfeinstellung erzählt von ihren Kindern auf Waldorf (Erfahrungen so wie Deine)!
Das stimmt mit dem überein, woraus ich zitierte (eine kleine Auswahl).

Wenn ich etwas in einem Beitrag darlege, dann heißt das nicht..., dass ich alles was drin steht so vertrete.
Ich stelle lediglich Meinungen dar!


Es hat nichts mit Vorurteilen zu tun, wenn ich meine, Waldorf ist praktisch ausgerichtet, zielt nicht auf das Abitur ab. – Für ein Kind, welches gar kein Abitur anstrebt, sondern eher eine praktische Veranlagung hat, könnte „Waldorf“ unter Umständen keine schlechte Alternative sein.
Auch für Menschen, die wenig klare Vorstellungen vom Christsein haben könnte „Waldorf“ eine Alternative sein, denn hier werden u.a. christliche Inhalte gelehrt. – Für mich ist es das nicht! Meine Vorstellungen vom Christsein sind ziemlich klar definiert. „Waldorf“ hat insgesamt schon eine andere Weltanschauung.
Alexxxander hat geschrieben:Pädagogen mit psychologischer Grundausbildung findet man an staatlichen Schulen kaum, in Gymnasien überhaupt nicht, weil es an keiner deutschen Universität eine Ausbildung für Gymnasiallehrer gibt.
Unsinn!
Alexxxander hat geschrieben:Ob es einem schmeckt oder nicht, Tatsache ist einfach, dass es keine Chancengleichheit gibt, gar nicht geben kann, weil Kinder aus gebildeten Elternhäusern mit ganz anderen Voraussetzungen an den Start gehen als Unterschichtenkinder, die sich in Zukunft zu einem der größten Probleme in unserer Gesellschaft entwickeln werden.
Das ist richtig!

Die Veranlagung spielt eine Rolle, die kann man nicht beeinflussen. Hier können Kinder aus Elternhäusern, wo Bildung nicht so groß geschrieben wird, deutlich im Vorteil sein.
Das andere Entscheidende ist die Frühförderung. Hier sind Kinder deutlich im Vorteil, die zu Hause gezielt gefördert werden und wo die Eltern auch wissen WIE!
Chancen erhöhen sich auch durch eine Vorbildwirkung von Erwachsenen..., wenn Kinder dadurch zu geistiger Leistung hin motiviert werden.

Nichtsdestotrotz sind Kinder unterschiedlich, nicht allein Begabung und Elternhaus entscheiden..., sondern doch irgendwie das Kind selbst. Will ein Kind von sich aus ein Gymnasium besuchen, sind die Erfolgsaussichten weit größer als durch Begabung allein.
„Jesus Christus, der Auferstandene, das bedeutet, dass Gott aus Liebe und Allmacht dem Tod ein Ende macht und eine neue Schöpfung ins Leben ruft, neues Leben schenkt.“ Dietrich Bonhoeffer (Das Wunder der Osterbotschaft)
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Re: Proteste gegen "Turbo-Abitur"?!

Ungelesener Beitrag von niels »

Alexxxander hat geschrieben:Ob es einem schmeckt oder nicht, Tatsache ist einfach, dass es keine Chancengleichheit gibt, gar nicht geben kann, weil Kinder aus gebildeten Elternhäusern mit ganz anderen Voraussetzungen an den Start gehen als Unterschichtenkinder, die sich in Zukunft zu einem der größten Probleme in unserer Gesellschaft entwickeln werden.
Das ist richtig!

Die Veranlagung spielt eine Rolle, die kann man nicht beeinflussen. Hier können Kinder aus Elternhäusern, wo Bildung nicht so groß geschrieben wird, deutlich im Vorteil sein.
Das andere Entscheidende ist die Frühförderung. Hier sind Kinder deutlich im Vorteil, die zu Hause gezielt gefördert werden und wo die Eltern auch wissen WIE!
Chancen erhöhen sich auch durch eine Vorbildwirkung von Erwachsenen..., wenn Kinder dadurch zu geistiger Leistung hin motiviert werden.
Wie schon von mir geschrieben, sehe ich das nicht so fest vorbestimmt (und das hat auch nichts mit "Geschmack" zu tun).

