Scheich Yussuf al-Qaradawi gilt als einer der einflussreichsten Gelehrten der islamischen Welt. Er hält Selbstmordattentate der Palästinenser gegen Israel für gerechtfertigt.
Kurz vor Heiligabend sagt er nun dem Christentum den Kampf an. Al-Qaradawi fordert ein Verbot des Weihnachtsfestes in muslimischen Ländern gefordert.
Man müsse allen Christen die Feier des Weihnachtsfestes verbieten, wenn sie in der islamischen Welt lebten. Die Feiertage verstießen gegen den islamischen Glauben. In einer Fatwa, einem islamischen Rechtsgutachten, sagte der 83-Jährige: „Araber und Muslime dürfen keine Weihnachtsfeste mehr erlauben."
Die Hetze gegen Weihnachten ist umso erstaunlicher, da sich der populäre Prediger in der Debatte um das Schweizer Minarettverbot sehr zurückhielt. Ein Schweizer Muslim könne ja weiter in Moscheen ohne Minarette beten, sagte der in Qatar lebende ägyptische Theologe noch vor wenigen Wochen.
http://www.welt.de/politik/ausland/arti ... nl_Politik
Frohe Feiertage
Heinrich5
Fatwa soll Weihnachten verbieten
Moderatoren: niels, Kirche und Religionen
Forumsregeln
Glaube und Religion im Eichsfeld Wiki:
Religion im Eichsfeld
Kategorie: Religion im Eichsfeld
Kirchen im Eichsfeld
Glaube und Religion im Eichsfeld Wiki:
Religion im Eichsfeld
Kategorie: Religion im Eichsfeld
Kirchen im Eichsfeld
-
- Site Admin
- Beiträge: 2326
- Registriert: Freitag 22. März 2002, 16:15
- PLZ: 37075
- voller Name: Niels Dettenbach
- Wohnort: Göttingen
- Kontaktdaten:
Re: Fatwa soll Weihnachten verbieten
Religionsführer und Institute sind dann am mächtigsten, wenn statt Toleranz und Aufklärung Haß und Intoleranz wirken. Der Islam ist - schon historisch - dem Christentum lediglich zeitlich ein paar Jahrzehnte oder -hunderte hinterher. Früher gab es Kreuzzüge und Zwangsmissionierungen.
Mit sorge sehe ich die wachsende Einmischung des Islams in Gesellschaften wie ihre Gesetze in Ländern, in denen Moslems bisher nur eine Gruppierung unter den Einwohnern bildete.
Leider treten die christlichen Kirchen nicht die Flucht nach vorn in Richtung Toleranz und Offenheit an, stadessen kommen immer neue Stimmen in Europa und den USA die meinen nur auf ähnlich inntolerante Weise "angemessen" reagieren zu können, unsere Bevölkerung vor einem ungerechtfertigt hohen Einfluß anderer Kulturen / Religionen "schützen" zu können und fordern deshalb ähnliche Rechte, wie die Muslime in den besagten Ländern. Damit driftet die Menscheit lediglich weiter auseinander und sie entwickelt sich in Punkto Toleranz, Freiheit und Bürgerrechte um Stufen zurück.
Auf ähnliche Weise reagiert auch unsere Politik auf den wachsenden Terrorismus - statt unsere hart erkämpften Bürgerrechte und Freiheitsideale zu bestärken, bauen sie diese im Sinne der "Terrorbekämpfung" ab und verbreiten Angst in der Bevölkerung - damit tanzen Sie den Terroristen nach der Pfeife, denn genau unsere Freiheit ist denen größter Dorn im Auge. Sie erreichen also genau das, was sie eigentlich wollten.
Leider stellt sich selten bis niemand auf Seiten beider Religionen öffentlich gegen solche extremen Prediger und Forderungen aus den eigenen Reihen. Zwar hört man zuweilen, solche Dinge schreibe die Religion eigentlich gar nicht vor, aber laut und öffentlich scheint sich kaum jemand der Einflußreichen Glaubensvertreter dagegenzustellen. Damit verkommt Religion von Wertemodell zum Machtkalkül.
