Bin Laden ist tot - und ich freu mich...
Verfasst: Mittwoch 4. Mai 2011, 18:37
...endlich,
das sagten wohl nicht wenige auf dieser Kugel - in Ost wie West - im Aszendent wie im Okzident.
Während man sich weithin und quasi "global freut", debattiert man in Deutschland darüber, ob man sich "freuen darf" und "warum" - aber auch von Bürger- und Menschenrechten (die die Deutschen im eigenen Lande sonst erstaunlich selten bis kaum interessieren...).
Ich freue mich...
Während einige Religionsverbände wie Politiker rufen, man dürfe sich nicht freuen, weil ein Mensch zu Tode gekommen sei, Politiker wie Herr Kauder meinen: "man dürfe erleichtert sein, sich aber nicht freuen" denn "Rache sei nicht christlich" usw..
Wer sprach denn von Rache?
Ich freue mich - und das kein bischen aus Rache.
Tatsache ist, das Mr. Bin Laden nicht nur selbsterklärt in der Vergangenheit gröbste und staatenübergreifende Völkerverbrechen angezettelt hat, sondern diese auch immer befürwortete, sich damit brüstete. Ich freue mich allerdings darüber, das Herr Laden - sein Gott sei ihm gnädig - immer wieder die Begehung neuer / zukünftiger Verbrechen ankündigte. So gesehen war die Tötung in jedem Fall Nothilfe oder Notwehr - je nach Blickwinkel - und in Notwehr sind alle verhältnismäßigen Mittel erlaubt.
Sicher hat jeder Verurteilte einen rechtsstaatlichen Prozess verdient.
Eine Verurteilung hätte hier m.E. auch in Abwesenheit efolgen können - ich bin für ggf. eine Reform des Strafrechts für wesentliche Kriegsverbrechen, die u.a. auch die Tötung (aus Notwehr) einer Person führen können, wenn diese - wie im Fall Bin Ladens - erhebliche Kriegsverbrechen begangen hat und damit einhellig weiterhin droht, solche weiterhin zu begehen und davon auszugehen ist, das er dies tun wird. Ggf. wäre die UN die geeignete Institution hierfür. Als Alternative bietet sich dem Angeklagten die Vorstellung vor einem internationalen Gericht wie Den Haag - ggf. auch aus der Ferne / über Telemedien etc..
Ich bin üblicherweise kein Fan der US-amerikanischen Politik der "Weltpolizei" - aber wir Deutschen haben hier aber den großen Luxus, aus einer Position des (scheinbar) Unbeteiligten zu argumentieren.
Eingriff in die Autonomie eines dritten Staates? Nein, Pakistan ist ein klassischer Empfänger internationaler wie vor allem us-amerikanischer Hilfe - sei es finanzilell oder militärisch. Auch für die Verfolgung Bin Ladens sind wohl einige Gelder geflossen. Ich halte es für höchst unglaubwürdig, das Bin Laden - die meistgesuchte Person der Erde - über Jahre in einem stattlichen, großen Anwesen einer Kleinstadt - mitten zwischen den Wohnstätten der hochrangigsten pakistanischen Militärs und keine paarhundert Meter von einem Militärstützpunkt komplett unbehelligt wie unerkannt wohnen konnte - in Pakistan. Nein, das halte nicht nur ich für unmöglich. Immerhin wurden wohl auch - wenn erst bei der Ausführung - pakistanische Militärs einbezogen - ganz im "Alleingang" war die US-Aktion wohl nicht.
Bleibt allerdings - bei aller Freude - festzustellen, das mit Bin Laden zwar das öffentliche Gesicht Al Quaedas, aber nicht das Brain (oder die Vordenker) der Gruppierung getroffen wurden - und die werden, so ist zu recht zu vermuten, auch zukünftig nach Ärger trachten...
das sagten wohl nicht wenige auf dieser Kugel - in Ost wie West - im Aszendent wie im Okzident.
Während man sich weithin und quasi "global freut", debattiert man in Deutschland darüber, ob man sich "freuen darf" und "warum" - aber auch von Bürger- und Menschenrechten (die die Deutschen im eigenen Lande sonst erstaunlich selten bis kaum interessieren...).
Ich freue mich...
Während einige Religionsverbände wie Politiker rufen, man dürfe sich nicht freuen, weil ein Mensch zu Tode gekommen sei, Politiker wie Herr Kauder meinen: "man dürfe erleichtert sein, sich aber nicht freuen" denn "Rache sei nicht christlich" usw..
Wer sprach denn von Rache?
Ich freue mich - und das kein bischen aus Rache.
Tatsache ist, das Mr. Bin Laden nicht nur selbsterklärt in der Vergangenheit gröbste und staatenübergreifende Völkerverbrechen angezettelt hat, sondern diese auch immer befürwortete, sich damit brüstete. Ich freue mich allerdings darüber, das Herr Laden - sein Gott sei ihm gnädig - immer wieder die Begehung neuer / zukünftiger Verbrechen ankündigte. So gesehen war die Tötung in jedem Fall Nothilfe oder Notwehr - je nach Blickwinkel - und in Notwehr sind alle verhältnismäßigen Mittel erlaubt.
Sicher hat jeder Verurteilte einen rechtsstaatlichen Prozess verdient.
Eine Verurteilung hätte hier m.E. auch in Abwesenheit efolgen können - ich bin für ggf. eine Reform des Strafrechts für wesentliche Kriegsverbrechen, die u.a. auch die Tötung (aus Notwehr) einer Person führen können, wenn diese - wie im Fall Bin Ladens - erhebliche Kriegsverbrechen begangen hat und damit einhellig weiterhin droht, solche weiterhin zu begehen und davon auszugehen ist, das er dies tun wird. Ggf. wäre die UN die geeignete Institution hierfür. Als Alternative bietet sich dem Angeklagten die Vorstellung vor einem internationalen Gericht wie Den Haag - ggf. auch aus der Ferne / über Telemedien etc..
Ich bin üblicherweise kein Fan der US-amerikanischen Politik der "Weltpolizei" - aber wir Deutschen haben hier aber den großen Luxus, aus einer Position des (scheinbar) Unbeteiligten zu argumentieren.
Eingriff in die Autonomie eines dritten Staates? Nein, Pakistan ist ein klassischer Empfänger internationaler wie vor allem us-amerikanischer Hilfe - sei es finanzilell oder militärisch. Auch für die Verfolgung Bin Ladens sind wohl einige Gelder geflossen. Ich halte es für höchst unglaubwürdig, das Bin Laden - die meistgesuchte Person der Erde - über Jahre in einem stattlichen, großen Anwesen einer Kleinstadt - mitten zwischen den Wohnstätten der hochrangigsten pakistanischen Militärs und keine paarhundert Meter von einem Militärstützpunkt komplett unbehelligt wie unerkannt wohnen konnte - in Pakistan. Nein, das halte nicht nur ich für unmöglich. Immerhin wurden wohl auch - wenn erst bei der Ausführung - pakistanische Militärs einbezogen - ganz im "Alleingang" war die US-Aktion wohl nicht.
Bleibt allerdings - bei aller Freude - festzustellen, das mit Bin Laden zwar das öffentliche Gesicht Al Quaedas, aber nicht das Brain (oder die Vordenker) der Gruppierung getroffen wurden - und die werden, so ist zu recht zu vermuten, auch zukünftig nach Ärger trachten...