Nicht alle Familien / Eltern aus "Unterschichten" sind mindergebildet - ebenso nicht alle "materiell begüterten" zu höheren geistigen Leistungen fähig - nicht zuletzt auch wegen der "Veranlagung" wie der Erziehung aus dem Elternhaus in der Wertschätzung von Bildung. Angehörige der "Oberschicht" sind nicht zwangsweise intelligenter - nicht selten einfach nur dreister oder "bauernschlauer" als manch andere - Mitglieder der Unterschicht nicht immer da, weil sie dumm oder faul sind.

Mag aber sein, das Ihr "Unter-" und "Oberschicht" ganz anders definiert als ich - dann sagt das bitte auch...

Je früher man Kinder durch ein gutes öffentliches / breites Erziehungs- / Bildungssystem mit breitem Angebot an die Hand nimmt. desto geringer werden später die "Differenzen" in der geistigen Entwicklung. Aus der DDR sind mir da viele Beispiele in meinem Umfeld (vom Millionärssohn, der gerade so Maurer geworden ist und danach nie gearbeitet hat bis zum Kind aus einer sog. "sozial schwachen" Familie", der heute Professor ist) bekannt - auch wenn die DDR Regierung mit ihrem "umfassenden Betreuungssystem" sicher eigene Beweggründe hatte.

Das das momentane Bildungssystem das momentan so nicht bietet, ist mir übrigens bekannt... Interessant ist auch, das einige der heute höchstgerühmten Deutschen Wissenschaftler nie ein Gymnasium gesehen oder ein Abitur gemacht haben - auch das wäre heute kaum denkbar (abgesehen von irgendwelchen Ehrendoktor-Titeln, wie sie gern in der Politik für oft ominöse Leistungen verteilt werden).
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Re: Proteste gegen "Turbo-Abitur"?!

Ungelesener Beitrag von Alexxxander »

Schau doch mal im Fremdwörter-Duden nach, was diffamieren bedeutet. Wenn du danach immer noch der Meinung bist ich hätte dich diffamiert und du in meinem Beitrag auch nur eine Andeutung von Diffamierung findest, lass es mich wissen.

Wenn du eigene Erfahrungen mit der Waldorfschule gemacht hast, warum bestehen deine Beiträge zu dem Thema ausschließlich aus Zitaten? Ist wohl doch nicht so weit her mit eigener Erfahrung.

Um die von dir angeführten Quellen einzuschätzen bedarf es keiner größeren Anstrengung. Wer Führerfigur und rassistisch auf die Waldorfschule münzt, der outet sich zur Genüge.

An welcher Stelle habe ich über dich geschrieben???
Es geht um deinen Beitrag zum Thema Waldorfschule, der einseitiger nicht sein kann, es geht überhaupt nicht um deine Person!!!

Ich kann dich beruhigen, meine Erfahrungen in der Waldorfpädagogik erstrecken sich über einen jahrelangen, praxisbezogenen Zeitraum. Und nochmals: wenn du wirklich dergleichen Erfahrungen aufzuweisen hast, wie du wiederholst, warum dann ausschließlich Berufung auf Informationen aus 2.Hand, die du überhaupt nicht auf ihre Richtigkeit überprüfen kannst???

Christel: „Ich benutze Zitate daraus insofern ich sie für meine Argumentation benötige. Ich kopiere daraus, weil es einfach ist und mit wenig Aufwand verbunden“.
Genau, dem muss nichts mehr hinzugefügt werden!

Deine 2.Hand-Kritik stammt aus einschlägigen Quellen, wie sollten sie da auch nur im Ansatz objektive Information enthalten? Damit lässt sich keine Diskussion führen.

Habe ich irgendwo behauptet, mein Beitrag bestünde nur aus „Erfahrungsberichten“?
Wie sollte z.B. die Aufzählung der bekannten Waldorfabsolventen ein Erfahrungsbericht sein?

Christel: „Außerdem bekomme ich öfter von Menschen mit einer pro Waldorfeinstellung erzählt von ihren Kindern auf Waldorf (Erfahrungen so wie Deine)!
Das stimmt mit dem überein, woraus ich zitierte (eine kleine Auswahl).“

Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass dir Waldorfeltern von Führerfigur und Rassismus berichten. Bastel’ dir nicht irgendwelche Belege zusammen! Musst auch nicht „Erfahrungen so wie Deine“ anfügen um anzudeuten, meine Erfahrungen beschränkten sich auch nur auf’s Hören-Sagen, wie in deinem Fall.