Mit sorge sehe ich die wachsende Einmischung des Islams in Gesellschaften wie ihre Gesetze in Ländern, in denen Moslems bisher nur eine Gruppierung unter den Einwohnern bildete.
Leider treten die christlichen Kirchen nicht die Flucht nach vorn in Richtung Toleranz und Offenheit an, stadessen kommen immer neue Stimmen in Europa und den USA die meinen nur auf ähnlich inntolerante Weise "angemessen" reagieren zu können, unsere Bevölkerung vor einem ungerechtfertigt hohen Einfluß anderer Kulturen / Religionen "schützen" zu können und fordern deshalb ähnliche Rechte, wie die Muslime in den besagten Ländern. Damit driftet die Menscheit lediglich weiter auseinander und sie entwickelt sich in Punkto Toleranz, Freiheit und Bürgerrechte um Stufen zurück.
Auf ähnliche Weise reagiert auch unsere Politik auf den wachsenden Terrorismus - statt unsere hart erkämpften Bürgerrechte und Freiheitsideale zu bestärken, bauen sie diese im Sinne der "Terrorbekämpfung" ab und verbreiten Angst in der Bevölkerung - damit tanzen Sie den Terroristen nach der Pfeife, denn genau unsere Freiheit ist denen größter Dorn im Auge. Sie erreichen also genau das, was sie eigentlich wollten.
Leider stellt sich selten bis niemand auf Seiten beider Religionen öffentlich gegen solche extremen Prediger und Forderungen aus den eigenen Reihen. Zwar hört man zuweilen, solche Dinge schreibe die Religion eigentlich gar nicht vor, aber laut und öffentlich scheint sich kaum jemand der Einflußreichen Glaubensvertreter dagegenzustellen. Damit verkommt Religion von Wertemodell zum Machtkalkül.
Re: Fatwa soll Weihnachten verbieten
Es scheint die Meinung zu vertreten, wessen Gebiet, dessen Religion.Heinrich5 hat geschrieben:Die Hetze gegen Weihnachten ist umso erstaunlicher, da sich der populäre Prediger in der Debatte um das Schweizer Minarettverbot sehr zurückhielt. Ein Schweizer Muslim könne ja weiter in Moscheen ohne Minarette beten, sagte der in Qatar lebende ägyptische Theologe noch vor wenigen Wochen.
Das ist eine subjektive Wahrnehmung. Er scheint ein Extremist zu sein in seinen Reihen. Das heißt, die Mehrheit ist und denkt anders.niels hat geschrieben:Leider stellt sich selten bis niemand auf Seiten beider Religionen öffentlich gegen solche extremen Prediger und Forderungen aus den eigenen Reihen.
„Jesus Christus, der Auferstandene, das bedeutet, dass Gott aus Liebe und Allmacht dem Tod ein Ende macht und eine neue Schöpfung ins Leben ruft, neues Leben schenkt.“ Dietrich Bonhoeffer (Das Wunder der Osterbotschaft)
-
- Site Admin
- Beiträge: 2326
- Registriert: Freitag 22. März 2002, 16:15
- PLZ: 37075
- voller Name: Niels Dettenbach
- Wohnort: Göttingen
- Kontaktdaten:
Re: Fatwa soll Weihnachten verbieten
interessanterweise findet man momentan bei den großen Weltreligionen selten einen "hoch angebundenen" Religionsführer, der sich offen und öffentlich von derart angeblich "extremen" bzw. "extremistischen" Religionsfanatikern ausdrücklich distanziert.
Gerade das macht für mich unglaubwürdig, das die Religionen - wie ihre heutigen Machtinstitutionen - allein das Gute im Sinn haben und Feind derart Extremisten sind. Es scheint, man duldet derart Typen solange sie nur irgendwie in die selbe Pfeife blasen oder die selben Schäfchen zutreiben...,
Gerade das macht für mich unglaubwürdig, das die Religionen - wie ihre heutigen Machtinstitutionen - allein das Gute im Sinn haben und Feind derart Extremisten sind. Es scheint, man duldet derart Typen solange sie nur irgendwie in die selbe Pfeife blasen oder die selben Schäfchen zutreiben...,
Wer ist online?
Mitglieder in diesem Forum: Bing [Bot], Holuwir und 64 Gäste