DIE LINKE - positiver Aspekt

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Josef
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DIE LINKE - positiver Aspekt

Ungelesener Beitrag von Josef »

In einer echten Demokratie gibt es Vertretungen aller Couleur. Ansonsten wär es pure Heuchelei.
Man kann Sie lieben oder haßen - fakt ist :
+ Es ist die einzige Partei die sich dieser Mitläufer - Kriegspolitik im Bundestag entgegenstellt. Damit hält nur Sie sich an das Wort Bismarcks, nicht in fremde Kriege einzugreifen und vor allem die Freundschaft zu Rußland zu pflegen !
Josef
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Kurt Brakelmann
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Re: DIE LINKE - positiver Aspekt

Ungelesener Beitrag von Kurt Brakelmann »

Man könnte sie (fast) lieben, gäbe es da nicht ihre Stasi-Vergangenheit und ihre nur ungenügende Bereitschaft die SED Diktatur aufzuarbeiten und sich von ihr kompromisslos zu distanzieren.
Da gibt es nur eine kleine Ausnahme: Bodo Ramelow. Liegt es vielleicht daran, dass er ein Wessi ist?

Kurt
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niels
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Re: DIE LINKE - positiver Aspekt

Ungelesener Beitrag von niels »

mit der "Anti-Kriegs-Politik" zeigt die Linke nur einmal mehr, das sie den Regeln und Gesetzen ihrer Wurzeln - der SED - immer noch treu zur Seite steht, so wie es wohl die meisten der ehem. Parteisekretäre oder -funktionäre von "ihrer Parei" erwarten. Mich erinnern solche Sprüche eher an die RAF als an sachlich Politik. Das die DDR wie ihre SED-Führung kein Problem mit Diktaturen hatte, weiß ich noch... Das alte SED Bild des kalten Krieges: "die Kriegstreiber in Bonn" scheint mal wieder befriedigt werden zu wollen - vor allem in der eigenen Mitgliederschaft, die mit dem gesitigen Müll der Rotbestrahlung in der Bezirksparteischule "groß geworden" sind.

Ja, die Linke ist die Partei "Ihrer Genossen" - ich gehöre nicht dazu und kann deshalb mit denen wenig bis gar nichts anfangen. Der thüringer Wahlstatistik nach betrifft dies auch großenteils (von uns allen mit "Steuerwestgeld" bezahlte) Beamte, denn die haben in Thüringen zu über 60% die Linke gewählt.

Eine gescheite Idee öder Lösungsvorschlag hat auch die Linke nicht (vielleicht das übliche Wegschauen oder die Diktatoren mit Panzern versorgen). Ich selbst habe einige Beziehungen in den mittleren Osten und bin auch zuweilen dort. Deshalb sehe ich auch, welche Dinge / Zusammenhänge typische Deutsche zu verstehen scheinen und welche nicht. Aus Deutschland um vom Schreibtisch kann man große Töne spucken - und spucken tun momentan gerade viele und gerne.

Allerdings hätten wir Deutschen am Karachi besser bei unserem Aufbauprogramm bleiben sollen und uns auf deren Sicherung beschränken. Die Zusage an die USA uns in den Strudel ziehen zu lassen war alles andere als klug und "deutsch". Auf diese Position müssten wir wieder zurück - ob das jetzt noch möglich ist, weiß ich nicht. Einfach abzuhauen funktioniert jedenfalls nicht - es sei denn die (derade von der Linken gern hochgejubelten) "Solidarität zwischen den Völkern" zählt nichts mehr.

Der von den Linken so gern als "Krieg" bezeichnete Konflikt mit den ehemaligen Erpressern des Landes Afghanisten ist kein Krieg im herkömmlichen Sinne. Das nun gerade die Linken gegen einen "Befreiungskrieg" oder "Revolution" sind, scheint paradox - haben sie doch immer ihre eigenen militärischen "Befreiungen" als die wichtigsten und "größten" Maßnahmen bezeichnet. Dabei wollten z.B. Ende 2. WK selbst nicht mal die meisten Deutschen von den Russen besiegt werden (was die meisten Afghanen interessanterweise andersherum sehen - die wollen kein zurück in die Taliban-Diktatur).

Wer das ND von früher kennt, der weiß das "die Partei" ihre Feindbilder braucht, wei sie ja "gegen einen Feind" agiert. Ist kein Feind da, hat die Partei ihren Zweck verloren - so wie mit der Wende 89. Wer will schon zugeben, das oft bis zu 30 Jahre "gelebtes Feindbild" unnütz geworden sind, wenn damit das eigene Leben unsinnig scheint?
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