Wenn ich mit jemandem diskutiere, dann interessiert mich dessen Meinung, nicht was aus wikipedia oder anderen einschlägigen Quellen stammt.
Die zu finden benötige ich keinen Scout.

Christel: „Es hat nichts mit Vorurteilen zu tun, wenn ich meine, Waldorf ist praktisch ausgerichtet, zielt nicht auf das Abitur ab.“
Habe ich nirgendwo behauptet!!!
Auf eindeutigem Vorurteil beruht allerdings deine total einseitige Zitatenauslese.

Christel: “Alexxxander hat geschrieben:Pädagogen mit psychologischer Grundausbildung findet man an staatlichen Schulen kaum, in Gymnasien überhaupt nicht,
weil es an keiner deutschen Universität eine Ausbildung für Gymnasiallehrer gibt. Unsinn!“
Wie so oft von dir, eine absolut überzeugende Beweisführung.

Das beste Erziehungs- und Bildungssystem garantiert keinen Erfolg.
Einzig und allein das Elternhaus zählt.
Wenn das nichts taugt, können auch die qualifiziertesten Pädagogen nichts ausrichten.
Es ist nun mal Tatsache, dass Unterschichtenkinder klar benachteiligt sind, weil deren Elternhäuser kaum Bildung vermitteln können.

Unterschicht definiert sich über Beruf und Einkommen und noch mehr über Bildung und Sozialverhalten.
Viele Hartz-IV-Empfänger gehören nicht der Unterschicht an, obwohl sie nur über ein geringes Einkommen verfügen.
Hingegen ist ein vermögender Zuhälter auf St.Pauli auf der untersten gesellschaftlichen Stufe anzusiedeln.
Kriminelle und skrupellose Banker haben viele Menschen in den wirtschaftlichen Ruin gerissen, die aber deswegen nicht automatisch der herkömmlichen Unterschicht zugerechnet werden können, weil sie oft über einen hohen Bildungsstand verfügen.
Für diese Menschen hat man den Begriff „Neue Unterschicht“ kreiert.

Nils: „Interessant ist auch, das einige der heute höchstgerühmten Deutschen Wissenschaftler nie ein Gymnasium gesehen oder ein Abitur gemacht haben.“
Um wen handelt es sich dabei?
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Re: Proteste gegen "Turbo-Abitur"?!

Ungelesener Beitrag von Christel »

Alexxander, das Fremdwörterbuch solltest Du selbst benutzen. Denn entweder weißt Du es nicht oder Du merkst es nicht, oder beides...
Alexxxander hat geschrieben:Christel: “Alexxxander hat geschrieben:Pädagogen mit psychologischer Grundausbildung findet man an staatlichen Schulen kaum, in Gymnasien überhaupt nicht,
weil es an keiner deutschen Universität eine Ausbildung für Gymnasiallehrer gibt. Unsinn!“
Wie so oft von dir, eine absolut überzeugende Beweisführung.
Hast Du Deine Aussage bewiesen? - Ich muss nichts beweisen!

Jeder darf hier einfach seine Meinung über Themen schreiben. Man kann sie begründen, muss es aber nicht! Beweisen, kann und muss niemand etwas!

Christel
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Alexxxander
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Re: Proteste gegen "Turbo-Abitur"?!

Ungelesener Beitrag von Alexxxander »

Wenn du nicht in der Lage bist zu belegen, dass ich dich diffamiert habe, dann solltest du solche Behauptungen unterlassen.

Christel: „Hast Du Deine Aussage bewiesen?“
Vielleicht ist dir entgangen, dass ich, im Gegensatz zu manchen Leuten, die sich ihre Meinung im Internet besorgen müssen, aus persönlicher Erfahrung spreche,
also keine Meinung aus 2. oder 3. Hand vertrete.

Christel: „Jeder darf hier einfach seine Meinung über Themen schreiben. Man kann sie begründen, muss es aber nicht!
Beweisen, kann und muss niemand etwas!“
Ich bin sehr dafür, dass du DEINE Meinung äußerst!!!
Was wikipedia & Co. meinen interessiert mich nicht.

Dass du deine Meinung (?) nicht begründen kannst, ist durchaus nachvollziehbar,
denn bei deinen Quellen sucht man dergleichen allzu oft vergeblich.

Warum niemand etwas beweisen „kann“ (!) ist ein Satz, der Rätsel aufgibt und bestimmte Rückschlüsse auf den Schreiber zulässt.

Was lernen wir daraus, wenn jemand eine Meinung äußert, die er nicht begründen kann, weil sie ein Konglomerat aus Internetzitaten darstellt?

Wir lernen: Eine Meinung zu haben ist für viele Menschen leicht, sich eine zu bilden, unmöglich.
Christel
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Re: Proteste gegen "Turbo-Abitur"?!

Ungelesener Beitrag von Christel »

Ich überlasse es den Mitlesern sich eine Meinung darüber zu bilden, ob Du mich diffamierst oder nicht!
Nach meiner Meinung, JA! – Die Belege sind Deine eigenen Beiträge, Alexxxander. Beiträge in denen Du Dich auf mich beziehst! Hier ganz gut mit wenig Aufwand nachzulesen. - (Wie bereits gesagt, wir zwei kennen uns im wirklichen Leben nicht! )

Unser Thema war Waldorf. – Du selbst hast keine Waldorfschule besucht. Daher kannst DU nicht aus eigener Erfahrung sprechen. Deine Quellenlage ist (wie es aussieht) nicht besser als meine.

Meine Meinung zu Waldorf habe ich bereits dargelegt und begründet.
Außerdem stellte ich „Sa 11 Apr, 2009 14:39“ umfangreiches Quellenmaterial zu „Waldorf“ ein.
Die heftigste Kritik erfuhren von Dir die Aussagen (Erfahrungsberichte) von diesem Link: http://www.akdh.ch/ps/ps_report.html - Das ist verständlich, denn Du bist PRO-Waldorf. Die Elterninitiative aud die diese Seite, die u.a. zurückgehrt ist Kontra „Waldorf“:
[„Initiative zur Anthroposophie Kritik; Die IzAK ist eine Initiative von Eltern ehemaliger Waldorfschüler, die negative Erfahrungen mit der Waldorfschule gemacht haben. Sybille Jacobs; IzAK Büro Augsburg IzAK@gmx.de[/b]

Die Aussagen dort (Aussagen von Eltern ehemaliger Waldorfschüler) hast Du so abgetan (Sa 11 Apr, 2009 20:29):
Alexxxander hat geschrieben:Bevor du so einen Unsinn übernimmst, solltest du dir mal überlegen, was der Schreiber dieses Artikels beabsichtigt, wenn er von Führerfigur und rassistisch spricht.
Diese Behauptung von Dir (Mo 13 Apr, 2009 1:01) habe ich mit „Unsinn!“ kommentiert:
Alexxxander hat geschrieben:Pädagogen mit psychologischer Grundausbildung findet man an staatlichen Schulen kaum, in Gymnasien überhaupt nicht, weil es an keiner deutschen Universität eine Ausbildung für Gymnasiallehrer gibt.


Bist Du anderer Meinung dann begründe es bitte.

Diese Begründung von Dir halte ich nicht für ausreichend:
Alexxxander hat geschrieben:Wer z.B. Mathematiklehrer werden will, studiert mit den späteren Diplommathematikern, gleiches gilt für Physik-, Chemie- und Biologielehrer.
In Pädagogik und Didaktik bringen die meistem leider nicht einmal die erforderlichen Grundvoraussetzungen für den Lehrerberuf mit. Etwas anders sieht es bei Grund- und Realschullehrern aus.
Das stimmt nur zum Teil. Möchte jemand Mathematiklehrer fürs Gymnasium werden, dann studiert er Mathematik mit den Dipl.-Mathematikern, das ist richtig. Für das Lehrerstudium reicht das nicht!
Ein Lehrer benötigt ein 2. Fach. Also studiert er z.B. gleichzeitig noch Physik mit dem Dipl.-Physikern.
Damit kann er aber noch lange nicht unterrichten. Er muß als 3. Studienfach Pädagogik belegen, welches Pädagogische Psychologie enthält.
Fertig ist er damit aber noch lange nicht. Dem Studium schließt sich eine zweijähriges Referendariat an. Das heißt nicht nur praktischer Unterricht in einer Schule, sondern weitere Theorie – Didaktik, Lehrproben und weitere Prüfungen.

Das Lehrerstudium ist sehr anspruchsvoll. – Wer nur Dipl.-Mathematiker ist, ist noch lange kein Lehrer.
„Jesus Christus, der Auferstandene, das bedeutet, dass Gott aus Liebe und Allmacht dem Tod ein Ende macht und eine neue Schöpfung ins Leben ruft, neues Leben schenkt.“ Dietrich Bonhoeffer (Das Wunder der Osterbotschaft)
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Re: Proteste gegen "Turbo-Abitur"?!

Ungelesener Beitrag von Christel »

Ich überlasse es den Mitlesern sich eine Meinung darüber zu bilden, ob Du mich diffamierst oder nicht!
Nach meiner Meinung, JA! – Die Belege sind Deine eigenen Beiträge, Alexxxander. Beiträge in denen Du Dich auf mich beziehst! Hier ganz gut mit wenig Aufwand nachzulesen. - (Wie bereits gesagt, wir zwei kennen uns im wirklichen Leben nicht! )

Unser Thema war Waldorf. – Du selbst hast keine Waldorfschule besucht. Daher kannst Du nicht aus eigener Erfahrung sprechen. Deine Quellenlage ist (wie es aussieht) nicht besser als meine.

Meine Meinung zu Waldorf habe ich bereits dargelegt und begründet.
Außerdem stellte ich „Sa 11 Apr, 2009 14:39“ umfangreiches Quellenmaterial zu „Waldorf“ ein.
Die heftigste Kritik erfuhren von Dir die Aussagen (Erfahrungsberichte) von diesem Link: http://www.akdh.ch/ps/ps_report.html - Das ist verständlich, denn Du bist PRO-Waldorf. Die Elterninitiative, auf die diese Seite u.a. zurückgeht, ist Kontra „Waldorf“:
„Initiative zur Anthroposophie Kritik; Die IzAK ist eine Initiative von Eltern ehemaliger Waldorfschüler, die negative Erfahrungen mit der Waldorfschule gemacht haben. Sybille Jacobs; IzAK Büro Augsburg IzAK@gmx.de"

Die Aussagen dort (Aussagen von Eltern ehemaliger Waldorfschüler) hast Du so abgetan (Sa 11 Apr, 2009 20:29):
Alexxxander hat geschrieben:Bevor du so einen Unsinn übernimmst, solltest du dir mal überlegen, was der Schreiber dieses Artikels beabsichtigt, wenn er von Führerfigur und rassistisch spricht.
Diese Behauptung von Dir (Mo 13 Apr, 2009 1:01) habe ich mit „Unsinn!“ kommentiert:
Alexxxander hat geschrieben:Pädagogen mit psychologischer Grundausbildung findet man an staatlichen Schulen kaum, in Gymnasien überhaupt nicht, weil es an keiner deutschen Universität eine Ausbildung für Gymnasiallehrer gibt.


Bist Du anderer Meinung, dann begründe es bitte.

Diese Begründung von Dir halte ich nicht für ausreichend:
Alexxxander hat geschrieben:Wer z.B. Mathematiklehrer werden will, studiert mit den späteren Diplommathematikern, gleiches gilt für Physik-, Chemie- und Biologielehrer.
In Pädagogik und Didaktik bringen die meistem leider nicht einmal die erforderlichen Grundvoraussetzungen für den Lehrerberuf mit. Etwas anders sieht es bei Grund- und Realschullehrern aus.
Das stimmt nur zum Teil. Möchte jemand Mathematiklehrer fürs Gymnasium werden, dann studiert er Mathematik mit den Dipl.-Mathematikern, das ist richtig. Für das Lehrerstudium reicht das nicht!
Ein Lehrer benötigt ein 2. Fach. Also studiert er z.B. gleichzeitig noch Physik mit dem Dipl.-Physikern.
Damit kann er aber noch lange nicht unterrichten. Er muß als 3. Studienfach Pädagogik belegen, welches Pädagogische Psychologie enthält.
Fertig ist er damit aber noch lange nicht. Dem Studium schließt sich eine zweijähriges Referendariat an. Das heißt nicht nur praktischer Unterricht in einer Schule, sondern weitere Theorie – Didaktik, Lehrproben und weitere Prüfungen.

Das Lehrerstudium ist sehr anspruchsvoll. – Wer nur Dipl.-Mathematiker ist, ist noch lange kein Lehrer.
„Jesus Christus, der Auferstandene, das bedeutet, dass Gott aus Liebe und Allmacht dem Tod ein Ende macht und eine neue Schöpfung ins Leben ruft, neues Leben schenkt.“ Dietrich Bonhoeffer (Das Wunder der Osterbotschaft)
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Re: Proteste gegen "Turbo-Abitur"?!

Ungelesener Beitrag von Alexxxander »

Das Urteil der Mitleser ist in diesem Fall überhaupt nicht von Interesse!
Warum nicht?
Weil DU eine Behauptung aufgestellt hast und es DIR obliegt, deine Behauptung zu beweisen!
Da du nun in ablenkender Weise die Mitleser zu Hilfe rufst zeigt dies, dass du nichts belegen kannst!

Warum du immer wiederholst, dass wir uns nicht kennen, bleibt ein Rätsel.

Christel: “Du selbst hast keine Waldorfschule besucht. Daher kannst DU nicht aus eigener Erfahrung sprechen.“
Kannst du dir vorstellen, dass man keine Waldorfschule besucht haben muss und später dennoch dort oder an anderen reformpädagogischen Schulen tätig sein kann???

Christel: „Außerdem stellte ich „Sa 11 Apr, 2009 14:39“ umfangreiches Quellenmaterial zu „Waldorf“ ein.“
Dazu muss man präzisieren: total einseitige und z.T. diffamierende Quellen,
mit deren Hilfe die Richtigkeit von Vorurteilen bewiesen werden sollen.
Mit derlei unseriöser Methodik lässt sich kein Staat machen!!!

Christel: „Ehemalige Waldorfschüler, die negative Erfahrungen mit der Waldorfschule gemacht haben“.
Kannst du dir vorstellen, dass es Eltern und Schüler gibt, die an anderen Schultypen ebenfalls Kritik üben???
Wird Kritik nur an der Waldorfschule geübt???
Ich kenne auch Eltern, die an der Waldorfschule kein gutes Haar lassen.
Die findest du jedoch zur Genüge an allen anderen Schulen auch.
Man muss sich aber immer fragen, warum welche Kritik geübt wird.

Wenn Kritik ernst genommen werden soll, muss sie konstruktiven Charakter haben.
Für deine Anti-Waldorf-Zitaten-Orgie trifft das ganz bestimmt nicht zu!!!

Wenn jemand von Führerfigur und rassistisch in Bezug auf Waldorfschulen spricht, dann ist das schlimmste Diffamierung und blanker Unsinn!!!
Warum?
Weil die Schulen z.T. aus Steuergeldern finanziert werden und deshalb staatlicher Kontrolle unterliegen, auch was den Lehrinhalt anbetrifft.
Sollte dieser unvereinbar mit dem GG sein, was im Falle von Rassismus zuträfe,
würden die staatlichen Gelder sofort gestrichen und die Staatsanwaltschaft tätig werden.
Ich glaube, das ist unbestreitbar, besonders in Deutschland.

Übrigens, wie kommst du drauf, ich wäre „PRO-Waldorf“???
Ich weiß nicht, woraus du das schließt. Wenn du meine Beiträge noch mal genau liest wirst du vielleicht feststellen, dass ich nichts von staatlichen oder christlichen Schulen halte, sondern die Reformpädagogik favorisiere. Dazu gehören zwar die Waldorfschulen, aber deshalb bin ich noch lange kein Vertreter derselben.

Mir zu erklären, welche Ausbildungsetappen Lehrer durchlaufen, war nicht unbedingt erforderlich.
Ich denke, wer den Studiengang absolviert hat, benötigt keine Belehrung.
Du kannst dich ja mal an einer beliebigen deutschen Universität kundig machen,
was Gymnasiallehrer an Proseminar- und Seminarscheinen in den Fächern Pädagogik, Didaktik und Psychologie zwecks Zulassung zum Examen vorlegen müssen.

Christel: „Wer nur Dipl.-Mathematiker ist, ist noch lange kein Lehrer.“
Du trägst Eulen nach Athen!!!

Übrigens: Wenn ich deine Beiträge zum Thema Waldorfschule lese,
werde ich unweigerlich an eine Bemerkung von dir erinnert, die Vieles erklärt.
Ich zitiere: „Nun ich fände es schade, wenn nur ausgiebig Informierte hier mitschreiben dürften.
– Wer würde diesem Maßstab standhalten?“ !!!
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Re: Proteste gegen "Turbo-Abitur"?!

Ungelesener Beitrag von Christel »

Lieber Alexxxander, warum sollte ich etwas zusätzlich beweisen, was Du selbst ständig beweist? Du hast es mit Deinem letzten Beitrag gerade wieder bewiesen!


@
Alexxxander hat geschrieben:Warum du immer wiederholst, dass wir uns nicht kennen, bleibt ein Rätsel.
Oh, das Rätsel kann ich lösen! Um über einen Menschen zu urteilen, so wie Du es über mich tust, müßte man den ziemlich gut kennen. Du kennst mich jedoch nicht! Du weißt NICHTS über mich!


@
Alexxxander hat geschrieben:Übrigens, wie kommst du drauf, ich wäre „PRO-Waldorf“???
NICHT? Warum eschofierst Du Dich dann so sehr?
Alexxxander hat geschrieben:Christel: „Außerdem stellte ich „Sa 11 Apr, 2009 14:39“ umfangreiches Quellenmaterial zu „Waldorf“ ein.“
Dazu muss man präzisieren: total einseitige und z.T. diffamierende Quellen,
mit deren Hilfe die Richtigkeit von Vorurteilen bewiesen werden sollen.
Mit derlei unseriöser Methodik lässt sich kein Staat machen!!!


@
Alexxxander hat geschrieben:Christel: “Du selbst hast keine Waldorfschule besucht. Daher kannst DU nicht aus eigener Erfahrung sprechen.“
Kannst du dir vorstellen, dass man keine Waldorfschule besucht haben muss und später dennoch dort oder an anderen reformpädagogischen Schulen tätig sein kann???
Richtig kann! - Bist Du dort tätig? Wenn ja wo? Als was?
Übrigens, Reformpädagogik ist nicht = Waldorf. Das heißt, wer irdendwo an einer reformpädagigischen Einrichtung tätig ist, muss noch lange keine Ahnung von Waldorf haben.



@
Alexxxander hat geschrieben:Christel: „Wer nur Dipl.-Mathematiker ist, ist noch lange kein Lehrer.“
Du trägst Eulen nach Athen!!!
Warum schreibst Du dann so ein Zeugs zusammen?
Alexxxander hat geschrieben:Mo 13 Apr, 2009 1:01
Pädagogen mit psychologischer Grundausbildung findet man an staatlichen Schulen kaum, in Gymnasien überhaupt nicht, weil es an keiner deutschen Universität eine Ausbildung für Gymnasiallehrer gibt.
Wer z.B. Mathematiklehrer werden will, studiert mit den späteren Diplommathematikern, gleiches gilt für Physik-, Chemie- und Biologielehrer.
In Pädagogik und Didaktik bringen die meistem leider nicht einmal die erforderlichen Grundvoraussetzungen für den Lehrerberuf mit. Etwas anders sieht es bei Grund- und Realschullehrern aus.


@
Alexxxander hat geschrieben:Übrigens: Wenn ich deine Beiträge zum Thema Waldorfschule lese,
werde ich unweigerlich an eine Bemerkung von dir erinnert, die Vieles erklärt.
Ich zitiere: „Nun ich fände es schade, wenn nur ausgiebig Informierte hier mitschreiben dürften.
– Wer würde diesem Maßstab standhalten?“ !!!
Das ist richtig, zu dieser Aussage stehe ich. Aus zwei Gründen:
a) Das Forum heißt „Eichsfeld-Forum“, eingeladen sind ganz normale Eichsfelder! Es somit kein Spezial-Forum für Fachdebatten unter denen, die ein bestimmtes Fachstudium absolviert haben. Hier darf jeder schreiben. Abitur ist dafür nicht erforderlich!
b) Auch ich halte ein bestimmtes Niveau für angebracht, sonst ist das Forum nicht lesenswert / beachtenswert. Nach meiner Erfahrung bringen Menschen, die immerfort auf ein Niveau pochen, ein bestimmtes Niveau nicht, nämlich die Achtung vor ihren Mitmenschen.
Mit dem anderen Niveau, nämlich dem fachlichen, ist es bei ihnen leider meist auch nicht so weit her. Daher senken gerade diese Menschen, die auf ein Niveau pochen, gewöhnlich dass allgemeine Niveau.

VG Christel
„Jesus Christus, der Auferstandene, das bedeutet, dass Gott aus Liebe und Allmacht dem Tod ein Ende macht und eine neue Schöpfung ins Leben ruft, neues Leben schenkt.“ Dietrich Bonhoeffer (Das Wunder der Osterbotschaft)
Alexxxander
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Re: Proteste gegen "Turbo-Abitur"?!

Ungelesener Beitrag von Alexxxander »

Frage: Wie bezeichnet man den Stil, wenn jemand unablässig etwas behauptet, was nirgendwo steht?
Und wenn auf die Bitte, die entsprechenden Stellen zu benennen, mit stereotypen Antworten gekniffen wird:
„Ich muss dir gar nichts beweisen“, „warum sollte ich dir etwas beweisen“, „beweisen muss dir niemand etwas“, „warum sollte ich zusätzlich etwas beweisen“ etc.

Du scheust dich aber nicht, Belege von mir einzufordern, Beispiele:
„Bist Du dort tätig? Wenn ja wo? Als was?“
Wie findest du das???

Christel: Alexxxander hat geschrieben:Warum du immer wiederholst, dass wir uns nicht kennen, bleibt ein Rätsel.
„Oh, das Rätsel kann ich lösen! Um über einen Menschen zu urteilen, so wie Du es über mich tust, müßte man den ziemlich gut kennen. Du kennst mich jedoch nicht! Du weißt NICHTS über mich!“

Solltest du in einem meiner bisherigen Beiträge eine Aussage zu dir als Person finden, lass es mich wissen.

Christel: „Warum eschofierst Du Dich dann so sehr?“
Der Satz zeigt, wenn nicht Alles, so doch Vieles!!!

Christel: „Übrigens, Reformpädagogik ist nicht = Waldorf.“
Hast du das etwa wieder aus wikipedia? Dann kann es niemanden verwundern.

Christel: „wer irdendwo an einer reformpädagigischen Einrichtung tätig ist, muss noch lange keine Ahnung von Waldorf haben.“
Glaubst du, so ein Satz hat irgendeinen sinnvollen Aussagewert, wenn ja, welchen???

Christel: „Warum schreibst Du dann so ein Zeugs zusammen?“
Lies doch zwecks besserem/richtigem Verständnis meinen Eintrag noch mal langsam, Wort für Wort, nach,
vielleicht wirst du dann feststellen, dass du dich umsonst „eschofiert“(sic!) hast.

Auch dein letzter Eintrag erinnert mich an deine Aussage:
„Nun ich fände es schade, wenn nur ausgiebig Informierte hier mitschreiben dürften.
– Wer würde diesem Maßstab standhalten?“ !!!

Christel: „Mit dem anderen Niveau, nämlich dem fachlichen, ist es bei ihnen leider meist auch nicht so weit her.
Daher senken gerade diese Menschen, die auf ein Niveau pochen, gewöhnlich dass allgemeine Niveau.“

Stellt dieser Satz mit seiner nichtssagenden Verallgemeinerung und dennoch wissenschaftlich umwerfenden, soziologischen und sozialpsychologischen Erkenntnis die Messlatte für das von dir erwähnte „bestimmte Niveau“ dar?

Ich halte solche Sätze für nicht sehr ergiebig, bin mir aber im Klaren darüber,
dass gerade Sätze mit Nullaussagen für bestimmte Menschen die größte Überzeugungskraft besitzen.

Was Niveau anbetrifft, empfehle ich dir:
- ’Aufstand der Massen’ von Ortega y Gasset (S.49-55)
- ’Psychologie der Massen’ von Gustave Le Bon (1.Buch, Kapitel 3)
Könnte sein, dass du dich nach der Lektüre so richtig „eschofierst“(sic!).

Übrigens: Auch für „normale Eichsfelder“ wie für jeden anderen Menschen, der sich an einer Diskussion beteiligt sollte eigentlich gelten,
sich „ausgiebig“ (nicht nur bei wikipedia) zu informieren, bevor sie sich zu Wort melden, sonst kann’s ganz schön peinlich werden,
wie man leicht feststellen kann.

Zu dem von dir zitierten und von mir widerlegten Rassismusvorwurf schweigst du.
Hat das einen bestimmten Grund?
Eigentlich müsste ich dir ja dankbar sein, dass du nicht auch noch die Antisemitismus-Keule aus irgendeinem Anti-Waldorf-Beitrag ausgegraben hast.
Heinrich5

Re: Proteste gegen "Turbo-Abitur"?!

Ungelesener Beitrag von Heinrich5 »

Wie hieß es zu DDR-Zeiten?

"Früher wusste ich nicht wie Inscheniör geschrieben wird, heute bin ich selber einen" :D

Wahrscheinlich kam das vom Turbo-Abitur!

Hoffentlich tut sich wegen meiner albernen Bemerkung keiner eh schoffiren. :mrgreen:

Gruß,
Heinrich5
Antworten

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